Guten Morgen an alle Forumteilnehmer,
ich tippe hier eher auf falschen
Vordruck im
Ausdehnungsgefäß. Gerade bei Dachheizzentralen nicht höher als 0,5 bar einstellen.
Wenn noch "Lieferzustand" herrscht (meist 1,0 - 1,5 bar), kann das
Heizungswasser beim Aufheizen nicht das Gefäß für die Ausdehnung nutzen; folglich
Wasserverlust über das
Sicherheitsventil, nachfüllen mit gasgesättigtem Frischwasser (meist sogar noch
Luft im Füllschlauch!!!) --"ich halte den Fülldruck immer im oberen Bereich"-- und damit immer wiederkehrende Gasprobleme im Hochpunkt der gesamten Anlage (hier der WTC).
Wenn dann noch die Entlüftung des Gerätes mangelhaft ist, kommt es immer wieder zu Störabschaltungen.
Es ist also kein produktbezogenes, sondern eher ein allgemeines, immer wieder vorkommendes Problem: kleine Ursache, große Wirkung!
Das mehrfache Umschalten des 3-Wegeventils und gleichzeitige Laufenlassen der Umwälzpumpe verteilt nur wieder die Gasblasen im gesamten System. Entlüftung über die Heizkörper bringt natürlich auch nichts, da hier nicht der höchste Punkt der Anlage ist.
Abhilfe: Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf 0,5 bar einstellen (im drucklosen Zustand!!! Kappenabsperrhahn vorhanden?), im Vorlauf des WTC einen guten statischen Entgaser einsetzen (ich empfehle den Ventojet von Pneumatex). Hier bitte zusätzlich darauf achten, daß mindestens 1/2" oder 3/4" eingesetzt wird, 3/8" bringt erwiesenermaßen keine Besserung, da Anschluß - DN zu gering ist, um Wirkung zu zeigen.
Ich hoffe, daß ich ein wenig zur Problembeseitigung beitragen konnte.
Mit freundlichen Grüßen an alle
SF
Energietechnik GmbH
Peter Schröder