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10.02.2003 16:25:36 |
Also, ich möchte gerne eine neue Heizungsanlage einbauen. Wer kann mir welchen Hersteller und welche Leistung empfehlen. Hier einige Daten zum Haus: Reihenhaus Bj.1959, beheizte Fläche ca. 115 m². Warmwasser über Durchlauferhitzer, Heizung 1. Kreislauf, keine Fußbodenheizung, recht neue Heizkörper ca.10 Jahre. Das Dach wird gerade isoliert. Kunststofffenster mit Doppelverglasung. Die Fassaden sind nicht gerade gut gedämmt. Ich hatte schon 2 Heizungsbauer da. Der eine schwärmt für Buderus, der andere für Viessmann. Keine klare Aussage warum. Auch bei der Leistung ging die Meinung auseinander. Der eine will mir Buderus Brennwertkessel GB112 mit 11KW verkaufen, der andere Viessmann Vitodens 200 mit ca 20KW. Ich habe noch einen alten Ölbrenner drin, will aber wegen des Platzes auf Gas umsteigen. Warum überhaupt Brennwertkessel? Was ist, wenn die Vorlauftemperatur 50 -70 °C beträgt, aus welchen Gründen auch immer. Da kann man doch nicht mehr von Brennwert sprechen. Bitte klärt mich auf, ich bin wie Ihr merkt noch ziemlich unbedarft.
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Verfasser: Jens Krumme Heizungsbau Meister | Zeit:
10.02.2003 17:01:25 |
Normalerweise gebe ich keine Ratschläge oder Tipps Online aber: Es handelt sich bei beiden Angebotenen Kesseln um Gas- Brennwertgeräte, das ist schon mal sehr gut und nur zu empfehlen- Der 200er von Viessmann ist zwar teurer hat aber ganz entscheidende Vorteile gegenüber dem Buderus Kessel GB112 und zwar : 1. Wartungskosten- der Vitodens ist super wartungsfreundlich und in keinster Weise störanfällig- die Wartung ist in 30min. erledigt und sollte 60- 70 E nicht übersteigen- der GB112 ist, besonders in den ersten 2 - 4 Jahren extrem anfällig da er einen Aluminium silicium Wärmetauscher hat der stark ausblüht- genaueres würde zu weit führen- Die Viessmänner haben ein völlig anderes Konzept und das ist zudem aus Edelstahl. 2.Störanfälligkeit/ Ersatzteile: Aus meiner Erfahrung ist der GB112 anfälliger was Elektroden, ntc-fühler, und ä. betrifft. Das neueste gerät ist übrigens der GB142- FINGER WEG !!!- nur Probleme Den GB112 können sie getrost nehmen aber raten würde ich ihnen den Vessmann vitodens 200 !- Viel Glück
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Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
10.02.2003 20:44:25 |
Hallo Claus! Sie brauchen niemals mehr Leistung als 10 kW!(Warmwasser wird ja eh elektrisch erzeugt!) Ich beheize 180 m^2 mit 14 kW + Warmwasser für vier Personen. Das die Heizungsbauer nur Ihre Hoflieferantenkessel anbieten, ist Gang und Gebe. Dann will man Ihnen noch eine Therme andrehen, die bis zu 20 kW Leistung hat! Die 11 kW des ersten Heizungsbauers kommen da schon eher hin. Die Brennwerttechnik ist bei Gas ohne Alternative! Die Kondensationstemperatur des Wassers aus dem Abgas bei Gas liegt bei etwa 57°C. Wenn Sie Heizkörper z.B. mit 55/45°C betreiben, dann kondensiert das Abgas in diesem Fall (wenn auch nur zum Teil!). Eine Seite, die Sie unbedingt besuchen sollten: www.heizungsbetrieb.de! Und ein guter Tipp: Suchen Sie einen Heizungsbauer zu der von IHNEN favorisierten Technik und nicht andersherum! Viele Grüße Stefan Kasselman www.vollbrennwerttechnik.de
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| Zeit:
10.02.2003 20:46:29 |
Hallo Jens, Probleme mit GB 142??? welche den?? Habe bereits mehrere laufen, jedoch ohne Probleme, ist ein super Gerät. Auch kann ich nicht sagen das der GB124 anfällig ist, auch hier gibt es keine grossen Sorgen. Habe da eher so meine Probleme mit Viessman, liegt aber vielleicht daran das wir diese nicht weiter einbauen sondern nur in der Wartung haben.
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10.02.2003 21:07:51 |
Hallo Claus
115qm*80Watt/qm=9200Watt=9KW ELCO Klöckner bietet ein Gerät mit 9KW Leistung reicht meiner Meinung aus.
Gruß Hans
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11.02.2003 10:53:47 |
Danke an alle für Eure Hilfe, also ich denke ich werde mich für Viessmann Vitodens 200 entscheiden. Welchen Leistungsbereich sollte der Brenner haben? 4,5- 12 KW, oder die nächste Stufe: 6,6 - 26,3 KW. Ich denke 4,5 -12 KW sind ausreichend. Wer kann mir nochmal den Zusammenhang zwischen Rücklauftemperaturund Kondensation der Abgase erklären? Wie hoch darf die Rücklauftemperatur maximal sein? Danke und Gruß, Claus
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Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
11.02.2003 11:27:36 |
Hallo Claus! Das Abgas kondensiert (an den Wänden des Wärmetauschers) bei Gas ab einer Temperatur von etwa 57°C (abhängig vom CO2-Wert). Der Kernstrom des Abgases ist aber meist noch etwas wärmer, es bildet sich ein Temperaturprofil aus. Vollkondensation (Tropfen fallen "frei" aus dem Abgas im Gegensatz dazu, dass man voher lediglich Kondensation an den Wänden hatte) hat man erst dann, wenn das Abgas überall weniger als 57°C hat. Also der erste Tropfen fällt dann aus, wenn die Rücklauftemperatur kleiner ist, als die 57°C (das ist jedoch nicht der Rede wert). Die Kerntemperatur ist meist 15°C höher als die Rücklauftemperatur. Das heisst, um eine vernünftige Kondensation zu haben, sollte der Rücklauf etwa 40-45°C nicht überschreiten. Und fallen Sie nicht auf die Angaben 109% bei 40/30°C rein! Das bedeutet, dass die Anlage (im Winter!) 40/30°C fährt, und bei steigenden Aussentemperaturen immer weniger, bei 5°C vielleicht noch 30/25°C. Damit können Sie Karpfen züchten, aber keine Bude mit Heizkörpern warm kriegen ;-) In ihrem Fall kommen Sie wohl um eine Heizkurve von vielleicht 60/50°C (oder ähnlich) nicht herum. Das heisst, im Winter haben Sie weniger Kondensation als in den Übergangszeiten. Im Sommer (wo nur Warmwasser benötigt wird) haben Sie so gut wie keine Kondensation mehr (außer Sie haben einen Schichtenspeicher). Trotzdem lohnt sich bei Gas immer eine Brennwertanage, da sie nicht nur Kondensationswärme, sondern auch deutlich mehr fühlbare Wärme aus dem Abgas holen! Die 12 kW sind auf jede n Fall ausreichend. Wichtig ist, dass die Anlage weit runtermodulieren kann. Denn damit sinkt die Heizflächenbelastung und damit auch wieder die Kondensationsrate... Viel Erfolg! Stefan Kasselmann www.vollbrennwerttechnik.de
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Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
11.02.2003 11:34:58 |
Ups, es sollte heissen:
"...und damit STEIGT auch wieder die Kondensationsrate..."
MfG SK
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| Zeit:
11.02.2003 12:58:57 |
Hallo H.Kasselmann, vielen Dank für Ihre ausführlichen Erläuterungen. Sie haben mir sehr weitergeholfen!!
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| Zeit:
11.02.2003 19:40:05 |
Hallo Claus ! Eine alternative wäre auch Weishaupt ! Das neue Brennwertgerät Typ WTC 15 A-PWM . Leistung : 4,2-15 KW Frei programmierbare Pumpenleistung abhängig von der Brennerleistung. Einziges Gerät am Markt mit serienmäßiger O2 - Regelung. 24 Stundenservice durch den Hersteller. Viel Spaß noch ! |
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11.02.2003 22:27:37 |
Hallo KLaus,
suche am besten die Anlage aus die Dein Heizungsbauer vor Ort meistens einbaut, denn was nützt Dir die beste Viessmann-Anlage wenn keiner weit und breit Erfahrung mit diesem Gerät hat und keine Ersatzteile am Lager sind, wenn Du bei Minus 10 Grad eine Störung hast ( kommt bei jedem Gerät mal vor )und keiner kann Dir auf die schnelle helfen. Überlegs Dir gut was Du einbauen läßt, denn auf einen Werks-Kundendienst kannst Du manchmal etwas länger warten,gerade dann wenn`s richtig knackig kalt ist.
gruß von einem KD-Monteur
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12.02.2003 07:47:11 |
Hallo Claus, warum auf Gas umsteigen? Ist dir der Tankraum soviel Wert? Warum willst Du Dich in die Abhängigkeit eines einzigen Gasversorgers begeben? Überlege mal, wielange Du für die jährlichen Grundgebühren heizen kannst. Ich gäbe was drum, in unserem gekauften Haus eine Ölheizung zu haben. Ich würde meine monatliche Gasrate aufs Konto legen, einmal im Jahr beim billigsten Ölhändler tanken und vom Rest schön in Urlaub fahren. Gruß Stefan
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| Zeit:
12.02.2003 09:34:17 |
Hallo Wolfi. ich habe bei mir in der näheren Umgebung soviele Heizungsbauer, dass gar nicht jeder die Chance bekommt ein Angebot zu machen. Das ist der Vorteil, wenn man in einer Stadt wohnt. Die Frage ist, kommt der Heizungsbauer schnell an die Ersatzteile des Herstellers dran? Hallo Stefan, Deine Argumente für Öl sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich die Öl-und Gaspreise sich gegenseitig immer anpassen. Zudem ist man auch vom Öllieferant abhängig, da je größer die Abnahme ist, desto besser der Preis. Wenn jetzt immer mehr Nachbarn von Öl auf Gas umsteigen, stehe ich irgendwann alleine da und hab gegenüber dem Lieferanten keine gute Position mehr. Zudem sind meine Öltanks schon 40 Jahre alt, die Auffangwanne müßte saniert werden, die Versicherung gegen Leckage würde auch entfallen. auch. Zudem muss ich das Öl immer im voraus zahlen, bei Gas nicht. Die Grundgebühren für Gas halten sich in Grenzen: 11,25 Euro. Aber der wichtigste Grund ist wirklich der Platz. Und den brauche ich ganz einfach. Gruß, Claus
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| Zeit:
12.02.2003 09:45:39 |
Hallo , jetzt mal ne andere Frage. Gestern ist das erste Angebot ins Haus geflattert. Also normal wollte ich hier keine Preise nennen, aber ich war echt geschockt: Der Heizungsbauer will für den Buderus Gasbrennwertkessel GB112-11 mit Regelgerät Logamatic ERC sage und schreibe 3890 Euro + Mwst. haben = 4500 Euro. An die Experten: Ist dieser Preis gerechtfertigt? Im Onlineshop kann ich den selben Kessel für 2000 Euro inkl. Mwst bekommen. Also für mich ist das Wucher. Was sagt Ihr dazu? Bei Stiftung Warentest 11/2000 ist der mittlere Preis mit 2750 Euro angegeben. Kann ich den Kessel selber bestellen und den Gasanschluß vom Heizungsbauer ausführen lassen? Aber darauf läßt sich wohl niemand ein. Oder kennt jemand einen preiswerten Heizungsbauer im Raum Düsseldorf? Gruß, Claus |
Verfasser: Timo Schmiedel | Zeit:
12.02.2003 09:54:43 |
Guten Tag, wir haben ihr Anfrage hier im Forum gelesen. Eventuell könnten wir Ihnen bei der Frage der Finanzierung behilflich sein. Wir sind für die Bausparkasse Schwäbisch Hall tätig. Sollten Sie Interesse an einem Angebot haben, so setzen Sie sich doch bitte mit uns in Verbindung. Meine Adresse: Timo Schmiedel Augusterstrasse 10 58644 Iserlohn Tel: 0172 2872674 Privat: 02371 77 800 4 E-Mail: timo.schmiedel@schwaebisch-hall.de |
| Zeit:
12.02.2003 13:24:01 |
Hallo H.Schmiedel, danke für das Angebot aber im Moment kein Bedarf.
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