Hallo, geehrte Fachleute,

ich möchte einen 500l Pufferspeicher über
einen Wärmetauscher von einem Festbrennstoffkessel laden.
es sind in diesem Kesselkreis ca. 60l Wasser. nach meinen
Überlegungen ist ein 80l MAG aussreichend (Vordruck ca. 0,7)
da der Kessel im Schuppen steht, und ich nicht ausschliessenkann, dass es bei Nichtheizen unter 0°C wird, möchte ich Frostschutzmittel
dazugeben. Nun meine Fragen:
Kann ich ein " normales " MAG benutzen, oder muß ich auf das teure Solar MAG ausweichen? (Membranbeständigkeit gegen Frostschutzmittel , max Temp. 90°C )
Hat jemand Erfahrung mit Frostschutzmitteln in der Heizungsanlage?
Welches Mittel sollte oder besser kann man nehmen und wie ist es zu verdünnen?
Ich bin gspannt auf Eure Anworten.

MFG Wolfgang

Hallo Wolfgang,
dann hast du ja noch ein Problem !
Wie sieht es mit dem Wasseranschluss von der
Thermischen Ablaufsicherung aus.
Die friert dir doch das Wasser auch ein.
Ich habe meinen Kessel genauso stehen im Stall.
Habe die Anlage als offene Anlage gebaut.
Dann brauche ich keine Thermische Sicherung.
Meine Anlage hat insgesammt 380 ltr. Inhalt.
Habe 90 ltr. KFZ Frostschutz zugefüllt.
Bis -14 Grad war alles im grünen Bereich.
Mfg Holger

@ Holger !
Die Thermische Ablaufsicherung befindet in einem beheizten Raum hinter
dem Kessel. vom Ventil bis Kessel ist die Wasserleitung leer. Sollte
die Ablaufsicherung angesprochen haben, so kann die Leitung über eine
Belüftung leerlaufen bzw. auch leergeblasen werden.

Wolfgang

Die Sache mit dem leerlaufen währe mir viel zu unsicher.
Den eingebauten Wärmetauscher wirst du nie ganz leer kriegen.
Wenn er dann arbeiten soll, ist er zu.
Ich habe alle Festbrennstoffkessel in offener Ausführung gebaut.
Ist einmal viel günstiger, weil du nicht so viele Armaturen brauchst.
Habe noch keinerlei Probleme mit diesen Anlagen gehabt.
Laufen absolut Störungsfrei.

Das MAG muß Glykol-beständig sein und das sollte unbedingt vom MAG-Hersteller bescheinigt werden.
Propylenglykol ist ein Lebensmittelzusatzstoff und ist deshalb bevorzugt zu verwenden. Ethylenglykol ist im Autofrostschutz; geht auch, hat aber andere Dichte usw.
Eine Verhinderung der "Sprengwirkung" bei Frost ist erst bei ca. 40 % Glykolzusatz gegeben. 40% Glykol/ 60 % Wasser ergibt Frostschutz bis ca.-25 °C.

Gute Erfahrung haben wir mit MAG´s von Zilmet, Flamco, REflex(OTTO), Kaldewei usw.
Geplatzte MAGs hatten wir bei CIMM (Außenmantel geplatzt, Membran undicht und das nach 6...11 Monaten).

Glykol im Zusammenwirken mit Luft ist agressiv.

MfG Udo Rostek