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15.04.2009 21:23:26 |
Hallo. Bei mir wird in den nächsten Wochen eine 12.5m2 Flachkollektoranlage Installiert. Dreue mich riesig drauf. Mir wurde folgendes Drain Back System Vorgeschlagen. System Drain Master. Ausser einem älteren, kleinen Beitrag habe ich nichts hier gefunden. Das System wird offenbar in Deutschland gefertigt. Kann mir jemand etwas genaueres darüber sagen, wäre sehr interessiert. danke und gruss Ricola
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15.04.2009 21:27:56 |
Wenn Du die Suche benutzt, findest Du weit mehr als einen kleinen Beitrag zum Thema Drain back. Wenn das bereits gekauft ist, solltest Du wissen was das ist...? Welches System ist es denn und welche Kollektoren?
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15.04.2009 21:29:40 |
sorry, hab nicht richtig gelesen. Dennoch fände ich die wesentlichen Infos zu dem System hilfreich ...
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15.04.2009 21:47:41 |
Moin Ricola, hast Du denn hier schon einmal reingesehen? Gruß Bruno |
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15.04.2009 22:09:40 |
Keine Stillstände, kein Glykol. Da werden einige Nachteile von "normalen" Anlagen vermieden. Welche Nachteile hat ein solches System? Warum werden nicht mehr solcher Anlagen gebaut?
Gruß Klaus
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15.04.2009 22:14:11 |
Moin Klaus, vielleicht ist das System zu einfach :>)) Gruß Bruno |
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15.04.2009 22:29:16 |
hehehehe, die Antwort ist ein echter Schenkelklopfer.
Hhhhmmm, aber ganz ehrlich, die Antwort ist mir zu einfach! Mal im ernst, außer der Glykolindustrie wer hat sonst noch kein Interesse an solchen Systemen?
Gruß Klaus
.... dem bei der Planung der Solaranlage die Stagnation kopfzerbrechen bereitet ~:o(
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15.04.2009 22:46:06 |
Offenbar gibt es wenige, die eine individuelle Planung und Auführung einer solchen Anlage beherrschen(?). Hab mich anfangs auch sehr dafür interessiert, auch wegen der Stagnationsproblematik, aber niemand wollte so richtig ran. Ausser kleineren Standardpaketen habe ich nichts gefunden. Und billig wirds auch keinesfalls.
Und daß es dabei mehr als bei anderen Systemen abgestimmte Planung und geeignete Komponenten (v.a. leerlaufende Kollektoren) braucht, ist irgendwo auch nachvollziehbar.
Gruß Baubeginner
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15.04.2009 22:54:58 |
Das Risiko ist zu gross - kein Heizungsbauer kann dieses Risiko beim Bau und Betrieb tragen. (und keine Versicherung hilft ihm im Schadensfall) Die Leitungen zu den Kollektoren MÜSSEN UNBEDINGT so verlegt werden, dass sie hundertprozentig bei Frost, Stromausfall und Stagnation wirklich leerlaufen, gleichgültig ob Platten oder Vakuumröhren verbaut werden ! - wer kann das garantieren ? Der Bau einer "konventionellen" Solaranlage mit Frostschutz, druckfesten Leitungen und Druckgefäß ist problemlos, einfach und meist ohne Schwierigkeiten durchführbar und betriebssicher in allen möglichen Situationen. Die Anlage braucht nur richtig entlüftet zu werden und versieht dann in der Regel etliche Jahre störungsfrei ihren Dienst. kh
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15.04.2009 22:55:46 |
Ich hatte mal ein Drain Back System unter dem Namen Back Box gesehen. Es gibt auch 2 Beiträge hier im Forum. Das drain back Prinzip gefällt mir - der Knackpunkt liegt wohl eher bei den Kosten. Gruss delta97
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15.04.2009 23:07:17 |
und betriebssicher in allen möglichen Situationen.Auch bei Stagnation, nicht nur betriebssicher, sondern auch noch möglichst anlagenschonend sollte es sein. Und da hört es wiederum bei den meisten HB auch ganz schnell auf, die packen Dir eben das Standardpaket aufs Dach und fertig. Neulich hatte ich einen Vertreter einer doch renomierten HB-Firma hier, der wollte mir eine heizungsunterstützende Anlage "für jede Dachneigung" verkaufen, kannte das Wort Stagnation aber noch nicht mal! s. Beiträge und Links von Dietmar Lange dazu.
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16.04.2009 08:16:49 |
Hallo. Danke für Eure angeregten Beiträge. Ich kenne die Back Box Systeme. Mir geht es hier aber und das System DRAIN MASTER ( von Biotech soll in Deutschland hergestellt werden ) Im Internet beim Googeln finde ich nur eine Seite darüber. Eure Erfahrungen und Meinungen zu diesem System würden mich interessieren. Scheint eine interessante Lösung. danke und Gruss Ricola
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16.04.2009 08:25:39 |
dass sie hundertprozentig bei Frost, Stromausfall und Stagnation wirklich leerlaufenBei Frost ohne Sonnenschein oder bei Stromausfall und Frost müssen alle frostgefährdeten Teile der Anlage zuverlässig weitgehend leerlaufen. 100%ig muss nicht sein - ein paar eingefrorene Tropfen richten keinen Schaden an. Bei Stagnation verdampfen kleinere Wasserreste problemlos. Das Leerdrücken von mit Frostschutz betriebenen Kollektoren im Stagnationsfall ist sicher kritischer und wird ja auch beherrscht. Nachteile von Drain-Back-Anlagen: - zum Füllen braucht man eine starke Pumpe, die im normalen Betrieb überdimensioniert ist und ggf. einen höheren Stromverbrauch hat - alle Komponenten müssen im Betrieb gegenüber Luftsauerstoff stabil sein - weil die Solarkreis offen ist, muss er wie bei einer mit Frostschutzmittel betriebenen Anlage getrennt vom Heizungskreis sein, d.h. man benötigt genausoviele Wärmetauscher etc. (das ist ein Nachteil gegenüber den mit Wasser betriebenen geschlossenen Anlagen). Andreas
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16.04.2009 10:26:05 |
hi, ich experimentiere schon recht lange mit Drainback-Systemem ohne Frost- schutzchemie , nur mit Wasser als Wärmeträger. Mein System (Ost-West mit 2 x 9 qm Vakuumröhren) läuft bei Frostgefahr und Übertemperatur einfach leer, gegen Stromausfall habe ich einen Sinuswandler und 200 Ah Batteriekapazität zum überbrücken. Die Pumpe muss etwas mehr Leistung haben , ich habe eine Speck- Pumpe(YS-2951W-MK) eingebaut, wie sie in Lasertrennanlagen zur Kühlung eingesetzt wird. Die fördert 7 Liter/min bis max. 43 mtr. Höhe durch die Sammler und den Kombipuffer,(800ltr Heizungswasser und 200ltr. Brauchwasser.) Mir hat am besten das Consolar System gefallen,wird aber nicht mehr angeboten als Drain-Back) - hätte ich auch so gemacht aber als ich das gefunden habe, hatte ich den Kombipuffer schon gekauft. Consolar benutzte einen Kunststoffbehälter und ebenfalls eine etwas stärkere Pumpe. Ansonsten funktioniert mein System sehr gut , Puffertemp. im Moment 66 Grad° C , Heizungsunterstützung ist im Moment aus. kh
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16.04.2009 10:43:54 |
Hallo Ricola, schau mal hier: rotexdie haben auch ein Drainbacksystem und verkaufen bis dat nur dieses. Gruß Reggae
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16.04.2009 10:51:33 |
Hallo karl heintz, "Mir hat am besten das Consolar System gefallen,wird aber nicht mehr angeboten als Drain-Back) - hätte ich auch so gemacht aber als ich das gefunden habe..." Dies stimmt so nicht. Das System ist nach wie vor erhältlich und funktioniert wirklich gut. "Consolar benutzte einen Kunststoffbehälter und ebenfalls eine etwas stärkere Pumpe." Stimmt exakt. Die Pumpe füllt das Kollektorsystem am Morgen. Zunächst mit hoher Leistung, muss ja auch sein, da man die statische Höhe (Druck) überwinden muss, dann mit drehzahlgeregelter Pumpe, an die Leistung des Kollektors angepasst. mfG. F. Vollmer
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16.04.2009 13:44:37 |
Hallo nochmal. Dieses Drain Master System scheint doch recht unbekannt zu sein. Das Rohrförmige system wird direckt unterhalb der FK montiert. Benötigt daher auch kein Leitungsgefälle und normale heizungspumpen können eingesetzt werden.
ricola
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16.04.2009 16:01:54 |
hallo
schau dir doch dieses dok mal an. vielleicht hilft es ja:
http://www.solarenergy-thermal.ch/rapports/Site0/fr/RA2006_SOLMAT_SB_drain_back.pdf
grüsse
tom
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16.04.2009 16:20:45 |
Dieses System interessiert mich.
http://www.sonne-heizt.de/Download/Drainmaster_STI_V-Serie_SH.pdf
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17.04.2009 08:01:44 |
Hallo. wirklich niemand hier der das Ding kennt ?
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17.04.2009 22:01:13 |
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18.04.2009 12:19:27 |
Ich hätte da Mal eine generelle Frage. Wenn man die Kollies im Sommer ohne Wasser betreibt (Drain-Back), dann werden die doch trotzdem, oder gerade deshalb urig heiss. Schadet das nicht enorm der Lebensdauer?
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18.04.2009 13:20:05 |
Original Biotech Text: Wozu ein Drain-Back System? Moderne Solaranlagen sind leistungsfähig. Hohe Temperaturen in der Anlage können zu folgenden Problemen führen: - überhitztes Glykol - hohe Drücke, Dampfschläge - verschmutzte Rückschlagklappen - Lufteinschlüsse Das patentierte Drain-Back System von Biotech, der Drain Master, löst all diese Probleme. Die Vorteile des Drain Master Mit dem modular konzipierten Drain Master können innovative Entleerungssysteme realisiert werden. Der Drain Master entleert dabei lediglich das Kollektorfeld. Durch seine Position direkt am Kollektor können handelsübliche Heizungspumpen eingesetzt werden. Die Leitung zum Speicher kann beliebig geführt werden. Der Drain Master kann mit unserem Hochleistungs- Sonnenkollektor BFK optimal kombiniert werden. Die Steuerung erfolt automatisch über die Regelung der Solaranlage. Funktionsweise des Drain Master Befüllen der Anlage Schaltet die Umwälzpumpe ein, wird das Kollektorfeld aus dem Flüssigkeitsvorrat des Drain Master mit Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt. Die Luft aus den Kollektoren wird im Drain Master gesammelt. Betrieb Während des Betriebes der Anlage wird die Flüssigkeit durch den Drain Master geführt und dabei entgast. Der Drain Master befindet sich in einem stationären Zustand. Entleeren Stellt die Umwälzpumpe ab, entleert sich das Kollektorfeld und die Flüssigkeit sammelt sich im Drain Master. Biotech Text Ende----------------------------------------- Die Anlage wird ganz normal mit Glykolgemisch befüllt. Der Drainmaster muss nur den Wasserinhalt des Kollektorfeldes aufnehmen können. Der Drainmaster wir da eingesetzt, wo ein größeres Kollektorfeld eingesetzt wird um im Winter und in der Übergangszeit höhere Erträge zu erzielen. Im Sommer wären die Kollektoren dann ohne Drainmaster zu groß. Wichtig ist, dass die Kollektoranschlüsse unten liegen, damit der Kollektor sich entleeren kann. Gruß Werner
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18.04.2009 13:38:33 |
Hallo Ich Danke Euch.
Wenn ich das richtig interpretiere wird der Drain Master nur von Biotech vertrieben. Scheint eine recht intelligente Lösung, aber noch nicht so verbreitet ? Daher wohl auch keine Erfahrungsberichte hier.
gruss Ricola
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| Zeit:
18.04.2009 15:53:16 |
Moin Ricola, oder die Betreiber sind zufrieden und müssen sich nicht im Forum runtreiben :>)) Gruß Bruno |