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04.02.2003 18:44:44 |
Kurze Frage: Habe während der Brenner lief, eben das Türchen zum Kamin/ Schornstein geöffnet, da merkwürdige Geräusche aus dem Edelstahlrohreinsatz zu hören waren. Kann die Heizung dadurch Luft ziehen?, habe ich eventuell etwas kaputt gemacht? und noch was: Ist es normal, dass durch den Edelstahlrohreinsatz im Schornstein, die Abluftgeräusche sehr laut sind (Rauschen, als ob ein Sturm durch den Kamin fegt? und das Rohr knattert? dass nachdem der Brenner lief, das Edelstahlrohr zu knacken beginnt? Wäre für eine Beantwortung sehr dankbar, auch wenn der Fachmann wahrscheinlich direkt merkt, dass solche Fragen nur von einer Frau gestellt werden können, die keine Ahnung von Heizungen hat. |
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04.02.2003 23:44:28 |
Das würde mich auch interessieren: Kann man bei der Kaminsanierung mit Edelstahleinsatz hanwerkliche Fehler begehen, die dann unnötigen Lärm beim Heizbetrieb verursachen? Grüße Harry
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05.02.2003 14:51:11 |
Natürlich kann man bei der Kaminsanierung auch Fehler machen. z.b. wenn keine Abstandshalter eingebaut werden, die das Edelstahlrohr in der Mitte des Schornsteines zentrieren. Dann liegt das Rohr evtl. vollflächig an, und es kommt zur Körperschallübertragung auf die Schornsteinwangen. Zur Vermeidung von Luftschall/Schwitzwasser innerhalb des Hohlraumes sollten wenn möglich Isolierschalen (Rockwool), oder bei sehr beengten Platzverhältnissen Schüttmaterial verwendet werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, das viele Heizungsbauer auf solche wesentlichen Details nicht achten, und einfach nur ein neues Rohr einziehen. Ein "Knarrendes" Rohr kann natürlich von nichtbeachtung dieser Punkte kommen. PS: Wenn der Heizungsbauer gezwungen ist so billig wie möglich zu arbeiten/auszuführen, kann es schon mal vorkommen, daß so wesentliche Details wie Isoliermanschetten zwischen Kessel und Abgasrohr einfach weggelassen werden. MfG Rentlüm |
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06.02.2003 08:10:13 |
Das kurzzeitige öffnen der Kamintüre macht der Heizung gar nichts wichtig ist nachher wieder sorgfältig schließen. Knackgeräusche des Edelstahleinsatzes können auch ganz normale Dehngeräusche sein ,da sich Metall mit zunehmender Wärme ausdehnt bzw bei abnehmender Wärme zusammmenzieht. Selbstverständlich sollte der Kamineinsatz mit Dämmstoffen z.B. Rockwool ummantelt sein.
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06.02.2003 08:13:17 |
Hallo Eine Schüttung kann mit Lebensgefahr verbunden sein. Wenn das Einsatzrohr, aus welchen Gründen auch immer, undicht werden sollte rieselt das Material in den Zug. Die Abgase treten dann aus allen Ritzen und der Nebenluftklappe aus. Das hatten wir schon mal weil der Kaminsanierer schlecht gearbeitet hatte. Dies hätte tödlich sein können. m.f.G. Karl
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| Zeit:
06.02.2003 08:14:20 |
Herr Rentlüm hat eigentlich die Fehler schon aufgelistet, man muss aber auch sagen das nicht jeder Kamin einfach ist , d.h. am schwierigsten sind gemauerte Kamine (Ziegelstein) am besten noch mit einem verzug, dort sind solche sachen meist nicht auszuschließen. Edelstahlkamine verursachen bei laufen des Brenner schon starke geräusche vorallem bei Blaubrenner, wir bauen wenns nur irgendwie geht im Abgasrohr einen Schalldämpfer ein. Wird an sich bei Blaubrenner auch empfohlen , aber wer tus ? |
Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
06.02.2003 10:19:17 |
Hallo! Bei den immer wieder auftretenden Problemen (gerade "akustischer Natur") mit Edelstahlrauchgaszügen frage ich mich ganz verzweifelt, warum man heute so was noch einbaut! In Zusammenhang mit einem vernünftigen Heizkessel, welcher niedrige Abgastemperaturen produziert, kann man ein Kunststoffabgassystem im Verbund mit einem LAS verwenden. Vorteile: Günstig, einfach zu installieren, prinzipiell säurebeständig und das LAS spart auch noch Energie... Gerade bei verzogenen Kaminen kann dies hervorragend einsetzen, da man heir flexiblen "Kunststoffschlauch" einsetzen kann. Abstandshalter sorgen für die Zentrierung im Kaminschacht, Viton-Dichtungen zwischen den Verbundstücken (in der Regel gibt es nur ein oder zwei, beim Schlauch gar keine Übergänge) sind ebenfalls säurebeständig. Stattdessen werden günstigere Kessel verwendet, ein teures Edelstahlabgassystem installiert, mit Zugbegrenzer hinter dem Kessel und gesondertem Kondensatabluß oder Nebenluftvorrichtung, damit es im Kamin erst gar nicht kondensiert. Es mag Situationen geben, wo der Kunde einen Kessel hat oder will, wo man kein Kunstoff-LAS verwenden kann, aber bei einer Neuinstallation? Kann mir das mal ein Fachmann erklären? Vielleicht habe ich ja was übersehen!? Grüße Stefan Kasselmann www.vollbrennwerttechnik.de
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06.02.2003 11:00:28 |
... ja Stefan ... die Bauartzulassung ! Leider gilt die Bauartzulassung für das Kunststoff-LAS-System nur in Verbindung mit dem Kessel(der Therme). Hier ist die Industrie gefragt.
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06.02.2003 11:53:50 |
Richtig , Kunstoff kann ich einsetzten aber nur dann wenn ich entsprechende Abgastemperaturen habe. Also bei Brennwerttechnik ( öl oder Gas ist egal). Ich setzte auch lieber Kunstoff ein, niedriger querschnitt und leichtere Verarbeitung . Aber leider kosteten Ölbrennwertgerät noch etwas zuviel. Es gibt Kunstoffsysteme die für alle Geräte eine zulassung haben. Vorteil ein System und niedrige Lagerhaltung. Aber bitte jetzt nicht anfangen mit einem andern Thema , Prob liegt beim ersten Beitrag , antwortet auf diesen . |
Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
06.02.2003 12:49:21 |
Darf ich noch einmal? ;-) LAS: Klasse A: < 60°C, Klasse B: < 120°C, Klasse C: < 160°C. Wenn ein Kessel Klasse C nicht schafft, gehört er meines Erachtens verboten.. ;-) Es gibt auch Kessel, die dies schaffen und wo der Mehrpreis m.E. "vertretbar" ist, gerade wenn man den Ärger (wie in diesem Fall) "miteinrechnet". Ansonsten: Was soll man auf die ursprüngliche Frage noch schreiben? Es ist offenichtlich, dass die Brennergeräusche in den Kamin "eingekoppelt" werden (Rauschen), dass es Kontaktflächen zum Kamin gibt (Knattern) und dass es Wärmespannungen nach Brennerstillstand gibt (Knacken). Was soll man da jetzt machen? Eventuell einen Abgasschalldämpfer einbauen? Ansonsten die Abstandshalter (wenn vorhanden) richtig justieren? Inwiefern kann man da auf "handwerkliche Fehler" zu sprechen kommen? Das ganze wird ohne etwas Auwand (sprich Nachbesserung) nicht gehen. Frage: Stört es denn in allen Räumen, in denen Sie sich länger aufhalten? Gruß Stefan Kasselmann
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06.02.2003 12:56:43 |
Wo ist denn Leonie? Die soll den Einbauer am Schlawittchen packen.
Auf gut deutsch: Schriftliche Aussforderung zu Nachbesserung innert 4 Wochen. gGgf. nochmalNachfrist setzen mit der Androhung, auf seine Kosten die Konkurrenz zu beauftragen.
Nach 2 Tagen steht er auf der Matte, wetten?
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06.02.2003 14:54:31 |
Hallo, ich bin bezüglich Installation und Abnahme von Einsätzen ja nicht vom Fach, aber hätte solch ein Einsatz (Edelstahl oder Kunststoff, egal) nicht auch vom Schorni abgenommen werden müssen ? Der muß doch auf korrekte (!) Installation achten, nimmt ja dafür auch Gebühren. Stellt sich selber ja auch als unbedingt notwendiger Kontrolleur des Installateurs dar. Wenn ich so höre ... Verbindung löst sich, Schüttung rieselt rein ... Abstandhalter falsch gewählt oder weggelassen ... unerträgliche Geräuschimmissionen ... u.u.u. Wo leben wir denn ? Da kann ich nur empfehlen: - gegen den Installateur vorgehen, wie schon beschrieben. - bei der Schornsteinfegerinnung nachfragen, ob und wie man den abnehmenden Schornsteinfegermeister in Anspruch nehmen kann :-) Gruß und viel Glück. |
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06.02.2003 18:01:38 |
Vielen Dank für die zahlreichen Meldungen, Die "Sturmgeräusche" sind dummerweise in allen Räumen die in der Nähe des Kamins liegen (Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche) zu hören. Der Heizungsfachmann war schon mal zur Nachbesserung da, hat die Rohre vom Kessel zum Kamin erneuert da diese direkt nach der Montage abschüssig zum Kamin liefen und mit 3 95° Winklen gearbeitet wurde und ich Eimerweise Kondenswasser aus dem Keller tragen konnte. Daraufhin sind 45°Winkel und ein leicht aufsteigende Rohrleitung in den Kamin verlegt worden, seit dem ist das Dröhnen noch schlimmer geworden, Das Knacken/Klacken und ein Geräusch als ob Wasser in dem Rohr tropft, ist seit dem noch lauter geworden. Vor allem zu Brennerstillstandzeiten. Eine Isoliermanschette ist für mich nicht sichtbar, wo müsste diese denn sitzen? Direkt zwischen "Kessel" und Rohr welches in den Kamin führt, oder zwischen dem Rohr und der "Eintrittspforte" in den Kamin? Wenn man nachträglich noch einen Abgasschalldämpfer einbaut, muß dieser auch gewartet werden oder ist die Heizung dadurch evtl. störanfälliger? Viele Grüße Leonie Kann es, dass das Rohr einer Reinigung durch den Schornsteinfeger eventuell gar nicht standhält?
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| Zeit:
06.02.2003 22:18:06 |
Ihnen ist sicherlich nicht zum Scherzen, aber theoretisch ist ALLES, wirklich ALLES möglich...
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| Zeit:
07.02.2003 08:10:20 |
Da ich als Heizungsbauer ferndiagnosen nicht mag sollten Sie sich einen anderen Fachmann mal zurate ziehen. Also vom gefühl her ist bei Ihnen aber echt was falsch gelaufen. Jetzt werden mich viele wieder erschlagen , aber man sollte vielleicht mal freundlich den Schornsteinfeger fragen, wer hat mehr erfahrungen mit Kaminen als er. Ich machs , und es klappt immer sehr gut . Ich frage meinen sogar bei Problemen in fremden Kehrbezirke, und habe dort schon vielen Kunden geholfen. |