| Verfasser: Harald Stiglus | Zeit:
17.02.2003 12:55:12 |
nachdem ich seit kurzem einen Erdgasanschluss im Haus habe und nach dieser Heizperiode die alte Ölbefeuerungsanlage wechseln will, beschäftige ich mich mit den Fragen: 1. ist ein brennwertkessel für meinen Einsatzfall sinnvoll 2. was sind die Vor- Nachteile von Guss-, Alu-, oder Edelstahlausführung zu1) Der örtliche Schornsteinfeger rät mir von Brennwerttechnik ab. Sinnvoll einsetzbar nur bei niedrigen Vorlauftemperaturen (Fußbodenheizg.)ansonsten unwirtschaftlich, da nicht im Brennwertbetrieb gefahren wird. Außerdem im Verhältnis zu atmosphärischen Kesseln zu wartungsintensiv und störungsanfälliger. Ich habe ein Haus in teiloffener Bauweise, 185m², entspricht nicht ganz dem Stand der heute möglichen Isolierungstechnik. Nötige Vorlauftemperaturen im Augenblick 75°C. zu2) Alu- Ausführungen sollen zwar einen guten Wärmeübergang haben, aber durch das sich bildende "saure" Kondensat, übermäßig oxydieren. Nachteile der Edelstahl- oder Gusseisen- Ausführung sind mir noch nicht bekannt aber das heißt nichts (ich bin nicht der Fachmann) Ich bin für jeden sachlichen Betrag dankbar. Gruß aus dem Spessart
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Verfasser: Stefan Kasselmann | Zeit:
17.02.2003 13:50:12 |
Hallo! Brennwert bei Gas ist Pflicht!! Ich weiss nicht, wie oft man das noch sagen soll. Vielleicht auch mal die Suchfunktion verwenden. Zudem gibt es eine Extra-Sparte Brennwert in diesem Forum! Den Rat des Schornsteinfegers duerfen Sie getrost vergessen ;-) Wenn Sie Brennwerttechnik fuer hohe Vorlauftemperaturen suchen, dann finden Sie Infos hierueber unter www.vollbrennwerttechnik.de! Herzliche Gruesse Stefan Kasselmann
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Verfasser: Volker Klinkert | Zeit:
17.02.2003 14:50:42 |
dito! Ergänzend noch folgendes: Die Außentemperaturgeführte Vorlauftemperaturregelung führt dazu, daß ein 70/55°C ausgelegtes System im Teillastbereich bei wesentlich niedrigeren Temperaturen gefahren wird. Hier liegen Sie dann meist im Brennwertbereich. Ein 70/55 ausgelegtes System sollte auch nur bei Normaußentemperatur (also jenseits der -10°C) mit diesen Temperaturen betrieben werden. Die richtige Wahl der Heizkurve sorgt dafür, das im Mittel der Heizperiode (mittlere Außentemperatur ca +4°C) wesentlich niedrigere Vorlauftemperaturen eingestellt werden. Gruß Volker
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| Zeit:
17.02.2003 15:07:28 |
Hallo zusammen Hat der Schornsteinfeger auch gesagt das er raumlutunabhängige Geräte nur alle 2 Jahre zu überprüfen hat. (nur alle 2 Jahre bezahlen!!!) Gruß Jens
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| Zeit:
17.02.2003 15:13:46 |
Dein Schorni soll sich mal auf das konzentrieren was er kann( Geld kassieren ;-) ) natürlich Brennwert bei Gas. |
| Zeit:
17.02.2003 19:51:30 |
Hallo Harald Stigenius, einfach mal lesen, drüber nachdenken, nochmal lesen, und auf Seite 4 und 5 ist ihre Frage beantwortet. http://www.heiztechnik.buderus.de/sixcms/media.php/1121/bwt_heiztechnik_spezial.pdf Die Publikation macht sehr schön deutlich, das es eigentlich keinen Grund gibt nicht auf Brennwerttechnik umzusteigen. Achim Kaiser
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| Zeit:
17.02.2003 23:26:12 |
Hallo Herr Stiglus, nur ein Beispiel: Seit 08.01.2003 läuft meine Brennwertheizung (Buderus GB112-24KW) mit einer Auslegungstemperatur von 56°C bei -10°C. In diesem Zeitraum hatten wir fast nur Minus- Temperaturen (bis -12°C/Raum München). Alte Guß- Radiatoren, 220qm Wohnfläche, relativ gut gedämmt. Differenz Vorlauf-Rücklauf ca. 21°C, das Gerät läuft praktisch immer im Brennwertbereich! Grüße, Harry |
| Zeit:
19.02.2003 19:08:29 |
Hallo Harald
Ich würde dir auf jeden Fall ein Gerät mit einem Edelstahlwärmetauscher empfehlen da dieser nicht ausgewaschen wird wie Alu und Guß.
Hans
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| Zeit:
19.02.2003 21:11:07 |
Es gibt mittlerweile auch säurefeste Alulergierungen.
Edelstahl alleine bringt noch nix. Es muß V4a sein, undauchda eben nur die säurefesten Legierungen.
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| Zeit:
21.02.2003 17:08:34 |
Und bei Edelstahl müssen die Schweißstellen in Ordnung sein...
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| Zeit:
13.10.2007 12:33:19 |
Eine Sinnvolle Auslegungstemperatur müsste bei der Brennwerttechnik doch eigentliche etwas höher liegen als die Tiefsttemperatur (bei uns typischerweise -12). Ich denke mir, wenn man darauf auslegt besteht schnell die Gefahr, in 2/3 (lt. Jahresheizarbeit) mit dem Gerät in den Taktbetrieb zu kommen. Wäre es vielleicht sinnvoller so auszulegen, dass man beispielsweise bei 0°C noch mit leichten Sicherheitspolster im Brennwertbereich liegt, aber an den vielleicht fünf kältesten Tagen durchaus damit zu leben keine Brennwertnutzung mehr zu haben. Die 0°C sind ein Schuss ins blaue von mir, aber ich bin mir ziemlich sicher, das die typische Auslegungstemperatur (tiefste) nicht sinnvoll ist, da die Anlage dann doch sicher im der Mehrzahl der Heiztage überdimensioniert ist. Gibt es solche Auslegungsstrategien die sich bewährt haben? Vor allem auch hinsichtlich des Verbrauchs.
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| Zeit:
13.10.2007 12:52:45 |
Klar: je tiefer je besser. Aber irgendwann bringt man die Heizkörper nichtmehr unter!
Schau doch mal in diversen Diagrammen nach:
Selbst wenn du "neo-klassisch" 70/50 bei -12 auslegst , hast Du im Hauptarbeitsbereich 0 bis 5Grad VOLL-Kondensation, darunter immerhin noch starke Teil-Kondensation.
UND hast noch Vorlauf-Reserve bis 75 Grad, damit deckst Du auch -14 ab.
Diese Auslegung halte ich für das vernünftigste, wenn 60/45 nicht geht.
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| Zeit:
13.10.2007 19:00:02 |
Hallo ihr zwei Helden :)))
DIE Leiche grabt ihr aber bitteschön selber wieder ein :))))))
MfG
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| Zeit:
13.10.2007 20:14:08 |
Schaufel schipp buddel grab.....und: WEG
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| Zeit:
13.10.2007 20:41:55 |
Brennwert ist sche..dre.. Der einzige der was davon hat ist der HB. Der freut sich über die teuren jährliche Wartungen, viele Reparaturen, teure Ersatzteile und der kurzen Lebenszeit. Gespart wird 10% Gas gegenüber einem neuen Niedertempkesel aber die Nebenkosten übersteigen ein vielfaches!! Auf der Buderus Seite kann sich jeder selbst ausrechnen wieviel ein Brennwertgerät gegenüber einem Niedertemp. Kessel spart. Also lieber 10% mehr Gaskosten und an mich bezahlen wie 30% mehr Nebenkosten und dem HB in den Rachen schieben!!:-)) Putin
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| Zeit:
13.10.2007 20:46:18 |
Ups,
noch ein Leichenschänder
FAAAALK, hör auf mit der Schaufelei, der Putin will auch nochmal :))))))
MfG
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| Zeit:
13.10.2007 20:55:06 |
moment, ich nehm mal die Schaufel andersrum und schlag mal um mich.........................
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| Zeit:
15.10.2007 09:17:35 |
"Klar: je tiefer je besser. Aber irgendwann bringt man die Heizkörper nichtmehr unter!" Ich meinte auch nicht die Rücklauftemperatur, sondern die zur Auslegung angenommene Außentemperatur. Was meint Ihr mit Leichen, gab es schon mal eine Antwort auf diese Frage? Die Diskussion bei der quasi herauskam, das die Leistung gar nicht groß genug sein kann? Das war glaube ich ein Streit über die T9 und man ist sich nicht wirklich einig geworden. Für die Brennwertnutzung ist es sicher am besten, wenn der Wärmetauscher möglichst groß ist, aber die Kondensatmenge allein ist doch wohl nicht der Weisheit letzter Schluss. Irgendwo zwischen dem Minikessel (Kerze unterm Rohr mit 150Watt Umwältspumpe) und der Spatzenkanone (23kW wegen des Warmwasserbedarfs) muss doch ein Optimum liegen. Meine Vermutung ist jetzt eben, dass bei einer Heizungsauslegung nach einer theoretischen (im mittleren Ruhrgebiet die letzten Jahre - sehr theoretisch!) Mindesttemperatur von -12°C Aussentemperatur, der Kessel überdimensioniert ist. Wenn man die Wände mit Heizkörpern tapeziert und einen Riesenwärmetauscher mit einem überdimensionierten Brenner erkauft, dann kommt vielleicht nie aus dem Brennwertbereich heraus, aber vielleicht im größten Teil der Heizperiode in einen extremen Taktbetrieb hinein. Daher meine Frage, ob vielleicht eine Auslegung auf 0°C Außentemperatur mehr Sinn machen könnte.
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| Zeit:
15.10.2007 09:40:45 |
menu polli,
die Leiche ist 4 Jahre alt. Rest in Peace..
Im Klartext: wenn Du was Neues beitragen willst, dann mach einen neuen Thread auf. Wer soll sich durch die vorhergehenden Uraltbeiträge durchwursteln?
Gruß Ratzeful
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