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26.03.2016 12:30:53 |
danke für die ganzen Antworten, ich hatte selbst schon meine Tendenz zum Gas aber jetzt werde ich bei Gas bleiben.
denke das ich da besser und günstiger bei weg komme.
Danke wenn ich noch fragen haben oder es noch Anregungen gibt immer her damit bin für jede Antwort dankbar.
Grüße
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17.05.2016 17:28:31 |
Meine Dame und meine Herren, wegen Erstickungsgefahr wird gebeten, vorübergehend etwaiige Nahrungsaufnahme einzustellen: Die GrünInnenhauptstadt Freiburg baut grade bald die letzten Freiflächen zu - wir wissen ja: "bezahlbarer Wohnraum" für die Welcomeklatscher und ZersiedelungskritikerInnen. Neubaugebiete sollen, natürlich, möglichst ,mit Wärmenetzen zwangsbeheizt werden; Badenova hat sich das bisher schon nicht geniert, verlangte im "Rieselfeld" (das heißt so, weil da früher die Kacke verrieselt wurde) doch 12,7 ct/KWh und im Bionadebiotop "Vauban" schon 14,2 ct/KWh (und "das ist auch gut so" bei >70% GrünInnenwählerInnenanteil). Im geplanten Neubaugebiet "Gutleutmatten" sollen die Wärmekosten nun allerdings bei 21,1 Cent/KWh liegen, und das sei auch angemessen, denn - bitte festhalten: Eigentlich solle der Vergleich sich auf die Heizkosten pro Quadratmeter beziehen... so Stadt und -Werke. Ein Gutachter war allerdings dummerweise nicht dieser Ansicht ;-) Dass ein Wärmenetz bei NEH-Baustandard unsinnig ist, das allerdings erwähnt wohlweislich keine der Parteien, und solch kritische Fragen würden auch von einer Journaillistin dieses Blattes wohl selbst dann nicht gestellt, wenn sie's raffen würde. Die Leserkommentare klingen... nicht so recht erbaut.
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17.05.2016 17:56:06 |
Zitat von sukram  Eigentlich solle der Vergleich sich auf die Heizkosten pro Quadratmeter beziehen... so Stadt und -Werke. Mangelnde Kreativität kann man denen zumindest nicht vorwerfen. 21ct ist schon heftig. Grüße
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17.05.2016 18:58:04 |
Das ist nicht nur heftig, das ist so abartig teuer, dass das wohl hoffentlich niemand unterstützen wird! Wahnsinn....
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17.05.2016 20:05:58 |
Zitat von Onkel2012  Das ist nicht nur heftig, das ist so abartig teuer, dass das wohl hoffentlich niemand unterstützen wird! Wahnsinn.... Ooch- bei Wohngeldberechtigten wüsste ich schon jemanden, der "das" unterstützt ;-) "Das müssen wir aushalten": Bekannte hatten letztes Jahr in Freiburg ihr Elternhaus, Zustand fast original 70er, zum Verkauf angeboten- beim hundertsten Interessenten haben sie aufgehört zu zählen, und das war schon zu Mittag erreicht... dumm nur, dass die keine Wegwerfmail nutzten, das Fach war danach unbenutzbar ;-)
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17.05.2016 20:53:21 |
Zitat von sukram  Im geplanten Neubaugebiet "Gutleutmatten" sollen die Wärmekosten nun allerdings bei 21,1 Cent/KWh liegen ... Wow ... da werden dann die "teilbivalenten" Monoblock Luft- Wasser-Wärmepumpen mit abgeklemmtem E-Heizstab für die Raumtemperierung an der Niedrigsttemperaturwärmeverteilung bestimmt wie Pilze aus'm Boden schießen ... die Wärme aus'm Netz nutzt man dann wohl besser nur für die Spitzenlast und zudem mit Friwa ausschließlich für's hygienische und bedarfsgerechte warme Trinkwasser! .>)
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17.05.2016 21:05:30 |
Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Richtig Geld macht man mit Wärmecontracting: Neubau 2013: Unser Mehrfamilienhaus (40 Parteien) zahlte 2014 49060€ ( Brennstoffkosten)+extra für 227.78 MWh. Macht "günstige" 21,5 c/kwh. Brennstoffkosten. Vertrag auf 15 Jahre angelegt. So lohnt sich Energiesparen auch in einem Neubau.... Wie kommt man an so einen tollen Tarif? Beim Kauf der Wohnung hat man den Vertrag für die nächsten 15 Jahre übernommen. Ausgehandelt wurde der Vertrag zwischen Verkäufer und Wärmecontracting Firma. Nur die Käufer hat niemand gefragt. So long, Daniel
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17.05.2016 21:20:18 |
Meckert nicht- wir haben alle keine Ahnung, denn schließlich ist hier höööögschte ((c) Jogi) Kombedenz vor Ort & mit eingebunden >Hingegen stuft der Gutachter das jetzige Konzept als nicht innovativ ein, das unter anderem vom Bund finanziell gefördert und vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) begleitet wird.Proscht.
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29.05.2016 23:45:23 |
Zitat von sukram  Im geplanten Neubaugebiet "Gutleutmatten" sollen die Wärmekosten nun allerdings bei 21,1 Cent/KWh liegen, und das sei auch angemessen, denn - bitte festhalten: Das ist ja abartig. Da kann man ja schon mit Strom direkt heizen. Und dann auch noch mit Anschlusszwang. Einen Anschlußzwang kann ich ja noch im Sinne des Gemeinwohls verstehen, damit sich das Projekt rechnet und der kWh-Preis konkurrenzfähig ist. Sollte ein konkurrenzfähiger Preis sich nicht rechnen, so ist das Projekt unsinnig, es sei denn man verfolgt als Ziel schamlose Abzocke. Derartige Preise kann ich mir nur durch Korruption, Drogenkonsum, Geisteskrankheiten oder ähnliches erklären. Dafür kann man keine freundlichen Worte mehr finden. Damit sollte der Grundstückspreis deutlich sinken, denn man muß im Kaufpreis berücksichtigen, daß man "(Natur)Schutzgeld" bezahlt. Damit enteignet man teilweise auch den Verkäufer durch Kaufpreisminderung, solange er nicht selbst mit hinter dem Projekt steckt. Solche Grundstücke darf man eigentlich nicht kaufen. Leider sind damit diejenigen gekniffen, die es schon gekauft haben und somit den Mist bezahlen, bzw. die Grundstücken nicht oder nur zum geminderten Preis verkaufen können. Ich hoffe die Anschlußbedingungen verbieten keine alternative Zusatzheizung. Leider wird oft aber eine Mindestmenge berechnet, ganz egal ob man es will/nutzt oder nicht.
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30.05.2016 00:04:17 |
loooool "Die Verwaltung habe die Ausarbeitung erst prüfen und Gespräche mit dem Gutachter, dem Bad Krozinger Ingenieur Peter Schiwek, führen müssen. Die gewünschten Änderungen habe dieser bislang nicht übernommen, wie Stuchlik einräumte. In einem Schreiben des Umweltamtes an den Gutachter heißt es, dessen Ausarbeitung entspreche nicht der Vereinbarung, die Rechnung werde erst nach Abnahme des Gutachtens vollständig beglichen. ... Der Experte stuft das Konzept – die Verwaltung beziffert die Investitionssumme auf 3,5 Millionen Euro – als nicht wirtschaftlich ein und bezeichnet die Fernwärmeanlage als "offensichtliche Fehlplanung"." Oh man ist das dreist. Merken die nicht einmal mehr was die da von sich geben? Wozu ein Gutachten wenn das Ergebnis vorher vereinbart wird? Eigentlich sollte ein (wissenschaftliches) Gutachten einen Sachverhalt klären. Da sieht man einmal wieder wie selbstverständlich in deren Augen ein Gutachten nur dazu da ist um entgegen den Fakten die eigenen Meinungen/Wünsche als Wahrheit zu Propagieren (Gefälligkeitsgutachten). Damit geben die offen ihre perverse Sicht über Sinn und Zweck von Gutachten zu. Mit dieser Auffassung sind Gutachten zur Feststellung eines Sachverhalten nicht nur absolut nutzlos, sondern sogar schädlich, weil nach deren Auffassung der Gutachter für Bezahlung zu lügen hat wenn die Fakten dem Gewünschten ergebnis widersprechen. Hier möchte ich meine Hochachtung gegenüber dem Gutachter aussprechen, der der Wahrheitsfindung und -bewertung und damit dem eigentlichen Zweck eines Gutachtens Vorrang gewährt. Leider ist es nicht mehr selbstverständlich, daß Gutachter ihren Job machen, sondern stattdessen "Beweise" gegen Bezahlung wunschgemäß anfertigen.
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01.06.2016 14:44:18 |
Zitat von Ich_habe_Feuer_gemacht  Zitat von sukram  [...] Derartige Preise kann ich mir nur durch Korruption, Drogenkonsum, Geisteskrankheiten oder ähnliches erklären.[...] Ja, so kann man das auch nennen, Mehrfachnennungen sind zulässig ;-) Wahlergebnisse '11dar.: Bionadebiotop Vauban: Grüne 72,7% 2016dito Grüne 61,2% Linke 15,4% ( Übrigens: Diejenigen, die sicherstellen, "dass die frisch zubereitete Kokos-Tofu-Suppe im Schnellrestaurant auch in Zukunft für fünf Euro zu haben ist" (Neues Deutschland), wagen unbotmäßiges: undankbares Pack, das.)
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29.06.2016 16:33:06 |
Weiteres aus dem Bionadebiotop (zur Erinnnnerung: 21,1 ct/KWh sind aufgerufen) - selbst einer von der grünen Tarnorganisation BUND fällt ein vernichtendes Urteil: Der Streit um das Energiekonzept für Gutleutmatten dauert an [...] "Zwei gute Konzepte, die nicht zusammenpassen" – so lautet das Urteil von Werner Neumann, der den BUND-Arbeitskreis Energie leitet und 25 Jahre lang Leiter des Energiereferats der Stadt Frankfurt war. Die Baugruppen hatten ihn gebeten, die geplante und teils bereits umgesetzte Energieversorgung im Neubaugebiet Gutleutmatten zu beurteilen. Die sieht Solarthermie kombiniert mit Fernwärme aus einem Blockheizkraftwerk vor. Diese Kombination sei nicht sinnvoll, meint Neumann. Er kommt zu dem Schluss, dass der Preis pro Kilowattstunde zu hoch sei. [...] Die Stadt wirft Experten Parteilichkeit vor Dem widerspricht die Stadtverwaltung: "Das solarthermische Energiekonzept ist auch aus heutiger Sicht ein guter Weg, niedrige CO2- Emissionen mit wirtschaftlich vertretbaren Kosten erreichen zu können", teilt Rathaussprecherin Martina Schickle nach Absprache mit dem Umweltschutzamt mit. Bewohner müssten nicht mehr bezahlen als in anderen Stadtteilen – "vorausgesetzt, es werden nicht Äpfel mit Birnen verglichen". Wärmeschutz des Gebäudes sowie die Qualität der Energieversorgung müssten berücksichtigt werden. Dem Experten wirft die Stadt Parteilichkeit vor. "Wir hätten erwartet, dass sich Herr Dr. Neumann mit uns in Verbindung setzt, sodass wir ihm das Konzept hätten erläutern können", so Schickle. Ihm hätten ausschließlich Unterlagen vorgelegen, die ihm von den Baugruppen zur Verfügung gestellt worden seien. Es sei nicht überraschend, dass er ausschließlich deren Perspektive aufgreifen könne. "Ich habe die bekannten Fakten bewertet", sagt dagegen Neumann. Von vorherigen Gutachten habe er sich nicht beeinflussen lassen wollen. In seiner Stellungnahme schlägt Neumann auch Alternativen vor – wie beispielsweise Photovoltaik statt Solarthermie. Dadurch würden erheblich Kosten gespart. Mit Passivhausbauweise könnten die Wärmekosten sogar um etwa ein Drittel gesenkt werden. [...] Die Stadt sieht dafür allerdings keine Veranlassung, die Erwerber der Grundstücke seien bereits bei der Ausschreibung über die genauen energetischen Bedingungen informiert worden. Ja, bloß der Preis hat gefehlt. Boodenlose Onverrrrschämtheit, gegen Fraunholfers anstinken zu wollen & dass der sich nicht vorher Instruktionen / Wegweisungen / "Hilfen dür den weiteren Lebensweg" abholte... a.d.K.: ...Die Grünen Gemeinderräte, allen voran Gerhard Frey und Eckart Friebes (auch Aufsichtsratsmitglied der Badenova!!!) haben mehrfach öffentlich geäußert, dass ihnen all die Gegenargumente der Bauherren egal sind ... |
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29.06.2016 16:48:18 |
So sehr hier in der Sache vermutliche alle mit Dir einer Meinung sind, fände ich es doch sehr wünschenswert, wenn Du Deine unterschwellige politische Agitation unterlassen könntest.
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29.06.2016 21:05:47 |
Zitat von sukram  Weiteres aus dem Bionadebiotop (zur Erinnnnerung: 21,1 ct/KWh sind aufgerufen) - selbst einer von der grünen Tarnorganisation BUND fällt ein vernichtendes[...] Bei denen muss eine Haarwurzelentzündung des Haupthaares bleibende Schäden hinterlassen haben. Anders lässt sich deren Argumentation nicht erklären. Grüße
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30.06.2016 02:57:59 |
Wenn Politiker wider den Fakten mit dem Brecheisen und Machtmißbrauch ein gnadenlos schwachsinniges Projekt durchprügeln ist die Kritik völlig gerechtfertigt! Bewußt überspitzt formuliert ist Fernwärme kein Zeitgemäßes Konzept mehr. Etwas sachlicher formuliert: Die zusehends steigenden Dämmstandards sorgen dafür, daß die erforderliche Energiedichte im Netz für einen wirtschaftlichen Betrieb immer häufiger unterschritten wird. Wenn die Netzgröße und deren Verluste gleich bleiben, aber der Endkundenverbraucht stetig abnimmt, hat man einen bescheidenen Wirkungsgrad. Diese Konzepte laufen daher einander zuwider. Damit schrumpfen die Reviere in denen Fernwärme wirtschaftlich sinnvoll wären. Verdoppelt sich der Dämmstandard, so muß die Wohnraumdichte auch verdoppelt werden um zum selben Ergebnis wie vorher zu kommen. Wenn jetzt ein solches Projekt nun unter Machtmißbrauch zum Schaden einiger weniger, angeblich zum Wohle der Allgemeinheit, aber wohl doch eher zum Wohle der Firmen deren Gewinne in einem unsinnigen Projekt garantiert werden sollen und insbesondere zum Wohle der Politiker, die "rein zufällig" in irgendwelchen Vorständen und Aufsichtsräten sitzen und daher natürlich "völlig objektiv" sind, erzwungen werden soll, frage ich mich wo der Unterschied ist zu Wegelagerei, Schutzgelderpressung, Privatisierung der Steuern etc. Dann ist es mehr als gerechtfertigt dies überall an den Pranger zu stellen und es ist notwendig es überall da Kund zu tun wo Leute mit der Materie zu tun haben. Hier informieren sich Leute über diese Technik. Wenn jemand damit plant, muß er auch erfahren daß es solche Machenschaften gibt. Die Technik wird zwar angekündigt aber der Preis wird dann später erst genannt. Nur wenn man weiß daß es solch einen Mist gibt, kann man entsprechend reagieren. Entweder solche Grundstücke gar nicht kaufen oder auf eine rechtlich bindende Zusicherung bestehen, daß der Preis sich auf dem Niveau der Konkurrierenden Techniken bewegt. Ansonsten hat man lokale Bedingungen wie bei einem Monopol/Kartell. Diese Zustände wurden nicht grundlos bekämpft. Hier werden sie politisch erzwungen! Es liegt in der Natur der Sache daß dann die Kritik auch politisch ist.
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30.06.2016 10:53:34 |
Auch wenn das jetzt OT ist, werde ich das nicht so stehenlassen.
Entweder Du findest sukrams Formulierungen aufgrund ihrer ständigen Wiederholung überall schon vollkommen normal, oder Du und er haben die gleiche politische Heimat. Ich weiß wirklich nicht, was am Ende schlimmer wäre.
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30.06.2016 11:33:22 |
Zitat von Ex-Lurker  Auch wenn das jetzt OT ist, werde ich das nicht so stehenlassen.
Entweder Du findest sukrams Formulierungen aufgrund ihrer ständigen Wiederholung überall schon vollkommen normal, oder Du und er haben die gleiche politische Heimat. Ich weiß wirklich nicht, was am Ende schlimmer wäre. Tja, da mußt Du halt durch, das Leben (Obacht! Aufreger!) ist kein Frankreichfeldzug. Vielleicht hat Dein Schubladeneinordnungsdetektor 'nen Masseschluss, jedenfalls was meine politische Heimat betrifft: Letzten Herbst hab' ich mir zum Geburtstag selbst ein Geschenk gemacht und bin nach fast 40 Jahren aus der SPD 'raus; die Agenda hat dabei freilich im Gegensatz zu denen, die immer noch dem Mantra der "sozialen Gereschtischkeit" folgen (das Siggi Popp derzeit mal wieder anzustimmen versucht) freilich kaum einer Rolle gespielt, allenfalls wegen der miserablen Vorbereitung & Umsetzung.
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30.06.2016 11:46:39 |
Oder man faßt es ganz kompakt zusammen. Man sieht es so wie es ist und es gehört zusammen. Man sucht eine gute Lösung zum Heizen, aber man muß sie auch bezahlen! Wenn man dann gezwungen wird eine Lösung zu einem abartigen Preis zu kaufen, ist das einfach eine miese Tour. Diese Politiker machen es zum politischem Thema, nicht diejenigen die erkannt haben, daß es im konkreten Fall technisch und wirtschaftlich gesehen Mist ist. Fernwärme kann durchaus sinnvoll sein, je nach Umfeld. Das gilt für viele Sachen. Aber technisch bedingt schrumpfen die Reviere s.O. in denen sie wirtschaftlich sind. Wer also in ein Revier zieht in dem Fernwärme existiert oder angedacht ist, hat keine Garantie, daß er damit eine Lösung erhält die auch wirtschaftlich ist! Es gibt da zahlreiche Beispiele, das sind keine Einzelfälle, in denen eine Fernwärmelösung eigentlich unwirtschaftlich ist, deren Absatz aber trotzdem durch Machtmißbrauch erzwungen wird. Wenn man Pech hat, hat man dann eine nette Heizlösung zu einem perversen Tarif der politisch erzwungen wurde, und das von Leuten die teilweise selbst sogar direkt daran verdienen. Ich bin kein Gegner der Fernwärke, aber sie muss Sinn machen. Da wo sie Sinn macht ist der Preis auch konkurrenzfähig. In solchen Revieren ist der Anschlußzwang auch vertretbar, teilweise sogar sinnvoll. Hier wird eine prinzipiell durchaus sinnvolle Technik bewußt in ungeeignetem Umfeld eingesetzt und der Kunde ist der Dumme. Das bringt diese Technik in Verruf, leider. Vor solchen Machenschaften muß man sich absichern. Wenn man diesen Mist abschaft ist die Fernwärme dort wo sie dann noch ist sinnvoll. Leider ist das nicht so leicht. Also muß man sich, sobald Fernwärme in Sicht kommt, leider damit befassen welches politische Umfeld dort existiert und schauen ob man sich davor schützen kann. Geht das nicht, Sollte man das (Jagd)Revier meiden oder man wird zum Freiwild. Dies ist anhand der genannten Beispiele nicht zu leugnen! Das es auch anders geht zeigen viele ehrliche Anbieter. In Münster NRW passen die Voraussetzungen zusammen. Dementsprechend ist der Preis auch Konkurrenzfähig.
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30.06.2016 13:10:47 |
Nun, dass Fernwärme in Gebieten mit PAssivhäusern keinen Sinn mehr macht spricht sich erst sehr langsam herum. Da tun sich viele schwer, die 30 Jahre mit guten Gründen für mehr Fernwärme gekämpft haben, nun ihr eigenes geistes Kind zu Grabe zu tragen. Aber heute noch neue Fernwärmenetze auf zu machen ist aus der Zeit gefallen. Die Zeit für dieses Konzept geht zu Ende, ebenso wie sie für Öl und Gasheizungen zu Ende geht. Das sehen hier im FOrum auch viele nicht ein. Auch ein Gasnetz in einem PAssivhausgebiet bekommt massive Wirtschaftlichkeitsprobleme. Das einzige Netz das damit keine Probleme bekommt ist das Stromnetz. Es ist absehbar, dass mit sinkenden Abnahmemengen bei Gas auch entweder die gRundgebühren sich vervielfachen, oder aber die Preise für die Abnahme kleiner Mengen sich deutlich erhöhen - darauf kommt noch absehbar ein Ende der steuerlichen Bevorzugung von Heizöl und Heizgas mit entsprechend steigenden Arbeitspreisen.
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| Zeit:
30.06.2016 13:45:43 |
Genau so ist es! Fernwärme macht in hochdichten Siedlungsgebieten Sinn. Da hat man die notwendige Energiedichte und man hat keine Emissionen im Siedlungszentrum. Der Brauchwasserbedarf ist da ein Garant für den Grundumsatz. Abseits davon wird es sehr sehr schnell kritisch, selbst wenn die Wärme kostenlos über ist. Wenn das Netz und die Siedlung schon besteht sieht die Kalkulation natürlich etwas anders aus. Es ist schwierig Kozepte zu erstellen die flexibel genug sind einen zukünftigen Wandel zu berücksichtigen. Aber hier geht es um Projekte die schon in der Planungsphase vom technischen Wandel überrundet wurden. Leider läßt das Ego der Verantwortlichen diese Erkenntnis nicht zu oder sie wollen das Geld für die Planung nicht abschreiben und erzwingen dann das ganze Projekt bei dem der Endkunde bezahlen soll was er nicht haben will, zumindest nicht zu diesem Preis, anstatt den Fakten folgend einzugestehen, daß das Projekt Unsinn ist und damit zu leben. Das wäre eigentlich die angemessene Reaktion. Wer eine Planung in den Sand setzt, hat es auch selbst zu bezahlen. Wer auch noch so blöd ist etwas teuer zu Planen das selbst für Laien offensichtlich im angestrebten Umfeld nicht tragfähig ist, hat es nicht besser verdient. Fernwärme in einem Neubaugebiet mit großzügigen Grünflächen dazwischen? Geht's noch? Da kommt man nie auf den nötigen Verbrauch pro Kilometer Wärmenetz, nicht bei Neubauten. Bei grenzwertigen Fällen geht man auch erst in die kostengünstigere Voranalyse um zu sehen ob überhaupt Chancen bestehen. Wenn man danach mit sagen wir einmal 20% daneben liegt ist das ja noch vertretbar. Wer Wärme zum Strompreis verkauft... . Da habe ich jetzt kein nettes Wort mehr für übrig. Ich glaube ich suche mir auch ein paar Freunde in der Politik, produziere irgendetwas und lasse mir den Gewinn durch meine Freunde garantieren, gegen entsprechende Schmierg... ähm Beratungshonorare.
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| Zeit:
30.06.2016 14:32:13 |
Man könnte freilich drüber nachdenken, wenn die sauberen Freiburger ihren Müll wie "gewöhnliche" Städte bei sich verbrennen täten; das war mit ihnen freilich nicht zu machen, stattdessen hat man die Müllverbrennungsanlage jwd in die Pampa (ehem. Geschwaderstandort) gesetzt, wo anfänglich weit und breit kein Wärmeabnehmer zu finden war; man hat die dann mit Kampfpreisen angelockt, aber ich denke nicht, dass die bis jetzt voll genutzt wird, man hat sich gar überlegt, eine Leitung zu einem >5km entfernten Kurort zu legen... Aber, hey- immerhin wird der Müll auf die Bahn umgeladen und für knapp 15 km auf der überlasteten Rheintalstrecke transportiert, zwar unwirtschaftlich, aber weiterhin bestätigt Der Müll bleibt auf der SchieneUnd was Natur betrifft: Früher gab's da im Geschwader Rehe, Reiher, Störche, Hasen, die haben sich von den Phantoms kein bisschen stören lassen. Jetzt ist's ein "Industriepark". „Z'Friburg in de Stadt, / sufer isch's un glatt, / richi Herre, Geld un Guet, / Jumpfere wie Milch un Bluet, / z'Friburg in de Stadt!“ J.P. Hebel Naja, zumindest das mit den Jungern hat sich gegeben ;-) und das "Sauber" muss man heute auch anders verstehen.
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| Zeit:
30.06.2016 15:35:20 |
Zitat von Ich_habe_Feuer_gemacht  Genau so ist es! Fernwärme macht in hochdichten Siedlungsgebieten Sinn. Da hat man die notwendige Energiedichte und man hat keine Emissionen im Siedlungszentrum. Der Brauchwasserbedarf ist da ein Garant für den Grundumsatz. Abseits davon wird es sehr sehr schnell kritisch,[...] Von Bestechungsgeldern würde ich nicht ausgehen. Wie schon andere festgestellt haben- man sollte erfahrungsgemäss nicht von Bestechung ausgehen wenn simple Dummheit das Phenomen auch erklären kann. Nicht eingestehen können dass das, wofür man ein Leben lang als Verbesserung geköämpft hat, inzwischen von anderen Entwicklungen überholt wurde und obsolet, und später dann auch schädlich gewoden ist, ist überall schwer. Man sollte versuchen das Projekt mit Anstand zu beerdigen. Und im Gegenzug PV und Wärmepumpen fördern. Da kommt mehr dabei heraus.
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| Zeit:
30.06.2016 16:01:07 |
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| Zeit:
30.06.2016 16:29:32 |
@HFrik
Das sehe ich genauso wie du. Die Bestechung, oft als Beratungshonorar oder andere finanzielle Beteiligung getarnt, ist ja auch nur eines der genannten Erklärungs/Geschäftsmodelle. In der Freien Wildbahn kommt Beides und noch so manch Anderes vor. Man kann sich kaum jede Geschichte ausdenken die das Leben so schreibt.
Da muß ich gerade an eine Aussage denken die Albert Einstein zugeschrieben wird. Ob er es tatsächlich so gesagt hat sei mal dahingestellt:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
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| Zeit:
30.06.2016 16:33:57 |
@ Sukram
Eine sehr interessante Ausarbeitung. Die kannte ich noch nicht. Danke für den Link!
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