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22.02.2003 09:43:45 |
Hallo, nachdem mir bei einem anderen Thema so schnell und kompetent in diesem Forum geholfen wurde habe ich jetzt eine Frage zum Brauchwasserspeicher. Wir haben eine 150l Buderusspeicher, der unter dem Brenner steht. Von Bekannten habe ich jetzt gehört, daß es eine Opferanode gibt, die regelmäßig überprüft werden sollte. Der Speicher ist ca 9 Jahre alt und meines Wissens wurde da noch nichts gemacht. Am interessantesten wäre natürlich eine elektrisch Prüfmethode um ein Ausbauen der Anode zu vermeiden. Normales Multimeter ist vorhanden, aber ich weiß nicht welche werte (evt. Ohm) eine gute Anode haben sollte und ab wann sie schlecht ist. Von Buderus habe ich gehört, daß es auch Steuerungen gibt, die diese ständig überwachen und im Fehlerfall Alarm geben. Mir fehlt halt das Hintergrundwissen über die üblichen Werte. Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Vielen Dank im Voraus Erich
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22.02.2003 12:13:40 |
Hallo, die Opferanode läßt sich elektrisch überprüfen, wenn sie isoliert eingebaut ist. Man erkennt das an dem dann vorhandenen M8- Gewinde, von welchem die Anode mittels kurzem Kabel mit der Masse des Speichers verbunden ist. Wenn man das Kabel abtrennt und hier den Strom mißt, kann man die Gebrauchsfähigkeit prüfen. Der Strom sollte bei ca. 5 mA liegen. Nach einigen Jahren sollte aber ohnehin eine Innnereinigung des Speichers erfolgen, da sich Schwebstoffe aus dem Wasser sowie Abbauprodukte der Anode (Anodenschlamm) unten absetzen und einen idealen Nährboden für Bakterien darstellen. Dabei kann auch eine Sichtprüfung der Anode erfolgen. Richtig ist, daß die neueren Buderus- Regelungen diesen Anodenstrom überwachen können. Man erkennt das entweder an der Regelung (Betriebsanleitung!) bzw. an dem an der Opferanode angeschlossenen 2- poligen Verbindungsstecker zur Regelung. Alles klar?
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23.02.2003 20:54:02 |
Die Magnesiumanode schützt den Speicher vor Korrosion. Das unedlere Material Magnesium wird dabei verbraucht. Hierbei fließt ein Schutzstrom von der Anode über das Wasser und dann über den Speichermantel zurück zur Anode. Dieser Strom kann als Funktionskriterium der Anode benutzt werden. Wenn die Anode mit einer Kabelverbindung zwischen Anode und Speichermasse ausgeführt ist, kann der Schutzstrom mit einem Strommessgerät ermittelt werden. Hierzu wird die Kabelverbindung aufgetrennt und das Messgerät zwischengeschaltet. Der gemessene Schutzstrom sollte größer als __0,3 mA = 300 uA__ sein. Es gibt auch (teurere) Fremdstromanoden, die sich nicht verbrauchen. hiebei wird der Schutzstrom von einem Netzteil erzeugt. |
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23.02.2003 22:38:48 |
Hallo! Unter dem link http://www.afriso.de/kataloge_docu/online/dt/tfu/s109_tech_dt.pdf gibt es Anodentester und Ersatzanoden zu kaufen.
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14.08.2017 12:16:22 |
Hallo, hätte mal eine Frage bezüglich der Opferanode. Ich habe zwischen der Anode und der Erdung einen weissen Stecker. Dieser hat einen Widerstand, der die beiden Kabel verbindet. Gehört da im normalen Betrieb ein Verbindungsstecker drauf oder sind die beiden offenen Pole für die Messung. Das wäre ja somit eine Stromteilerschaltung. Anbei noch ein Foto. MfG Daniel Becker Foto 1 |
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14.08.2017 12:39:03 |
Hi, Braun, Schwarz, Schwarz entspricht 10 Ohm Widerstand. Durch den Stromfluss durch den Widerstand wird ein Spannungsabfall am Stecker messbar. Dadurch kann eine geeignete Überwachungsschaltung den Zustand der Anode erkennen. Gruß
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14.08.2017 12:42:59 |
Also ist das so in Ordnung wie das angeschlossen ist? Würde bedeuten, dass der Strom der Opferanode im normalen Betrieb über den Widerstand fliesst und somit die Anode korrekt angeschlossen ist. MfG Daniel Becker
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14.08.2017 12:44:14 |
10 Ohm- dubios. Wohnt der Speicher im Schwabenland und wollte da jemand Magnesium sparen? ;-) Oder das Strommeßteil im Multimeter war kaputt und der maß ersatzweise den Spannungsabfall über'm Widerstand... Edith sagt, ich war zu langsam.
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14.08.2017 12:44:49 |
Hallo, so wie ich es kenne, wird am Stecker der Prüfadapter angeschlossen und der Wiederstand dient als Shunt für diesen. Wenn kein Prüfadapter angeschlossen ist fließt der Anodenstrom wie gehabt über den Wiederstand, so wie ich gesehen habe dürfte das ein 10 Ohm Wiederstand sein. MfG Olli Upps, so viele waren schneller. :)
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14.08.2017 12:46:34 |
Darum meine Frage. Muss da noch eine Brücke zwischen den beiden offenen Steckern eingesteckt werden? Ansonsten überbrücke ich das mit einem Kabel.
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14.08.2017 15:18:38 |
Das ist doch ein Buderus? Da gabs für die alte 4000er Regelung mal Speicher mit Anodenüberwachung. Entweder Stecker zur Überwachung drauf oder es blieb nur der eine Steckerteil.
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14.08.2017 16:04:28 |
Ist eine HS 3000. Somit scheint das ja zu stimmen. Danke für eure Tipps. Mfg Daniel Becker
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19.12.2020 09:43:48 |
Ich habe einen Vailant Warmwasserspeicher 150l. Ich habe die Opferanode ausgebaut und sie sieht aus wie original keine Materialabträge usw. Meines Erachtens wie neu wenn man sich im Gegensatz Bilder von verbrauchten Opferanoden im Internet ansieht. Was ist Eure Meinung bitte? mfg
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19.12.2020 11:43:27 |
Hallo,
was soll man jetzt sagen? :))))
Wie lange war sie denn drin? Bild?
Wenn sie noch gut ist --> wieder reinschrauben
MfG
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19.12.2020 11:47:53 |
ok, sie war sehr lange drin, wie erkennt man ob die noch gut ist bitte? Leider kann ich kein Foto der Anode hier mit senden weil man kann nur eine Link hier posten LG
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19.12.2020 12:19:26 |
Hallo,
wenn sie noch "wie neu" aussieht, dann passt´s doch :)))
MfG
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19.12.2020 19:09:40 |
Bei einer isoliert eingebauten Anode muss unbedingt der Kabelschuh auf dem Steckanschluss gesteckt werden. Ohne leitende Verbindung kein Verbrauch/Abtrag und kein Schutz. Gruß lukashen
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
19.12.2020 20:10:05 |
Hallo Erich, es ist pro Standort und Wasser stark unterschiedlich. Mein 160 Liter separat stehender Boiler welcher nach 6 Jahren geöffnet wurde, waren von der 1 Opferanode in etwa noch nur noch 20% vorhanden. Das andere Problem beim Boiler ist, das Teil auch innen zu säubern. Vor Kalk und vor allem auch Ablagerungen. 1 Rückspülfilter ist bei mir vorhanden. JRG manuell. Der Filtereinsatz wurde regelmässig gereinigt u auch getauscht. Filter glaube 100 My? Trotzdem war auf dem Boden des Boilers 1 Schicht feinsten Sediments etwa 1-2 kg. Ich werde meinen Boiler jetzt im 3 Jahres Rhythmus säubern u Sonde überprüfen. Nicht nur die Anode ist das Problem.! Gruss
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19.12.2020 20:50:44 |
danke für die Beiträge. Kann man hier irgendwo ein Foto hochladen. Sie ist nach wie vor zylindrisch rund und war bestimmt auch 6 Jahre drin. Wenn ei Strom fließt ist dann alles ok? LG
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21.12.2020 10:03:39 |
Wenn die Magnesiumsanode vorhanden ist und sie elektrisch leitend mit dem Stahl vebunden ist, dann ist alles OK. Gruß lukashen https://www.haustechnikdialog.de/Faq/26/Eigene-Bilder-in-Beitraegen-einbinden
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21.12.2020 19:29:40 |
kann ich dir mal ein Bild der Sonde senden? Sie ist isoliert eingebaut und mit einem Kabel mit dem Behälter verbunden. Die Sonde hat nach all vielen Jahren immer noch ihre zylindrische Form. mfg Torsten
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22.12.2020 09:45:23 |
soll man mal die Anode mit feinen Schleifpapier die Oberfläche bisschen abziehen? mfg
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| Zeit:
22.12.2020 15:18:00 |
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05.01.2021 14:50:07 |
es fließt ein Strom von ca. 0,56 mA. Ist das Korrekt? mfg
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05.01.2021 15:27:38 |
Hallo, Zitat von Sukram  Der gemessene Schutzstrom sollte größer als __0,3 mA = 300 uA__ sein.
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