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23.02.2012 08:59:37 |
Hallo beisammen, im Zuge der Heizungssanierung wird bei mir das DG ausgebaut und Heizkörper gesetzt. Der Installateur hat dafür CU-Rohre angeboten. Das bestehende Rohrsystem ist aus Schwarzsstahl. Das wundert mich etwas, ist doch CU seht teuer und aufwändig zu verarbeiten. Ich dachte immer, verpresste Alu-Verbundrohre wären mittlerweile Stand der Dinge, erheblich kostengünstiger, schneller zu verarbeiten und besser in einer gemischten Installation? VL-Temp ist nicht höher als 70°, also kein Problem für Verbundrohre. Wie ist hier die einhellige Meinung? Grüße Christian
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23.02.2012 09:10:50 |
Zitat von Christian St ...Wie ist hier die einhellige Meinung?...[...] eine einhellige meinung... nicht hier. jeder hat so seine vorlieben. da kannst du einen religionskrieg lostreten. ist zwar noch recht früh, aber ich mach mir mal ein bier auf ;-) mfg bernhard
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23.02.2012 09:23:47 |
Naja, dann kommt es noch darauf an, wo und wie die Rohre verlegt und befestigt werden.
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23.02.2012 09:52:01 |
Das Rohrmaterial und dessen Preis ist die eine Seite der Medaille, der Verarbeitungsaufwand die andere. Kupfer ist (für die obige Konstellation) leicht, formstabil, relativ geringe Abmessungen, sehr glatte Innenfläche (weniger Reibung)mit einfachen Werkzeugen und preisgünstigen Formstücken und Übergangsstücken zu verarbeiten. Presssysteme hingegen benötigen teurere Formstücke (welche auch größere Abmessungen haben) und teureres Werkzeug (Presse samt entsprechenden Backen), haben allerdings den Vorteil dass es schneller geht. Und last but not least, eine Verrohrung in geschweißten Eisenrohren ist heute eigentlich kaum mehr machbar, da die wenigsten Heizis noch schweißen können, schon gar nicht unter beengten Bedingungen oder Spiegelschweißen. Auch sind die Kosten für eine derartige Ausführung ganz einfach zu hoch (Gas + Sauerstoff werden ja bereits unerschwinglich) ebenso ist der Arbeitsaufwand sehr hoch. MfG, Hannes / ESBG
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23.02.2012 09:58:24 |
Bei einem Dachausbau wird es sich ja wohl nicht um Kilometer handeln. Außerdem gibt es ja auch noch das CTX Rohr. Eine Art Kupferverbundrohr. Gruß Arne
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23.02.2012 10:25:19 |
Schlag dem Kollegen doch eine Verrohrung in C- Stahl vor (Sanha, Presstabo o.ä.). Der Materialpreis beträgt einen Bruchteil vom Kupfer.
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23.02.2012 10:29:41 |
Zitat von OldBo Naja, dann kommt es noch darauf an, wo und wie die Rohre verlegt und befestigt werden. Hallo, teilweise unter Putz, teilweise in Trockenbauständerung. Das Thema Schwitzwasserbildung werde ich ganz genau verfolgen, das kann schon mal leicht passieren, wenns in der Dämmung verlegt wird. Grüße
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23.02.2012 10:32:30 |
Zitat von Hannes/esbg Und last but not least, eine Verrohrung in geschweißten Eisenrohren ist heute eigentlich kaum mehr machbar, da die wenigsten Heizis noch schweißen können, schon gar nicht unter beengten Bedingungen oder Spiegelschweißen. [...] nee, das definitiv nicht.
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23.02.2012 13:02:57 |
Hallo, ich möchte Alu-Verbundrohre nicht verteufeln, aber was ist denn wenn mann zufällig das Rohr anbohrt oder sonst wie beschädigt. Bei Kupfer stellt die Reparatur kein Problem da. Wie es beim Verbundrohr ist weiss ich nicht. Und wenn dann der Hersteller des Rohres pleite ist... naja ich will erst gar nicht wieter Denken. Mfg helmut 84
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23.02.2012 13:10:11 |
Also wir ham Edelstahl fürs Wasser und Verbundrohre für die FBH und sind sowohl mit dem Preis als auch dem Ergebniss sehr zufrieden.
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23.02.2012 13:38:55 |
Zitat von helmut84 ... wenn mann zufällig das Rohr anbohrt...[...] ists immer schei**e, egal, welches system verlegt wurde. das zeug um kupfer zu flicken, sollte jeder fachmann greifbar haben. beim verbundrohr brauchts halt auch das passende werkzeug, das die "halbprofis" nur bedingt haben. aber diese systeme sind schon so verbreitet und von den durchmessern her weitgehend standardisiert, daß das imho auch kein echtes problem darstellt. für notfälle gibts auch noch "reparaturmuffen"... 2 formteile mit dichteinlage, die über der beschädigung geschoben + verschraubt werden. das hält zumindest, bis das notwendige originalteil beschafft wurde. mfg bernhard
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23.02.2012 13:56:57 |
Moin! Das mit den konträren Ansichten Der Läger hat sich wohl seit 30 Jahren nicht geändert. Ich habe vor 29 Jahren in Cu (Precutherm, heute Cuprotherm) verlegt und würde es wieder tun, noch keine Ausfälle. Ein Kumpel hat damals in Kunststoff (ausgereift, Langzeiterprobt) gebaut, der hat heute versprödede und 3 am HK-Vt gebrochene Kreise und er traut sich das Entstauben nur noch mit weichem Pinsel. Für mich war Kupfer damals weder teurer noch schwieriger zu verlegen. 1. Ich hatte bei Kupfer keine nennenswerten Abfälle, da auch im Estrich gelötet werden konnte. Bei Kunnststoff waren keine Quetschverbindungen im Estrich zugelassen (wie das heute steht , weiß ich nicht, da aber viele Kunststoffe ein träge fließendes Medium, wie Glas sind, habe ich an wartungsfreien dauerdichten Quetschverbindungen so meine Zweifel). Wenn man dann mit einem 74 m langen Rest einen 80 m Heizkreis hinstrecken wollte, und es hat dann 1 m gefehlt war das erregend >mehr Abfall. 2. Verarbeitung: Wenn man Kupfer einmal drallfrei ausgelegt hat, liegt es wesentlich besser als Kunststoff und braucht weniger Befestigung. 3. Wegen der Materialeigenschaften mancher Kunststoffe, sie werden, wie Glas, als erstarrte Flüssigkeiten gesehen, können sich bei der Montage zugefügte Risse unter Bewegung später ausdehnen >splash. Spätestens, wenn der Estrichleger durch das Gelände trampelt, ist es mit der zärtlichen Behandlung zuende - die können nicht anders. Das Kupferrohr liegt dann in seiner schützenden Ummantelung, die auch später Wärmedehnung gut abfedert. Sicher hat sich in Sachen Diffusionsdichtheit bei Kunststoff vieles verbessert, aber damals sollten die auch schon garantiert dicht sein. Es ist vom Kunden her viel Fanatismus im Spiel,auf der Herstellerseite steht viel Geschäft auf dem Spiel. Alle übertreiben im Rahmen der Legalität oder bis in den straffreien Raum - das ist manchmal etwas weiter. Glückliche Entscheidung Joachim P.S Zitat von Christian St Zeit: 23.02.2012 10:29:41
teilweise unter Putz, teilweise in Trockenbauständerung. Das Thema Schwitzwasserbildung werde ich ganz genau verfolgen, das kann schon mal leicht passieren, wenns in der Dämmung verlegt wird.
Das Schwitzwasserrisiko bei Heizungsrohren würde ich eher sehr gelassen sehen
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23.02.2012 14:03:55 |
servus joachim,
also die verbundrohre würde ich mit dem reinen kunststoffzeug nicht vergleichen... da liegen schon welten dazwischen.
bzgl. schwitzwasser teile ich deine meinung... fachgerecht ausgeführt sollte es schon sein. vor allem wegen frost im ausgebauten dachboden usw... hatten wir ja hier erst sehr ausführlich.
mfg bernhard
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