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22.05.2012 22:31:16 |
Hallo. Ich habe mir ein Haus gekauft und bin bei der Planung der Sanierung. ich bin Heizungsbauer und mache im Moment meinen Techniker. Ich stehe vor einem Problem bei der Palnung meiner Heizungsanlage. Hier mal meine Überlegung: 1. einfach nur ein Wolf CGS Kombigerät 2. Wolf CSZ24 Brennwert - Solar Kombigerät mit 2 Kollektoren (bietet unser Großhändler gerade als Set an 3. mein Favorit - Wolf CGB20 mit BSB1000 - Frischwasserstation - Mischergruppe - 5 Röhrenkollektoren. Ich erhoffe mir mit Anlage 3 das ich in den Übergangszeiten aufgrund der Kollektorfläche nicht mehr heizen muss. Außerdem habe ich durch den großen Pufferspeicher ja immer Brennwertfähige Rücklauftemperaturen. Leider ist Variante 3 auch 13T € Teurer als Variante 1. Von Variante 2 habe ich mir noch kein Angebot geben lassen...ist aber in Arbeit. Aktuell habe ich eine alte Fröling ölheizung - Verbrauch des Vorbesitzers ca.2500 - 3000l. Leider bin ich mit der Schule noch nicht soweit das ich mir das errechen kann. Lohnt sich Variante 3? Erfahrungen? Vielen Dank schonmal
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22.05.2012 23:11:37 |
Hallo. Beim Einfamilienhaus ohne Schwimmhalle oder ganzjährig beheizten Keller...... würde ich an Amortisation von den Mehrkosten der Heizungsunterstützung nicht wirklich denken ;) Jedenfalls wäre dies bei mir so und bei vielen anderen auch. Manche haben jetzt 12000.- Eur investiert und wundern sich, dass sie nur 300.- weniger Heizkosten haben (z.B.: vorher 1500.-, jetzt 1200.-/Jahr) Wenn der Pufferspeicher schon da ist, sieht es vielleicht ein wenig anders aus ;) Man spart in der Übergangszeit ein paar m³ Gas. Und Sonst? Ob sich Variante 3 lohnt kann ich nicht sagen, aber ich schätze mal Variante 1 als "preisgünstigste" auf lange Sicht. Nur mal als Denkanstoss und Diskussionsgrundlage für die Heizungsunterstützer ;) Du müsstest schon genaue Daten liefern, um das ausrechnen zu können. Der Verbrauch des Vorbesitzers sagt in diesem Fall rein garnichts aus. Gruß matsches
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22.05.2012 23:16:07 |
Dazu kann man nix sagen, da die entsprechenden Infos fehlen. Wie wird beheizt? Flächenheizung wie FBH, oder über HKs? Welche Vorlauftemperaturen? Welchen Dämmstandart hat das Haus? Und wieviel wird geheizt?
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22.05.2012 23:25:27 |
Oha - stimmt - da habe ich was vergessen.
Das Haus ist von 1985 - die Dämmung ist gut.
Geheizt wird mit HK. diese werden erneuert und gleichzeitig vergrößert um auf Systemtemp. von ca.55/40 zu kommen.
Heizlast habe ich berechnet und die Heizkörper dementsprechend berechnet.
Welche Daten werden benötigt? Wohnfläche 158m².
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23.05.2012 01:07:56 |
Hallo Zusammen, selbstverständlich ist bei einem Haus von 1985 die Dämmung eher "geht so" aber wenn nichts wesentlich geändert wurde auf keinen Fall "gut". Eine solare Heizungsunterstützung wird sich selbstredend nicht lohnen. Es gibt aber viele Investitionen in ein Haus, die sich auch nicht rechnen, ( Fliesen für 5o€, Parkett, Dornbracht-Armaturen usw.) Andererseits ist es jedesmal eines Freude vor dem Regler zu stehen, und zu sehen wie Sonnenwärme geerntet wird. Die Wirtschaftlichkeit wird sich gem. Deiner Reihenfolge errechnen, aber wie gesagt... Mfg StefanP
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23.05.2012 07:21:06 |
Laut Energieausweis komme ich auf 189. Das Gebäude wurde vor ca. 3 Jahren komplett gedämmt und der Speicher ausgebaut. Nach Bedarf und nicht nach Verbrauch berechnet. Das hat auch die Wärmebildkammera bestätigt. Somit denke ich das das recht gut ist ;) Allerdings geht es darum hier nicht. mir geht es mehr darum was ich mit den 5 Kollektoren für einen ertrag haben kann. Wenn ich in 20 Jahren +-0 liege reicht mir das ;)
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23.05.2012 07:39:46 |
äh, nur mal so für mich als Laien : 1.Sind die Brennwertgeräte nicht etwas überdimensoniert ? 2.Für wieviele Menschen wird denn WW gebraucht ?
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23.05.2012 07:45:32 |
Die Leistung der Gerte kann eingestellt und begrenzt werden. Der CGB 20 kann Modulieren und seine Leistung anpassen von 6,1 - 20,5.
Jenachdem was er benötigt fährter die Leistug hoch oder runter.
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23.05.2012 07:59:06 |
Zitat von SpeedforceRK1 Laut Energieausweis komme ich auf 189. Das Gebäude wurde vor ca. 3 Jahren komplett gedämmt und der Speicher ausgebaut. Nach Bedarf und nicht nach Verbrauch berechnet. Das hat auch die Wärmebildkammera bestätigt. Somit denke ich das das recht gut ist ;) [...] Hallo, eine Frage hätte ich. Laut Energieausweis auf 189 ??? 189 was...??? 189 kwh/m² Wohnfläche/Jahr? Das wäre aber immer noch sehr sehr sehr viel für ein gedämmtes Haus. Mein 2 Fam. 1976 Haus mit Keller habe ich von 280kwh/m²/Jahr auf 105 kwh/m²/Jahr runter bekommen nach der Dämmung vor 5 Jahren. Gruß
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Verfasser: crax | Zeit:
23.05.2012 08:13:59 |
Zitat von SpeedforceRK1 ...kann Modulieren und seine Leistung anpassen von 6,1 - 20,5... Die untere Modulationsstufe wäre mir zu hoch. mfg
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23.05.2012 08:29:28 |
Warum schaffen es die meisten nicht mal einfach auf die Frage einzugehen?
Ob jemanden die Leistung zu hoch wäre oder seine Dämmung besser ist spielt doch wohl keine Rolle. Sorry
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23.05.2012 08:34:27 |
Zitat von SpeedforceRK1 Hallo.
Ich habe mir ein Haus gekauft und bin bei der Planung der Sanierung. ich bin Heizungsbauer und mache im Moment meinen Techniker.
Ich stehe vor einem Problem bei der Palnung meiner Heizungsanlage.
Hier mal meine Überlegung:
1. einfach[...] Ich würde da ganz anders vorgehen :-) Klar du bist Heizungsbauer und würdest das dir naheliegende machen, aber: Wäre es nicht sinnvoll, zuerst eine Bestandsaufnahme zu machen? Danach die Heizlast zu senken durch Dämmung usw, danach eine Solaranlage und am Schluß die Heizung? Lies mal, wie und was wir gemacht haben...Gruß Heinz
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23.05.2012 08:49:41 |
Generell hast du recht.
Allerdings muss die eizung neu wenn ich einziehe - somit will ich zumindest wissen wo der Zug hingeht.
Solar nachrüsten kann ich immer noch - allerdings nicht bei Variante 1.
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Verfasser: crax | Zeit:
23.05.2012 09:04:10 |
Zitat von SpeedforceRK1 Warum schaffen es die meisten nicht mal einfach auf die Frage einzugehen? Weil eine belastbare Antwort, eine komplette Planung/Dimensionierung beinhalten würde. Alles Andere wäre Schätzen und Vermuten zu einem trefflichen Preis ;-) Ganz am Rande: Bei konventionellen WE ist der Verbrauch stets höher wie der Bedarf, bei WP ist es umgekehrt. mfg
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23.05.2012 09:33:35 |
Wobei im Winter FK besser sind als VRK
Gruß
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| Zeit:
23.05.2012 12:14:18 |
die meisten guten SolarheizungsAnlagen, die ich in letzter Zeit im I-net gesehen hab, brachten etwa 200-300kwh /m²a, womit sich die Amortisationszeit leicht selbst errechnen lässt!
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23.05.2012 12:30:52 |
Zitat von SpeedforceRK1 Warum schaffen es die meisten nicht mal einfach auf die Frage einzugehen?
Ob jemanden die Leistung zu hoch wäre oder seine Dämmung besser ist spielt doch wohl keine Rolle. Sorry
Leider bin ich mit der Schule noch nicht soweit das ich mir das errechen kann.
deal: du sagst mir, wie gross deine Kollektorfläche in m² sein wird und wie viel die SolarAnlage mehr Kostet als der Rest und mit was du heizt und ich sage dir, wann sich das amortisiert! ;))
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23.05.2012 12:43:43 |
Zitat von k4st Zitat von SpeedforceRK1 [...] deal: du sagst mir, wie gross deine Kollektorfläche in m² sein wird und wie viel die SolarAnlage mehr Kostet als der Rest und mit was du heizt und ich sage dir, wann sich das amortisiert! ;)) So, Du kannst dies also berechnen ? Dann weißt Du auch wie sich die Energiepreise in Zukunft entwickeln werden. Und Du weisst anscheinend nicht wirklich, was Solaranlagen im Kombimodus für ein Einsparpotential haben. Nach allen gängigen Methoden und jahrelanger Erfahrung zeigt sich immer wieder, dass der Invest für die Amortisation nicht das eigentlich Wesentliche ist, sondern die jährliche Energiepreissteigerung. Wenn Du also sagen kannst, was Energie in Zukunft kosten wird, dann kannst Du eine realistische Berechnung machen, ansonsten ist alles nur ein grobes Schätzen. @SpeedforceRK1 Schau mal hier nach: Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen. mfG.
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Verfasser: crax | Zeit:
23.05.2012 12:53:05 |
Zitat von k4st die meisten guten SolarheizungsAnlagen, die ich in letzter Zeit im I-net gesehen hab, brachten etwa 200-300kwh /m²a, womit sich die Amortisationszeit leicht selbst errechnen lässt! Mit WMZ ? :-) Zwischen theoretischem Ertrag und tatsächlicher Ernte liegen z.T. Welten. Nicht umsonst fehlt bei den meisten 0815 STA ein WMZ. Ein Schelm, Wer hierbei Böses denkt ;-) mfg
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Verfasser: crax | Zeit:
23.05.2012 12:59:51 |
Zitat von sonne ...Schau mal hier nach: Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen... Schon mal tatsächliche Ernten damit verglichen (validiert) ? ;-) mfg
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| Zeit:
23.05.2012 13:51:53 |
Zitat von volRot Wobei im Winter FK besser sind als VRK
Gruß Das liest man hier im Forum selten, die meisten gehen immer nach den Apertur bezogenen Leistungsdaten der VRK. In meinen Praxisdatenauswertungen haben FK Anlagen zwar auch meistens im Winter Vorteile.(bei gleicher Bruttofläche) Der Kernwinter ist aber nicht so entscheidend für die Amortisation, wenig Sonne , kalte AT , Schnee und Eis behindern die Solarernte stark. Hier kommt es stark auf die Bedingungen an , und wie die Anlage für den Winter geeignet ist. (Ausrichtung,Neigungswinkel,Nutzung niederer T., ev. benötigter Frostschutzbetrieb bei Aquaanlagen ,Alpiner Bereich oder Flachland usw.) In der Übergangszeit werden sehr hohe gut nutzbare Ertäge erzielt, in dieser Zeit waren die FK Anlagen in meinen Auswertungen (seit 2008) immer deutlich überlegen. Hier gibt es einfach viel mehr Sonne bei deutlich wärmeren AT , das kommt dem größeren Aperturanteil der FK dann deutlich entgegen, vor allem wenn es sich um sehr gut gebaute Anlagen handelt, welche die Systemtemperaturen sehr niedrig halten können. (viel Puffervolumen ,Direktheizung per PWT, Verkettung mehrerer WT, Leitungsvorwärmung usw.) Natürlich ist dieser Vorteil lt. Praxisdaten auch in Simulationprogrammen vorhanden wenn man nach Bruttobezugsfläche simuliert. siehe Simulationen ganz unten (Link)@SpeedforceRK1 sorry ,bin ein wenig abgeschweift, nach den Kollektoren wurde ja nicht gefragt, bei guter Ausrichtung und niederen System T. würde ich aber immer FK nehmen. Als Heizungsbauer kannst ja eine individuelle Anlage besonders günstig bauen. (keine Montage und Planungskosten, Zugang zu Grosshandelspreisen usw.) ev. sogar mit programmierbarer Solarregelung (z.B UVR1611) und dann alles incl.Hzg. komplett damit regeln. Auf meiner HP findest du Solarerträge (ab 2008) von bis zu 10 verschiedenen Solaranlagen (DE/AT) , alle mit UVR1611 und relativ genauer Ertragsmessung (mit VSG, kalibrierte VL/RL Sensoren) Wenn es sich für einen HB nicht amortisiert, dann rechnet sich Solar überhaupt nie :-)) mfG Manfred meine Solarpage |
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23.05.2012 14:05:06 |
Zitat von crax Zitat von k4st [...] Mit WMZ ? :-) Zwischen theoretischem Ertrag und tatsächlicher Ernte liegen z.T. Welten. Nicht umsonst fehlt bei den meisten 0815 STA ein WMZ. Ein Schelm, Wer hierbei Böses denkt ;-) mfg Deja VuDas Ursprungsthema war zwar ein anderes... Gruß Peter
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23.05.2012 14:28:30 |
@SpeedforceRK1 Ob jemanden die Leistung zu hoch wäre oder seine Dämmung besser ist spielt doch wohl keine Rolle.Doch: Zur Leistung: Der frühere effektive Verbrauch entspricht bei dir offenbar in etwa der Bedarfsrechnung; mit dem max. Verbrauch von 3000 Litern gerechnet benötigst du somit eine max.Leistung von ca. 10 kW. Dies aber nur im tiefsten Winter, den grössten Teil des Jahres 10-60 % davon. Wenn das Gerät eine min.Leistung von 6,6 kW hat, kann es die nötige geringe Leistung nur im Taktbetrieb (an-aus-an-aus...) liefern, denn die Modulation endet bei der min.Leistung. (Kommt aber noch auf die Hydraulik an: wenn das Gerät auf einen Puffer arbeitet, spielt dies keine grosse Rolle mehr). Zur Dämmung: solare Heizungsunterstützung lohnt sich umso mehr (-> hier dein Bezug zur Amortisation), je niedriger die Systemtemperaturen sind. Ein Verbrauch von 3000 Litern für 158 m2 resp. 189 kWh/m2a gemäss Bedarfsrechnung deuten nicht nur auf nicht so gute (sic!) Dämmung hin, sondern auch auf eher hohe nötige Systemtemperaturen. Konsequenz: Wenn du solare HU effizient nutzen und somit rascher amortisieren willst, solltest du zuerst das Haus besser dämmen. Dreifacher Effekt: Energieverbrauch sinkt, bessere Nutzung von solarer HU, und besserer Brennwertnutzen. ... und deshalb haben manche scheinbar nicht zum Thema gehörenden Antworten doch einen Bezug zu deiner Frage ;-) Schönen Tag + Gruss Kathrin
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| Zeit:
23.05.2012 14:35:48 |
Zitat von crax Zitat von sonne ...Schau mal hier nach: Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen... [...] Schon mal tatsächliche Ernten damit verglichen (validiert) ? ;-) mfg Hallo crax, ja wir vergleichen öfters Anlagen von Kunden mit Vorab-Berechnungen (Simulationen) und siehe da: Des Öfteren wird die Berechnung sogar übertroffen. (siehe mein Beitrag hier im Forum: "Ertragssituation im Winterhalbjahr - kWh/qm", aber da traut sich bis jetzt keiner ran, außer Manfred G). Alles ist natürlich auch vom tatsächlichen Verbrauch, der Planung und der exakten Ausführung abhängig. Aber darüber gibt´s ja massig Literatur. mfG. p.s. Wer mehr wissen will, kann mich ja kontaktieren; hier schreibe ich nicht mehr so viel, da mir hier viele Leute viel zu "schlau" werden; - siehe auch hier.
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Verfasser: crax | Zeit:
23.05.2012 16:51:19 |
Zitat von sonne ...Des Öfteren wird die Berechnung sogar übertroffen... Dass es im Einzelfall durchaus erträgliche Anlagen gibt, die eine etwas höhere Ernte einfahren, ist nicht unbekannt. Hierzu zählen jedoch nicht die üblichen 0815 GU/GÜ Anlagen, die ich vordergründig kritisiere. Du kannst mir ja gern mal ein paar detaillierte Info´s zukommen lassen. Ergebniserträge und Vergleich mit Solarsimulation (welche Software?) aber nur mit WMZ nachweißlich gemessen und Definition des Nutzerverhaltens ;-) mfg
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