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28.07.2014 00:08:07 |
Hallo, ich lese regelmässig meine Verbräuche für Strom, Wasser etc. ab. Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt bei ca 4000 kw/Jahr. Im Juni lag mein Verbrauch innerhalb einer Woche zwischen 2 Ablesungen bei enormen 1050 kw.Danach habe ich alle 12 Stunden abgelesen und die Werte waren ganz normal. In der bewussten Woche waren weder unsere Verbrauchsgewohnheiten anders , noch neue oder defekte Geräte. Habe meine Daten (Excel-Tabelle) an eine Prüfstelle meines Stromversorgers geschickt mit dem Hinweis, dass es für eine solche Verbrauchssteigerung (in einer Woche 20% des Jahresverbrauchs) für mich keine plausible Erklärung ausser einem Defekt in der Zählerrolle (Übersprung) gebe. Der (nette) Prüfer erklärte, dass er einen solche Fall noch nie gehabt habe und dies auch nicht plausibel erklären könne. Die (alten) Zähler (aus den 50er Jahren!) seien sehr zuverlässig. Sehr vage sprach er die Möglichkeit eines Fehlers im Haupt-Erdkabel an, die man aber kaum oder nur mit immensem Aufwand untersuchen könne. Ich hätte nur die Möglichkeit, eine Untersuchung des Zählers bei der Eichstelle zu beantragen. Werde kein Fehler festgestellt, müsse ich EUR 150 bezahlen und den gemessenen Vebrauch bezahlen. Der Zähler wird dort zerlegt und auf mechanische Fehler (Metallspäne etc.) mit der Lupe untersucht, wohl auch elektrische Fehler (Spuen etc.). Nun kenne ich die Rechtsprechung. Der Verbraucher muss einen Messfehler des Zählers voll beweisen. Dies gelingt fast nie (weil viele Verbraucher auch gar nicht selbst kontrollieren und dann bei der nächsten Jahresrechnung aus allen Wolken fallen), wenn die Eichstelle keinen Fehler findet.
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28.07.2014 07:20:07 |
Es gibt viele Gründe warum der Verbrauch plötzlich ansteigen kann. Einer z.B. könnte sein, daß die Kühlschrank/ Gefrierschranktür mehrere Tage offen stand, oder vielleicht sogar einen Defekt hat (klebender Thermostat). Das soll nur ein Beispiel sein. Außerdem schreibst du, der Zähler sei aus den 50er Jahren. Der hätte schgon lange müssen ausgetauscht werden, da das Eichsiegel abgelaufen ist. Gruß
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28.07.2014 08:23:45 |
Zitat von Zwickel  Der hätte schgon lange müssen ausgetauscht werden, da das Eichsiegel abgelaufen ist.
Nur der Vollständigkeit halber: Das Datum auf dem Aufkleber hat keine allzu große Bedeutung: http://www.energieverbraucher.de/de/site__1061/Oliver
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28.07.2014 08:26:33 |
Zitat von Zwickel  Es gibt viele Gründe warum der Verbrauch plötzlich ansteigen kann. Einer z.B. könnte sein, daß die Kühlschrank/ Gefrierschranktür mehrere Tage offen stand, oder vielleicht sogar einen Defekt hat (klebender Thermostat). Das soll nur ein Beispiel sein. 1000kwh / 7 Tage / 24 Stunden = 6 kW Mächtiger Kühlschrank :-D E- Boiler vorhanden ??
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28.07.2014 10:46:30 |
@bodendecker
Ein Fehler im Erdkabel läßt Deinen Zähler nicht laufen, da dieser Fehlerstrom nicht über Deinen Zähler fließt.
Anders sieht es mit einem Fehler in Deiner Installation aus. Aber bei einem Fehler, der ständig eine Leistung von 6 kW verursacht, wäre Deine Hütte wohl schon abgebrannt.
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28.07.2014 10:53:24 |
kein E- Boiler, nur die üblichen Geräte (alle neueren Datums AAA+ usw.). Eben , 6kw Dauerbetrieb 24 Stunden, wie soll das zustandekommen? Bestimmt nicht durch eine offene Kühlschranktür. Eichung wird durch Stichprobe ersetzt. Das Alter der Zähler hatte mir der Berater am Telefon mitgeteilt; die seien eben so gut und haltbar.
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28.07.2014 11:02:09 |
edit: Vermuteter Fehler würde keine 6KW ziehen. Deshalb Beitrag zurückgezogen.
Grüße
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28.07.2014 11:13:30 |
@bodendecker Wenn Du einen 21 kW-Durchlauferhitzer hast, reichen weniger als 48 h Warmwasser zapfen, um auf 1000 kWh zu kommen. Gab es zeitgleich auch einen erhöhten Wasserverbrauch?
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28.07.2014 11:20:21 |
Hallo, 1050 kWh... kämen für den genannten Zeitraum 50 kWh tatsächlicher Verbrauch in Betracht? Riecht ja wirklich nach einem Sprung über's Raster des Tausenders. Erlebt habe ich das auch nie, aber einmal ist immer das erste Mal. Was Dir dermaßen viel Strom wegsaugt, ist kaum zu erklären. Da müssten schon ein oder mehrere Heizlüfter gegen die Klimaanlage ankämpfen. Das bemerkt man ;-) Falls Du also nichts "vergessenes" wie E-Poolheizung, E- Radiatoren im Keller oder so hast... 1000 kWh werden so um die 250 Euro rum kosten. Schon aus Interesse würde ich den Zähler mal prüfen lassen, aber wer weiß schon, wie da gearbeitet wird? Hoffentlich gewissenhaft. Ich tät's machen. Sonst hopst der in 950 kWh vielleicht wieder ;-) Phil
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28.07.2014 11:22:49 |
Wenn Du den Zähler - ich nehme an zerstörend - überprüfen läßt, bekommst Du dann auch gleich einen neuen, elektronischen Zähler, der sich dann ggf. auch mal automatisch auslesen läßt? Dann wäre es mir das glaube ich wert. Das Risiko, daß es wieder passiert, ist ja von den Kosten her auch nicht zu verachten ... Ist es denn passiert, als ein Wechsel der Tausenderstelle anstand? Wären die 50 kWh plausibel für den Zeitraum?
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28.07.2014 11:39:01 |
Wäre Stromdiebstahl in einem Mehrfamilienhaus eine Erklärung?
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28.07.2014 11:41:11 |
Klar. Aber Nachbar müßte dann eine Starkstromleitung legen und einen Pool dauerheizen... so ganz unauffällig :-D
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28.07.2014 11:49:42 |
Oder er betreibt eine illegale Plantage...
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28.07.2014 21:29:25 |
Hallo, leider ist nichts plausibel. Kein E- Boiler, keine Schwimmbadheizung,keine sonstigen elektrischen Heizungen, sparsame Pumpen Heizungsanlage mit ca. 0,25 kw, Einfamilienhaus (Stromdieb)wie auch die Nachbarn. Keines der vorhandenen Geräte könnte auch bei Dauerlauf den Verbrauch erklären (6kw pro Stunde!! als reiner Durchschnittswert). Vermutlich wird das irgendein einmaliger Vorgang - nicht gleichmässig über 7 Tage verteilt - gewesen sein. Leider kann ich den Tag oder die Stunde, wo sich dieser ungewöhnliche Sprung ereignet hat, nicht bestimmen; könnte theoretisch ja z.B. 1 Stunde vor meiner Ablesung passiert sein. Ein Mehrverbrauch von 1000 kw innerhalb einer Woche ist etwas anderes als eine solche Feststellung nur innerhalb eines Jahres, wofür es Erklärungen geben mag. Hätte ich doch eine Videoüberwachung gehabt. Blöde ist ja auch, dass anschliessend alle Messungen ganz normal waren - bis heute. Grüße
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29.07.2014 08:40:09 |
leider schmeißt du immer Leistung und Arbeit durcheinander. Die 1000 kWh würden eben ca. 6 kW Dauerleistung über eine Woche entsprechen. Das ist völlig unmöglich, da jede Leistung irgendwann als Wärmeleistung auftritt und es unerträglich warm im Haus gewesen sein müsste. Für die Sommermonate sind 50 kWh Verbrauch für eine Woche durchaus plausibel, wenn dein Jahresverbrauch 4000 kWh beträgt. Es geht also tatsächlich um ziemlich genau 1000 kWh. Es kann auch nicht sein, daß für ein paar Stunden eine Leistung von z.B. 100 kW entnommen wurde. Das würden die Leitungsschutzschalter bzw. Sicherungen nicht mitmachen und es wären Schmorspuren und Schmorgeruch vorhanden. Den Blödsinn mit dem "Haupterdkabel", den der "Prüfer" vorbrachte, kann man auch vergessen. Das liegt vor dem Zähler. Die einzige logische Möglichkeit ist eben wie du schon schreibst, daß die Zählerwelle "gesprungen" ist. Sowas ist bei mechanischen Kilometerzählern im Auto durchaus mal passiert. Warum sollte das beim Elektrozähler nicht vorkommen können? 150,-- € ist doch auch kein so riesen Betrag, daß die Überprüfung zum unvorhersehbaren Risiko wird. Mit dem jetzigen Zähler hast du doch keine Ruhe mehr, da das gleich ja wieder passieren kann.
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29.07.2014 08:50:12 |
Als Beitrag zur Klärung nochmal meine Frage: Ist die Tausenderstelle um zwei Ziffern weitergelaufen/gerutscht? D.h. wurde aus 1999 3000 statt 2000?
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30.07.2014 11:52:53 |
Hallo,
bei der ersten Ablesung zu Beginn der kritischen Woche war der Zahler auf 25xxx (ohne Stellen hinter dem Komma). Bei der zweiten am Ende der Woche bereits bei 27xxx (statt erwarteter 26xxx). Den "Sprung" kann ich leider nicht zeitlich enger eingrenzen, der muss also irgendwann in dieser Woche stattgefunden haben (könnte also sozusagen von einer auf die nächste Sekunde oder über mehrere Tage oder Stunden statgefunden haben; nach meiner beschränkten Logik favorisiere ich die erstgenannte Möglichkeit, die dann einen Fehler beweisen würde). Um die 150 EUR geht es natürlich nicht. Aber ich bezweifele eben, dass die Eichstelle einen mechanischen oder elektrischen Fehler finden wird, wobei ich nicht befüechte, dass man dort irgendwelche Feststellungen zu ungunsten der Kunden suchen wird. Die Argumente gegen einen tatsächlichen Mehrverbrauch von 1000 kw in einer Woche sind sehr interessant. Damit könnte ich einen Privatgutachter "füttern", die aber relativ teuer sein werden. Ich bauche also eine Fehlerbestätigung der Eichstelle, um die Sache einfach aus der Welt schaffen zu können. Werde jetzt den Austausch und Prüfung beantraagen.
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30.07.2014 12:38:22 |
Die Frage von Jens ist doch ganz einfach: ist z.B. der Vorwochenstand 25960 kWh gewesen und nach einer Woche der Stand 27010 kWh? Sind also die Einer-, Zehner- und Hunderterstelle über 0 gefahren? Logisch ist der 1000-er Sprung nämlich nur, wenn innerhalb der Woche ein Übergang von 25999 kWh auf 27XXX kWh erfolgt ist. Wenn das zu kompliziert ist, einfach die beiden Zählerstände angeben zwischen denen der Sprung erfolgt ist. Du hast auch keinen Mehrverbrauch von 1000 kW sondern von 1000 kWh. Ein Zähler misst die elektrische Arbeit in kWh.
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30.07.2014 12:52:23 |
Zitat von egal1  Die Frage von Jens ist doch ganz einfach: ist z.B. der Vorwochenstand 25960 kWh gewesen und nach einer Woche der Stand 27010 kWh? Sind also die Einer-, Zehner- und Hunderterstelle über 0 gefahren? Logisch ist der 1000-er Sprung nämlich nur, wenn innerhalb der Woche ein Übergang von 25999 kWh[...] Da er bei 1050 kWh Verbrauch von 25xxx auf 27yyy kam, entspricht das der Fehlervermutung von Phil. Die 25xxx müssen ja mindestens 25950 sein ;-) Aus Interesse: Gibts eigentlich irgendwo im Netz ne Übersicht von Gründen, warum so ein rustikaler Zähler irgendwann Mist misst? Ich konnte leider nichts finden.
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30.07.2014 12:57:19 |
*LOL* Jens, danke für die Aufklärung, bin wohl etwas auf dem Schlauch gestanden. Die Antwort von Bodendecker ist also gar nicht nötig :-)
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| Zeit:
31.07.2014 13:48:35 |
HALLO;
Nochmal die Zählerstände aus meiner Tabelle 15.Juni (26263,0)- 4.Juli (27588,9) konkret (Sprung von 25xxx auf 27xxx war falsch):
1. 26324,8 (20.Juni) 2. 27499,4 (25.Juni)
Danach Wochenverbrauch also 1174,6 = 167,8/Tag (als reiner Durchschnitt)
Verbrauch vor/bis zur 1. Ablesung in einem Zeitraum von 5 Tagen = 61,8, was einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 12,36 entspricht. Verbrauch nach/ab der 2. Ablesung über einen Zeitraum von 9 Tagen = 89,5,was einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 9,9 entspricht
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31.07.2014 14:13:10 |
Dann scheidet die Vermutung von Phil wohl aus ... Backofen an, bis er durchgebrannt ist ???
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31.07.2014 14:18:11 |
15.6: 26263,0 20.6: 26324,8 25.6: 27499,4 04.7: 27588,9
Verbrauch / Tag 1. 12,36 kwh 2. 234,9 kwh 3. 11,2 kwh
wird wohl die 7 umgesprungen sein obwohl sie nich sollte.
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31.07.2014 14:26:19 |
Zitat von Peter_Kle  15.6: 26263,0 20.6: 26324,8 25.6: 27499,4 04.7: 27588,9
Verbrauch / Tag 1. 12,36 kwh 2. 234,9 kwh 3. 11,2 kwh
wird wohl die 7 umgesprungen sein obwohl sie nich sollte. Passt leider auch nicht, (26499,4 - 26324,8)/5 = 35 kWh/Tag ist ja auch nicht normal.
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| Zeit:
31.07.2014 14:30:35 |
Aber "erträglicher"
aber das wird wohl nur beweisbar sein wenn die Mechanik verbogen oder verdreckt ist. Schwierig zu beweisen.
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