| Verfasser: juergen1407 | Zeit:
28.04.2015 15:16:21 |
Hallo zusammen,
ich bin u.a. auch Hausverwalter. Leider habe ich nur wenige bis gar keine Aufträge in meiner Gegend (Thüringen).
Daher wollte ich nachfragen, wie ihr auf Kundenfang geht. Macht ihr Marketing über Zeitungsanzeigen oder Flyer?
Ich würde gerne in Zukunft genug Aufträge haben, damit ich fürs Alter vorsorgen kann.
Danke schon mal.
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Verfasser: frannz | Zeit:
29.04.2015 09:38:27 |
Neue Kunden zu gewinnen, ist immer das Schwierigste, besonders als Ein-Mann-Unternehmen. Das weiß ich aus Erfahrung. Das Problem ist ja, dass wir alle kein Marketing studiert haben und es größtenteils darauf ankommt, sich in der richtigen Gegend zu befinden. Von den meisten Werbemaßnahmen sollten wir auch lieber Abstand nehmen, da sie nur Kosten bringen und dafür keine ordentliche Gegenleistung. Was ich dir aber auf jeden Fall empfehlen kann ist eine eigene Homepage, damit die Leute dich finden, wenn sie einen Hausverwalter suchen. Außerdem solltest du dich online in Branchenverzeichnisse und andere Portalen (wie http://www.hausverwalterscout.de) eintragen, dann können die Leute dich zumindest besser finden. Ich hoffe, das hilft dir weiter. LG Franz
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| Zeit:
29.04.2015 10:01:21 |
Zitat von frannz  Von den meisten Werbemaßnahmen sollten wir auch lieber Abstand nehmen, da sie nur Kosten bringen und dafür keine ordentliche Gegenleistung. Internet ist ja auch eine Werbemaßnahme. Mit zunehmend jüngeren Leuten als Eigentümer könnte selbst ein facebookauftritt sinnvoll sein. Ansonsten muss man keine wilden Werbeaktionen bringen, aber der eigene Name muss schon bekannter werden. Das eigene Auto mit Werbeaufdruck zu versehen ist günstiger als viele denken. Muss kein bunt rundum beklebte fahrende Reklametafel werden, aber "Hausverwaltung XY" mit Telefon und Homepage ist schon sinnig.
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| Zeit:
29.04.2015 12:24:30 |
Vielleicht bin ich zu konservativ, aber die gelben Seiten würde ich auch als Pflicht ansehen. Gibts in der Gegend Immobilienmessen (von der Sparkasse organisiert oder aus dem Bereich Renovierung/Dämmung etc.), wo man sich präsentieren kann?
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| Zeit:
29.04.2015 13:09:42 |
Hallo, Gelbe Seiten/Telefonbuch/Branchenbücher mache ich gar nicht mehr(außer natürlich der Standardeintrag). Kostet viel Geld, und wer schaut´s noch an? Zeitungswerbung mache ich auch nicht, viel zu teuer. Zum einen machen wir viel im regionalen Bereich wie Sportvereine, Siedler- und Eigenheimvereine, FFW, etc. in den jeweiligen Heften oder Infoblättern. Kosten zwischen 50,- und 120,-€ Außerdem hat unser Lehrling bei jedem Auftrag die Aufgabe, in der Nachbarschaft den sog. Nachbarschaftsbrief einzuwerfen: In dem bitten wir um Verzeihung, dass es durch Lärm und Materialanlieferung zu Störungen kommen kann, weil wir ...-Arbeiten durchführen. Kostet praktisch gar nichts. Und man sieht je nach Gegend, ob´s sich´s rechnet ;-) Und meine beste Werbemaßnahme war die Anschaffung einer Ape mit Firmenbeschriftung. Die "große" kostet 6.400,-€, und kann auch recht gut als Transportfahrzeug eingesetzt werden. Lebensdauer beträgt mehrere Jahre und wenn sie gerade nicht benötigt wird, steht sie mit einem 1m hohem Vaillanthasen auf dem Fahrersitz an irgendeiner stark frequentierten Ecke als Werbetafel. Auslastung ist seit vielen Jahren gut, allerdings gibt es meine Firma auch seit 1949 weshalb natürlich ein Kundenstamm besteht. Und meine Jungs fahren auch alle dick beschriftet durch die Gegend. Außerdem finde ich Internet und auch Facebook sehr wichtig. Warum? Weil ich selbst, wenn ich was brauche im Internet danach suche. Aber sowas dauert natürlcih immer.... Gruß, Katrin
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| Zeit:
29.04.2015 13:59:43 |
Hallo Katrin, "wenn sie gerade nicht benötigt wird, steht sie mit einem 1m hohem Vaillanthasen auf dem Fahrersitz an irgendeiner stark frequentierten Ecke als Werbetafel." Nicht schlecht! Leicht abgewandelt kannst du mit einem fahrenden Maskottchen auch dem nächsten Blitzermarathon bei uns in der Gegend relativ erwartungsfroh entgegensehen. Und wenn euere Expressfahrten (zu den wartenden Kunden natürlich!) trotzdem irgendwie auffliegen solltet, eine vergleichsweise preiswerte werbetechnische Reichweitenerhöhung in Funk und Fernsehen wäre gewiss! ;-)) Stefan
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| Zeit:
04.05.2015 08:19:19 |
Hallo Stefan,
tatsächlich war das erste Mal überhaupt, dass ich geblitzt wurde, mit der Ape.... Das Ding ist im Stand schon so laut, das verlierst Du jedes Gefühl für Geschwindigkeit ;-)
Gruß, Katrin
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
07.05.2015 19:06:29 |
Wichtig ist als „ Erstes“ nur die Bestimmung der eigenen Zielgruppe!
Wenn man diese erkannt hat, sind die Werbemaßnahmen nur in deren Sichtkreis notwendig.
Eine eigene Webseite mit Keyworddomain, gleichnamigen E-Mailaccount, Telefonbucheintrag, Autobeschriftung, Haustürschild und Ortseintrag bei Google sind Grundvoraussetzung.
Danach geht’s an die gezielte Zielgruppen-Werbe-Flutungen.
( ich war früher Werbeleiter, und habe danach mehrere eigene Firmen aufgebaut)
mfg ho
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| Zeit:
07.05.2015 19:45:14 |
Jepp, gut ho!
Und danach bei der Zielgruppe mit den Visitenkarten lokal Klinken putzten:
"Hallo, mein Name ist Harry Hirsch, ich bin Hausverwalter aus dem Försterwald 4 in Brunfthausen und möchte Ihnen meine Visitenkarte überreichen".
1.000 Mal, am besten mehr. Nach spätestens zwei-drei Jahren hagelt es massenhaft Aufträge.
Natürlich musst Du dich auf ein eventuelles Gespräch bei Kartenüberreichung vorbereiten. Auf alle potentiellen Fragen solltest Du gute, fachlich fundierte Antworten parat haben.
Und sag jetzt nicht Du hast keine Zeit dafür, die hast Du nämlich, sonst würdest Du hier nicht schreiben.
Nochwas: Multiplikatoren suchen/kontaktieren (persönlich!). In dem Fall (Hausverwalter) würde ich z.B. bei lokalen Immobilienmaklen und Banken/Sparkassen mit Immoabteilung) vorstellig werden. Die Kunden Fragen so Leute nämlich: "Hallo Immomakler/Bank, kennen Sie einen guten Hausverwalter, den Sie mir weiterempfehlebn können, meiner taugt nix".
Wie werden behördliche/öffentliche Gebäude bei Euch verwaltet? Firmen? Outsourcingkonzepte erarbeiten!
Grüße Motzi1968
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| Zeit:
07.05.2015 20:11:08 |
Stell dir das aber nicht so einfach vor. "Och nö, nicht schon wieder so ein nerviger Vertreter" - "jaja, geben sie mal ihre Karte, wir melden uns" - Visitenkarte -> Ablage rund -> Nervensäge weg. Darauf muss man sich auch einstellen. Mit "ich kann Hausverwaltung" lockst du keinen hinterm Ofen hervor. Was kannst du besser? Welche Dienstleistungen bietest du die andere nicht bieten? Bist du billiger? Warum sollen die Leute dich als Verwalter nehmen und keinen anderen? Beantworte die Fragen und du hast schon einen Einstieg wie du werben kannst. Letztlich muss dein Name auch bekannt werden, das dauert und bedeutet regelmäßig Werbung. Und so eng ist deine Zielgruppe nicht, der Bäcker kann genauso eine Eigentumswohnung haben wie das Rentnerpärchen. Makler sind zwar eine gute Idee, aber versprich dir nicht zu viel davon, der Käufer einer Eigentumswohnung wird sicher nicht sofort mitreden und für einen Verwalterwechsel im Haus sorgen. Wenn es aber mal irgendwo nicht läuft oder es Ärger auf einer Eigentümerversammlung gibt dann muss dein Name bei Eigentümern bekannt sein. "Ah, hab öfter von XY-Veraltung gehört, lass uns den doch mal angucken". Ansonsten könnte der Einstieg auch bei Neubauten sein, da kann man zielgerichtet werben. Multiplikatoren sind auf anderer Art extrem wichtiger Punkt. Schlechte Erfahrungen werden weit häufiger weitererzählt als gute. Wenn du 9 zufriedene und 1 unzufriedenen Kunden hast wirst du eine Außendarstellung haben wo in etwa gleich viele positive wie negative Rückmeldungen weitergegeben werden.
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
08.05.2015 11:14:08 |
Motzi + Allesgenau,
Auch ein Deutscher aus Thüringen hat ein Recht auf ehrliche Beratung.
Im abstrakten Sinne ist Klinkenputzen natürlich notwendig.
Aber wenn Jürgen Schwellenangstfern zu eurer aufgezeichneten Wegbeschreitung bereit, kann er es doch schaffen.
Man muss nur wollen und machen! |
Verfasser: Nils.S | Zeit:
08.05.2015 11:45:01 |
Warum sollte jemand auf einen Verwalter aus dem ostdeutschen Ausland zugreifen wenn es doch Regional hunderte Anbieter gibt?
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
08.05.2015 12:14:31 |
Naja, hier auf den Kanaren gibt es viele aus dieser Gegend die sich als Hausmeister oder Allroundhandwerker bewerben. Ich bekam vor ca. 2 Monaten ein Einbauangebot für meine geplante 12 KW Pan. Der gute Mann wollte nur 7.843,- Euro an reine Montagekosten. Sind in der Regel richtig fleißige Menschen.
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| Zeit:
08.05.2015 12:21:53 |
Zitat von Kanarenfrost  Aber wenn Jürgen Schwellenangstfern zu eurer aufgezeichneten Wegbeschreitung bereit, kann er es doch[...] Das hat nichts mit Schwellenangst hervorrufen zu tun sondern damit dass man sich vorher Gedanken machen muss wie man seine Kunden am besten erreicht. Hab schon genug Klinken geputzt in meinem Leben, "einfach so" meist mit sehr wenig Erfolg. Mit "Hallo, ich kann Hausverwaltung" geht man Kunden eher auf die Nerven. Sinnvoller - aber mit mehr Arbeit verbunden - ist mal als Beispiel für seine Branche: Rumgucken wo ein Haus mit Eigentumswohnungen ist, versuchen rauszufinden wie viele Wohneinheiten, konkretes Angebot machen, welche Dienstleistungen man noch anbieten kann usw.. Du hast es ja selber geschrieben, zielgruppenorientiert. Das heißt aber nicht nur einfach Visitenkarten bei der Zielgruppe verteilen sondern die Werbung auch auf die Zielgruppe abstimmen.
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
08.05.2015 12:33:47 |
Eine ordentliche Vorplanung gehört meiner Ansicht nach auch zum „Begriff Klinkenputzen“ dazu!
Lieber Allesgenauwissender,
ich bin ein wirklich alter Haase.
Grundausbildung “ Verlag Buch und Wissen“.
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| Zeit:
08.05.2015 12:47:14 |
Zitat von Kanarenfrost  Eine ordentliche Vorplanung gehört meiner Ansicht nach auch zum „Begriff Klinkenputzen“ dazu! Ganz meine Meinung, aber das sollte man jemandem der das noch nie gemacht hat auch klar sagen. Der kommt sonst wirklich auf die Idee einfach nur irgendwo seine Visitenkarten zu verteilen und wundert sich warum da nicht massenweise Aufträge reinkommen. ;-) Je besser die Werbung/ Angebote auf den Kunden zugeschnitten sind desto höher die Chance auf einen Auftrag. Gruß von einem Außendienstler der Klinkenputzen aus dem Alltag kennt.
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
08.05.2015 12:51:38 |
Danke,
ich hatte noch bei Reinhardt Mohn gedient.
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| Zeit:
08.06.2015 09:33:45 |
Hast du schon einmal online Werbung geschaltet? Das ist gerade in der heutigen Zeit wirklich wichtig, neben dem persönlichen Klinkenputzen.
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Verfasser: Kanarenfrost | Zeit:
11.06.2015 11:17:32 |
meinst du damit die einen täglich aufs neue erfreuende Spamwerbung??
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| Zeit:
31.08.2015 10:50:53 |
Meiner Meinung nach ist ein vernünftiges Konzept das A und O. Wenn du das nicht alleine hinbekommst kannst du dir ja auch Hilfe Suchen. Werbung im online Bereich oder in den Printmedien sind wichtig. Weiterempfehlungen von Kunden sind natürlich auch super.
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| Zeit:
13.04.2016 16:32:47 |
Hallo Jürgen, wie schon oben erwähnt, ist es wichtig in der richtigen Gegend zu leben. Dass du mehr Aufträge bekommst, kannst du Werbung in sozialen Netzwerken betreiben, um deine Firma bekannt zu machen. Richte dir einfach eine Seite auf Facebook ein und teile Sie mit deinen Freunden, frag ob die Freunde deiner Freunde deine Seite teilen können, so geht es ganz schnell und du hast auf einmal viel mehr Aufträge. Vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen. Liebe Grüße Boris
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| Zeit:
25.07.2016 11:11:47 |
Du kannst auch unter anderem eine Agentur dafür beauftragen, die machen von Google AdWords über Google Suchergebnisse bis zu Facebook nahezu alles.
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| Zeit:
29.12.2016 21:55:05 |
würde gerne helfen. schreiben Sie mirgendwie eine mail : reinhardbecker9@gmail.com
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| Zeit:
17.11.2020 09:10:17 |
Hallo zusammen, Auch wenn hier länger nicht mehr geschrieben wurde wollte ich das Thema gerne nochmal aufgreifen. Meiner Meinung nach macht es immer auch sinn erstmal zu schauen wie es die Konkurrenz so macht. Weiterhin empfiehlt sich natürlich auch immer eine eigene Website auf die man verweisen kann bzw. unter der man gefunden werden kann. Ansonsten läuft im Handwerk natürlich viel über das Empfehlungsmarketing. Ob Flyer in dem Bereich soooo viel sinn machen weis ich nicht. Würde da zunächst erstmal mit einer Visitenkarte und Social media arbeiten. LG
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| Zeit:
18.11.2020 19:04:43 |
Ich kann mich der Meinung von Gerg anschließen. Was ich auch noch machen würde ist Werbung am eigenen Auto, das eigene Profil auf "My Hammer" im Web stellen, und was unsere Handwerker hier machen ist einen Google Eintrag zu machen auf Google Business und dann Kunden Rezensionen schreiben zu lassen.
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