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14.04.2003 19:45:45 |
Hallo Kollegen, was meint ihr denn dazu: Umstellung einer alten Dampfheizung auf PWW. Alles kommt raus, nur an eine waagerechte Dampf- und Kondensatstrecke (DN80 / DN25) kommt man einfach nicht ran. (Länge ca. 40 m). Wenn ich die beiden Leitungen im PWW-Betrieb übernehme, dann habe ich in der ehemaligen Kondensatleitung ca. 2,2 m/s und etwa 1.700 Pa/m. Wird halt die Pumpe größer, im Prinzip kein Problem. Hat jemand Bedenken wegen der 30 Jahre alten Leitung, das die irgendwie sonst Ärger macht? Auch wegen evtl. akustischen Problemen? Danke für Eure Hilfe. Archibald
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14.04.2003 21:57:38 |
Hallo, wegen geräuschen kann ich dir nichts sagen. Du kennst die örtlichen begebenheiten besser als ich. Habe mehrere Dampfanlagen umgestellt und hatte nach einem halben Jahr probleme mit Rohrbrüchen an alten Leitungen. Die Leitungen sind meistens dünn wie Papier und scheuern aufgrund der hohen Geschwindigkeiten in PWW sehr schnell durch.
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15.04.2003 09:25:28 |
Hallo, @Michael bei Dampfheizungen sind die Geschwindigkeiten vielviel höher (bis 50 m/s). Daher kommt es einfach auf den Zustand der Rohre an. 30 Jahre sind eigentlich kein Alter. @Archibald mein Taschenrechner hat gerade die 40Meter mit den 1700 Pascal/m multipliziert. Das ergibt 68000pa nur für diese Rohrstrecke!!! Das wird eine seeeehr starke Pumpe ergeben! Wie sieht es dann mit dem hydraulischen Abgleich aus? Ich bezweifle, ob die Anlage bei solch hohen Drücken noch ohne Geräusche in den Griff zu bekommen ist. Dazu kommen noch die Folgekosten durch die groooooße Pumpe. Die braucht ja fast ein eigenen Atomkraftwerk ;-))) korrigiert mich wenn ich irre
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15.04.2003 10:04:32 |
Hallo Archibald, an Kondensatleitungen nagt der Rost meistens am schlimmsten. Wenn an der Anlage 40 m nicht zugänglich sind, dann sind das 40 m Niemandsland, für die du den Kittel in der Türe hast, wenn du auch nur einen Tropfen Wasser durchschickst. Für die Aussage 2,2 m Fliesgeschwindigkeit bei 1800 pa Druckverlust ...macht ja nix, größere Pumpe rein....erschlage ich jeden Azubi im 2 Lehrjahr und kündige das Ausbildungsverhältniss *fristlos*...in deinem Fall wird das wohl zu einem neuen Namen führen.... mit einem s an der 3. Stelle 7m Druckverlust in einer Rohrstrecke bedeutet an jedem Abzweig dieses Stranges einen automatischen Differenzdruckregler, ausserdem erhälst du den 1. Preis für eine stromsparende Anlage, die nie im Leben ordentlich funktioniert.. Schon der Ansatz dieser Denke qualifiziert Dich zu einem absoluten Fachmann dem ich empfehlen würde einem *Heizungsbauer* mal über die Schulter zu schauen und 4 Wochen ein Bier zum Vesper zu bringen. Während der restlichen Zeit hilft vielleicht auch mal das Lesen eines Fachbuches.... Über die Akustik brauchst du dir absolut keinen Kopf machen, denn die Anlage wird *nie* laufen.....sorry wenn das alles etwas harsch klingt, aber das ganze ist noch nicht mal einen Gedanken wert. Bau die Strecke neu und zwar so, dass man beikommt...in richtiger Dimension und so das die Anlage eine Chance hat überhaupt einmal zu laufen. Ist aber *blos* meine Meinung, also nehms nicht persönlich, aber angesichts der ENEV-Erbsenzählerei, Bewertung von elektrischen Antriebsenergien, energiesparenden Heizungsanlagen und hydraulischem Abgleich bist du absolut auf dem richigen Weg....blos in der falschen Richtung. Achim Kaiser
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15.04.2003 13:50:04 |
@ Hr. Oberlehrer Bei Heizungsbauern, noch dazu solchen, die saufen, brauch ich wirklich nichts mehr lernen. Denen bring ich eher noch was bei. Zum Beispiel Wirtschaftlichkeitsrechnung: Die stromfressende zusätzliche Pumpe kostet 1.000,- EUR und braucht max. 400W. Sind bei (großzügigen) 5.000 Betriebsstunden/Jahr 2.000 kWh, kostet also 200,- EUR im Jahr Betriebskosten. Gerechnet für 30 Jahre Kosten in Höhe von 7.000,- EUR. Alternative: Bauliche Kosten in Höhe von 35.000,- EUR um an die Leitung ran zu kommen. Zudem ist der Fußbodenbelag danach unwiederbringlich zerstört, den Stein gibts nicht mehr. Wie würden Sie entscheiden? Abgänge gibts in den 40 m nicht, das Stück ist zwischen Wärmeerzeugung und Beginn der Verteilung, also auch keine Abgleichprobleme. Was tatsächlich zählt, sind die Fragen: - Hält die Leitung? - Ist sie zu laut? Schade, Hr. Kaiser, war bessere Antworten von Ihnen gewohnt. Nun aber: Sechs, setzen. Zurück zur Hamburg-Mannheimer! Archibald PS: Das Ding ist mittlerweile entschieden. Die Leitung kommt neu. Aber nur wegen: Hält sie?: weiß keiner, Risiko zu groß ist sie zu laut?: wahrscheinlich DANKE AN MICHAEL, die Antwort hat geholfen!
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| Zeit:
15.04.2003 15:29:54 |
Och Archibald, wenn für den Pfusch nun als Begründung die Betriebswirtschaft herhalten muß, dann ist das schon schwach. Mich wundert es blos, dass nun die Kohle für eine neue Leitungstrasse doch irgendwo herkommt....Sachen gibts.... Aber nichts für ungut, ich nehm den 6er schon mit Würde entgegen und bei der Hamburg Mannheimer gibt es genug zu tun, keine Sorge mir wird schon die Arbeit nicht ausgehen. Achim Kaiser
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| Zeit:
15.04.2003 18:43:51 |
Ergebensten Dank
Achim Kaiser
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15.04.2003 21:46:40 |
Hallo zusammen, @Archibald, spiel nicht die beleidigte Leberwurst, wenn eine etwas humorvolle Antwort, mit ernstem Inhalt, von Jemanden kommt, der vom "qualifizierten Heizungsbau" was versteht! Denn: "Der Achim Kaiser blickt es!!" Sei mal ehrlich, Du hast das mit der Kondensatleitung doch wirklich auch nicht so Ernst gemeint! Denn, wenn Du vor der Fagestellung dort eine Druckprobe gemacht hättest, wäre die Frage mit Sicherheit überflüssig gewesen. Eine Kondensatleituung ist nicht immer mit Wasser gefüllt. Deshalb kommt neben Wärme auch viel Luft (Sauerstoff) hinzu. Dies zusammen bewirkt eine entsprechende agressive Korossion. Habe schon Kondensatleitungen angetroffen, die man mit der Hand zusammen drücken konnte. Wenn Du nochmal so einen Fall hast, vergesse solche Kompromisse und denke in anderen (besseren) Lösungen. @Achim Kaiser mach weiter so und lass Dich nicht beirren! Gruß Manfred |
| Zeit:
16.04.2003 10:31:32 |
hallo archibald,
also ich bin nicht derjenige der zu allem ja und amen sagt. allerdings in diesem fall, hat hr. kaiser 100% recht. finger weg von den rohrleitungen alter dampfanlagen, und schon 2 x finger weg von leitungen die nicht zugänglich sind, die kondensat abführten und bei denen wo kein mensch weiß wo sie verlegt sind. wir hatten dieses jahr bereits 3 reparaturen an alten anlagen aus den 60er jahren,obwohl im bodenkanal (EG) verlegt , total durchgefressen. ist zwar eine lukrative arbeit, aber es muß nicht sein !! und wenn der schaden da ist, bist du der böse !!
schönen gruß und frohe ostern werner
p.s. also ich denke nicht das die heizungsbauer saufen !! in meinen betrieb hatte ich noch keine probleme wegen alkohol, und ich kenne auch keinen kollegen der die sauferei tolerieren würde.
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Verfasser: Reinhold W. Scheuchl | Zeit:
16.04.2003 13:04:27 |
Hallo Feunde,
ohne jetzt die neue Dimensionierung zu kennen, hat schon mal jemand an "Relinig" mit einem PEXa-Rohr gedacht? Wenn auf den 40m keine Ab- zweige sind und die Strecke gerade ist, sollte das gehen. Damit könnte der teuere alte Steinboden drin bleiben. Fragt doch mal die Spezis bei Wirsbo in Maintal-Bischofheim 06109 60190.
Gutes Gelingen
Reinhold
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