| | Zeit:
20.06.2018 11:46:51 |
|
| Zeit:
20.06.2018 14:49:35 |
Hallo, Warum nicht? Bei neuen Häusern ist die Heizlast schon recht niedrig. Meiner Ansicht muss man vom Prinzip her nichts ändern. Man hat einen Mischer welcher die Vorlauftemperatur regelt. Das geht in ein FBH. Die Änderung zu älteren Systemen ist die Art der Temperaturerfassung. Bisher hatte man einen Bereich der Vorlauftemperatur von ca. 25....40°C. bezogen auf eine Außentemperatur von z.B. +15°C...-12°C. Da reichte es eine Temperaturerfassung im Bereich von 0,5...1°K zu erfassen. Bei neueren Häusern Wird der Bereich der Vorlauftemperatur kleiner werden. Die niedrigste Vorlauftemperatur wird sich im Bereich von ca. 24°C bis 30°C bewegen. Auch wieder in einem AT-Bereich von +15°C...-12°C. Hier wird es meiner Meinung nach notwendig sein eine Temperaturauflösung von ca. 0,1°K zu fahren. Bei dieser Art Regelung wird immer mehr der Selbstregelungseffekt greifen. Deshalb wird es immer wichtiger werden die Regelung optimal einzustellen. Und das ist das Problem. Dazu wird kein Geld vom Betreiber einer Anlage zur Verfügung gestellt da man dazu Zeit benötigt und bekanntlich ist Zeit gleich Geld. Ein Betreiber wird diese Regelungen in den wenigsten Fällen einstellen können. Also ist eigentlich auch eine Selbsteinstellung (Selbstoptimierung) einer Heizungsregelung absolut erforderlich. Ich kann mich daran erinnern das schon Anfang der 70er davon geredet wurde. 2018 sollte das kein Problem mehr sein. mfg HJH Ich mag den Kram mit der Lüftung nicht so richtig da ich das in den USA gesehen habe. Total versiffte Lüftungskanäle. Da ist der Schimmel nur so gewachsen.
|
| Zeit:
20.06.2018 14:55:57 |
Ach den OldBo hat das nicht in Ruhe gelassen :o))) Meiner Auffassung nach könnte man in der Planung bereits zusätzliche Lüftungsöffnungen und Rohre einplanen, damit der Luftstrom gering bleiben kann. Das wird oft als Problem gesehen. Doch wenn 35 Grad warme Luft 24 Stunden permanent in so ein Haus stromt, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das nicht reicht.
|
| Zeit:
20.06.2018 15:04:24 |
Richtig. Die Lüftungstechnik war schon immer das Stiefkind der Haustechnik. Leider wurde und wird es nicht ausreichend im Unterricht behandelt. Da reicht es nicht, ein paar Rohre in den Fußboden zu packen ;>))
|
| Zeit:
20.06.2018 15:40:49 |
Das ist richtig, dass die Raumlufttechnik im Wohnungsbau immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Ob ein Wassergeführtes System sinnvoll und / oder rentabel ist, ist auch fraglich. In den 50er Jahren wurde teilweise schon Heizungsanlagen mit Luft als Wärmeträger in Wohngebäude eingesetzt Basis waren die Hopfentrockner von Wolf oder die Geräte von Schrag etc. Vor 20 Jahren wurden auch Systeme als Kontrollierte Wohnraumlüftung und Nacherhitzer eingesetzt. Problem bei all den Systemen war jedoch die Thermische Behaglichkeit, da die Strahlungswärme fehlt. Nur kann diese Strahlungswärme auch über ein elektrisches System erzeugt werden. Ja und im Passivhaus mit seinem geringen Wärmebedarf und den niedrigen Vollbenutzungsstunden ist es schon durchaus eine Rechnung wert ab wie vielen Jahren sich ein Wassergeführtes System rechnet.
|
| Zeit:
20.06.2018 16:18:52 |
|
| Zeit:
20.06.2018 16:21:40 |
|
| Zeit:
20.06.2018 16:27:43 |
Zitat von OldBo  Richtig. Die Lüftungstechnik war schon immer das Stiefkind der Haustechnik. Leider wurde und wird es nicht ausreichend im Unterricht behandelt. Da reicht es nicht, ein paar Rohre in den[...] Und eben was heute dazukommt. eine günstige wasserführende Heizung für ein Passivhaus in den Baukörper integriert (verputzte Wandheizung / BKA usw) und fertig ist dort kein Problem. im Gegenteil: Die Lüftungsbauer langen auch zu... gibt es im Baumarkt einen 3kW Heizlüfter für 20 Eur.... lass ihn hochwertig sein für 200 Eur.... so kommt man mit 3kW "PassivLüftungsheizung" mit 2000 Eur nichtmal hin. Auch krative Lösungen anderer Gewerke werden nicht bewtrachtet ( Heizlast 3kW = 2 Splitklima auf Low Stufe passend plaziert ) Tja Es wir schwierig mit wenig Leistung passend Umsatz zu generieren :-D
|
| Zeit:
20.06.2018 16:48:58 |
Es gibt da noch ein Problem mit Lüftungsheizungen. Man braucht ca. 50 Grad Luft um mit üblichen Luftwechseln ein Passivhaus mit ca. 10 Watt/m2 Heizlast zu beheizen. Am Wärme- tauscher brauche ich dann noch ein paar Grad Übertemperatur. Nicht sehr wärmepumpenfreundlich... Grüsse winni
|
| Zeit:
20.06.2018 17:01:10 |
Hallo zusammen! Die Möglichkeit der Passivkühlung über ein wasserführendes System sollte man trotz der Taupunktproblematik doch auch nicht vergessen bei der Diskussion. Die Gefahr der Überhitzung dürfte dabei in einem Passivhaus wegen der tendenziell größeren Glasflächen in Richtung Süden sogar höher sein, oder? Und wie Peter schon sagte - richtig günstig gibt es auch Luftheizungen nicht. Ein einzelnes Solerohr, bei der geringen Heizlast evtl. nur einmal um die Baugrube, dazu eine kleinstmögliche WP...das wird vermutlich gleich teuer, mit Betrachtung der Förderung günstiger. Bleibt "nur" die Wärmeverteilung, die mit BKT, Wandheizungen...recht günstig gestaltet werden kann. Gruß Frank
|
| Zeit:
20.06.2018 17:09:42 |
Zitat von winni 2  Es gibt da noch ein Problem mit Lüftungsheizungen. Man braucht ca. 50 Grad Luft um mit üblichen Luftwechseln ein Passivhaus mit ca. 10 Watt/m2 Heizlast zu beheizen. Am Wärme- tauscher brauche ich dann noch ein paar Grad Übertemperatur. Nicht sehr[...] Bei den direktbefeuerten Geräten der 60 er Jahre war das kein Problem und bei den ersten Wohnungslüftungssystem, wo die Zuluftleitung noch unisoliert durch das Bad verlaufen ist ( Ohne Auslass) für eine höhere Raumtemperatur. Das ging auch damals nicht mit 1 m³h pro m² sondern eher mit 3 m³h
|
| Zeit:
21.06.2018 09:42:44 |
vergesst in Euren Überlegungen den allghemeinen Komfort nicht. Ich weiss zu schätzen, dass mit er FBH/BKA/WH zumindest die Wärmeeinbringung geräuschfrei erfolgt. Jede Lüftung hört man, und wenn man nur zu Heizzwecken den Luftwechsel hochstellen muss, um die Wärme auch zu übertragen, ist das ein echter Komfortverlust. Meine Erwartung für die Häuser der Zukunft ist ein steigender Komfortanspruch. Mein ideales Haus sähe daher so aus: guter Schallschutz nach außen, auch innerhalb des Hauses (also massive Wände, entsprechende Fenster und Türen). FBH, WH, BKA zur Heizung und Kühlung, da lautlos. In die KWL wird noch eine Möglichkeit zur Feuchteregulierung eingebaut (Befeuchtung im Winter, Trocknung im Sommer). Grüße, Jojo_
|
| Zeit:
21.06.2018 10:52:19 |
Ich habe das Thema nur überflogen, aber schon die Römer haben warme Luft durch/unter die Fußböden geleitet. In modernen Systemen würde die warme Luft dann im Fußboden auf nahezu Raumniveau abkühlen und an geeigneten Stellen als "Belüftung" austreten. Der Fußboden wird erwärmt und dient dann als Strahlungsfläche. Vielleicht eine alte Idee, die in Passivhäusern Anwendung finden könnte. Nur das Kondensat/Luftfeuchte-Problem müßte man noch lösen. Viele Grüße Jürgen Beisner
|
| Zeit:
21.06.2018 11:59:55 |
Es ist ein Irrglaube, dass auch in einem Passivhaus "Strahlungsfläche" benötigt wird. Die fehlende Konvektion und auch die Luftdichtheit ergibt ganz andere Bedingungen für Behaglichkeit. Und das sogar bei geringeren Raumtemperaturen, als in konventionellen Häusern gefordert.
|
| Zeit:
21.06.2018 12:51:48 |
Zitat von Jojo_  vergesst in Euren Überlegungen den allghemeinen Komfort nicht. Ich weiss zu schätzen, dass mit er FBH/BKA/WH zumindest die Wärmeeinbringung geräuschfrei erfolgt. Jede Lüftung hört man, und wenn man nur zu Heizzwecken den Luftwechsel hochstellen muss, um die Wärme auch zu übertragen,[...] ... und schon wieder eine Meinung, die fachlich zu lösen wäre. Z. B. mit Quellauslässen.
|
| Zeit:
21.06.2018 14:01:36 |
Zitat von OldBo  Zitat von Jojo_  [...] ... und schon wieder eine Meinung, die fachlich zu lösen wäre. Z. B. mit Quellauslässen. Es gibt immer Möglichkeiten eínen hohen Luftwechsel ohne Zugerscheinungen und ohne Schallprobleme in einem Raum zu erzeugen. Unter anderem im Reinraumbereich sind 30 Fache Luftwechsel keine Seltenheit. Ich sehe den Vorteil eines Quelluftauslasses jedoch eher im Bereich des Kühlens bis in den Isothermen Bereich. Für den Heizfall mit den daraus resultierenden notwendigen Zulufttemperaturen sehe ich einen Quellluftauslass als eher ungeeignet an.
|
| Zeit:
21.06.2018 15:39:59 |
Zitat von KleinTheta  Es ist ein Irrglaube, dass auch in einem Passivhaus "Strahlungsfläche" benötigt wird. Die fehlende Konvektion und auch die Luftdichtheit ergibt ganz andere Bedingungen für Behaglichkeit. Und das sogar bei geringeren Raumtemperaturen, als in konventionellen Häusern gefordert. Nein... Aber sie wäre billig zu erschließen... Passende Schalsteinwand mit Fbh Rohr
|
| Zeit:
21.06.2018 17:06:33 |
Zitat von Peter_Kle  Aber sie wäre billig zu erschließen... Passende Schalsteinwand mit Fbh Rohr
Der Aufbau, und vor Allem der Ablauf auf der Baustelle würde mich (wirklich!) interessieren: Soll der Maurer dann pro Lage das Rohr horizontal mit einlegen? Oder sollen die Rohre vor dem Ausgießen von oben als "U-Sonde" eingeschoben werden? Klappt das später mit dem ausgießen? Muss dafür ein Beton mit sehr feiner Körnung (Fließestrich?) genommen werden? Wie schmal dürfen die Schalsteine werden? Ansonsten zum Thema: Bei wenig Bewohnern/Verbrauch würde ich sagen Durchlauferhitzer, beheizter Badezimmerspiegel und eine Split-Klima im Wohnzimmer sind die günstigste und komfortabelste Lösung (Kühlung dabei, das Wohnzimmer kann schnell aufgeheizt werden), zur ökologisch sinnvollsten wird es mit PV-Anlage und Duschrohr :) bei viel WW-Verbrauch und Badewanne kommt dann wohl eher ein System mit Wärmepumpe, Wasserspeicher und BKA in Frage. Lösungen über die Lüftungsanlage sehe ich zur Zeit nicht: Wenn direktelektrisch, dann kann man genausogut Heizlüfter oder "Infrarotheizungen" nehmen, und mit WP bleiben die viel zu hohen benötigten Temperaturen für einen nicht zeitgemäßen Wirkungsgrad.
|
| Zeit:
21.06.2018 18:01:25 |
Zitat von holter  Lösungen über die Lüftungsanlage sehe ich zur Zeit nicht: Wenn direktelektrisch, dann kann man genausogut Heizlüfter oder "Infrarotheizungen" nehmen, und mit WP bleiben die viel zu hohen benötigten Temperaturen für einen nicht zeitgemäßen Wirkungsgrad. [...] Richtig, mit den Bauteilen bekommt man ja auch besonders viel Außenluft in das Haus ;>)) Es soll sogar Passivhäuser mit einem Kaminofen geben.
|
| Zeit:
21.06.2018 18:05:33 |
War das missverständlich? Lüftungsanlage für ein Passivhaus ist doch selbstverständlich, oder? Ich meinte "Lösungen, das Haus günstig und komfortabel über die Lüftungsanlage zu beheizen..."
|
| Zeit:
21.06.2018 20:36:57 |
Natürlich kann man auch dezentral heizen und zental lüften. Über alles lässt sich diskutieren.Die passende Lösung muss sowieso jeder für sich finden.
|
| Zeit:
21.06.2018 21:06:29 |
Hier was billiges für dich. Stückchenweise geschalte Betonwand eines anderen Users: Heizung in Beton ist kein Wunderwerk, auch wenn manche meinen man braucht da "Ein System aus der Industrie für" https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/197455/Wie-fast-immer-Bad-zu-kalt- Wandheizung-solls-richten?highlight=wandheizung%2bbeton&page=2 http://aquarea.smallsolutions.de/images/thumb/8/8f/Dusche6.jpeg/600px-Dusche6.jpeg http://aquarea.smallsolutions.de/images/thumb/f/fa/Dusche9.jpeg/600px-Dusche9.jpeg http://aquarea.smallsolutions.de/images/thumb/e/ed/Dusche11.jpeg/800px-Dusche11.jpeg
|
| Zeit:
21.06.2018 21:38:30 |
Die Lüftung ist zum Lüften da. Nicht zum Heizen! Gibts einen Passivhaus-Besitzer der zufrieden ist mit seiner KWL Heizung?! Ich glaube kaum... Bei allem was ich bisher über Passivhäuser gelesen hab, kommt man immer wieder zur Erkenntnis, dass die reine KWL Heizung einfach nicht das Wahre ist, und nicht mehr empfohlen wird. Staubverschwelung, zu hoher Luftwechsel trockene Luft, usw... Auch der Stromverbrauch... Vor allem bei direktelektrischen Heizregistern... Alles nicht so toll.. Wenn nur die Luft geheizt werden soll, dann bitte nur im " Umluft-Betrieb" also mit Kamin und/oder Splitklima. Wenns aber auch wirklich komfortabel sein soll, kommt man aus meiner Sicht nicht an einem Wasserführenden System vorbei.
|
| Zeit:
21.06.2018 21:44:19 |
Liebe Schreiber in diesem Thread. Wer von euch hat wirklich Ahnung vom Passivhaus (nicht KfW40!)? Wer wohnt in einem solchen Gebäude und hat Erfahrung damit? Die meisten könne sich nicht vorstellen, - dass die " Heizperiode" Anfang März zuende ist und erst Ende November wieder beginnt - dass eine BKA mit VA = 30 cm, VL= 28 °C RL=24 °C üppig dimensioniert ist und kein weiteres System erforderlich ist - dass die Luft immer frisch ist - dass man im Bad keine höheren Temperaturen als sonst im Gebäude braucht Und ja, in einem Passivhaus ist ein wasserfühendes Heizsystem á la BKA sinnvoll, weil da mit niedrigsten Vorlauftemperaturen gearbeitet werden kann.
|
| Zeit:
22.06.2018 07:13:23 |
Ich denke, dass die Luftheizungen in Niedrigenergiehäusern durchaus mehr Einzug erhalten werden. In anderen Ländern ist das nicht neues. Dennoch wird es eine reine Kostenentscheidung sein, auf ein Wasserführendes System zu verzichten. Eine Einzelraumregelung für z.B. Schlafzimmer ist somit auch endgültig durch. Das es funktionieren kann ist unbestritten. Einfache Geräte gibt es z.B. hierIch würde aktuell nicht auf ein wasserführendes System verzichten wollen.
|