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08.11.2019 13:24:25 |
Folgende Beobachtung irritiert mich. Während der WW Bereitung ist die HUP aus. So weit so gut. Aber, MK Vorlauf steigt dennoch kontinuierlich. Läuft denn etwa die zweite UWP (für die Heizkörper) während der WW Bereitung weiter und versorgt parallel zum Warmwassertakt die Heizkörper mit dem warmen Heizwasser. Ich weiß nicht auf welches Ausgangssignal die zweite Pumpe geklemmt ist. FP1 und FP2 gibt es noch. Es wäre besser, wenn die zwei Sekundärkreise während der WW Bereitung still stehen. Entweder Heizen oder Warmwasser, nicht im Parallelbetrieb mit Kannibalisierungseffekten. Bitte mal prüfen. ansonsten ist der WW Takt mit nur einem VD voll OK! Belassen wir vorerst so!
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08.11.2019 15:39:29 |
Hallo Marcus, bin ca. 14:30 Uhr nach Hause gekommen - Verbrauch der Wärmepumpe incl. Wasser seit 10:30 Uhr rd. 6-7 kw. Hier noch mal die aktuellen Einstellungen: Rückl. Begrenz 65 Grad Celsius Hysterese HR 2,5 TR Erh Max 4 Freig. 2 VD 5 Freig. ZWE +2 T- Luftabt. ....... TDI Solltemp 60 Hysterese BW 7 k Vorl 2. VD BW 30 (am 08.11. von 50 auf 30 gesenkt) TAussen max 40 TAussen min -20 T-WQ min ....... T-HG max 102 (zu Anfang hatten wir hier 130 Grad) T-LABT-Ende 0 Absenk. bis Vorlauf max 59 EVU ohne ZWE Raumst. Nein Einbindung Trennsp Mischkr1 Entlade ZWE 1 Art Heizst. ZWE 1 Fkt Hz + Bw ZWE 2 Art nein ZWE 2 Fkt nein Störung Brauchw. 1 Fühler Brauchw. 2 ...... ??? Brauchw. 3 mit ZUP ??? Brauchw. 4 Sollwert Brauchw. 5 ohne HUP BW+WP max 1 h ??? Abtzyk max 60 min Luftabt. nein L-Abt max ...... Abtauen 1 Abt 1 Abtauen 2 mit 2VD Pumpenopt. Nein Zusatzp. ZUP Zugang KD ASD ...... Überw. VD Ein Regelung At-Abh. Ausheizen mit Mischkreis El. Anode Nein Para.-Betr. Nein Periode 1 Nein Laufzeit 1 1,0 Bei den Sekundärkreispumpen habe ich beobachtet, daß diese dunkel bleiben (also stehen müßten), wenn die Brauchwasserbereitung läuft. Ist denn die Brauchwassereinstellung 3 in Ordnung?. Die steht auf mit ZUP. Die Brauchwassereinstellung 2 fehlt hingegen. In der Betriebsanleitung steht als Werkseinstellung mit " 1VD ". Wählbar wäre auch mit 2 VD. Habe diesbzgl. auch mal nachgefragt. Die Antwort hatte mich zwar nicht zufriedengestellt - eben wegen der Werkseinstellung - habe es aber belassen. Was sollte ich machen. Einige, die bereits da waren, haben darübergesehen, aber keine Veränderung veranlaßt. Unser jetziger Handwerker auch. Er wunderte sich sehr, daß wir nur 59 Stunden Heizstab haben und das seit August 2007 (und die stammten aus den zwei Tagen, als das Expansionsventil defekt). Er führte aus, daß es ab bestimmten niedrigen Temperaturen sinnvoll sein kann, den HEIZSTAB laufen zu lassen.Er prüfte, ob der Heizstab überhaupt noch intakt, was der Fall war. Dann hat er die Freigabe des ZWE auf 2 Grad erhöht und Freigabe 2 VD auf 5 Grad gesenkt. Eingeschaltet (der Heizstab) hat er sich trotzdem nicht. Es bleibt spannend. Viele Grüße und vielen Dank sendet Dir Vroni
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08.11.2019 17:00:07 |
Zitat von Vroni2018  Hier noch mal die aktuellen Einstellungen:[...] OK, interessant. T-HG max 102 (zu Anfang hatten wir hier 130 Grad)Wer hat das denn umgestellt und warum? Brauchw. 2 ...... ???das hat was mit der Zirkulation zu tun, da die ZIP nicht an der LUX hängt, ist die Einstellung nicht von Bedeutung. Brauchw. 3 mit ZUP ???mir ist immer noch nicht 100% klar, welche deiner Pumpen die ZUP ist. Die Heizungsladepumpe oder die Heizkörper-Entladepumpe. Da müsstest du mal bei einem Brauchwassertakt genau schauen, welche der beiden Pumpen wirklich aktiv mitläuft, ehe wir einen Try & Error Versuch starten. Traust du dir zu ein einfaches Fließbild (gern von Hand) von WP zu Speicher zu FBH und HKs zu zeichnen? Pumpenopt. Nein Wusste gar nicht, dass die Lux 1 diese Option hat. Diese testen wir gleich mal aus. Möglich, dass mit der Umstellung auf JA ein weiterer Menüpunkt zum Vorschein kommt: Pumpenoptimierungszeit 180min. Die stellst du dann auf 5min. Wenn das alles klappt, dann bleibt die HUP im Sekundärkreis 5min nach VD-Ende für 30min stehen. Das spart Pumpenstrom. -> unbedingt ausprobieren, am Kurvenverlauf sieht man dann schön, ob diese Option vorteilhaft ist oder nicht. Dann stellen wir ggfs. die Pumpenopt. wieder auf NEIN. Er führte aus, daß es ab bestimmten niedrigen Temperaturen sinnvoll sein kann, den HEIZSTAB laufen zu lassenDas entscheidet der Regler von ganz allein, wann der Heizstab Sinn macht. Und das ist wirklich erst, wenn die WP die absolute Kotzgrenze erreicht hat, sprich, die Verdichter im Parallelbetrieb nicht mehr in der Lage sind, trotz Dauerlaufs die RL-Temperatur im Hysteresefenster zu halten. 20min Heizbetrieb mit TRL unter RL_soll - HR, dann ist es Zeit für die nächste Bivalenzstufe - 2VD + Heizstab. Die +2°C Freigabetemperatur ist für den ZWE also nur ein "Kann-" Kriterium. Der Wert kann auch auf +15°C stehen - wenn es keinen Bedarf gibt, wird sich der Heizstab nicht zuschalten - was er bisher scheinbar noch nicht getan hat.
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08.11.2019 17:35:34 |
Hallo Marcus, die Heißgastemperatur hat der Heizungsbauer im Juni 2018 gesenkt. Ihn hatte ich um eine Kontrolle der Einstellungen gebeten, weil ich den Ausfall der Expansionsventile nicht mehr als normalen Verschleiß betrachten konnte. Dabei hat er gemeint -so habe ich es zumindest verstanden - daß mit der Senkung ein weiterer Ausfall verhindert würde. Die PUMPENOPTIMIERUNG habe ich soeben 17:20 Uhr auf "Ja" gestellt, jedoch kamen keine Zeiten, die ich dann einstellen konnte. Die Brauchwassereinstellung 3 war ursprünglich - wenn ich mich erinnere - auf "ohne ZUP" - vielleicht sollten wir das nochmal probieren. Morgen werde ich versuchen, das Fließbild zu schreiben. Wenn ich es richtig verstehe, willst Du wissen, welche der Pumpen am Pufferspeicher bei der Warmwasserbereitung läuft und wie dann die Wärme weitergeleitet wird. Glücklicherweise haben wir ja dort inzwischen auch Thermometer. Also bis morgen nachmittag. Einen schönen Abend wünscht Dir Vroni.
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08.11.2019 19:49:12 |
Zitat von Vroni2018  Die PUMPENOPTIMIERUNG habe ich soeben 17:20 Uhr auf "Ja" gestellt, jedoch kamen keine Zeiten, die ich dann einstellen konnte[...] Sicher, dass es keinen Menüpunkt gibt mit Pumpenoptimierungszeit (5 bis 180min)? Morgen werde ich versuchen, das Fließbild zu schreiben. Zitat von Vroni2018  Wenn ich es richtig verstehe, willst Du wissen, welche der Pumpen am Pufferspeicher bei der Warmwasserbereitung läuft und wie dann die Wärme weitergeleitet wird.[...] ja, den schematischen Rohrverlauf von WP zu Speicher zu FBH und HKs und zurück. Mit all den pumpen und Mischern dazwischen.
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09.11.2019 15:01:47 |
Hallo Marcus, habe schon lange nicht mehr gezeichnet. Hoffe daher sehr, daß Du etwas erkennen kannst. Habe ab kurz vor 10.00 Uhr heute morgen beobachtet, wie sich die Leitungen und Pumpen am Speicher verhalten. Als der Heizbetrieb startete (auf Display immer kurz nachgeschaut, welcher Status läuft), wurde die linke Rohrleitung warm (=> daher als Vorlauf WP bezeichnet) und die Temperatur auf dem Thermometer, das wir angebracht haben, stieg. Zusätzlich begann die linke Pumpe am Speicher ihren Betrieb. Mit Beginn der Brauchwasserbereitung - ca. 10.30 Uhr -wurde auch die rechte Pumpe aktiv. Beide Pumpen liefen also gleichzeitig. Das obere Thermometer am Speicher (ca. Mitte und m.E. Brauchwasserthermometer) begann langsam, und zwar ganz langsam zu steigen. Zum Vergleich habe ich die Temperatur für Brauchwasser im Display abgelesen, die nach ca. 1,5 Stunden bei knapp 38 Grad lag. Brauchwassertemperatur aktuell bei 45 Grad eingestellt. Während der Brauchwasserbereitung blieben die beiden Pumpen nach dem Speicher (rechter Teil der Skizze ) dunkel. Und noch eine Info: die Brauchwasserbereitung wurde ca. 10:45 vom Abtauen unterbrochen. Ich habe nach ca. 50 Minuten der Brauchwasserbereitung die Einstellung Brauchwasser 3 von "mit ZUP" auf "ohne ZUP" geändert und hoffe, daß das kein Fehler war. Gefühlt hatte ich den Eindruck, daß daraufhin der Zeiger am Brauchwasserthermoter schneller gestiegen ist. Die Vor- und Rücklauftemperaturen im Display - ganz interessant vielleicht - stimmten im Heizbetrieb nach etwa 13 Minuten überein mit den Temperaturen, die die Thermometer nach dem Speicher am Vor- bzw. Rücklauf haben. Das sind auch welche, die wir selbst angebracht haben. Hoffe sehr, daß meine eigenmächtige Pumpeneinstellung kein Fehler war. Viele Grüße sendet Dir Vroni.
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09.11.2019 17:03:25 |
Zitat von Vroni2018  Habe ab kurz vor 10.00 Uhr heute morgen beobachtet, wie sich die Leitungen und Pumpen am Speicher verhalten.[...] genau so lernt man seine Heizung kennen. Zitat von Vroni2018  Mit Beginn der Brauchwasserbereitung - ca. 10.30 Uhr -wurde auch die rechte Pumpe aktiv. Beide Pumpen liefen also gleichzeitig.[...] das ist nicht gut. Nur die "BUP" soll in diesem Betriebsmodus den RL (oben) aus dem Speicher ziehen Zitat von Vroni2018  Während der Brauchwasserbereitung blieben die beiden Pumpen nach dem Speicher (rechter Teil der Skizze ) dunkel. [...] das ist wiederum gut so. Die HUP ist also mit der zweiten Pumpe im Sekundärkreis gekoppelt. Passt so. Zitat von Vroni2018  Und noch eine Info: die Brauchwasserbereitung wurde ca. 10:45 vom Abtauen unterbrochen.[...] das ist funktionsbedingt und normal bei der Luftpumpe. Die WP schaltet vor einer anstehenden Abtauung automatisch einige Minuten auf "Heizen" um und holt sich die notwendige Abtauenergie aus dem Heizkreis. Nach erfolgter Abtauung wird wieder auf WW-Betrieb umgeschalten. Zitat von Vroni2018  Ich habe nach ca. 50 Minuten der Brauchwasserbereitung die Einstellung Brauchwasser 3 von "mit ZUP" auf "ohne ZUP" geändert und hoffe, daß das kein Fehler war. Gefühlt hatte ich den Eindruck, daß daraufhin der Zeiger am Brauchwasserthermoter schneller gestiegen ist.[...] Nein, das war absolut kein Fehler! Wie oben schon beschrieben, sollten bei dir keine zwei Pumpen im WW-Betrieb laufen. Du hast im Primärkreis 2 parallele Pumpen im Rücklauf zur WP. Die sog. BUP zieht beim WW-Takt den RL oberhalb des WP-VL-Anschlusses raus. (Warmwasserbereich ist oben). Die ZUP zieht beim Heiztakt den RL unterhalb des WP-VL-Anschlusses raus (Heizzone vom Speicher ist unten). Mit der (bisherigen) Einstellung "Brauchwasser 3 mit ZUP" ziehen beim WW-Takt die BUP und die ZUP den RL oben und unten aus dem Speicher. Das ist quatsch. Also muss bei dir die Einstellung "Brauchwasser 3 ohne ZUP" stehen. Im Kurvenverlauf ist gegen 11.15 gut der VLT-Sprung zu sehen, als nur noch die BUP alleine lief. Auf welcher Stufe steht die BUP? Auf 2? Dann stell' die bitte nun hoch auf 3. Zitat von Vroni2018  Hoffe sehr, daß meine eigenmächtige Pumpeneinstellung kein Fehler war.[...] Nein, alles richtig gemacht! :-)
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10.11.2019 11:58:58 |
Hallo Marcus, ist gerade 11.40 Uhr. Die Brauchwasserbereitung läuft seit 10.30 Uhr. Gerade war wieder eine Unterbrechung Abtauen. Am Display werden knapp 39 Grad angezeigt - Soll liegt bei 45 Grad. Gestern abend habe ich die Brauchwasserpumpe auf Stufe 3 erhöht. Der Verbrauch - nach dieser frostigen NACHT - betrug heute morgen rd. 49 kw für die vergangenen 24 Stunden. Ablesezeitpunkt immer 06.15 Uhr. Hier hätte ich heute morgen mit mehr gerechnet. Die Heizung wurde Ende Mai ausgeschaltet. Abgelesen habe ich leider nur am 01.06.19 abends ca. 19.00 Uhr. Von diesem Termin bis heute ergibt sich ein Verbrauch von 1.560 kw; seit Heizbeginn am 29.09.2019 haben wir 925 kw. Viele Grüße sendet Dir Vroni
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10.11.2019 18:50:00 |
Zitat von Vroni2018  Gestern abend habe ich die Brauchwasserpumpe auf Stufe 3 erhöht.[...] so ganz glücklich macht mich die Spreizung immer noch nicht - auch die Laufzeit ist recht lange - das liegt aber wohl an dem Speicher, resp. dessen Anbindung für Warmwasser. Es werden halt fast die gesamten 500l auf Warmwassertemperatur gebracht und im Anschluss die Hälfte davon wieder ins Heizsystem "verplempert". Solche Kombilösungen für Warmwasser und Niedertemperaturheizung - sind leider einfach nur ein schlechter Kompromis. Interessant wäre immer noch der zugehörige WW- Temperaturverlauf vom TBW-Fühler... Zitat von Vroni2018  Der Verbrauch - nach dieser frostigen NACHT - betrug heute morgen rd. 49 kw für die vergangenen 24 Stunden. Ablesezeitpunkt immer 06.15 Uhr. Hier hätte ich heute morgen mit mehr gerechnet.[...] in meinen Augen sind das schockierende Zahlen. Aber OK, das ist ein Apfel-Birne-Vergleich mit einem "Neubau". Es zeichnet sich "schön" ab, dass bei ca. -2°C der Bivalenzpunkt für den 1VD-Heizbetrieb erreicht ist. Die WP kann die RL-Temperatur im Dauerlauf nur noch halten, aber nicht mehr weiter anheben.
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10.11.2019 19:43:27 |
Hallo Marcus, wegen der Brauchwasser-, Heißgastemperaturen ist mein Schwiegersohn noch dran. Stellte mir in der Vergangenheit öfters schon die Frage, über die Wintermonate mit einen wasserführenden Pelletsofen zuzuheizen. Da ich aber durch den Ausfall der Expansionsventile alarmiert war, habe ich diese Möglichkeit bislang zurückgestellt und eigentlich will ich auch nicht mehr damit anfangen. Eine gut funktionierende Wärmepumpe wäre mir lieber - doch welche? Zur Luftabtauung habe ich noch eine Frage und nerve hoffentlich nicht. Viele haben doch Wärmepumpen, die weniger Kws haben und es ist Luftabtauung eingestellt. In meiner Betriebsanleitung steht, daß Luftabtauung nur bei 33 Kw Maschinen eingestellt werden soll?. So ganz werde ich daraus nicht schlau. Da ich eine Inneneinstellung habe, stellt sich mir auch die Frage, ob die Luftabtauung bei gleichen Temperaturen wie bei Außenaufstellungen laufen muß oder habe ich bereits die für INNENAUFSTELLUNGEN?. Als letztes: wenn es mit den Temperaturen nicht reicht, wo soll ich erhöhen und in welchem Verhältnis zur Mischkurve ist dies erforderlich?. Oder bleibt diese so. Heute morgen war es angenehmen warm. Einen schönen Sonntagabend. Vielen Dank und freundliche Grüße von Vroni.
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10.11.2019 20:22:58 |
Zitat von Vroni2018  Eine gut funktionierende Wärmepumpe wäre mir lieber - doch welche? [...] eine zusätzliche Pelletofen-Nachrüstung? Niemals. Riesen Aufwand, wenig Nutzen. Mono, nicht Multi. Keep it simple. Bei deinem Verbrauch ist die Sinnhaftigkeit einer Wärmepumpe grundsätzlich eher in Frage zu stellen... Zitat von Vroni2018  Zur Luftabtauung habe ich noch eine Frage und nerve hoffentlich nicht. [...] Du? Niemals! Zitat von Vroni2018  Viele haben doch Wärmepumpen, die weniger Kws haben und es ist Luftabtauung eingestellt. [...] ja, auch die Meine... Zitat von Vroni2018  In meiner Betriebsanleitung steht, daß Luftabtauung nur bei 33 Kw Maschinen eingestellt werden soll?. So ganz werde ich daraus nicht schlau.[...] die WP muss technisch dafür ausgerüstet und vorbereitet sein. Deine WP-Klasse gehört mit Verlaub schon zum alten Eisen. Damals war diese Technik einfach noch nicht Standard. Aber ich kann dich beruhigen. Die L.abt ist effizienztechnisch keine Wunderwaffe. Ab Werk funktioniert die Abtauung nur über +7°C WQein. Bei den aktuellen ATs wäre die Option bereits schon deaktiviert. Über 7 Grad stoppt zur 'Naturabtauung' der Verdichter, der Ventilator läuft aber bis zu 15min weiter und bläst 'warme' Luft über die mit Reif bedeckten Lamellen des Verdampfers. Der WQaus Sensor misst die Temperatur der Lamellen. Solange Eis am abschmelzen ist, hat das Aluminium 0 Grad. Das dauert mitunter einige Minuten. Ist alles Eis zu Wasser geschmolzen steigt WQaus recht rasch. Die Luftabtauung ist für den Regler abgeschlossen, wenn WQaus +6°C erreicht hat. Ich kann dir sagen, dass diese Technik AI bis heute nicht optimal zur Einsatzreife gebracht hat. Sehr bedauerlich. Wir haben hier im Forum sogar bei vielen AI-Luftpumpen die Luftabtauung absichtlich deaktiviert, da schwerwiegendere Probleme dadurch verursacht werden. Der Funktion Luftabtauung brauchst du also keine Träne nachweinen. Zitat von Vroni2018  Da ich eine Inneneinstellung habe, stellt sich mir auch die Frage, ob die Luftabtauung bei gleichen Temperaturen wie bei Außenaufstellungen laufen muß oder habe ich bereits die für INNENAUFSTELLUNGEN?[...] völlig unabhängig ob Innen oder Außen. Die Luft ist die Selbe, welche in großen Mengen vom Ventilator durch den Verdampfer gejagt wird.
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10.11.2019 21:17:02 |
Zitat von Vroni2018  Als letztes: [...] aber hoffentlich nur für heute, oder? Zitat von Vroni2018  wenn es mit den Temperaturen nicht reicht, wo soll ich erhöhen und in welchem Verhältnis zur Mischkurve ist dies erforderlich?. Oder bleibt diese so. Heute morgen war es angenehmen warm.[...] Die Mischkurve ist inzwischen so hoch eingestellt, die braucht dich gar nicht mehr zu interessieren. Der ganze Mischer ist im Prinzip ohne Sinn und Funktion. Der Mischer mischt zu heißen Vorlauf für die FBH runter. Du hast, ohne Solar oder wasserführenden Kamin, niemals einen zu heißen Vorlauf, welcher extra runtergemischt werden müsste. Allein die Heizkurve gibt das Temperaturniveau für den Sekundärkreis vor, welcher für Heizkörper und FBH gleich hoch oder besser gesagt gleich niedrig ist. Warum glaubst du, dass die momentane Heizkurve nicht reicht? Warum willst du "erhöhen", wenn es heute morgen, also mit sinkenden Außentemperaturen im Haus "angenehm warm war"? 🤔 Ich sehe eher das Potential die Heizkurve flacher zu gestalten, also den Endpunkt tendentiell zu senken, dafür den Fußpunkt noch leicht zu erhöhen. Ich könnte dir da gerne eine Alternative basteln, welche weniger stark den RL Sollwert an sich ändernde Außentemperaturen anpasst, für gleichbleibendere Innentemperaturen. Denn dass es heute morgen warm war, das lag daran, dass sich dein RL-Istwert viele Stunden im oberen Hystereseband, also oberhalb der gelben RL-Soll-Linie bewegt hat. Wie oben schon mal erwähnt, die WP im 1 VD-Betrieb hat es bei den Minusgraden lange Zeit nicht geschafft, den RL 2,5 Grad über Sollwert (Abschaltkriterium) zu hieven. Vielmehr gab es einen steady state, wo sich Wärmezufuhr und Wärmeverlust die Hände reichten. Bei noch kälteren Temperaturen draußen, sprich wenn der Wärmebedarf vom Haus weiter steigt und dummerweise gleichzeitig die Leistung von einem Kompressor weiter sinkt, geht die Sollwert und Istwert Schere auseinander. Die Heizkurve verlangt richtigerweise steigende RL-Sollwerte. Der RL-Istwert geht hingegen in die Knie. Das ist dann das Kriterium für den Regler (Bivalenzstufe 2), den zweiten Kompressor im Heizbetrieb dazuzunehmen, um "rückläufige Rücklauftemperaturen" abzufangen. 2 Verdichter, mit rund doppelter Heizleistung, hieven TRL trotz ATs um - 5 bis -10 Grad wieder hoch bis an das Abschaltkriterium. So, und weiter Gedankengespielt... Wird es jetzt - 15°C kalt und kälter, ereilt den 2 Verdichtern das gleiche Schicksal wie zuvor bei etwa - 5°C Einem. Trotz zweier parallel laufender Verdichter ubersteigt die Anforderung von Haus und Heizkurve die abnehmende Leistungsbereitstellung seitens der WP. Eiskalte Luft, kaum noch Energie, leuchtet ein. Tja dann zieht der Regler sein letztes As. Bivalenzstufe 3: 2 Verdichter und der Heizstab müssen es gemeinsam richten. Das geht auch gut bis zur untersten Einsatzgrenze der WP. Auf den Stromzähler darfst du dann aber auch nicht mehr schauen... Der fängt dann so richtig zum Glühen an. Kurzum, eigentlich ein verkehrtes Spiel mit einer Luftpumpe, je kälter es wird, desto weniger Leistung ist aus ihr zu gewinnen, wohingegen der Wärmebedarf vom Haus immer größer wird. Wer denkt sich nur so eine Technik aus? Nun, bei guter Planung und Dämmung ist eine "Luftpumpe" (absichtlich und gewissermaßen zu Recht abwertend belegt) durchaus wirtschaftlich zu betreiben. Ich habe bei 190qm und 23 Grad in der Bude bei NAT - 16 knapp 3000kWh im Jahr zu zahlen. Das ist OK. Mit einer Gasbüchse als Heizung wäre ich gewiss nicht viel teurer. 10ct hat die KWh noch vor 10 Jahren beim Einbau gekostet. Nun sind es an die 20ct! Eine Heizkostenverdoppelung in 10 Jahren! Aber was jammere ich da? Andere haben den rund 4fachen Jahresverbrauch. Die trifft es natürlich noch viel härter...
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11.11.2019 06:52:57 |
Hallo Marcus, als "letztes" war natürlich nur als letzter Punkt der Fragen gedacht, die ich gestern hatte. Sorry, wenn das etwas falsch rüber kam. Heute morgen habe ich wieder abgelesen, und obwohl es heute nacht wärmer war, lag der Verbrauch bei 54 kw(?). Egal. Es ist mir wichtig, daß sich nicht durch völlig falsche Einstellungen gravierende Schäden an Kompressor oder wo auch sonst ergeben. Dazu gehört auch die optimale Einstellung der Heizkurve, mit der ich noch noch nicht richtig umgehen kann. Wann muß ich End- bzw. Fußpunkt anheben - wenn die Temperaturen noch tiefer in den Minusbereich abrutschen? An Deiner Alternative bin ich sehr interessiert, denn wenn wir letztlich einen Verbrauch von 8.000 bis 9.000 kw hätten,glaube mir, dann hätte ich mein Ziel erreicht. Wenn ich jetzt noch teure Insolierungen ( Fenster, Außenhülle etc) vornehmen lassen würde, rechnet sich das nicht mehr. Mir schwebt in einigen Jahren eine kleine Wohnung vor und das Haus soll dann Tochter und/oder Enkel bekommen. Egal was dann umgebaut wird, wird nicht abgerissen oder steht im Weg, was ich jetzt noch teuer bezahlt habe. Ich danke Dir für Deine Hilfe und grüße Dich, Vroni. PS: mein Schwiegersohn war letzte Woche beruflich besonders stark gefordert, aber er ist dran.
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11.11.2019 08:49:31 |
Zitat von Vroni2018  Wann muß ich End- bzw. Fußpunkt anheben - wenn die Temperaturen noch tiefer in den Minusbereich abrutschen? [...] mit der passenden Heizkurve, gar nicht. Sollte es im Haus bei weiter sinkenden Temperaturen Kühler werden, müsste der Endpunkt leicht erhöht werden. Sollte es hingegen tendenziell sogar wärmer werden, ist die Heizkurve "zu steil", d.h. der Endpunkt kann etwas gesenkt werden. Eine Korrektur am Endpunkt ändert also vornehmlich die RL-Sollwerte bei Minusgraden Eine Änderung des Fußpunktes kommt hingegen einer Parallelverschiebung gleich, hebt bzw. senkt die gesamte Heizkurve über den gesamten Außentemperaturbereich. Zugegebenermaßen ist das schon etwas tricky und nicht so einfach zu verstehen. Eine grafische Darstellung (d)einer Heizkurve und eine Gegenüberstellung mit (m)einer Alternative könnte vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen...
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11.11.2019 10:49:48 |
So, habe gleich mal 2 Alternativen (rot + violett) zu deiner aktuellen (grün) Heizkurve gezeichnet, um den Effekt der Änderungen von Fußpunkt und Endpunkt zu verdeutlichen. (Jeweils Fußpunkt 0,5°C hoch und Endpunkt 1,0°C runter.) D(e)i(n)e 'Grüne' ist im direkten Vergleich die "Steilste". Sie spuckt bei milderen Außentemperaturen (s. X-Achse) die vergleichsweise kältesten RL-Sollwerte (Y-Achse) aus. Wenn es aber richtig kalt draußen wird, dann gibt diese Kurve die vergleichsweise höchsten RL-Sollwerte vor. Die RL-Sollwert-Anpassung bei sich ändernden Außentemperaturen ist also vergleichsweise stark ausgeprägt. Das kann je nach Empfinden und Heizlast erforderlich bzw. gewünscht sein, um die Wunschtemperaturen im Haus zu erreichen. Eventuell kommt man aber auch mit einer "flacheren" Heizkurve zurecht. Die Anpassung der Wärmezufuhr kann im Verhältnis zu sich ändernden Außentemperaturen geringer ausfallen - weil z.B. der Wärmeverlust dank entsprechender Dämmung geringer ausfällt. "Violett" stellt eine solch flachere Variante dar. Nicht außer Acht zu lassen ist, dass diese Heizkurve bei milderen Heiztagen im zweistelligen Plusbereich etwas höhere RL-Sollwerte dem Regler vorgibt. Gerade in der Übergangszeit mit mehreren bewölkten oder verregneten Tagen hintereinander verhindern diese dezent höheren RL-Sollwerte ein ggfs. langsames Abkühlen - für möglichst gleichbleibende Innentemperaturen über die gesamte Heizsaison hinweg. Solare "Gewinne" durch die Fenster mal außen vor gelassen - welche im Winter ja nicht unbedingt unerwünscht sind ... Die "richtige" (passende) Heizkurve zu finden erfordert individuelle Betrachtung. Viele Parameter spielen da mit rein. Persönliches Empfinden, geografische Lage des Hauses, Gebäudegüte, Wärmeverteilsystem, usw. Nochmals zu den 3 Kurven: Du musst dich im Diagramm quasi "finden" - ausgehend von deiner aktuellen grünen Kurve: Was passiert mit den Raumtemperaturen wenn es draußen markant wärmer bzw. markant kälter wird? Passt alles, oder gibt es evtl. Anpassungsbedarf im kalten AT-Bereich, im warmen AT-Bereich oder generell immer?
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11.11.2019 19:00:29 |
Hallo Marcus, hast Du gut erklärt. Ich würde die Variante mit den eher konstanten Temperaturen wählen - also vorab die rote Kurve, wenn Du dem auch zustimmen kannst. Soll ich direkt den Endpunkt in einem Zuge auf 26,5 Grad zurücknehmen und den Fußpunkt auf 22 Grad einstellen oder den Endpunkt nur schrittweise um 0,5 Grad zurücknehmen? Macht es wegen des abzulesenden Verbrauches Sinn, erst morgen um 06.15 Uhr umzustellen? Vielen Dank für Deine Unterstützung und viele Grüße, Vroni.
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| Zeit:
11.11.2019 19:08:37 |
Nimm die Rote. Stell um, wann es dir passt. Am Verbrauch ändert sich von heute auf morgen nichts. Dafür ist die Anpassung zu geringfügig. Hierbei geht es eher um Komfortgewinn über das Heizhalbjahr hinweg.
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| Zeit:
11.11.2019 19:52:49 |
Hallo Marcus, habe die Kurve umgestellt. Wann soll ich mich wieder melden - wenn ich die Verdichterlaufzeiten etc. abgelesen habe? Hoffe sehr, daß mein Schwiegersohn uns helfen kann und die Daten noch vor Monatsende zur Verfügung stehen.
Einen schönen Abend und viele Grüße wünscht Vroni.
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| Zeit:
11.11.2019 20:04:35 |
Zitat von Vroni2018  Wann soll ich mich wieder melden[...] ich erwarte täglichen Rapport... 😉 Ich habe eine Frage: Hast du heute vormittag - während Brauchwasser lief - etwas verändert oder umgestellt? TRL ist dem Vorlauf auf einmal nicht mehr gefolgt, so wie sonst bisher 'üblich'. Und auch der MK1 Vorlaufwert blieb unten...
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| Zeit:
11.11.2019 21:03:16 |
Hallo Marcus, die Heizkurve habe ich heute abend geändert, ansonsten wurde heute nichts verändert. Viele Grüße, Vroni
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11.11.2019 21:30:34 |
Hallo Marcus, die aktuelle Brauchwassertemperatur - abgelesen am Display - lag gerade eben bei 38,2 Grad. Es muß also geheizt haben. Gruß, Vroni
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12.11.2019 07:17:19 |
Hallo Marcus, der Verbrauch der letzten 24 Stunden liegt bei rd. 48 Kwh - aktuell läuft die Heizphase noch. Wohn-Eßzimmertemperatur heute morgen 24 Grad, die Küche hat knapp 22 Grad. Bad wie immer schwächer - hier nur 21,2 Grad. Wegen der gestrigen Auffälligkeit während der Brauchwasserbereitung habe ich noch einen Hinweis. Morgen kommt unserer Sanitärhandwerker in anderer Sache. Er installiert auch Wärmepumpen (keine AIT), PV-Anlagen etc.. Unsere hat er demnach nicht installieren können. Ob er sich mit unserem Pufferspeicher auskennt, müßte ich ihn fragen. Könnte ggf. der Rücklauffühler kaputt sein? Sollte er sich etwas anschauen? Im Fehlerspeicher ist keine aktuelle Meldung. Was ich bislang nicht erwähnt habe - unser Software-Stand ist 2.40. Vielen Dank und viele Grüße sendet Dir Vroni.
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| Zeit:
12.11.2019 08:06:29 |
Zitat von Vroni2018  Könnte ggf. der Rücklauffühler kaputt sein? Sollte er sich etwas anschauen? nein, auf keinen Fall lässt du irgendjemand Anderes an der Anlage rumfummeln. Meine gestrige Nachfrage bzgl. Warmwasser und RLT war von positiver Natur. Erstmalig sah es so aus als würde die Sekundärseite kein Wasser klauen. Nach der Abtauung war der WW Takt nach 30min erledigt. Wäre gut, wenn das so bleiben würde. Deshalb, Fremdfinger weg ! 😁 In 3 Stunden beobachten wir das WW Spielchen erneut.
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| Zeit:
12.11.2019 20:54:49 |
Hallo Marcus, bin sehr froh, daß Du mit dem Takten zufrieden bist. Für mich eine gute Nachricht. Und ich denke, der Verbrauch von 12.000 Kwh ist in weitere Ferne gerückt, wenn uns der Winter nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Und jetzt noch eine weitere gute Nachricht des Tages => Brauchwasser und Heißgas sind jetzt auch zu sehen und Kältekreis kommt kurzfristig nach. Einfach toll, wie gut alles läuft. Vielen Dank an Dich. Schon jetzt kann ich sagen, ich habe mein Weihnachtsgeschenk. Die Ungewissheit über den Riesen im Keller, den bis dato niemand kontrollieren und einstellen konnte, hat mich stark belastet. Und ich habe auch etwas dazugelernt. Der tägliche Verbrauch kommt - wie versprochen. Ansonsten werde ich nur mit Deinem Hinweis tätig. Einen schönen Abend wünscht Dir Vroni. PS: Die Grippewelle steht schon in den Startlöchern - bei Euch auch?
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12.11.2019 22:15:47 |
Zitat von Vroni2018  Und jetzt noch eine weitere gute Nachricht des Tages[...] mit Begeisterung zur Kenntnis genommen... :) Zitat von Vroni2018  Der tägliche Verbrauch kommt - wie versprochen[...] so war das mit dem Rapport nicht gemeint. Ich muss nicht jeden Tag der Verbrauch wissen. 1x zum Monatsende ist OK. Ich wollte nur allgemeines Feedback hören - zu warm, zu kalt? Warmwasser reicht nicht usw...
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