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22.07.2024 15:51:27 |
Zitat von HenningReich  2. Immer wichtiger zu wissen wer schuld ist anstatt selber sich anstrengen um Probleme zu lösen?
Es gab schon einmal Zeit in Deutschland in der man für alle Probleme einer Gruppe von die Verantwortung gegeben. Die Grünen haben sicherlich einiges falsch (aber auch richtig) gemacht. Für die meisten Probleme sollte man aber die Ursachen bei den Vorgängerregierung oder Populisten suchen
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23.07.2024 14:37:56 |
Und wieder mal eine Scheindiskussion, Ungleiche Strompreise in Nord und Süd: Verbände wehren sich gegen ExpertenplanDabei gibt es doch de facto diese Preiszonen aufgrund unterschiedlicher Netzentgelte bereits. Und dass die Kosten für Netzausbau am Ende diejenigen tragen sollen, die davon profitieren, ist doch bereits auch im Arbeit. Die BNA will eh bereits durch das Wälzen der Kosten die tatsächlich Nutznießer zur Kasse bieten. Also wozu noch diese Preiszonen, die schlussendlich alles nur komplizierter machen und die Planungssicherheit für VNBs und Verbraucher reduzieren?
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23.07.2024 16:36:49 |
Zitat von Hopfengold  Wie gesagt: 5 Angebote, alle über 50k€….so kann das unmöglich funktionieren mit der Wärmewende.[...] Ich habe viele Angebote bekommen, aber keines über 50.000€ (vor Förderung). Da muss doch irgendein ungewöhnlicher technischer Sachverhalt vorliegen !
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23.07.2024 16:38:19 |
Zitat von Hopfengold  Aber selbst wenn die Hardware alles zusammen in Summe 20k€ kostet (das kommt bei der Lambda schon hin), dann bleiben da 35k für Einbau.[...] Hast Du die Angebote mit eigenen Augen gesehen ?
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24.07.2024 07:19:08 |
Zahlen, Daten und Fakten zur Energiewende weltweit: - Strombedarf wächst weltweit in 2024 um 4% (stärkstes bereinigtes Wachstum seit 2007) - Grund: Öl und Gas werden weltweit durch Strom ersetzt z.B. Elektroautos in China und weltweites starkes Wachstum von Wärmepumpen / Klimaanlagen - 3/4 des Zubaus weltweit gerechnet in Energieerzeugung pro Jahr ist Wind und Solar! - mit anderen Worten - Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Atom ist komplett auf dem absteigenden Ast weltweit - Stromerzeugung aus EE wird im Jahr 2025 Stromerzeugung aus Kohle weltweit überholen Quelle IEA Electricity Mid Year UpdatePersönlicher Kommentar: Menschen die behaupten der massive Umbau der Stromversorgung auf Solar und Wind hätten etwas mit Deutschland oder der Grünen Partei zu tun sind Faktenleugner auf dem Niveau von "Die Erde ist eine Scheibe"
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24.07.2024 08:57:25 |
Zitat von HenningReich  - mit anderen Worten - Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Atom ist komplett auf dem absteigenden Ast weltweit tja, das sehen andere "faktenbasierte" Institutionen wohl anders....Heißt: der EE Zubau deckt danach noch nicht mal den Mehrbedarf an Strom, so dass sogar mehr fossile verbrannt werden die nächsten Jahre.... Und nur zur Erinnerung: Das ist der gesamte Berg den wir drehen müssen...kannst Du den aktuellen sehr kleinen Anteil von Solar und Wind überhaupt erkennen?
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24.07.2024 09:06:40 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Hopfengold  [...] Hast Du die Angebote mit eigenen Augen gesehen ? das Angebot über 55k€ für die Lambda, das er angenommen hat, ja...aber nur überflogen, aber mir ist jetzt keine Position aufgefallen, die ungewöhnlich wäre Das Angebot mit der Lambda hat er genommen, weil es nur einen "geringen" Aufpreis (eben nur ein paar k€) hatte ggü den anderen wo zb eine Vaillant angeboten wurde...
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24.07.2024 10:18:21 |
Moin Hopfengold, das Schöne ist ja, dass wir Endenergie brauchen und keine Primärenergie. Und die liefern Wind, PV und Wasser nun einmal viel effizienter als konventionelle Kraftwerke. Also ist der Berg viel kleiner. Viele Grüße crink
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24.07.2024 11:38:40 |
Zitat von PeterAlles  Hast Du die Angebote mit eigenen Augen gesehen ? Zitat von Hopfengold  das Angebot über 55k€ für die Lambda, das er angenommen hat, ja...aber nur überflogen, aber mir ist jetzt keine Position aufgefallen, die ungewöhnlich wäre
Das Angebot mit der Lambda hat er genommen, weil es nur einen "geringen" Aufpreis (eben nur ein paar k€) hatte ggü[...] Ich habe mal die Liste meiner Angebote aufgemacht, die frechsten lagen über 40.000 €. Mein gewähltes Angebot lag bei 27.000 €, allerdings - typisch Kältebauer - ohne Fundament und ohne Elektriker. Wenn so Leute wie Dein Bekannter so hohe Angebote annehmen, ist das ihre Sache. Da mußt Du Dich aber über das "Scheitern der Wärmewende" nicht beklagen. Angebote >50.000€ ohne bedeutende Nebenarbeiten wie [komplett neuer Zählerkasten / Sicherungskasten] oder [10 neue Heizkörper] sind nicht angemessen.
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24.07.2024 13:09:30 |
Das Problem an der Annahme solcher Angebote ist, daß dadurch das Preisniveau insgesamt ansteigen wird. Wer das als Käufer mit macht, schädigt nicht nur sich selbst, sondern auch den Staat (KfW-Förderung) und letztlich jeden zukünftigen Wärmepumpen-Käufer.
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24.07.2024 13:29:23 |
Zitat von crink  Moin Hopfengold, das Schöne ist ja, dass wir Endenergie brauchen und keine Primärenergie. Und die liefern Wind, PV und Wasser nun einmal viel effizienter als konventionelle Kraftwerke. Also ist der Berg viel kleiner. Viele Grüße crink der Berg ist nicht kleiner, da hast Du einen Denkfehler... Wie Du an dem Berg siehst, steigt der Primärenergiebedarf sogar trotz EE, weil nämlich der Endenergiebedarf auch steigt, es wird halt mehr Energie benötigt. Und dann noch ne Frage: Wenn heute 1 kWh fossiler Kraftstoff (fossile Primärenergie) in einem Containerschiff verbrannt wird, wieviel Primärenergie braucht man dann in Zukunft, wenn das Containerschiff (Flugzeug, Industrie usw usf) mit 1 kWh Kraftstoff aus EE fahren/fliegen/produzieren soll?....die fahren/fliegen/produzieren nämlich nicht mit Strom sondern müssen das mit stofflicher EE tun und wenn die aus PV/Wind kommen soll, braucht man dann mehr oder weniger Primärenergie als heute dafür? Und da wo es in Teilen "im Betrieb" effizienter wird, wie z.B. bei der Individualmobilität: braucht man erst mal mehr oder weniger Primärenergie um ein BEV zu bauen statt eines Verbrenner KfZ? Fazit: der Berg wird erst mal nicht kleiner sondern sogar noch höher... Es hat schon seinen Grund warum ich immer sage, dass es ohne massive Reduktion des Endenergiebedarfs nicht gehen wird....und das geht nirgends leichter als bei der Gebäudewärme, denn die ist reine sinnlose Verschwendung ohne jeden Mehrwert und durch Dämmung/Wärmerückgewinnung einfach zu vermeiden (oder wenigstens drastisch zu reduzieren).
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24.07.2024 13:50:10 |
In Deutschland verwenden die privaten Haushalte 28% der gesamten Energiemenge. Das meiste davon ist Wärme- und Warmwassererzeugung, die prinzipiell halbiert wenn nicht gedrittelt werden könnte durch Wärmepumpentechnik. Dann haben wir noch den Sektor Verkehr mit 27%. Da wird auf Grund des schleppenden Aufwuchses von E-Mobilität lange nicht mehr als 10% Einsparung möglich sein. Bei der Industrie mit 29% denke ich kaum, daß noch viele Ensparungen möglich sein werden, dafür sind die Prozesse zu gut optimiert, daß da noch viel zu holen wäre. Man muß sich halt überlegen, ob bestimmt Zweige wie Roh- Stahlherstellung in einem Land das weder Eisenerz noch Steinkohle fördert wirklich sinnvoll oder vlt. doch eher museale Industrieromantik ist, die unbedingt staatlich gefördert werden muß. Aber insgesamt, so lange Wärmepumpenumrüstungen mehr als 40.000€ vor Förderung kosten und es keine e-Autos für unter 25.000€ aus europäischer Herstellung gibt, sehe ich derzeit sehr schwarz für die Energiewende.
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24.07.2024 15:05:12 |
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24.07.2024 15:33:54 |
Bosch hat gerade Johnson Controls mitsamt Hitachi Klima übernommen. Da geht die Reise hin. Die wissen sehr genau das Gas endlich ist
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24.07.2024 15:33:58 |
Zitat von Hopfengold  Zitat von HenningReich  [...] tja, das sehen andere "faktenbasierte" Institutionen wohl anders....Heißt: der EE Zubau deckt danach noch nicht mal den Mehrbedarf an Strom, so dass sogar mehr fossile verbrannt[...] Ich habe geschrieben Strombedarf. Die Zahlen die Du verlinkt hast beziehen sich NICHT auf den Strombedarf. Du hast also eine komplett zu den von mir genannten Zahlen irrelevante Zahlenangabe verlinkt.
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24.07.2024 15:37:22 |
@belzig
Bei der Industrie widerspreche ich Dir zumindest ein wenig.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit einem internen Planer/Projektmanager von Bauvorhaben eines mittleren deutschen Chemieunternehmens. Wir haben eigentlich nur privat über WP, KWL und den Wahnsinn von Projektmanagement gesprochen als im Gespräch herauskam, dass die Lüftungsanlagen in dem Unternehmen über keinerlei Wärmerückgewinnung verfügen. Schockierender Grund dafür: Die holen leider nicht innerhalb von ZWEI Jahren ihre Kosten wieder rein. Natürlich waren wir beide nicht davon begeistert, aber das war der Stand 2023/2024.
Ich denke das Beispiel ist ein Hinweis darauf dass es da bestimmt noch genug solcher Überraschungen gibt. Ob die alle größenmässig relevant sind im Vergleich zur Produktion kann ich natürlich nicht sagen.
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24.07.2024 15:46:10 |
Beispiel bei mir aus der Praxis: Jahr 2000 -> 38.500kWh privater Energieverbrauch 20.000kWh Erdgas15.000kWh Öl für Auto (8Liter/100km) 3500 kWh Strom für Haushalt Jahr 2023 -> 8000kWh privater Energieverbrauch 3000kWh Strom für Wärmepumpe (JAZ 4 = 12.000kWh Wärme + Nachdämmung) 3000kWh Strom E-Auto (16kWh/100km) 2000kWh Strom für Haushalt ( LED, neue Geräte, Wegfall Gasheizung)
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24.07.2024 15:48:50 |
Ich habe geschrieben Strombedarf. Die Zahlen die Du verlinkt hast beziehen sich NICHT auf den Strombedarf. Du hast also eine komplett zu den von mir genannten Zahlen irrelevante Zahlenangabe verlinkt.@Henning: Nein, mein Link zu Statista spricht über Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, ist eigentlich auch nicht so schwer zu verstehen...steht ja da Zitat: - Die Stromerzeugung Markt Fossile Brennstoffe wird im Jahr 2024 etwa 17,69Bio. kWh betragen. - Es wird ein jährliches Wachstum von 1,83% (CAGR 2024-2029) erwartet.Und unten in der Grafik siehst Du bildlich, wie die Stromerzeugung (angegeben in Bio kWh) aus fossil für die nächsten Jahre steigen wird auf über 19 Bio kWh, nach deren Einschätzung...
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24.07.2024 15:55:18 |
Zitat von belzig  Man muß sich halt überlegen, ob bestimmt Zweige wie Roh-Stahlherstellung in einem Land das weder Eisenerz noch Steinkohle fördert wirklich sinnvoll oder vlt. doch eher museale Industrieromantik ist, die unbedingt staatlich gefördert werden muß.[...] Überlegen kann nie schaden. Vor allem, ob man sich wirklich bei einem so einen existentiellen Werkstoff komplett von China abhängig machen will. Ob aus den Augen, aus dem Sinn, hilfreich sein kann? Zumal Transportkosten immer anfallen. Und will man sich bei der Energiewende auf andere Kontinente verlassen?
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24.07.2024 16:05:54 |
Zitat von Brombaer  @belzig
Bei der Industrie widerspreche ich Dir zumindest ein wenig.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit einem internen Planer/Projektmanager von Bauvorhaben eines mittleren deutschen Chemieunternehmens. Wir haben eigentlich nur privat über WP, KWL und den Wahnsinn[...] Klar, für die Gebäudeheizung könnte man Abwärme nutzen. Wo es allerdings richtig zu Sache geht und das meiste verbraucht wird, ist die Prozesswärme und da ist alles völlig durchoptimiert. Wenn die kalten Nahwärmenetze größere Verbreitung finden, könnte man die Abwärme auch besser nutzen, seh ich momentan aber auch nicht. Wärme in die Luft zu blasen wird - Stand jetzt - immer billiger sein, als sie mit Wärmetauschern einzuspeisen.
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24.07.2024 16:15:12 |
Zitat von totto  Zitat von belzig  [...] Überlegen kann nie schaden. Vor allem, ob man sich wirklich bei einem so einen existentiellen Werkstoff komplett von China abhängig machen will. Ob aus den Augen, aus dem Sinn, hilfreich sein kann? Zumal Transportkosten immer anfallen. Und will man sich bei der Energiewende auf andere Kontinente[...] Wenn man jetzt neue Stromwerke baut, die H2 zur Reduktion benutzen, könnte man die genauso gut in Portugal oder Spanien hinstellen. Da gibts Wind und Sonne genug zur H2 Herstellung. Und das Eisenerz hätte auch einen kürzeren Weg aus Mauretanien, Brasilien und Südafrika als nach Deutschland.
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24.07.2024 16:34:39 |
Sollte natürlich nicht Stromwerke sondern Stahlwerke heißen.
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24.07.2024 16:58:07 |
Zitat von HenningReich  Zitat von TMTrademark  [...] Beispiel bei mir aus der Praxis: Wenn man jetzt bedenkt, dass dein Bedarf auch gesunken ist, dann bestätigt das ja grob die Daten. Erneuerbare sind halt effizienter :) Zitat von Hopfengold  @Henning: Nein, mein Link zu Statista spricht über Stromerzeugung[...] ein durchschnittliches Wachstum um 1,83 % ist jetzt aber nicht unbedingt "wow" vor allen Dingen wenn man dann noch die klar umrissenen Unsicherheiten, die Statista dort ja einräumt. Der gesamt Berg wird insgesamt kleiner, aufgrund der höheren Effizienz der erneuerbaren Energien. Die Frage ist nur: Ab wann.
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24.07.2024 17:17:33 |
Zitat von TMTrademark  Der gesamt Berg wird insgesamt kleiner, aufgrund der höheren Effizienz der erneuerbaren Energien. Die Frage ist nur: Ab wann. Vorsicht, Grammatik. Falsch: Der gesamt(e) Berg wird insgesamt kleiner. Richtig: Der gesamt(e) Berg wird insgesamt kleiner werden. Muss er auch, die Fossilen sind ja endlich. Allerdings werden irgendwelche hierverfolgten "Gradziele" glatt gerissen. Die Fallen als Argument eher aus. :)
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24.07.2024 17:50:09 |
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