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12.03.2025 18:19:39 |
Zitat von Mark1234  Zitat von belzig  [...] Man muss bei den Zahlen etwas genau aufpassen, denn in den Medien wird da Mainstream reißerisch zusammen gewürfelt was sich dramatisch anhört... Das sind Schreiberlinge, die können nicht unterscheiden zwischen Umsatz, Gewinn, Gewinnrendite, Absatzzahlen, Gewinn pro Stück[...] Da hast du dir aber ein schön tiefes Loch gebuddelt, in das du jetzt hinein fällst. Natürlich sind deine Behauptungen - wie so häufig - komplett falsch, weil DU die Zahlen nicht richtig lesen kannst. Die 324 Mrd Euro Umsatz sind explizit OHNE den chinesischen Markt. Das hängt mit den gebundenen Joint Ventures in China zusammen. Die von dir genannten 44 Mrd. beziehen sich auf den restlichen asiatischen Raum. Und dann noch diese Hybris...du bist der Schreiberling.
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12.03.2025 18:23:16 |
Zitat von Phil a.H.  Na sowas. Man ist darauf gekommen, dass es sich wirtschaftlich lohnt, den Klimawandel einzubremsen ( Handelsblatt oder auch[...] Blablabla Wenn etwas kurz- bis mittelfristig wirtschaftlich ist, kann man davon ausgehen, dass es auch gemacht wird. Das war und ist das Erfolgsrezept der Marktwirtschaft. Solche sehr oberflächlichen Studien sind wenig hilfreich, um die praktischen Probleme der Energiewende zu lösen. Hier geht es nämlich darum, für die einzelnen Marktteilnehmer zeitnah gute Lösungen zu finden und nicht darüber zu philosophieren, was global irgendwann sinnvoll sein könnte. Das kann man machen, es bewirkt aber wenig.
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20.03.2025 06:37:14 |
Leider hinter der Paywall, Studie der Boston Consulting Group für den Bund der deutschen Industrie. Studie sieht Sparpotential bei Stromkosten bis zu 300Mrd €Auch spannend für unsere Wasserstoffprediger wird davon abgeraten die zu bauenden Backupkradtwerke auf ausschließlich Wasserstoff auszulegen, da dies einfach zu teuer wird. Zitat „ Absehbar günstigere Lösungen« böten hingegen Batterien, sogenannte biogene Energieträger sowie die Abscheidung und Speicherung von CO2.“ Die Stunde der Wahrheit für die künftige Regierung rückt jedenfalls näher.
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20.03.2025 07:30:51 |
Bis vor 4 Jahren waren Batteriespeicher (in Deutschland und weltweit) meistens im Verhältnis Leistung / Kapazität 1:1. Also z.B. 100MW und 100MWh. In Australien geht der Trend stark zu 1:4. Und die Projekte werden immer größer. "654 MW and 2,595 MWh capacity, enough to supply the peak electricity load for over 600,000 homes for four hours." QuelleDamit kann man vermutlich komplett den notwendigen mittags erzeugten PV Überschuß einspeichern um die ganze Nacht durchzukommen denke ich. In Deutschland könnte man also bei genug dieser Speicher in 10 Jahren 6 Monate im Jahr ohne fossile Kraftwerke durch den Sommer kommen. Was denkt ihr und wie seht ihr den weltweiten und den deutschen Trend bei Batteriespeichern?
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20.03.2025 09:29:25 |
Zitat von Brombaer  Leider hinter der Paywall, Studie der Boston Consulting Group für den Bund der deutschen Industrie.
[url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/stromkosten-bdi-fordert-guenstigere-planung-der-energiewende-in-deutschland-a-3ec125cd-ea67-4b5a-a7b8-d39ec4b37a94]Studie sieht Sparpotential bei[...] Der Artikel ist überschrieben mit "Studie sieht 300 Milliarden Euro Sparpotenzial bei der Energiewende" " Energiewende" nicht "Stromkosten" - wie von Dir falsch angegeben. Auch sonst interpretierst Du die Studie eher tendenziös als inhaltlich, wie unschwer am Ausdruck " Wasserstoffprediger" zu erkennen ist. Wer sind diese Prediger? Ich kenne keinen einzigen ernst zu nehmenden oder einflussrelevanten Debattenteilnehmer, auf den der Ausdruck zuträfe.
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20.03.2025 09:35:07 |
Zitat von HenningReich  ... Was denkt ihr und wie seht ihr den weltweiten und den deutschen Trend bei Batteriespeichern? ... Es ist eigentlich so, wie schon seit Jahren vermutet wird: mit steigendem EE-Strom-(Über-) Angebot steigt der Bedarf an Speicherkapazität. Da sich der Aufbau von Speichern dadurch rentiert, wird mehr geforscht, probiert, gebaut. Die Speicherpreise sinken durch Masssenproduktion, es wird noch mehr aufgebaut usw. Ob es auch langfristig bei Batteriespeichern in der jetzigen Form bleibt - wer kann das schon wissen. Der Markt weltweit ist riesig, die Ideen gehen erfahrungsgemäß nicht aus. Und sicher wird auch PtG&Co ( Methan, Ammonik, H2, ...) seinen Anteil oder auch nur eine Nische finden.
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20.03.2025 09:57:10 |
Entschuldige meine Unschärfe hinsichtlich „ Energie“ bzw. „Strom“-Kosten. Man ist nicht immer perfekt. Du kennst den Wasserstoffprediger hier im Forum wirklich nicht ? Den kann man doch in EE Diskussionen kaum überlesen, über kurz oder lang meldet er sich immer (wenn er nicht die regelmäßigen Forensperrungen aussitzen muss).
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20.03.2025 17:52:01 |
Zitat von Brombaer  Entschuldige meine Unschärfe hinsichtlich „ Energie“ bzw. „Strom“-Kosten. Man ist nicht immer perfekt. Du kennst den Wasserstoffprediger hier im Forum wirklich nicht ? Den kann man doch in EE Diskussionen kaum überlesen, über kurz oder lang meldet er sich immer (wenn er nicht die[...] O.K.: Es sind nicht " Wasserstoffprediger" allüberall sondern ein Wasserstoffprediger hier im Forum. Zudem noch einer, der immer 'mal über die Stränge schlägt und Zeitstrafen absitzen muss. Ich weiß jetzt nicht, wen Du konkret meinst. Die mehrfachen Zeitsträflinge hier fallen jedoch unter mein "... keinen einzigen ernst zu nehmenden oder einflussrelevanten Debattenteilnehmer ..." ;-)
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20.03.2025 19:01:22 |
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20.03.2025 20:23:40 |
Ein Fehler der Energiewende ist, dass jedes Land in Europa seine eigene Energiewende durchziehen will. Das ist extrem teuer. F setzt auf Atom, D forciert Wind und PV. PV muss europaweit gleichmässig verteilt werden, sagen wir 50 GWp in F,D,I + Sp. Dann gleicht sich die PV Stromproduktion europweit aus. Wir haben es ganz einfach versemmelt & Gruss delta97 app.electricitymaps.com/zone/FR/72h/hourly |
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21.03.2025 08:47:17 |
Es macht nicht besonders viel Sinn, was Du schreibst. PV braucht sich am wenigsten ausgleichen. Dann eher Wind. Grundsätzlich funktioniert die weitgehend erneuerbare Stromerzeugung bei uns schon recht gut, auch wenn es an einigen Stellen (erwartbar bei so einem komplizierten Projekt) noch hakt. Vielleicht solltest Du die Bewertung der Energiewende lieber Experten überlassen statt negativ über Dinge zu urteilen, von denen Du nicht so viel Ahnung hast.
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21.03.2025 08:51:14 |
Zitat von delta97  Ein Fehler der Energiewende ist, dass jedes Land in Europa seine eigene Energiewende durchziehen will. Das ist extrem teuer. F setzt auf Atom, D forciert Wind und PV. PV muss europaweit gleichmässig verteilt werden, sagen wir 50 GWp in F,D,I + Sp. Dann gleicht sich die PV[...] Na, Gott sei Dank macht jedes Land sein eigenes Ding, sonst hätten wir hier schon jetzt eure Preise!
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21.03.2025 09:16:14 |
Zitat von bricolaje  Zitat von delta97  [...] Na, Gott sei Dank macht jedes Land sein eigenes Ding, sonst hätten wir hier schon jetzt eure Preise! Wäre sicherlich nicht schlecht. Bezogen auf die Einkommen habt ihr sogar schon höhere Preise. Denke mal darüber nach.
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21.03.2025 09:36:35 |
Zitat von delta97  Ein Fehler der Energiewende ist, dass jedes Land in Europa seine eigene Energiewende durchziehen will. Das ist extrem teuer. F setzt auf Atom, D forciert Wind und PV. PV muss europaweit gleichmässig verteilt werden, sagen wir 50 GWp in F,D,I + Sp. Dann gleicht sich die PV[...] Zumindest sollten Länder, die heute noch verstärkt auf Gas zur Stromerzeugung setzen wie Italien, massiv PV zubauen. Die meisten GasKW sind ja gut regelbar, so daß sie mit PV einigermaßen harmonieren. In Frankreich wird es nicht so einfach, da sie ja kaum Gaskraftwerke und Pumpspeicher haben und die direkten Nachbarn ihre Pump und Wasserkraftwerke schon gut verplant haben. AKWs lassen sich leider nur begrenzt im Lastfolgebetrieb einsetzen.
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21.03.2025 10:39:43 |
Zitat von belzig  AKWs lassen sich leider nur begrenzt im Lastfolgebetrieb einsetzen.[...] Diese haben eh Probleme mit Kühlwasser, wenn genug Sonne da ist. Also gar kein Problem in Bezug auf PV ;-) Bei Wind sieht es natürlich anders aus.
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21.03.2025 21:26:21 |
Grob geschätzt müsste eine kWh Strom aus Erdgas in Italien 30 €ct / kWh kosten. Was muss man den als Endkunde in Italien für den Strom zahlen.. Gruss delta97
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21.03.2025 21:56:58 |
Zitat von gnika7  Zitat von bricolaje  [...] Wäre sicherlich nicht schlecht. Bezogen auf die Einkommen habt ihr sogar schon höhere Preise. Denke mal darüber nach. Worüber denn? Bezug auf wessen Einkommen und warum ist das hier relevant? Oder fällt dir wieder nichts Substanzielles ein? Tatsache ist, bei den Strompreisen hier lohnt es sich kaum in EE zu investieren. Deswegen sieht man auch kaum PV auf den Dächern und zum Glück auch kaum Windmühlen in der Landschaft. Erst wenn die Preise so stark steigen wie bei euch, könnte es anfangen, sich "zu rechnen", unterm Strich wird es für die Bürger aber unweigerlich teurer. Warum sind die Strompreise bei euch eigentlich so viel höher, wo Wind und Sonne doch angeblich keine Rechnung schicken? Denk du mal drüber nach! Ein Tipp: an den niedrigeren Lohnkosten hier liegt es nicht, die machen lediglich einen Bruchteil aus.
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21.03.2025 22:01:29 |
Zitat von delta97  Grob geschätzt müsste eine kWh Strom aus Erdgas in Italien 30 €ct / kWh kosten. Was muss man den als Endkunde in Italien für den Strom zahlen.. Gruss delta97 In Italien weiß ich nicht, aber ich gehe nachher meine Stromrechnung bar bezahlen (die Kasse hat 24/7 auf), dann kann ich dir sagen was der Strom hier kostet. Das steht auf der Quittung immer sauber aufgeschlüsselt drauf.
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21.03.2025 22:07:41 |
Der Elektriker, der bei meinem Cousin die PV-Anlage in Betrieb genommen hat, kam auch aus Bulgarien. Er hatte seiner Mutter eine Inselanlage gebaut, nachdem es in Ihrem Dorf immer wieder Stromausfälle gab. Er hat erzählt, teilweise ist sie die einzige im Dorf die Fernsehen kann, da kommt dann die Nachbarschaft zu ihr. AKWs, Kohlekraftwerke und Wasserkraft scheinen auch ihre Herausforderungen zu haben. BTW: Habt ihr schon ein Endlager?
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21.03.2025 22:16:15 |
Es gibt halt keine Grundgebühr und die Zähler, sowie Zählerschränke sind kostenlos, weil Zugang zur Elektrizität ein Grundrecht ist, oder so ähnlich - da kann man nicht so viel erwarten, da auch die kWh-Preise sehr niedrig sind. Bei mir hier in der Stadt, kann ich mich an Stromausfälle nicht erinnern. Die Stromversorgung ist mindestens so zuverlässig wie in Deutschland - es liegt also definitiv nicht an den Kraftwerken. Viel mehr würde ich das Netz und insbesondere die Freileitungen auf maroden Strommasten in den abgelegenen Dörfern als Ursache vermuten. Mal davon abgesehen, ist weniger Fernsehen nicht unbedingt was Schlechtes! 😉
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21.03.2025 22:23:24 |
Zitat von belzig  BTW: Habt ihr schon ein Endlager? Das weiß ich nicht. Müsste mich mal schlau machen. Hatte mal gehört, dass man die Abfälle einfach auf dem Gelände des Kraftwerks lassen könnte, was natürlich die günstigste Lösung wäre, aber ob die es hier auch so machen...?
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21.03.2025 23:50:13 |
Zitat von bricolaje  Zitat von delta97  [...] In Italien weiß ich nicht, aber ich gehe nachher meine Stromrechnung bar bezahlen (die Kasse hat 24/7 auf), dann kann ich dir sagen was der Strom hier kostet. Das steht auf der Quittung immer sauber aufgeschlüsselt drauf. Bin gerade zurück. Tagstrom kostet umgerechnet 15Ct und Nachtstrom kostet 8Ct, jeweils Brutto. Darin enthalten sind Gebühren für das Hochspannungsnetz von etwa 1Ct und für das Niederspannungsnetz von etwa 3Ct, sowie Kosten für den Zugang zum Niederspannungsnetz von etwa 0,5Ct, auch jeweils inkl. 20%MwSt. Ich habe gerade für Februar umgerechnet 3,36€ bezahlt für 30kWh, weil ich ein Taglang heizen musste um die Bude vor Frostschäden zu bewahren. Die "globale Erwärmung" hatte an der Schwarzmeerküste mit mehreren Tagen Dauerfrost zugeschlagen gehabt...🙄
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22.03.2025 10:00:28 |
Zitat von bricolaje  Zitat von bricolaje  [...] Bin gerade zurück. Tagstrom kostet umgerechnet 15Ct und Nachtstrom kostet 8Ct, jeweils Brutto. Darin enthalten sind Gebühren für das Hochspannungsnetz von etwa 1Ct und für das Niederspannungsnetz von etwa 3Ct, sowie Kosten für den Zugang zum Niederspannungsnetz von etwa 0,5Ct,[...] "Das Durchschnittsgehalt in Bulgarien liegt bei 1.057 € pro Monat." "In Deutschland verdienen vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer durchschnittlich 4.449 €." So gesehen, kostet in Bulgarien die kWh Strom 0,60€ (Tag) und 0,32€ (Nacht). Wer allerdings in Bulgarien wohnt mit deutschem Einkommen oder (guter) deutscher Rente, kann leicht über das deutsche Preisniveau lästern. Oder so tun, als ob das bulgarische Preisniveau beispielhaft für D herhalten könnte.
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22.03.2025 11:05:07 |
... und Stuss erzählen wie "Die Stromversorgung ist mindestens so zuverlässig wie in Deutschland" 🙄
Gut von jemandem, der nicht einmal den Zusammenhang zwischen Kaufkraft und Preisen versteht, kann man nicht viel Intelligentes über komplexe Sachverhalte erwarten. 😏
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22.03.2025 12:11:34 |
Zitat von bricolaje  Zitat von gnika7  [...] Worüber denn? Bezug auf wessen Einkommen und warum ist das hier relevant? Oder fällt dir wieder nichts Substanzielles ein? Tatsache ist, bei den Strompreisen hier lohnt es sich kaum in EE zu investieren. Deswegen sieht man auch kaum PV auf den Dächern und zum Glück auch kaum[...] Meine Vorredner haben es zwar schon teilweise getan, aber man kann nicht oft genug betonen, was für ein unfassbarer Schwachsinn das ist. Natürlich muss man die Energiepreise in Relation zum durchschnittlichen Einkommen setzen. Oder ist es toll, wenn die kwh nur 1 Cent kostet und man 10 cent im Monat verdient? Nimmt man das Bruttonationaleinkommen pro Einwohner, landet man für Bulgarien bei 10.720$ und für Deutschland bei 51.040$ (Atlas-Methode). Also in etwa 1:5. Das Strompreisverhältnis ist aber nur ca. 1:2. Das bedeutet, Menschen in Bulgarien zahlen durchschnittlich DEUTLICH mehr für die selbe Menge Strom gemessen an ihrem Einkommen. Auch toll, dass die Kassen zur Begleichung der Stromrechnung 24/7 geöffnet haben und man auch nachts dahinlaufen kann. Bei uns geschieht das übrigens automatisch, dafür steht keiner auf.
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