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30.06.2025 11:00:38 |
ja genau....immer diese Abzocker und Abwehrangebote...was für ein Schmarrn dass es "Abwehrangebote" gäbe...dafür machen die sich die Arbeit die Pläne und die Fotos zu sichten und so ein Angebot zu schreiben... Also mit der Hälfte hätte er grob gerechnet und wäre wohl akzeptabel gewesen. Hier der KVA im Detail...wo soll jetzt da Spielraum für sagen wir 50% sein (bei gleicher Leistung = Fachbetrieb mit fachlich korrekter Ausführung)? Pos Menge Bezeichnung Einheitspreis Gesamt 001 2 Stk Samsung Standard-Wind-Free Wandgerät Kühlen 2.5 kW | Heizen 3.2 kW - AR60F09C1AWNEU 877,80 € 1.755,60 € 002 1 Stk Samsung FJM Außengerät 2.0~8.5 kW Kühlen | 2.2~10.0 kW Heizen - AJ050TXJ2KG/EU 1.533,74 € 1.533,74 € 003 1 Stk Samsung Betriebs-/Störmeldung MIM-B14-E 145,20 € 145,20 € 004 1 x Dachdecker- und Spengler Facharbeiter 950,00 € 950,00 € Ca. 9 Std. Kosten sind geschätzt. Rechnung wird beigelegt und mit einem Aufschlag von 10% verrechnet. 005 1 x Einsatz Fallschutz & Rückhaltesystem 49,00 € 49,00 € 006 1 x Dichtigkeitsprüfung des Anlagensystemes mit getrocknetem Stickstoff gemäß DIN EN 378-2 sowie EG VO 2037/2000 199,00 € 199,00 € 007 25 m Cu Splitrohr 6x1mm B1 Isoliertes Kupferrohr Ring 20,40 € 510,00 € 008 25 m Cu Splitrohr 10x1mm B1 Isoliertes Kupferrohr Ring 24,30 € 607,50 € 009 20 m Kondensatschlauch 13mm 9,95 € 199,00 € 010 2 Stk Kondensatpumpe Aspen Silent + Mini Orange 12 l/h 195,80 € 391,60 € 011 1 Stk Schrägdachkonsole Klimaaußengerät 467,54 € 467,54 € 012 1 x Kernbohrung (2 KB) 399,00 € 399,00 € durch externe Firma 013 30 m Elektrokabel 3x1,5mm² (für Innengerät) 3,37 € 101,10 € 014 30 m Elektrokabel Liycy 2x0,75mm² - geschirmt (für Innengerät) 4,92 € 147,60 € 015 10 m Elektrozuleitung für Außengerät 3x2,5mm² 4,53 € 45,30 € Gummischlauchleitung max. Betriebstemperatur 60 °C 016 15 m Kabelkanal inkl. Formteile Farbe: Weiß 25,00 € 375,00 € 017 1 pauschal Befestigungsmaterial 250,00 € 250,00 € 018 1 x Kleinmaterial 35,00 € 35,00 € 019 1 x Abdeckmaterial 99,00 € 99,00 € 020 1 pauschal Montage einer Mono- Split Klimaanlage, einschließlich Inbetriebnahme und Einweisung 3.760,00 € 3.760,00 € 021 4 Stk Anfahrt 65,00 € 260,00 € 022 2 Stk Wartung + Dichtigkeitsprüfung Klima Innengerät (Bedarfsposition) 100,00 € (200,00 €) zukünftige Wartungskosten bei Abschluss eines Wartungsvertrags 023 1 Stk Wartung + Dichtigkeitsprüfung Klima Außengerät (Bedarfsposition) 250,00 € (250,00 €) zukünftige Wartungskosten bei Abschluss eines Wartungsvertrags Bedarfspositionen (450,00 €) Nettobetrag 12.280,18 € (ohne Bedarfspositionen) zzgl. 19% MwSt. 2.333,23 € Gesamtsumme 14.613,41 €
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| | Zeit:
30.06.2025 11:15:23 |
Ähm, klar.
199€ für die Dichtigkeitsprüfung? 9,95€ für n Meter Kondensatablaufschlauch? 467€ für ne Dachkonsole? 3,37€ pro Meter 3x 1,5 Nym Kabel? 25€ für EINEN Meter Kabelkanal?
Dann Pauschale von 250€ für Befestigungsmaterial? Und nochmal Kleinmaterial 35? Und nochmal Abdeckmaterial 99? Und 9,5 Stunden bastelt der Dachdecker daran mit 2 Mann, wonach nochmal jemand 3760€ Montage verlangt für den Rest? Und 65€ Anfahrt, wo kommen die her?
Und das noch plus Steuer? Sorry, aber da sind teilweise Materialaufschläge von Faktor 4-8 drinnen, natürlich kommt dann son Preis dabei raus...
Nur mal so, der Meter Kabel kostet im EK ca. 80 Cent brutto, den für 4€ zu verkaufen ist schon ne Hausnummer, aber Kondensatablaufschlauch 13mm für unter nem Euro den Meter EK für 11,84€ an zu bieten ist doch nicht mehr ganz normal...
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30.06.2025 11:20:39 |
Zitat von gnika7  Trafo war nur ein Beispiel. Grundsätzlich gilt, je mehr Leistung über das Netz transportiert werden muss, desto stärker muss es ausgebaut werden. Und das heißt dann größere Trafos, mehr Leitungen, teuere Schalttechnik, neue Steuerungstechnik, etc. BEV und WPs werden mehr Leistung vom Netz[...] Gnika, meist schätze ich Deine sachlichen Beiträge sehr, aber hier scheinst Du mir etwas "pingelig" zu werden / sein. Auch ICH habe den Trafo aus Deinem genannten Beitrag lediglich als Beispiel weitergeführt, aber auch zusätzlich "öffentliche Infrastruktur" genannt. Damit ist mEn alles gemeint, was am HA "endet" und am Kraftwerksanschluß "beginnt". Ohne explizit Umschalter, Kabel, Steuerung etc. zu nennen. Um dabei zu bleiben: Hast Du ne "Bude aus den achzigern", Beispielsweise, und hast vor, 15kWP aufs Dach zu setzen, weil ne WP oder alternativ n BEV angeschafft werden soll, dann kommt vor der "Ernte" auf Dich, als Häuslebesitzer, auch erstmal sehr oft folgendes zu: - neuer Zählerkasten nach aktueller TAB - zig neue FI's, da die in den 80ern maximal für Badezimmer verbaut wurden (in der Regel) - Evtl. neue Zuleitung Zähler (falls kein 16mm² verbaut wurde - oder der Kasten neue Örtlichkeit bekommt) Diese Kollateralkosten vergleiche ich mit "öffentlichem Netz". Was dem eine recht ist, ist dem anderen billig. Als "tiefgreifende Erläuterung" zu meinem Gedankengut: Als ich vor vielen Jahren das Haus meiner Großeltern übernommen / bezogen habe, hing an der Wand ein Ferraris der damaligen EVS mit Eichgültigkeit 1973. Zur Eichzeit und auch bei Übernahme der Kosten hatte ich einen "EVS-Vertrag", der folgende ZWEI Posten aufgeführt hatte: GG und kWh-Preis, jeweils plus MwSt / Stromsteuer. Damals erklärte mir mein vater, ob richtig oder falsch, ist eigentlich nebensächlich: GG für Zähler (Bereitstellung, Wartung, Eichung etc.) und kWh_Preis für Strombereitstellung - und den damals noch durch den Ort schlurfenden "Ableser", der einmal im Jahr auf n Schwätzchen vorbeigeschaut hat. Dieser Zähler hing bis ca. 2010 auf der ZT. Und brav wurde mtl. die GG bezahlt. > 40 Jahre lang! Und als ich der inzwischen EnBW getauften EVS "merkwürdigkeiten bezgl. NT/HT" mitteilte, wurde standartisiert geantwortet: Der Zähler zählt immernoch korrekt. Gerne bauen wir ihn aus, schicken ihn zur Eichprobe, belasten jedoch Sie (mit ca. 450€) bei negativem Ergebnis. Nach einem mMSys hängt nun ein iMS an der Wand, und es gibt anstatt einer EVS inzwischen einen VNB Netze-bw, eine Versorger EnBW, eine Rechnung, die zig Posten beinhaltet und dadurch definitiv nicht BILLIGER wurden, sondern den Preis immer weiter hochschraubten.... Bei einem (grob angenommenen) Duchschnitts-Börsenpreis von 7ct/kWh stehen dann heute auf der Rechnung: - 7ct + Stromsteuer = 10ct (ganz grob) - Konzessionsabgabe - KWKG-Abgabe - §19 StromNEV-Umlage - Offshore-Netzumlage - Netznutung - Messstellenbetrieb UND auf alles noch irgendwo die MwSt.... Deshalb werden aus den o.g. 7ct/kWh am Ende an der Steckdose hin in BaWü >>30ct/kWh. also simpel das dreifache der "Erzeugungskosten", denn die 7ct sind auch nicht Wohlfahrtspreise einer Diakonie, sondern von Wirtschaftsunternehmen, die Gewinn machen müssen. GANZ Konkret kann ich bezgl. NETZNUTZNG mit der Abrechnung, die ich vergangenen WE erhalten habe (Baustelle, unbewohnt, wird derzeit nur gearbeitet): BEZUG Juni bis Juni: 61kWh für 14,70€ + 2.80€MwSt (entsp. 24ct/kWh + MwSt) GG dazu: 145€ + 23€ MwSt (entsp. 23.800ct/kWh + MwSt) Stromsteuer war davon 1,30€. 1,53€ weitere Abgaben (entsp. 4,6ct/kWh + MwST(?)) Dagegen steht ein Eigenverbrauch von 1,1MWh und eine Einspeisung (für die netten Nachbarn und wer auch alles so am 2024 vergrößerten Trafo hängt) von 17MWh (für die wir gerade so die 7ct bekommen...) Dazu musste jedoch die "In-House-Infra" komplett überarbeitet werden, zu massiven Kosten. Warum sollte das die Netze-BW nicht auch MÜSSEN? Weshalb sollte ich mit sochen Firmen Mitleid haben? Das "Unwort" Energiewende" gab es schon zu Zeiten "Altmeier 1.0", wurde aber auch damals in das Chapter #Neuland gesteckt und in einer der untersten Schubladen gelagtert. Nun, wo die Realität deie Politik überholt hat, sind es die bösen Buben aka Bürger, die schuld sind und somit die Suppe auslöffeln sollen? " Ich esse meine Suppe nicht, nein, meine Suppe ess ich nicht..." [Zitat aus einem nicht mehr Zeit- und Normgerechten Buch, mit welchem ICH noch aufwachsen durfte] |
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30.06.2025 11:37:04 |
Zitat von Mark1234  Nur mal so, der Meter Kabel kostet im EK ca. 80 Cent brutto, den für 4€ zu verkaufen ist schon ne Hausnummer, aber Kondensatablaufschlauch 13mm für unter nem Euro den Meter EK für 11,84€ an zu bieten ist doch nicht mehr ganz normal... natürlich schlagen die beim Material massiv drauf, aber das machen alle... Das ist im SHK Handwerk nix anderes...kauf doch mal ne Duscharmatur oder ne Kloschüssel oder auch das ganze Kleinzeug wie Fittinge etc....einmal selber Online und einmal über den SHKler Diese Vergleiche was kostet das Zeug online im EK und was ruft der Handwerker auf ist völliger Quatsch... Entweder man macht es selber oder man zahlt die Aufschläge, die dann in Summe zu diesen horrenden Preisen führen.....
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30.06.2025 13:10:46 |
Hallo hopfengold, die von Dir genannten Preise sind vollkommen durchschnittlich und normal. Ist ja offensichtlich.
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30.06.2025 14:39:15 |
Multisplit Anlagen sind vergleichsweise teuer, weil die Installation doch etwas komplexer ist. Mit der einfachen Heiz-Anwendung "Single-Split-Anlage im EG -> warme Luft steigt nach oben" kommt man meist viel günstiger weg ( 1 Kernbohrung, kurze Leitungen ) Hatte letztes Jahr ein Angebot für 2 Single-Split 4,5 kW Mitsubishi Heavy Anlagen für unter 6000€. Ist dann aber doch eine große LWWP geworden, weil wir nicht wußten was Meister Merz mit der Förderung so im Sinn hat.
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30.06.2025 15:00:32 |
Zitat von belzig  Hatte letztes Jahr ein Angebot für 2 Single-Split 4,5 kW Mitsubishi Heavy Anlagen für unter 6000€. Er will es ja primär zum Kühlen, aber das interessiert Ihn bestimmt. Du kommst doch auch aus dem Großraum München.... Magst Du mir das Angebot mal per PN schicken bitte? (natürlich anonymisiert) Dann könnte er ja da nochmal anfragen.... Danke im voraus...
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| | Zeit:
01.07.2025 13:13:51 |
Zitat von Reenergy_66  Zitat von gnika7  [...] Gnika, meist schätze ich Deine sachlichen Beiträge sehr, aber hier scheinst Du mir etwas "pingelig" zu werden / sein. Auch ICH habe den Trafo aus Deinem genannten Beitrag lediglich als Beispiel weitergeführt, aber auch zusätzlich "öffentliche Infrastruktur" genannt. Damit ist[...] @Reenergy: nichts für ungut, aber bevor man sich über eine ganze Branche aufregt, sollte man diese vielleicht erstmal in Ansätzen verstehen. Das war eine Ansammlung komischer Beispiele, auf die man alle einzeln eingehen kann... Die VNB (über 800 in D und in der Mehrheit in kommunaler Hand) sind Monopolisten in ihrem Konzessionsgebiet und daher streng reguliert, Stichwort Erlösobergrenze. Sprich, die Regulierung / BNetzA schaut sich bis auf den Liter Diesel alle Ausgaben, Verbräuche, etc. an und vergleicht diese mit denen anderer VNB's. Stichwort Anzweiflung korrektes Messergebnis Ferraris Zähler - was soll der VNB Deiner Meinung denn tun, wenn dieser angezweifelt wird? Man weiß um die Zuverlässigkeit dieser Zähler, wenn einer darauf besteht, dass dieser von der Landeseichbehörde außerhalb des Turnus der Neueichung kontrolliert wird, dann soll dieser Experte die entsprechenden (VNB-externen) Kosten auch übernehmen, oder soll das die Allgemeinheit zahlen? Stichwort Einspeisevergütung: der VNB transportiert nur Strom-Menge, er hat keinen "eigenen" Strom, er muss nur die transportierte Menge in die Bilanzkreise der Lieferanten oder Direktvermarkter der Einspeiser bilanzieren.. beim besagten Fall landet die Menge im EEG-Konto der Steuerzahler und wird von dort wieder vermarktet. Die Differenz zwischen Ausgaben (hohe Vergütungen) zu den Erlösen gleicht der Steuerzahler aus..
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| | Zeit:
02.07.2025 07:50:26 |
Vergangenheit UND Zukuft der Energiewende: 25 Jahre alter Offshore Windpark funct weiterhin bestens und erhält Betriebsverlängerung für 25 Jahre. OffshoreWindBiz.Windstrom und PV ist teuer in der Erstinvestition und beim Netzausbau (CAPEX). Aber wenn es dann läuft erhält man fast kostenfrei (OPEX) für teilweise 50 Jahre Strom OHNE sein Geld im Ausland aus dem Fenster zu werfen. Wohnt man lieber im eigenen Haus oder sollte man zur Miete wohnen - was rechnet sich mehr über 50+ Jahre gesehen? Heimatenergie first, Energieimporte second.
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| | Zeit:
02.07.2025 08:08:14 |
Zitat von HenningReich  Vergangenheit UND Zukuft der Energiewende: 25 Jahre alter Offshore Windpark funct weiterhin bestens und erhält Betriebsverlängerung für 25 Jahre.[...] Das ist leider in der Sache nicht richtig. Gerade Offshore hat erhebliche Betriebskosten für Wartung und Instandhaltung und das riesige Thema Speicherung und Netz ist bei weitem auch nicht nur mit Invest verbunden.
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| | Zeit:
02.07.2025 08:26:59 |
Zahlen, Daten, Fakten statt Meinungen und Rumgeschwurbel: Die durchschnittlichen OPEX Kosten in Europa für offshore Wind liegen bei 3Cent /kWh Strom. Zu meiner persönlichen Überraschung SINKEN die OPEX Kosten bei steigendem Alter von Anlagen kontinuierlich seit 15 Jahren (meine persönliche Erklärungsversuch: Verursacht durch Lernkurve im Service + Abschaltung von den 10% Katastrophenanlagen die dumm designed waren in der ersten Generation offshore wo man noch nicht os richtig wußte was man tut) Erwartungshaltung basierend auf den existierenden Daten und Lernkurven der Industrie ist bei der gegenwärtigen Lernkurve OPEX <1Cent/kWh für die neuen Anlagen.
Wenn jemand andere Zahlen hat bitte gerne her damit.
Damit ist offshore Wind bei OPEX teuerer als PV aber günstiger als alles fossilen Anlagen. Und Windstrom ist im Winter verfügbar - anders als PV. Und damit der Wert an der Strombörse viel höher als die Kosten.
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Verfasser: Hans_Bethe | Zeit:
02.07.2025 09:04:03 |
Das Ziel der Energiewende ist CO2 Reduktion. Und dieses Ziel wird gnadenlos verfehlt. Energiewende"Was viele ahnten, ist jetzt Gewissheit: Die deutsche Energiewende ist international kein Vorbild mehr. Eine Umfrage des Weltenergierats zeigt, was am deutschen Sonderweg als nachahmenswert gilt – und was nicht. Für eine deutsche Entscheidung gibt es null Prozent Zustimmung. Die deutsche Energiewende wird nach Einschätzung internationaler Experten ihre Ziele verfehlen. Zudem sieht eine Mehrheit in der grünen Transformation made in Germany wirtschaftliche Nachteile. Und schließlich wird Deutschland in Sachen grenzüberschreitender Kooperation in Energiefragen nicht als guter Nachbar wahrgenommen."
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| | Zeit:
02.07.2025 09:37:38 |
Zitat von Veska01  Zitat von Reenergy_66  [...] @Reenergy: nichts für ungut, aber bevor man sich über eine ganze Branche aufregt, sollte man diese vielleicht erstmal in Ansätzen verstehen. Das war eine Ansammlung komischer Beispiele, auf die man alle einzeln eingehen kann... Die VNB (über 800 in D und in der Mehrheit in[...] Hallo Veska01, bellen betroffene Hunde? Ich versuch mal zu erläutern: VNB: Klar gibt es >800 davon, aber lassen wir mal die Stadtwerke Hinterdupfingen außen vor, dann gibt es n gutes dutzend "führende" VNB, die wohl rund 50% der Netze untereinander teilen, allen voran die großen ÜLN (100kV). Und oftmals sind die VNB und die MSB ein und derselbe Verein. Vielleicht namentlich als leicht anderslautende GmbH ausgelagert, aber wirtschaflich ist es zumeist dasselbe Säckel, in welches die Talerchen kullern. In diesem Faden hier geht es um " Energiewende" und deren Zukunft, und dazu gehören einfach die VNB und MSB voll und ganz hinzu. Stichwort "Nord-Süd-Trasse", "Ost-West-Trasse" usw... In meinen Augen eine klassische VNB-Aufgabe. unter anderem. Klar, zuallererst in D ist es Politik, aber die Politik macht die Regeln (oder sitzt sie in "Alter Maier Manier" einfach aus... ), aber dann geht der Ball an die Buddler, Schweißer und Strippenzieher. Also klassisch VNB.... Und auch die "sitzen" seit Jahrzehnten eher aus, als zu handeln. Somit ist "massive Kritik" an denen in meinen Augen durchaus gerechtfertigt... Stichwort Ferraris: langsamer lesen, dann kommst vielleicht selbst dahinter, was ich meinte.... aber ich schreib es hier nochmals gaaaaaanz langsam hin: In dem genannten Beispiel ging es um eine Zähler mit Eichfrist 1973 - der dann irgendwann ca. 2010 gegen ein mMSys getauscht wurde, warum auch immer. 37 Jahre NACH Ablauf der Eichfrist. In diesen 37 Jahren wurde immer brav die "Zählerleihgebühr" bezahlt, die decken sollte: Bereitstellung, Service (= Wartung, was bei Zählern wohl kaum nötig ist, deren Stichprobenprüfung etc,) und natürlich den ggf notwendigen Austausch irgendwann. 1973 zahlte man noch in DM, 2010 in Euro. Aber da 10DM heutzutage keine 10€ mehr bedeuten, sondern eher 5 oder weniger, mache ich einfach mal pauschal die nachfolgende grobe Rechnung auf: 37Jahre = 444Monate. 444 x 10 DM/€ = 4.400DM/€. also, mit knapp 4,5k€ ist so n Teil an der Wand locker abbezahlt, und es sollte sogar die Anfahrt eines Technikers zum Wechsel, SOGAR eine Nachmessung auf expliziten Kundenwunsch INKLUSIVE sein, da eh solche speziellen Fälle keine 100 / pro Jahr sein werden. In unserem Fall Netze-BW, ehemals EVS, und einem "Kundenkreis" von mal locker 10Mio Strom-VN-User bedeuten die 4,5k€ auf grob 40 Jahr wiederum grob 45Mrd €. Es sind keine Vertriebsgesellschaften, sondern Gelddruckmaschinen. Die dann bei Problemen (der Kunden) auch nur DANN sich bewegen wollen, wenn der Kunde willig ist, Kohle in die Hand zu nehmen.... Ein weiteres Thema bezgl Ferraris bzw iMSys: seit deutlich über einem Jahrzehnt geistert die Einführung solcher modernen Systeme samt der "Kundenvorteile" durch die Medien und politische Landschaft. Abgesehen von Altmeiers / Merkels Verständnis von solchem # Neuland, sind es die VNB/MSB, die genau DIESEN AUsbau eigentlich forcieren sollten. Das macht NICHT die Politik. Aber wo stehen wir momentan? Eigentlich leidern noch hinter LOS, noch weit dahinter... Andere Länder sind da schon meilenweit weiter, zu geringeren Kosten. Klar, in D muß alles dreifach gesichert werden, Dateschutz muß sein usw... Aber dann kommt ein Teil heraus, welches (in unserem Fall) den Stand von GESTERN erst mal HEUTE Nacht um 3:15h liefert. Also, das damalige Politikargument, "Du kannst deinen Verbrauch "jederzeit" überprüfen und ggf optimieren" geht so definitiv NICHT. EInfacher mit einem aufgesetzten Lesegerät, aber DAS ging auch schon beim Ferraris. und der war billiger... Also, ich wüsste NICHT, weshalb ich der Branche mit obrigem Beitrag, den Du beantwortet hast, unrecht getan hätte. Klar haben die regeln, aber die erste Regel lautet einfach "VNB first"... Es ist einfach die Pest oder die Collera, die wir einfach dulden müssen, es geht nicht anders. Aber wenn (!!!) die sich alle mal bisschen fortschrittlich zeigen würden, wäre zumindest DIESER Baustein der "zukünftigen Energiewende" besser...
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| | Zeit:
02.07.2025 09:43:34 |
Hallo zusammen, ich beschäftige mich sehr intensiv mit der Energiewende und schreibe aktuell im Rahmen meines Studiums eine Abschlussarbeit zum Thema dynamische Stromtarife und führe dafür eine kurze Umfrage durch. Thema ist: Wie hoch ist die Akzeptanz dieser Tarife bereits in der Bevölkerung? 🕒 Dauer: ca. 5–10 Minuten 🔒 Anonym 🎯 Für alle, die zuhause Strom beziehen oder beim Tarif mitentscheiden 👉 https://www.umfrageonline.com/c/3yg74jqf Vielen Dank schon jetzt – euer Feedback ist mir eine große Hilfe! Viele Grüße Peter
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| | Zeit:
02.07.2025 09:59:52 |
Zitat von Reenergy_66  Zitat von Veska01  [...] In dem genannten Beispiel ging es um eine Zähler mit Eichfrist 1973 - der dann irgendwann ca. 2010 gegen ein mMSys getauscht wurde, warum auch immer. 37 Jahre NACH Ablauf der Eichfrist. n[...] Es wird nicht der einzelne Zähler nachgeeicht, sondern immer Rückstellexemplare einer Baureihe. Diese Nacheichung gilt dann für die ganze Baureihe. Du hattest also immer einen Eichgesetz-konformen Ferraris-Zähler im Schrank
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| | Zeit:
02.07.2025 10:03:50 |
Zitat von DynTarif2025  Hallo zusammen, ich beschäftige mich sehr intensiv mit der Energiewende und schreibe aktuell im Rahmen meines Studiums eine Abschlussarbeit zum The,ma dynamische Stromtarife und führe dafür eine kurze Umfrage durch. Thema ist: Wie hoch ist die Akzeptanz dieser Tarife[...] Hab an der Umfrage teilgenommen. Als ehemaliger Tibber Kunde, hätte ich mir gewünscht, daß abgefragt wird wie die bisherigen Erfahrungen mit dynamischen Strompreisen war. Für PV-Eigentümer lohnt es sich leider gar nicht, da die Grundgebühren hoch sind und man im Sommer, wenn die Preise niedrig sind, selbst Stom vom Dach hat. Im Winter wo man zukaufen muß, sind die Preise extrem hoch (siehe KW50 2024). Der WAF war leider auch sehr niedrig.
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| | Zeit:
02.07.2025 10:16:15 |
Zitat von belzig  Zitat von Reenergy_66  [...] Es wird nicht der einzelne Zähler nachgeeicht, sondern immer Rückstellexemplare einer Baureihe. Diese Nacheichung gilt dann für die ganze Baureihe. Du hattest also immer einen Eichgesetz-konformen Ferraris-Zähler im Schrank Du magst im prinzip recht haben, aber ÜRSPRÜNGLICH ging es eben um einen spezifischen Zähler, der "nicht mehr korrekt zählte", also seine ureigene Aufgabe etwas vernachlässigte... Es ging eben um einen installierten Zähler, nicht um einen "in einem tierfreien Nichtraucherhaushalt" (im Laborschrank) vor sich hindösendes Teil. Auch ohne 450€ Eichtest wurde nach 2 Monaten (Testmonate mit Nachablesung) mit einem neuen Zähler an der Wand vom VU anerkannt, dass die Rekklamation gerechtfertigt war, da plötzlich wieder die Durchschnittswerte der Jahre zuvor sichtbar waren (der Ferraris und auch das eingebaute mMSys waren 2T-Zählwerke, inzwischen werkelt ein 2-R-Zähler, iMSys seit 2023 an der Stelle)
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| | Zeit:
02.07.2025 10:43:01 |
Wollte nur kurz klarstellen, wie das mit der Eichung von Stromzählern funktioniert. Nicht, daß tausende von Ferraris-Besitzern jetzt anfangen sich beim VNB zu beschweren, weil die Eichung angeblich abgelaufen ist.
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| | Zeit:
02.07.2025 11:02:46 |
Zitat von belzig  Im Winter wo man zukaufen muß, sind die Preise extrem hoch (siehe KW50 2024). [...] Ich mit meiner PV habe es mir auch angeschaut. Bottom Line: mit guter Steuerung der WP (und Wallbox) komme ich auf einen Durchschnittspreis, das gar nicht so stark von meinem Fixpreis abweicht. Aber... 1. Ich verliere Flexibilität, bei niedrigem PV-Überschuss den WP-Strom aus dem Netz zu ergänzen. 2. Die Preise sind meist in der Nacht niedriger. Bei einer LWWP suboptimal wegen AZ. 3. In Kombination mit Modul 3 des 14a EnWG wird die Steuerung noch komplexer und es kann (selten) passieren, dass variable Netzentgelte genau dann niedrig sind, wenn Strompreis hoch. 4. Ich gehe davon aus, dass mittelfristig die Strompreise auf einer Skala von 1-2 Tagen mit den aktuell im Bauf befindlichen Speichern geglättet werden. Also auch weniger oft negative Strompreise. Das würde den Business Case mittelfristig unattraktiv machen. Insgesamt: bei einer vorhandenen PV mit WP und BEV ist der Nutzen marginal, die Nachteile dafür zu hoch und mittelfristige Aussichten mau. Da mache ich mir nicht den Stress und freue mich einfach auf zusätzliche Ersparnisse aus Modul 3.
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| | Zeit:
02.07.2025 11:10:09 |
Zitat von DynTarif2025  Vielen Dank schon jetzt – euer Feedback ist mir eine große Hilfe![...] Wie oben schon angedeutet, viele der Antworten in der Umfrage, hängen davon ab, ob man eine PV (mit Überschusseinspeisung) hat oder nicht. Ohne danach zu differenzieren, kommt bei einigen Antworten nur Mist als Statistik. Vielleicht sollte die Umfrage um die Frage nach PV mit Überschusseinspeisung und Leistungsgröße ergänzt werden. Auch die Unterscheidung, ob man zu Miete, ETW oder eigenes Haus wohnt ist bei vielen der Antworten ausschlaggebend.
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| | Zeit:
02.07.2025 12:45:00 |
Zitat von Reenergy_66  Zitat von Veska01  [...] Hallo Veska01, bellen betroffene Hunde? Ich versuch mal zu erläutern: VNB: Klar gibt es >800 davon, aber lassen wir mal die Stadtwerke Hinterdupfingen außen vor, dann gibt es n gutes dutzend "führende" VNB, die wohl rund 50% der Netze untereinander teilen, allen voran[...] nein, ich bin nicht betroffen. Ich mag nur keine Pauschalisierungen und die darin mitschwingende Hybris. Die Diskussion, welcher VNB (oder MSB) nun welche Art der Nacheichung wählt und was die jeweilige Form dann wieviel kostet, bzw. welche finanziellen Risiken damit entstehen können, spar ich mir an der Stelle. Die DM-Milchmädchenrechnung triffts wohl eher nicht. Aber dein Internetzugang hat wohl auch nur 1x initial Geld gekostet und seitdem ist er gratis und verursacht an keiner Stelle mehr laufende Kosten. Auf meine Antworten zu Deinen Pauschalisierungen (Bsp. EEG) bist Du 0 eingegangen. Es ging mir aber im Kern um etwas anderes, aber das hast Du nicht gelesen oder nicht verstanden: Hauptaussage von mir war: VNB = reguliert = Erlösobergrenze ≠ Gelddruckmaschine Tatsächlich laufen die VNB auf massive Probleme zu: Überregulierung, der erwähnte Netzausbau (den die meisten VNB btw. mit den Tief- / Strassenbauern erledigen), stark sinkende Durchleitungsmengen auf Grund der höheren Autarkie der Industrie durch PV (gerade hier im Südwesten), stark steigender Personalaufwand gerade bei EEG-Inbetriebnahmen, etc. Die Zeiten, dass die Stadtwerke zum Beispiel die Schwimmbäder quersubventionieren endet auf jeden Fall gerade. Die ÜNB sind natürlich gerade so lukrativ, dass sich ja im Moment alle Investoren um die seit längerem auf dem Markt angebotenen Anteile reissen - nicht.
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| | Zeit:
02.07.2025 13:47:35 |
Ach komm, das hört sich für mich STARK nach betroffen an... Will auch gar nicth auf alles eingehen, es geht hier um Energiewende, aber bezüglich "Überregulierung": wäre Bewegung in den Laden gekommen, als noch Zeit war, hätte wohl nicht immer mehr und mehr reguliert werden müssen... Wir wissen eben nicht erst seit dem 01.Januar 2025, dass da was "fehlt" Und von wegen "Reguliert".... Die jeweilige Konzernmutter passt schon auf, dass es dem Töchterlein nicht zu wohl wird - oder warum machen RWE, EON und Co Jahr für Jahr Rekord-Millionen-Gewinne? Aber: Du hast DEINE Meinung, ich die meine.
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| | Zeit:
02.07.2025 15:19:13 |
... (richtiger Post an falscher Stelle ... es ist echt zu heiß heute ...)
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| | Zeit:
03.07.2025 14:23:17 |
Renditen aus regionalen Stromnetzen (aus einem überregionalen Magazin) - zahlen müssen das die Verbraucher über ihre Stromrechnung, oft mit mehreren Hundert Euro im Jahr - EWE Netz aus dem niedersächsischen Oldenburg: rund 50 Prozent Eigenkapitalrendite 2023, in den Vorjahren bis 81% - Schleswig-Holstein Netz 2023: knapp 27 Prozent Eigenkapitalrendite, Westfalen Weser Netz auf rund 22 Prozent - 2024 flossen mehr als 40 Milliarden Euro in die Stromnetze. Bei einem durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt machen sie rund 270 Euro pro Jahr aus. - Die zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) errechnet hierfür alle fünf Jahre eine verlässliche, attraktive Rendite. Aktuell sind es rund 3,5 Prozent für Altanlagen und etwa 5 Prozent für Neuanlagen, jeweils vor Steuern. Das ist die Rendite, die die Behörde für das wenig riskante Geschäft der regionalen Monopolisten im Mittel als fair betrachtet. Und ein Richtwert, um die Netzgebühren für die Stromkunden zu berechnen. - Nach Berechnungen der Netzagentur haben die Netzbetreiber seit 2016 im Schnitt 12 Prozent Rendite gemacht. Die E.on-Tochter Schleswig-Holstein Netz kommt laut BNE von 2019 bis 2023 gar auf einen Mittelwert von rund 21 Prozent. Auch EWE hatte in diesem Zeitraum durchgehend hohe Renditen. - Der BNetzA sind knapp ein Dutzend Tricks bekannt, mit denen Netzbetreiber legal ihre Renditen hochschrauben können. Das Bundeswirtschaftsministerium, das für das Netzgeschäft bisher die Gesetze macht, hat die Bilanzkniffe nie unterbunden -Auf Bauinvestitionen dürfen Betreiber schon während der Errichtung Eigenkapitalzinsen kassieren, finanziert über die Netzgebühren. Geht die Anlage in Betrieb, wird sie ein weiteres Jahr verzinst – inklusive der zuvor verdienten Bauzinsen. - Inflationsausgleich gibt es doppelt. Die Netzbetreiber bekommen ihn einmal beim Bau und dann noch mal in den Abschreibungsjahren der Anlage - Netzbetreiber dürfen in ihren Gebühren Gewerbesteuer veranschlagen, obwohl sie teils gar keine zahlen - Für den Berechnungsprozessder Netzgebühren setzt die BNetzA in regelmäßigen Abständen ein Referenzjahr an. Für dieses erhebt sie für jede Firma alle Kosten. Das führt dazu, dass sich manche Firmen in der Bilanz für dieses Jahr arm rechnen – zum Beispiel, indem sie hohe Wartungskosten ins Referenzjahr hineinschieben. - BNE-Chef Robert Busch mahnt Standhaftigkeit an: »Die Netzagentur muss endlich dafür sorgen, dass die risikolosen Monopolrenditen auf ein angemessenes Maß zurückgestutzt werden.« (Die Zahlen zu den Renditen stammen aus einer Analyse des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE)) ( Quelle) Zur Erinnerung: die Netzentgelte betragen rund 27% des Strompreises für den Endkunden. Und: es ist ganz offenbar genug Geld da für einen umfangreichen Ausbau der Stromnetze. Investition statt Überrendite. So einfach.
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| | Zeit:
03.07.2025 15:42:30 |
Eigenkapitalrendite ist nur bedingt aussagekräftig. Ansonsten, NB müsste man sein. Die regulatorischen Instrumente sind vorhanden. Nur der Wille der Exekutive fehlt seit über 20 Jahren.
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