| | Verfasser: Hans_Bethe | Zeit:
18.07.2025 09:51:13 |
Ich hab die Förderorgie (Kfw, Stadt) gerade hinter mir. Die erste Hürde ist schon einmal, dass man die gesamte Kohle vorstrecken und hinterher zurück holen muss. Und das war eine unvorstellbare Dokumenten Orgie: - BzA - BzD - Nachweis Ökostromtarif (Stadt) - Nachweis hydraulischer Abgleich- Grundbuchauszug - Meldebescheinigung - Rechnungen - Überweisungsnachweise (Stadt)
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18.07.2025 10:30:36 |
Naja, Wohnungsbaugesellschaften haben in der Regel eine eigene Rechtsabteilung mit den entsprechenden Juristen, welche sich um die Beantragung / Erhalt von Fördermitteln kümmern.
Ich selbst werde von irgendwelchen staatlichen Förderungen die Finger weg lassen. Ich habe 3x an staatlichen Förderprogrammen teil genommen und bin damit 3x voll auf die Nase gefallen und einmal habe ich ein Geschäft mit dem Staat gemacht, das passiert mir auch nicht noch einmal.
Das letzte Mal als ich ein Förderantrag an die KFW gestellt habe, schmolzen die ausgelobten Förderungen von ca. 16.000€ nach und nach auf 286€ zusammen und die musste ich noch vor Gericht einklagen, weil ich den Förderantrag nicht gestellt hätte...
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18.07.2025 14:34:12 |
Zitat von Hans_Bethe  Ich hab die Förderorgie (Kfw, Stadt) gerade hinter mir. Die erste Hürde ist schon einmal, dass man die gesamte Kohle vorstrecken und hinterher zurück holen muss. Und das war eine unvorstellbare Dokumenten Orgie: - BzA - BzD - Nachweis Ökostromtarif[...] Das sind 8 Dokumente für einen Ar*** voll Geld vom Staat. Wenn weniger kontrolliert wird und wieder ein paar Abzocker sich die Taschen voll machen, wird beklagt, wie dämlich, leichtgläubig unser Staat ist. Vater Staat kanns niemanden recht machen.
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18.07.2025 14:42:34 |
Zitat von Mark1234  Zitat von belzig  [...] Es gibt auch genug Rentner und Geringverdiener die grade so mit ihrem Einkommen durch kommen und bei denen es nicht mal für ne neue Gasheizung reicht, geschweige denn für irgendwas im Bereich Wärmepumpe. ,[...] Alte Regel: Wer ein Haus hat muß genausoviel Geld auf die Seite legen, wie wenn er Miete zahlt, weil immer eine Reperatur kommen kann und man nicht in jeder Lebenphase noch einen günstigen Kredit bekommt. Aber wenn man mal genau rechnet: die Schmalspurlösung für ein Kleines Häuschen sind pro Etage ein Splitklimagerät und ein Heizstab für den WW- Boiler. Das sind Investitionen von höchstens 6000€ Bei 70% Förderung entspricht das einem Eigenanteil von 1.800€. Wer sich das nicht leisten kann, kann sich generell kein Haus leisten.
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18.07.2025 15:01:13 |
Zitat von Hans_Bethe  Ich hab die Förderorgie (Kfw, Stadt) gerade hinter mir. Die erste Hürde ist schon einmal, dass man die gesamte Kohle vorstrecken und hinterher zurück holen muss. Und das war eine unvorstellbare Dokumenten Orgie: - BzA - BzD - Nachweis Ökostromtarif[...] Offensichtlich war dir diese Orgie das wert. Keiner hat dich dazu gezwungen das Geld zu nehmen. Erst abkassieren und dann sich beschweren, dass es einem nicht einfach so geschenkt wird.
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18.07.2025 17:34:35 |
Zitat von Mark1234  Die Förderungen sind mir durchaus bekannt, aber selbst mit Förderung ist das eine eher dünne Nummer... Soso, "dünn" 🙄
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19.07.2025 09:10:53 |
Ich habe auch negative Erfahrungen mit Förderungen im MFH. Ich wurde genötigt einen Energieberater beizuziehen, Für 3000 CHF (GEAK) musste eine Analyse mit 3 Lösungsvorschlägen erstellt werden (GEAK Vorgabe). HTD kann das viel besser & kostenlos. Dann scheiterten 2 Energieberater monatelang am Unterschied von Heizwert und Brennwert von HEL. Bivalente Heizungen WP + Öl waren auch nicht bekannt. Erst ein dritter Energieberater hat dann innert Tagesfrist das Projekt durchgewunken & Gruss delta97
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19.07.2025 10:06:29 |
EB sind häufig einfach unqualifiziert. Die kurze Ausbildung kann das komplexe Themenfeld natürlich nicht ausreichend vermitteln.
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19.07.2025 13:49:33 |
Zitat von delta97  Ich habe auch negative Erfahrungen mit Förderungen im MFH. Ich wurde genötigt einen Energieberater beizuziehen, Für 3000 CHF (GEAK) musste eine Analyse mit 3 Lösungsvorschlägen erstellt werden (GEAK Vorgabe). [...] Für die Meisten ist der Zwang zum Energieberater durchaus sinnvoll. Der Zwang ist also nicht wirklich ein Problem. Wie schon richtig angemerkt, das Hauptproblem ist die nicht ausreichende Kompetenz der Berater.
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19.07.2025 15:02:27 |
Zitat von gnika7  Zitat von delta97  [...] Für die Meisten ist der Zwang zum Energieberater durchaus sinnvoll. Der Zwang ist also nicht wirklich ein Problem. Wie schon richtig angemerkt, das Hauptproblem ist die nicht ausreichende Kompetenz der Berater. https://www.youtube.com/watch?v=ysWcStfFxbUEs ist durchaus bekannt dass das ein Problem ist, siehe dieses aktuelle Video von der Energiesparkommissar wo er auf einige der Themen eingeht.
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19.07.2025 22:10:48 |
Bei der aktuellen KfW Förderung für WP braucht man keinen Energieberater mehr. Ein bei der KfW gelisteter Fachbetrieb, der eine BzA erstellen kann reicht. Ein EB kann sein Geld wert sein, wenn man selbst kompletter Laie ist und der EB bei größeren Gewerken (Fassadendämmung etc) auch die Bauleitung/Baubetreuung übernimmt. Für eine Heizlastberechnung, sind die Jungs meist auch nicht genauer als heiz.report.
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20.07.2025 10:10:53 |
Zitat von gnika7  Zitat von delta97  [...] Für die Meisten ist der Zwang zum Energieberater durchaus sinnvoll. Der Zwang ist also nicht wirklich ein Problem. Wie schon richtig angemerkt, das Hauptproblem ist die nicht ausreichende Kompetenz der Berater. Kompetenzen hin oder her, von dieser Gilde, zumindest am Anfang eines (größeren) Projektes kann es durchaus sinnvoll sein, sich so ne Type herzutun. Was dann dabei rauskommt, kann selbst dem Laien den weg weisen, zumal wenn er nen Kopf zum denken und nen Banker zum Rechnen hat. Bezüglich der baubegleitung bin ich jedoch eher skeptisch, sofern der EB nicht von vornherein Architekt ist und sich somit auskennt. Aus genau diesem Grunde suchte ich zuerst gezielt EB/Architekten, aber die verdienen in ihrem Hauptberuf genug, die sind auf das bisschen nebenher kaum angewiesen. Und der Dipl-Insch, der dann kam, wurde schon nach 8Wochen weggeschickt, da eben leider aus der ersten Fraktion, schnell mal nen Kurs gemacht, aber kaum Ahnung. Da ist dann die Baubegleitung durch den Handwerksmeister (des entsprechenden Gewerkes) meist mehr vertrauenswürdig
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20.07.2025 20:15:09 |
Bei mir war der EB der den Vollwärmeschutz begleitet hat ein Maurermeister und Bautechniker. Kann mich nicht beschweren, lief alles sehr gut.
Der EB, der vorher von der Verbraucherschutzzentrale die "Basisberatung" gemacht hat war Agraringenieur. Das war eine Vollkatastrophe - er wollte mir für eine Haus mit 2500l Heizölverbrauch einen Pelletkessel für 43.000€ aufbinden und hat mir geraten die Spit-Klima möglichst nicht zu verwenden, weil die so viel Strom braucht.
Gibt sone und solche.
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21.07.2025 00:27:41 |
Zitat von Reenergy_66  Zitat von gnika7  [...] Für die Meisten ist der Zwang zum Energieberater durchaus sinnvoll. Der Zwang ist also nicht wirklich ein Problem. Wie schon richtig angemerkt, das Hauptproblem ist die nicht ausreichende Kompetenz der Berater. Kompetenzen hin oder her, von dieser Gilde, zumindest am Anfang[...] Gerade am Anfang (bei Planung) kann man das meiste verbocken. Ein inkompetenter EB wäre dafür keine gute Idee. Das sollte jemand mit Ahnung machen, nicht zwingend ein EB. Der EB kann dann gerne die Werte in seine Software tippen. Das kriegen zumindest 99% ganz gut hin ;-)
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23.07.2025 07:24:02 |
Zitat von gnika7  Gerade am Anfang (bei Planung) kann man das meiste verbocken. Ein inkompetenter EB wäre dafür keine gute Idee. Das sollte jemand mit Ahnung machen, nicht zwingend ein EB. Der EB kann dann gerne die Werte in seine Software tippen. Das kriegen zumindest 99% ganz gut hin ;-)
Hab ich was anderes geschrieben? Oder war es zu missverständlich? Wer nicht gerade „Meister des Bau‘s“ ist, kann zu Beginn durch einen Fachberater, mit Betonung auf BERATER, profitieren. Als Bau-Laie war mir auch schon so ungefähr klar, was getan werden MUSS, was getan werden KANN, was NICHT NÖTIG ist. Eben aus Laiensicht. Aber dazu steht ein mitunter gehöriger Invest an, und um diesen in die richtigen Bahnen zu lenken, kam der „ Energie-BERATER“ ins Spiel. Die simple Erwartung war eben, einen Typ an der Seite zu haben, mit dem das Vorhaben abgeklopft und durchgezogen werden kann, im Hinblick auf „zukunftsfähig“, „wirtschaftlich“, und natürlich auch „Förderung“. Dass danach bei vielen lediglich quasi 08/15 rauskommt, weil das PC-Programm es „eben so ausgespuckt“ hat (als reale Antwort auf einige nachfragen) war schon mal n Dämpfer. Das es vielen so geht, hab ich erst im Nachhinein bemerkt, u.a. auch hier im Forum. Das Wörtchen „Berater“ ist hier vielfach irreführend, da nahezu jeder hier aus dem Forum in der Lage wäre, stupide Werte in eine vorhandene Software einzutippen und den Drucker anzuwerfen. Die eigentliche „Beratung“ findet eher weniger statt, zumindest im Rahmen von Leuten, die sich bisschen tiefer mit der Materie befassen und zb ebenfalls mit Ubakus usw hantieren. Das war die Zeit, als ich auch mal nebenher googlte, wie man EB wird, was es kostet, und welche Voraussetzungen notwendig sind, denn das kannst auch noch bis ins hohe Alter durchziehen... Natürlich gibt es auch kompetente Berater, die durchaus ihr Geld wert sein werden, hatten ja auf den zweiten Versuch dann (nach tatsächlich über 50 Anfragen im Umkreis, von denen rund die Hälfte schon am Telefon durchgefallen sind, weil Ergebnis schon klar war, ohne sich zu bewegen, und weiteren rund 20, die eh überfüllt waren), auch bei uns geklappt. Aber leider ist es so, dass die ganzen Siegel und Zertifikate genauso viel taugen wie all die bunten Aufkleber auf der Leberwurstpackung, nämlich schlicht nix. Oder eher im Gegenteil: je mehr, desto schlechter. Mund zu Mund propaganda ist hier das einzig sinnvolle, nur das nicht jeder mehrmals im Jahr ne Sanierung beginnt. Naja, auch so ne Lebenssache: hinterher ist man immer schlauer.... (Auch uns wurde Pellets damals in den iSFP geschrieben, 47k€, was mit allem drum und dran vermutlich nicht gereicht hätte. Die jetzige WP war keine Option)
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23.07.2025 08:11:37 |
Zitat von Reenergy_66  Hab ich was anderes geschrieben? Oder war es zu missverständlich?[...] Ja und nein. Es klang (für mich) so, dass ein Energieberater unabhängig von seiner Kompetenz gerade am Anfang besonders sinnvoll ist, wenn die Leute selber keinen Plan haben. Wie geschrieben, kann aber ein inkompetenter Berater die Sache sogar verschlimmbessern, wie auch von dir beispielhaft dargestellt.
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25.07.2025 11:51:11 |
Gamechanger in der Roheisenherstellung? Es sieht so aus als ob mit einem neuen Produktionsverfahren Eisenschwamm ohne Kohle (also rein mit Strom) zu gleichen Kosten hergestellt werden kann wie in der konventionellen Roheisenherstellung im Hochofen mit Kokskohle. Das Verfahren ist insbesondere geeignet für schnell schwankende Stromversorgung z.B. für Strom aus PV. Details hier.Können Experten (falls es die hier geben sollte) etwas dazu sagen?
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25.07.2025 13:12:03 |
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25.07.2025 20:08:27 |
Zitat von HenningReich  Gamechanger in der Roheisenherstellung? Es sieht so aus als ob mit einem neuen Produktionsverfahren Eisenschwamm ohne Kohle (also rein mit Strom) zu gleichen Kosten hergestellt werden kann wie in der konventionellen Roheisenherstellung im Hochofen mit Kokskohle. Das Verfahren[...] Das heißt, für eine Tonne Eisen geht so viel Strom drauf wie der Jahresbedarf eines durchschnittlichen Mehrpersonenhaushalts. Und Eisen aus dieser Anlage ist noch lange kein Stahl... und Stahl ist noch lange kein Endprodukt... irre, aber man gönnt sich ja sonst nichts! Was ich nicht ganz glaube ist die beworbene Flexibilität. Wer Eisenproduktion kennt weiß, dass die Prozesse relativ genau definiert sind und dass eine gewisse Kontinuität erforderlich ist. Die PV-Platten auf dem bunten Bild schauen ganz toll aus, aber am Ende wird das Ding vermutlich aus einem Kohle- oder Kernkraftwerk nuckeln.
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26.07.2025 23:55:09 |
Zitat von bricolaje  Zitat von HenningReich  [...] Das heißt, für eine Tonne Eisen geht so viel Strom drauf wie der Jahresbedarf eines durchschnittlichen Mehrpersonenhaushalts. Und Eisen aus dieser Anlage ist noch lange kein Stahl... und Stahl ist noch lange kein Endprodukt... irre, aber man gönnt sich ja sonst nichts! Was ich[...] Das Problem ist eher die technische Reife. Werbeschriften wie auf dieser Seite gibt es viele, aber keine Erfahrungen zu Kosten, Effizienz und Qualität in Industrie Maßstab. In Europa ist dieser Ansatz u.a. deshalb weitgehend aus dem Fokus.
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27.07.2025 08:13:36 |
Wenn man den Artikel gelesen UND verstanden hat, dann weiß man daß es sich um einen technisch anderen Ansatz handelt als der der bisher in Europa vorangetrieben wurde. Hat jemand zu diesem technisch ANDEREN Ansatz eine TECHNISCH fundierte Meinung? (vermutlich sinnlos diese Frage in diesem Forum zu stellen)
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27.07.2025 09:24:33 |
Frag mal KI, die MS Copilot Antwort ist interessant : Indirect electric heating.. Minimal hydrogen use.. No pelletisation or fluidised beds.. Compatible with lower-grade ores.. Die Frage war: "What do you think about zesty ? is this only a startup to make money or is this approach a reasonable option ?"
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27.07.2025 09:51:46 |
Zitat von HenningReich  Wenn man den Artikel gelesen UND verstanden hat, dann weiß man daß es sich um einen technisch anderen Ansatz handelt als der der bisher in Europa vorangetrieben wurde. Hat jemand zu diesem technisch ANDEREN Ansatz eine TECHNISCH fundierte Meinung? (vermutlich sinnlos diese Frage in[...] Hast Du meine Antwort nicht gelesen? Die bringt es auf den Punkt. Es gab in den letzten Jahren zig solche Ideen. Die meisten sind irgendwann im Sande verlaufen, weil sie in der groß Industrie nicht oder schlecht funktioniert haben. Was willst Du noch wissen?
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27.07.2025 10:55:08 |
Zitat von totto  Zitat von HenningReich  [...] Hast Du meine Antwort nicht gelesen? Die bringt es auf den Punkt. Es gab in den letzten Jahren zig solche Ideen. Die meisten sind irgendwann im Sande verlaufen, weil sie in der groß Industrie nicht oder schlecht funktioniert haben. Was willst Du noch wissen? Ich möchte jetzt 3 Beispiele von technischen unterschiedlichen Lösungen die vorher nicht bekannt waren zur Roheisenherstellung die in Europa in den letzten 10 Jahren vorgeschlagen und technisch erprobt wurden zumindest im gleichen Maßstab wie das Verfahren wie in Australien von DIr hier aufgelistet mit seriöser Quelle. Danke.
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27.07.2025 10:57:01 |
Zitat von delta97  Frag mal KI, die MS Copilot Antwort ist interessant : Indirect electric heating.. Minimal hydrogen use.. No pelletisation or fluidised beds.. Compatible with lower-grade ores.. Die Frage war: "What do you think about zesty ? is this only a startup to make money or is this approach a[...] Gute Zusammenfassung. Ist etwas depremierend für mich persönlich das MS Copilot offensichtlich mehr Talent zur korrekten Zusammenfassung hat als viele menschliche Leser.
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