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17.07.2019 18:31:15 |
Hallo zusammen, ich habe gerade ein EFH Bj 1970 in 22926 Ahrensburg (bei Hamburg) gekauft und beginne mit der Planung für eine Komplettsanierung. Ich möchte gerne die Ölheizung loswerden und einen Ringgrabenkollektor realisieren. Vielleicht könnt ihr mir eine Einschätzung geben, ob ihr das Vorhaben für machbar haltet. Das Grundstück hat 930 qm und es ist eine größere Fläche vor und hinter dem Haus verfügbar. Einfahrt, Garage und Terrasse werden erst nach dem RGK neu erstellt, also sollte dort genug Platz für Aushub sein. Ca. 190 qm Wohnfläche, voll unterkellert (soll nicht beheizt werden), 1,5 geschossig mit Walmdach, Ölverbrauch ca. 3500-4000 Liter im Jahr von den Vorbesitzern. Die Bodenart muss ich noch bestimmen, ging noch nicht, da die Übergabe des Hauses erst im September ist. Folgende Maßnahmen sind geplant: - Umbau komplett auf Flächenheizung - Neueindeckung des Daches inkl. Dämmung (Aufsparren) - Alle Fenster erneuern Uw ca. 0,8, neue Haustür - Kellerdeckendämmung ca. 5 cm - Aussenwände sind 17,5 cm KS, 2 cm Schaumstoffmatte(?), 11,5 cm Klinker -> hier vermutlich keine Verbesserung einfach möglich, da keine Einblasdämmung möglich - KWL mit WRG möchte ich auch gerne umsetzen - Offenen Kamin umbauen auf Speicherofen Kann man grob schätzen bei was für einer Heizlast ich landen werde? Hier mein Link zum RGK Entwurf und meine Fragen dazu https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=nSgSSEpakBMMVnOppdvW- Ich bin nicht sicher, ob Slinkys hinterm Haus (Nordseite) möglich sind, da ja nicht viel Platz für den Aushub ist. Evtl. gerade Verlegung mit Doppelstock? - Was meint ihr zur geraden Verlegung an den beiden Seiten des Hauses? Hecken sollen möglichst erhalten bleiben. - Ich weiß nicht wo die Versorgungsleitungen liegen. Wie kann ich das raus finden? Sie gehen an der Stelle im Keller raus. - An der Ecke im Süden stehen 3 große Eichen, wie viel Abstand ist empfehlenswert? Danke Daniel Nordseite: Südseite: |
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17.07.2019 19:32:15 |
Hallo Daniel, das hört sich nach einem Plan an. :-) KS mit Minimaldämmung ist leider sehr bescheiden im Dämmwert. Ich würde da doch über zusätzliche Dämmung nachdenken, zumal das an den Traufenseiten mit der geringen Höhe einfach wäre. Du könntest Dich mal hier, evtl. in Verbindung mit dem U-Wert-Rechner, wenn die U-werte nicht bekannt sind, an der Heizlast versuchen: https://www.ubakus.de/berechnung/waermebedarf/- Slinky oben ist möglich, wenn man abschnittweise verlegt und mit dem neuen Aushub das jeweils letzte Stück verfült. Dafür wären 2 mal 40 er Rohr einfacher zu handeln. - Gerade Verlegung links vom Haus sollte kein Problem sein, Rechts könnte zu schmal für einen größeren Bagger sein. - Bei den Versorgern nachfragen? - Eichen sind Pfahlwurzler, da sollte man relativ nah daran gehen können. 2 Meter an den Stamm vielleicht? Ich finde Deinen Entwurf ganz gut, würde denn aber vereinfachen: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=GMe0O0uhYbyDGc8C5eI4Generell würde ich mich aber fragen, ob es Sinn macht diesen gepflegten Garten zu "zerschlagen" oder ob mit Wiederherstellungskosten eine Erdwärme- bohrung nicht preiswerter wäre? Grüsse winni
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18.07.2019 07:49:23 |
Hallo Winni,
Danke für Deine Antwort, echt klasse dass Du hier jeden RGK Thread beantwortest.
Am Wärmebedarf werde ich mich mal am Wochenende versuchen. Die Aussenwände ohne Dämmung finde ich auch nicht gut, dann werde ich das auch noch mal prüfen. Zumal wirklich nicht viel Fläche zu dämmen ist, da die Aussenwände alle nur 2,75m hoch sind und mir der Klinker auch optisch nicht gefällt ;)
Ich werde mir auch das Thema Bohrung noch mal anschauen - erster Richtwer für die Bohrung habe ich ca. 10.000 Eur gefunden. Oder ist das mittlerweile deutlich günstiger .. hängt vermutlich vom Boden ab? Ein Teil des Garten wird jedoch sowieso zerstört wegen Bau einer Garage.
Viele Grüße Daniel
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09.09.2019 21:40:33 |
Hallo zusammen, ich befinde mich weiterhin in der Planung der Sanierung und der Energieberater ist noch am rechnen bezüglich Heizlast. Überschlägig komme ich mit dem Rechner von ubakus auf eine Heizlast von ca. 9 kW mit Fensterlüftung, mit einer KWL mit 85% WRG auf ca. 6 kW. Kann das hinkommen? Ich finde den Unterschied zwischen Fensterlüftung und KWL sehr groß! Ich habe die Lage der Versorgungsrohre herausfinden können, deshalb habe ich den Plan aktualisiert: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=QDmzRAVE1dnLQpOS3HeMIch bin nicht sicher, ob ich hinter dem Haus genug Platz für den Aushub habe. Vielleicht würde sich ein Doppelstockgraben anbieten? Wie viel weniger Leistung im Vergleich zu Slinkies liefert der Graben? Den Kollektor muss ich ja bei der unteren Wasserbehörde anzeigen: https://www.kreis-stormarn.de/lvw/forms/4/45/AnzeigeErdwaermekollektoren.pdf Dort wird als Anlage 3. ein Schichtenprofil/Baugrundgutachten gefordert. Ich hatte bisher nicht vor ein Gutachten in Auftrag zu geben, gibt es Erfahrungen dazu, ob es auch ohne geht? VG Daniel
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10.09.2019 12:04:25 |
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10.09.2019 13:52:30 |
Noch vergessen, wahrscheinlich hast Du einen zu hohen Luftwechselgewählt? Man braucht so 30 m2 pro Bewohner und ca. 0,3 facher Wechsel ist genug oder weniger. Grüsse winni
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10.09.2019 17:08:32 |
Zitat von Daniel R  erster Richtwer für die Bohrung habe ich ca. 10.000 Eur gefunden
Hi, 10.000 EUR Brutto für die Bohrung (ich würde eine tiefe auf 150m abteufen) sind realistisch nach der Sanierung. Wenn du Lust auf Do-It-Yourself hast, dann ist der Grabenkollektor trotzdem die günstigere Option. Der Garten wird danach allerdings "anders" aussehen. :) Glück Auf Ludwig
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29.02.2020 14:04:26 |
Hallo zusammen, die Planung und Sanierung ist im vollem Gange und ich habe jetzt auch Daten vom Energieberater. Ht wird zwischen 0,28 und 0,285 landen. KWL mit WRG wird auch eingebaut. Ergibt eine Heizlast von max. 6,5 kW eher Richtung 6,0 kW. Boden habe ich gestern mit der Fingerprobe als lehmigen Ton bestimmt (in 110cm Tiefe, ich muss noch tiefer graben) Bild BodenIch muss eine Variante mit möglichst wenig Aushub hinbekommen, da das Haus ja schon steht. Die Garage und Einfahrt werden erst nach dem Kollektor erstellt. Die anderen Rohre liegen alle schon. Sollte ich ggf. auf einen Doppelstock Wendegraben gehen, um den Aushub noch geringer zu halten? WIe kann ich die Heizleistung davon abschätzen? Hier mein neuer Plan: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=YnxcbNjmHmLWEPNGe956Danke Daniel
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29.02.2020 15:17:01 |
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29.02.2020 18:14:51 |
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29.02.2020 19:28:49 |
Hi winni,
die Kombination mit Wendegraben und etwas Skliny gefällt mir sehr gut :)
Würde das auch mit 1x 400m 40mm Rohr funktionieren? Würde gerne den Soleverteilen einsparen.
Viele Grüße Daniel
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29.02.2020 20:01:10 |
Ja, der Wendegraben mit Slinkyteilen gefällt mir auch gut. Hmmm, warum nicht mit 400 Metern, denke ich? Ich würde den Graben dann breiter machen fände es aber generell nicht schlecht, wenn crink da mal darüber sehen würde. Nicht das es zu übermässiger Vereisung in den relativ kurzen Slinky-Stücken kommen würde? Die sind ja ziemlich dicht belegt. https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=nm1WSXIqMTtyf0WdzI6sEin Vorteil wäre bei 400 Metern vielleicht, das das Rohr eh geschweisst wird und man könnte sich dann vom Haus bis zum Wendepunkt vorarbeiten und abschnittweise gleich wieder zuschütten. Ohne das vorher gross was abgerollt und gemessen werden müßte. Grüsse winni
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01.04.2020 11:38:43 |
Moin, ich habe bei der unteren Wasserbehörde angefragt und leider gibt es noch einige Dinge zu klären dafür. - Ich befinde mich in einem Trinkwassergewinnungsgebiet mit 520m Entfernung zum Brunnen. Es müssen mind. 2m Deckschicht zwischen Kollektor und Grundwasser sein - dafür muss ich jetzt eine Baugrunduntersuchung beauftragen. - Es dürfen keine Schweißungen vorgenommen werden - damit scheidet 400m 40er Rohr vermutlich aus - Der Kollektor muss außerhalb des Kronentraufenbereichs von Bäumen erstellt werden - ist nicht ganz leicht, aber sollte machbar sein. Viele Grüß Daniel
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01.04.2020 11:43:18 |
Meine Fres..... Denen fällt aber auch immer irgendwo was neues ein....
Was soll das mit dem Kronenbereich??
Grüsse
winni
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01.04.2020 11:48:12 |
Hier die Details dazu: "Die Baumallee entlang der Straße ist als Landschaftselement geschützt und darf durch Bauarbeiten oder bauliche Anlagen nicht beeinträchtigt werden. Daher muss die Kollektoranlage außerhalb des Kronentraufbereiches hergestellt werden. Nach Auswertung von Luftbildern ist das nach der bisherigen Planung nicht gegeben. Auch im Hinblick auf die natürliche Wärmeregeneration des genutzten Untergrundes durch regelmäßige Sonneneinstrahlung und Befeuchtung des Erdreichs durch Regen sollte eine Abschattung vermieden werden." Ich denke aber, dass ich ausßerhalb der Kronen bleiben kann, die sind nur in der Süd-West Ecke des Grundstücks.
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03.04.2020 12:56:04 |
Habe jetzt eine Baugrunduntersuchung in Auftrag gegeben - ich hoffe die 1000 Eur lohnen sich am Ende. Da die Garagenpostion sich ändern wird und die Baumkronenbreiche frei bleiben hier ein neuer Verlauf: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=TDOKNjQf41P1rucqAMYw Dann müsste ich Strom und Wasserleitung nicht kreuzen. Einfahrt wird versickerungsfähig, vermutlich als Wassergebundene Decke. Da schweißen der Rohre auch nicht erlaubt ist würde ich dann auf 2x300 32er Rohr gehen. Passt das für 6kW Fix Speed WP? Alternativ hatte ich überlegt 2x200m 40er Rohr an einen Verteiler anzuschließen statt zu schweißen, aber das kann ich im Planer nicht so ganz darstellen.
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03.04.2020 13:16:05 |
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03.04.2020 13:32:59 |
Hi winni,
super Danke. Ich werde wohl schauen müssen wie es mit dem Aushub hinter dem Haus passt, glaube das kann ich erst bei Baggern entscheiden und dann mehr oder weniger Slinkys hinters Haus legen. Notfalls habe ich vorne ja noch etwas Platz.
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03.04.2020 13:44:29 |
Gerne. :-)
Ich würde da bei meinem Entwurf erstmal die Anbindung zum Haus und C und vielleicht 1,5 Meter von D. baggern, dann verlegen und C. direkt zuschütten, die Hälfte von Rest D. baggern, verlegen und zuschütten.
Grüsse
winni
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04.04.2020 08:25:08 |
Zitat von Daniel R  Ich werde wohl schauen müssen wie es mit dem Aushub hinter dem Haus passt, glaube das kann ich erst bei Baggern entscheiden und dann mehr oder weniger Slinkys hinters Haus legen. Notfalls habe ich vorne ja noch etwas Platz. Hallo Daniel, bei dir sehe ich ein Objekt bei dem durch Eigenleistung der Flurschaden größer wird, als das eine Erstellung durch einen Fachbetrieb kosten würde. So eine in die Tiefe erschlossene Kollektorlösung liegt bei 9000 Euro, hat deutlich mehr Leistung als dein geplanter Eigenbau und lediglich die Nordseite ist dadurch betroffen. Da eine Ölheizung ausgetauscht wird bekommst du 45% Fördermittel auf den oben genannten Betrag. Für deine Eigenleistung bekommst du lediglich das Material mit 45% gefördert. Die Kosten für deinen Einsatz und für die Herunterwirtschaftung des sehr schönen Grundstückes trägst du ohne Förderung. So würde dann die Erschließung aussehen.
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04.04.2020 12:15:19 |
Moin, ich verstehe Deine Argumente und überlege auch immer noch, ob es 100% sinnvoll und machbar ist mit Eigenleistung. Dafür spricht: - Flurschaden Südseite wird sowieso sehr groß, da eine Garage gebaut wird und Einfahrt+Wege komplett erneuert werden. - Nordseite eine vorhandene Terrasse entfernt wird - Die max. 50Tsd Euro Kosten der 45% sind schon komplett verplant mit Wärmepumpe, FBH, Bodenbelägen etc. Ich werde jetzt erst mal das Baugrundgutachten abwarten. Viele Grüße Daniel
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04.04.2020 12:31:28 |
Zitat von Daniel R  Südseite wird sowieso sehr groß, da eine Garage gebaut wird Südseite unter der Einfahrt ist auch so ein Thema. Diese Dinge vermeidet man wenn es geht. Genau genommen sind das wenige Watt, die dir aber nach einem harten Winter und einer ungünstigen Regen Konstellation den Belag anheben können.
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04.04.2020 12:58:14 |
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04.04.2020 14:03:00 |
Zitat von winni 2  Verbleibende Kosten nach 45 % Förderung: Tiefenkollektor von Nici ca. 5000,-- Grabenkollektor in Eigenleistung ca. 1500,-- (Förderung für Baggerkosten und Material) 45% aufs Material hatte ich geschrieben, welche Baggerkosten soll man annehemen? 500 Euro Miete für selbstbaggern oder die Forum Kolli Standard Preis Angabe für 1000Euro. Und was ist mit dem Mehrwert in Sachen verbleibendes unberührtes Grundstück sowie der größeren Energiequelle?
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04.04.2020 18:29:30 |
In meiner Kalkulation sind schon 1500,-- Bagger mit drin, könnte auch weniger sein. Das Grundstück wird hier eh berührt, wenn ich das richtig verstanden habe, wo anders mag das eine Rolle spielen. Grüsse winni
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