An alle Fachplanerkollegen
Nach neuesten Informationen an einem Bauvorhaben in Frankfurt habe ich die Erfahrung gesammelt, daß laut Brandschutzgutachtern alle BSK in Geschoßtrennungen und Brandabschnittstrennungen nur noch mit Stellantrieben und Auslösung über Rauchmelder zugelassen werden. Dies besagt auch die Rechtsprechung zu diesem Thema.
Bitte schreibt mir doch zu diesem Thema, wenn ihr ähnliche Erfahrungen habt.

Sehr geehrter Herr Werner,

Ihr Problem ist mir gut vertraut und ich empfehle Ihnen, sich von der Fa. Belimo das Gutachten " Motorisierte BSK und die allg. anerk. Regeln der Technik" schicken zu lassen. Des weiteren hat Belimo in div. Fachartikeln in der hauseigenen Postille (sehr lesenswert) zu dieser Problematik Stellung bezogen.
Fazit für mich: Wenn möglich, schreibe ich nur noch mot.BSK mit Rauchmelder aus !
Grund: Die LBO (siehe auch MBO) fordert definitiv den Schutz auch vor Rauch !!!
Aber bitte behutsam mit dem Bauherren diskutieren. Für Bauämter gibt's zu dem Thema einen Runderlass, der die einfache Schmelzlotausführung aus Kostengründen fordert; und welcher Beamter (im Gegesatz zum haftbar zu machenden Planer) legt sich aus diesem Grund mit seiner übergeordneten Finanzbehörde an.

Die LAR ist im Umbruch.

Man kennt das Thema schon lange. Wegen der Kosten ist die Forderung noch nicht konsequent umgesetzt worden, daß im Brandfall weder Rauch noch Feuer in andere Brandsabschnitte übertragen werden dürfen.

Es liegt ein Entwurf zur Ergänzung der LAR vor, daß alle Brandschutzklappen im Brandfall zufahren sollen. Es ist noch nicht anerkannte Regel der Technik (Gesetze, Verordnungen, DIN, VDI), aber Stand der Technik (man kan es bauen, da es schon zugelassene Systeme dafür gibt).

Behördlich fordern kann es nach meiner Kenntnis z.Zt. noch niemand.