Hallo Forum,

Ich lese nun seit einigen Tagen/wochen intensiv mit und hat mir bereits einige Erkenntnisse gebracht.
Vielen Dank an dieser Stelle!
Dennoch brauche ich für mein Vorhaben etwas Feedback zu meiner Planung.

Der Neubau (ca 200m², 2 Volletagen) für 4 bewohner hat begonnen. Seit gestern eine bestätigte Heizlast von 6.6kW ohne WW als neue Denkgrundlage.
Im schlechteren Fall ca 7.7kw. (8.7kw hatte ich im Tool hier im Forum erstmals geschätzt.)
Hinzu kommen die Überlegungen aus dem Bereich PHPP.


Folgender Sachstand:
# Bisher habe ich die gedachte WP einmal nach unten korrigiert. Von der buderus wsw196 IT(12kw) auf die WPS 8-1(8kw). Warum Buderus? Keine Ahnung - Hat ein Freund erst kürzlich installiert.
Kein Wärmepumpen Stromtarif vorgesehen.

# Tiefenbohrung 3x70m, Wärmeleitfähigkeit 1. Bisher geplant.

# Noch möchte mein HB einen Pufferspeicher von 200l verbauen. (Meine Erkenntniss aus dem Forum und vom heizlast-berechner , das heizleitungssystem inkl Estrich ist als Pufferspeicher gut nutzbar)

# Heizkreislängen schwanken von max ca 120m bis deutlich unter 100m (kleines Bad, großes Wohn-Esszimmer) je Etage 10 HK geplant.

# WW-aufbereitung mittels WW-speicher. 200-300l

# Mittelfristig Installation einer PV Anlage.


Meine neuen Überlegungen wie folgt:

# andere Wärmepumpe mit 6kw, modulierend. (Ja, da scheiden sich die Geister). Es fehlt mir ein zuverlässiges und bezahlbares Modell. Nibe eventuell, aber schwer zu bekommen/in D üppig betalert und ob mein HB das Ding installiert...?

# Tiefenbohrung optimieren auf 6kw und verpressen mit verbesserter Wärmeleitfähigkeit >=2

# Pufferspeicher raus nehmen. Wie wird dann ein Puffer gewährleistet? Durch alle Leitungen gleichermaßen?

# Heizkreislängen optimieren (wie stell ich das am besten an), hydraulischer Abgleich sowieso durch HB. Abstände der Leitungen zueinander 5cm?

# WW Bereitung. 200 l können genügen, als Unterstützung ein elektr. Durchlauferhitzer dahinter/davor schalten. Irgendwann sind die Kinder aus'm haus. (In der jetzigen Wohnung eine Brennwerttherme mit 115l ww-speicher. Wasser Verbrauch kombiniert konstant ca 80l/Tag/Person = 10m³/Monat)

# PV unverändert als eigennutzung.


Meine Fragen stehen ja versteckt im hoffentlich nachvollziehbaren Text/Aufzählung
Bin ich auf dem richtigen Weg?
Unklarheiten Versuche ich zu beseitigen.

Ich bedanke mich für eure guten und hilfreichen Beiträge im voraus.

Grüße
Martin

Bzgl. der vollmodulierenden Sole-Wasser-Maschine schau dir auch mal die an, zu der @error0815 in folgend verlinktem Thread geschrieben hat, dass die 1 bis 9 kW Leistungsmodulation kann und rund 8.000 Euro kosten soll.

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2983777

Die hat dann auch einen Trinkwasserspeicher on Board!

Bzgl. der wasserführenden Wärmeaustauschflächen ließ beispielsweise auf folgend verlinkter Seite unter •2) quer.

http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Generelle_Tipps

Wenn Buderus wegen dem Heizunsbauer, dann nimmt die modulierende WSW196i und nicht eine WPS. Die kann zumindest bis unter 3kW runter modulieren. In den Anlagen Schema dazu gibts auch ohne Puffer, siehe Installationsanleitung.

Warum PV nicht gleich?
Das ist das einzige an der Hütte was Geld bringt und nicht kostet.
Das Gerüst, eine nicht zu unterschätzende Größe auf der Rechnung, wäre beim Hausbau ja schon dran.

Hi,

Du bist auf dem richtigen Weg.

Wenn Bohrungen, dann besser eine lange, als mehrere, wenn möglich:
https://www.youtube.com/watch?v=lNATNVxJw9Y
Das Erdwärme-Paradoxon

Bessere Wärmeleitfähigkeit spart Bohrmeter und sollte sich rechnen.

Man braucht keinen Puffer.
Was man braucht sind immer ausreichend viele geöffnete Heizkreise, damit
die Wärmepumpe ihre Leistung los wird. Das geht am einfachsten durch
weitgehenden Verzicht/nicht Betrieb von Einzelraumregelungen (ERR).

200 l + solartauglichen Durchlauferhitzer finde ich für die Wasserhygiene gut.

Was bedeutet "PV unverändert als eigennutzung."? Keine Einspeisung von
PV-Strom?

Hast Du Dich mit dem Ringgrabenkollektor in Eigenleistung beschäftigt?
Damit könntest Du auch mit einer teureren Wärmepumpe unter dem Strich evtl.
einiges sparen:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/
Planungsunterstützung bekommst Du hier.

Grüsse

winni

Vielleicht verkehrt ausgedrückt.
Natürlich kommt die PV schnellstmöglich aufs Dach.
Gerüst brauche ich nicht zwingend.
Wird ein Flachdach.

Hier benötige ich aber eine erdsonden Leistung für die 12kw.
Das würde ich gern vermeiden, wenn das haus nach Heizlast nur ca die Hälfte benötigt.

@ Winni 2

Geologisch ist hier um die 60-70m Schluss, zumindest bei einem Beispiel hier im Ort.
Werde es aber nochmal ansprechen,
weniger und tiefer.

Mit dem RGK habe ich mich belesen. Sehr interessant. Leider zu spät und die Gründungsarbeiten sind fast durch.
Ich befürchte auch, dass das Grundstück es nicht hergegeben hätte, da ich auch noch den Aushub rumliegen habe. Die Hausgründung musste ca. 120cm aufgefüllt werden. Potential war also da.
Dort bin ich auch mit der geschätzten Heizlast...(...Trench...) in Berührung gekommen.

Natürlich speise ich PV-überschuss ein.
Ich wollte sagen, das die Planung diesbezüglich sich seit planungsanfang nicht geändert hat.

@lowenergy

Ist ecoforest also auch empfehlenswert?

Danke für den Tipp mit den Links.

Zum Thema Buderus WSW und der Anpassung auf die Sole: Wie ich verstanden habe, kann man die modulierende Pumpe auch auf max 6kw begrenzen trotz 12kw max Leistung. Es sollen aber auch in den nächsten Wochen zwei kleinere Systeme kommen

Okay, verstehe ich jetzt nicht, weil grundsätzlich lässt sich der RGK ja
auch nach Bauarbeiten auf dem Grundstück noch errichten?
Aber Du kennst Deine Gegebenheiten besser.

Mal abgesehen vom notwendigen Durchfluss, wird eine Bohrung nach
der Entzugsleistung des Jahres ausgelegt, nicht nach der maximalen
Wärmepumpenleistung.
Eine 12 kW Wärmepumpe würde ich dennoch nicht wählen.

Grüsse

winni

Interessant.
Was heißt in den nächsten Wochen?
Gibt es schon Hinweise auf den Herstellerseiten?

Winni,
das mag sein. Aber im Kopf habe ich die Erschließung der Wärmequelle abgeschlossen. Muss ja mal weiterkommen. Preislich liege ich für 3x70m um 9.5k€.
Da habe ich nicht lange überlegt und rgk war mir bis dahin noch fremd

Buderus Wsw Modelle; ich weiss es leider nicht genau. Mein HB sagte mir, dass ich noch etwas warten soll und nicht die 3-12er nehme... meine Sole kann / darf nicht mehr als 6. Wäre dann „etwas“ günstiger. HB verbaut sehr viele Heizungen und exklusiv Buderus, scheint guten Draht zu haben. Eigentlich wollte ich Nibe.... im Umkreis von 70 fast nicht zu bekommen

er sprach von „noch dieses Jahr“

Dann muss ich mal in der Familie fragen.
Schwester arbeitet bei Buderus.....und sie hat mir nen Kontakt zur Technik hergestellt.
Vielleicht erfahre ich etwas.

Hatte Buderus nicht diesen dämlichen Bypass bei Installation ohne Pufferspeicher?

sehr gut, halte mich bitte auf dem laufenden ... danke!

Kann ich bestätigen. Dieses Jahr ist realistisch.

Könnte eventuell auch mit meiner Installation Heizung zeitlich gut zusammen passen.... Richtung
Spätherbst.
Warte aber auch noch etwas. Mich drängelt es diesbezüglich nicht so.

Das ist ja schwierig eine passende Wärmepumpe zu finden.
Nachdem die Buderus 3-12kw schnell raus war,
Ebenso eine WPS 8-1.
Mein HB hat mir dann eine Vaillant 88/4 angeboten. Ich sagte ihm, es ist keine Inverter. Zumindest in der bafa Liste steht es so.
Außerdem ist die Kiste zu groß bei einer Heizlast von 6.6kw.
In Telefonat hat er auch mal NIBE erwähnt. Das habe ich aufgenommen und warte auf eine Angebot für ne S1155 PC.

Da weiß ich, das es passen wird. Bin auf sein Angebot gespannt.

Jetzt noch die Frage für einen 4personen Haushalt, was aber auch nur noch mittelfristig sein wird....
Integrierter ww Speicher (1255) oder eine 1155 mit extra Reservoir?
Bisher kommen wir mit 120l und Gasheizung aus.

Danke für'n kurzes Feedback zur Frage 1155 oder 1255.

Nun, wenn bisher die 120l reichen, und die Gasheizung nicht gerade mit 24kW hachheizt (Entspricht Durchlauferhitzer) sollte ein integrierter Speicher reichen, was im Gesamtsystem preiswerter sein sollte.

Die ecoforest 1-9 läuft mit 250 Watt schon, macht beim Kühlen Warmwasser mit super COP. Sie nutzt ihr Heissgas hydraulisch auf zusätzlichem Warmwasser Ausgang.
Denke wäre das bessere Gerät.
Normalerweise ist es bei breit modulierenden Wärmepumpen besser , wenn die so um 40-50% ihrer Leistung tuckern.
Überzeuge deinen Heizi.

Hallo Gemeinde.

Ist schon etwas her in diesem Thread.

Das Ergebnis wollte ich abschließend bekannt geben.

# Nibe S1255-6 PC
(der heizi war vom überschaubaren Montageaufwand begeistert. Auch hat er die nicht-Notwendigkeit des puffers "akzeptiert", als auch der Hersteller dies so explizit angab)

# 2x 80 m mit geotherm 2.0 verpressung
( spühlbohrverfahren macht ne Menge Dreck und viele Löcher. Bohrkosten mit fixbox und Auffüllung ca. 9k€)

# kein Pufferspeicher. Offene Kreise. Lediglich 4 Räume KÖNNTEN bei Bedarf thermostiert werden.

Hätte noch jemand 4 Stellmotoren (stromlos geschlossen) günstig abzugeben? 😉

Die Praxistauglichkeit wird aber erst im kommenden Winter ersichtlich.

Danke für eure Tipps.

Hallo IndiaRomeo,
lt. Verbraucherdatenbank wohnt ihr in Brandenburg.
Darf ich fragen, welche Firma die Erdwärmebohrung durchgeführt hat. Ich suche eine möglichst lokale Firma mit kurzer Anfahrt nach Sachsen-Anhalt.
Beste Grüße
Wolly