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Nachtabsenkung im ungedämmten Fachwerk
Verfasser:
Tosoro
Zeit: 30.10.2020 18:21:56
1
3033596
Mich würde mal eure Meinung zur Nachtabsenkung in meinem Fall interessieren.

Situation:
Fachwerk um 1900, weitgehend ungedämmt, Kellerdecke und Dachboden sind gedämmt.
Gas Brennwertkessel von Brötje von 2017 mit AT-Fühler ohne Raumthermostat.
Keine FuBoHeizung, lediglich Plattenheizkörper und einige wenige Radiatoren (Bäder und Eingang.

Werkseitig ist die Anlage aus meiner Sicht erstaunlich träge. Wenn ich bei 7-10 Grad AT die Temperatur auf 19 Grad senke brauche ich einen reichlichen Tag um wieder auf 21.5 Grad und eine gewisse Behaglichkeit zu kommen und das ohne Nachtabsenkung.
Bei der Besichtigung vor relativ genau einem Jahr hatte ich den Eindruck, dass die Wohnräume wahnsinnig überheizt waren.

Ich hatte bereits vorher eine recht umfangreiche Homematic-Ausstattung. Nun sind praktisch alle regelmäßig genutzten Räume mit "smarten" HK-Thermostaten und Wandthermostaten ausgestattet.

Werkseitig ist der Kessel so programmiert, dass er nachts von Heizbetrieb in den Reduziertbetrieb wechselt. Diese Funktion macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man manuelle Heizkörperthermostate verwendet und diese Tag und Nacht auf der selben Einstellung lässt.

In Verbindung mit den smarten Thermostaten würden die Thermostate ja immer nachregeln und damit den Durchfluss erhöhen, um die eingestellte Raumtemperatur zu erreichen.

Da kaum gedämmt ist, fällt bei geschlossenen HK Ventilen die Raumtemperatur sehr schnell ab. Bei den aktuellen Außentemperaturen fällt die Raumtemperatur fast in jedem Raum innerhalb von 3-4 Stunden um 1.5 Grad. Das würde also bedeuten, dass die Ventile auch nachts recht weit geöffnet sind, damit die Absenkung bei 1.5 Grad gehalten wird.

Lohnt es sich dann überhaupt abzusenken? Oder ist der Energieaufwand größer, wenn die Vorlauftemperatur immer wieder schwankt?

Aufgefallen ist es mir, weil ich die Homematic mit dem Heizkessel verknüpft habe.
Die Variable für die Wärmebedarfsmeldung an den Kessel ist der Ventilöffnungsgrad.
Der Kessel schaltet bei Wärmebedarf von Reduziertbetrieb auf Heizbetrieb um. Wenn ich als Schwellenwert für Reduziertbetrieb "Ventile zu" wähle, schaltet er praktisch nie auf Reduziertbetrieb, selbst wenn ich nachts um 1.5 Grad absenke.
Wenn ich als Schwellenwert eine Ventilöffnung von 5% wähle, schaltet er gelegentlich nachts auf Reduziert.

Womit laufe ich denn aus eurer Sicht am sparsamsten? Wenn ich gar nicht absenke, wenn ich alle Räume absenke oder nur bestimmte oder wenn ich alles absenke aber bestimmte Räume (z.B. Treppenhaus) aus der Wärmebedarfsmeldung rausnehme?

Oder bin ich ganz auf dem Holzweg?

Verfasser:
wichtelchen
Zeit: 30.10.2020 20:36:32
1
3033680
Ich denke du bist am sparsamsten unterwegs wenn genau die Energie erzeugt wird die das Haus braucht. Und da das Haus eher nicht friert sondern seine Bewohner gehts eigentlich darum was du willst. Soll es Nachts kühler sein als am Tag? Und ist es im ganzen Haus so?
Wenn es im Haus eine gemeinsame zeitliche Anforderung gibt dann macht der ganze Elektronikkram keinen Mehrwert ggü. dem Standardregler.
Die verschiedenen Räume sollten zueinander abgestimmt werden. Stichwort Hydraulischer Abgleich. Dann die Heizungssteuerung auf das Haus anpassen. Über den AT Fühler wird dann gesteuert wie warm die Heizung sein muss um deine Wünsche an die Temperatur zu erfüllen. Die Thermostate müssen also nur schließen wenn die Sonne in einen Raum scheint oder der Backofen heizt oder warum es auch immer wärmer wird in einem bestimmten Raum als es normal wäre.

Natürlich geht das auch mit der elektronischen Regelung. Und wenn dort die Zeiten für die Absenkung hinterlegt sind auch ok. Aber was macht der Kessel wenn die Absenkung von dort kommt? Er senkt die Vorlauftemperatur. Um die abgesenkte Raumtemperatur zu halten öffnet das Ventil wieder. Eigentlich wäre jetzt alles ok aber bei offenem Ventil wird ja auch wieder die höhere Vorlauftemperatur angefordert. Das Spiel beginnt von vorn.

Aus dieser Sicht würde ich also mit der Kesselsteuerung arbeiten.

Aber zur eigentlichen Frage. Du hast ein Haus das schnell auf geänderte Temperaturwünsche reagiert weil es schnell auskühlt. Und eine niedrigere Temperatur braucht eben weniger Energie. Also spart es Energie wenn Nachts eine geringere Temperatur angestrebt wird. Dad heißt aber nicht das Nachts nicht geheizt wird oder alle Ventile zu sind. Es heißt nur das die Vorlauftemperatur Nachts niedriger ist.

Verfasser:
Tosoro
Zeit: 31.10.2020 09:04:59
1
3033845
Danke für die Antwort. Damit reflektierst du im Prinzip ja meine Aussage, dass eine gleichzeitige zentrale und periphere Steuerung eher unsinnig ist.
Der Vorteil der Homematic liegt für mich darin, dass ich von unterwegs sagen kann: ich komme 2h später nach Hause -> kein Wärmebedarf.

Zum Thema Nachtabsenkung findet man immer wieder widersprüchliche Aussagen. Deine Aussage erscheint auf Anhieb logisch. Andere sagen, die Energiemengen die nötig ist um nach der Absenkung in einem schlecht oder ungedämmten Haus die Wandflächen zu erwärmen ist größer als die Einsparung durch die Absenkung - hier bin ich unsicher.

Verfasser:
micha_el
Zeit: 31.10.2020 10:37:12
1
3033901
zur Nachtabsenkung /Abschaltung.

ich bin so vorgegangen.
meine Heizung schreibt alle wichtigen Daten in einen Datenbankserver.

Variante Abschaltung von 22:00 bis 5 Uhr.
Der Wärmeverlust des Raums/Haus hat einen linearen Zusammenhang von der Temperaturdiffenrenz innen/aussen = Heizgradstunden.

Bsp: bei 0 Grad AT

22:00 21 Grad RT
23:00 20, 5 RT
24:00 20 RT
1:00 19,5
2:00 19.5
......

5:00 17 RT

Wenn man das aufsummiert und mit der Summe von 7h*21K = 147 Heizgradstunden vergleicht (wenn man in der Nacht weiter geheizt hätte) wird x% Einsparung raus kommen.
Je scheller das Haus auskühlt, desto höher das % Einspar-potential.
Bei einem Massivbau sind das vielleicht 1-2%

Ein Fachwerk hat vermutlich weniger Masse als ein Massivbau mit Mauerwerk und Beton.

Das Gebäude an sich wirkt auch wie ein Pufferspeicher.
Auch um 22 Uhr wenn man wieder die Nachtabsenkung starte oder über Nacht ganz ausschalte sind Mauerwerk und Beton noch nicht in einem stationären Zustand.
Erst nach mehreren Tagen 24h heizen ist alle auf 21 Grad bzw. stationären Zustand.

D.h. bei Nachtabsenkung und Abschaltung braucht man immer eine höhere Heizkurve um die kälteren Innenwände und den Beton zu kompensieren, die Nachts ihre Energie wieder abgeben.

Jetzt hat eine Brennwert Therme (im Brennwert Temperaturbereich) pro 2 Grad weniger Abgas Temperatur einen 1% besseren Wirkungsgrad.

d.h, wenn durch 24h Heizen die Heizkurve um 4 abgesenkt werden kann, sind das ca 2% weniger Gasverbrauch.

Das wäre mehr als was ich oben durch die Nachtschaltung einsparen kann.

Meine Test vom letzen Winter haben genau das bestätigt.
Mein Haus braucht bei 24h Heizen ohne jeglich Absenkung etwas weniger als mit der Nachtabschaltung.

Wenn das Fachwerkhaus sehr schnell auskühlt und dann die Wände und Decken auch sehr schnell wieder warm werden, mag es anders sein.
Einfach mal ausprobieren und mit loggen und in Relation zu den Heizgradtagen des jeweiligen Tages setzten um Witterungseinflüsse bei der Rechnung zu komepensieren.

Verfasser:
wichtelchen
Zeit: 31.10.2020 13:17:25
1
3033982
Ich denke ob (und wieviel) Absenken Nachts Energie spart hängt davon ab wie schnell das Haus einen stationären Zustand erreicht. Je schneller das geht umso eher lohnt es sich.

Bei der zentralen vs. dezenztalen Regelung bin ich der Meinung das die zentrale Regelung immer gewinnt. Dezentral muss Energie bereit stehen um regeln zu können. Es ist also zuviel da und zuviel kostet halt. Dezentral wird erst besser wenn der Raum direkt Einfluß auf die Wärmeerzeugung hat und die Räume gemeinsam den Volumenstrom regeln. Da wird man aber auch wieder eine komplett andere zentrale Logik brauchen. Habe ich noch nie so gehört. Außerdem sind die Räume ja nicht unabhängig voneinander. Dazu müssten sie gegenseitig isoliert sein. Oft ist es aber so das EG und 2. OG das 1. OG mit heizen? Und bei den Räumen untereinander ist es ähnlich.

Verfasser:
Tosoro
Zeit: 09.11.2020 10:55:11
0
3038842
Danke für die Rückmeldungen.
Was ihr schreibt, leuchtet mir ein. Und das eine konstante RT einen minimal geringeren Energieverbrauch im ungedämmten Fachwerk hat als eine Absenkung spiegelt auch meine bisherige Gefühlslage wider.

Ich habe das ein paar Tage sacken lassen und dabei mein bisheriges Heizverhalten (teils in extrem gedämmten Neubauten) Revue passieren lassen.

Ich werde in dieser Heizperiode folgendes machen:
- keine kurzzeitige Abwesenheitsabsenkung zentral via Schaltaktor (anders als ursprgl. Gedacht)
- kurzzeitige Abwesenheitsabsenkung um 1 Grad dezentral (zB Arbeitszimmer/Wohnzimmer vormittags)
- nächtliche zentrale Absenkung von 22-05 Uhr und Senken der Soll-RT um 1 Grad dezentral.

Ich hoffe, dass ich damit einen Mittelweg aus Energieeinsparung und Behaglichkeit fahre. Sobald ich neue Erkenntnisse habe, melde ich mich.

Verfasser:
Alien45
Zeit: 04.05.2021 12:20:45
1
3147056
Da du dich bei neuen Erkenntnissen melden willst.
Hier meine Erkenntnis aus 3 Heizperioden:
Fachwerk Baujahr 1887, verschiefert, nicht gedämmt.
Es lohnt sich nicht. Heizkurve angepasst, Thermostatventile auf Wunschtemperatur.
Ich heize 24/7 durch. Behagliches Wohngefühl.
Nachtabschaltung/Nachtabsenkung (beides probiert, in verschiedenen Varianten und Zeitfenstern) hat mehr Energie gekostet.

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