Hallo zusammen,
wir stehen aktuell vor der schwierigen Entscheidung welche Heizanlage wir zukünftig nutzen möchten.
Hier mal paar Eckdaten:Bestandshaus (EFH, BJ 1964 - Modernisiert im Jahr 2011):
Standort: Hamburger Osten. NAT -10°
120qm Wohnfläche, teilunterkellert (ca. 40qm)
Fenster 3fach Verglast
Außenfassade 12cm 032 EPS Dämmung mit Klinkerriemchen verkleidet
Keller ungedämmt, Höhe 1,95m -> Kellerdeckendämmung schwierig umsetzbar
Dach (OG ungedämmt, bzw. ca. 2cm Aluvliesdämmung - DG/Spitzdach ausgebaut und gedämmt, 12cm 035 ZSP + 5cm 035 USP-Dämmung)
Aktuelle Heizung: ÖL-Kessel von vor 2000, mit einem Ölverbrauch pro Jahr ca. 2700l.
Vorlauftemperatur 70°.
Im Wohnzimmer (offener Wohnessbereich, ca. 40qm) ist aktuell auch ein Kaminoffen vorhanden, welcher evtl. gegen einen neuen wasserführenden Kamin/Pelletkamin ausgetauscht werden könnte.
Aktuell nur Kompakt-Heizkörper(2011 neu. - Heizungsrohre auch gedämmt) verbaut, teilweise zu groß ausgelegt.
Neubau/AnbauErschwerend kommt hinzu, dass wir einen Anbau+Keller planen. Dieser soll mind. KFW55, wahrscheinlich eher KFW40 entsprechen. Sowohl der neue Keller, wie auch die restliche neue Wohnfläche sollen eine Fussbodenheizung bekommen. Die gewonnene Wohnfläche wird ca. 60qm betragen und im Keller auch nochmal ca. 50qm.
Bei dem Vorhaben ist ebenso geplant, dass wir das alte Dach komplett neu machen und dann ebenfalls dämmen. Wahrscheinlich ca. 12cm ZSP-Dämmung + 14cm Aufsparrendämmung.
(Evtl. würden wir im Altbau auch noch das EG mit Fussbodenheizung neu machen. Diese Entscheidung ist aber noch nicht gefallen und wäre meiner Frau gegenüber sehr schwer durchzusetzen.)
Spätestens 2022 ist dann eine
Photovoltaikanlage geplant. Ca. 10KWp.
Die Gretchenfrage ist hier, welche Heizungsanlage macht dann im Gesamthaus am meisten Sinn? Gibt es noch weitere Maßnahmen die wir anstreben sollten?
Wir möchten gerne von Öl weg. (Einerseits wegen Umweltgedanken, andererseits wegen der technischen Auffälligkeiten der letzten 1-2 Jahre.)
Gas liegt in der Strasse, ist aber ebenso ein fossiler
Brennstoff. Deswegen auch ungerne.
Pelettheizung überzeugt mich auch nicht wirklich. (Transportwege,
Feinstaub, Lagerraum, Fördertechnik, allgemein mehr Aufwand im Betrieb)
Bleibt noch die Wärmepumpe.
Luftwärmepumpe sehe ich auch recht kritisch für unseren Fall. Am wahrscheinlichsten ist noch eine Sole-WP. Diese geht aber richtig ins Geld(trotz Förderung) und es bleibt das Problem mit den Vorlauftemperaturen.
Oder doch eine Hybrid Gas-Wärmepumpe?!
Mir ist bewusst, dass mir ein
Energieberater und/oder Heizungsbauer weiterhelfen könnten. Es geht mir drum mich vorher einzulesen und gut auf solche Gespräche vorbereitet zu sein. Ich habe leider oft genug die Erfahrung gemacht, dass man verkauft/einbaut was am meisten Profit macht und nicht unbedingt, was das Optimalste für den Kunden wäre.
Ich erhoffe mir hier paar Ideen und Ansetze mit euch zusammen entwickeln zu können. Die Heizungssache lässt mir eine Wochen nicht ruhig schlafen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Marin