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28.01.2022 15:05:40 |
Unser Verein ist Eigentümer eines denkmalgeschützten Gebäudes geworden, und da stehen in den nächsten Jahren etliche energetische Sanierungen in verschiedenen Bereichen an. Ich habe überlegt, ob wir vielleicht eine eigene Wärmebildkamera kaufen sollten, frage mich aber, welche Mindestanforderungen an so eine Kamera zu stellen sind für diesen Einsatzbereich. Es geht dabei explizit nicht um gutachterliche Arbeit, sondern nur um den Eigenbedarf, Aufdecken von Problemstellen, und Verifikation von durchgeführten Verbesserungen.
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28.01.2022 15:14:28 |
Habe eine FlirONE Pro und finde diese sehr gut für einen solchen Zweck. Half mir sowohl beim Finden von diversen Hezungsleitungen (Decken- und Wandheizungen) wie auch bei der Schwachstellenanalyse meines Gebäudes. Der "Vorteil" ist, dass sie ans Handy angeschlossen wird. So spart man sich den ganzen Schmarn mit Bildschirm / Akku etc. Diese ist dann für ca 300€ mit einem "fertigen" Gerät im hohen dreistelligen Bereich vergleichbar. Die Leistungsdaten sind auch entsprechend gleich und Flir ist da durchaus ein etablierter Hersteller.
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28.01.2022 15:24:05 |
Flir One Pro habe ich auch. Manchmal ist es etwas fummlig mit dem Handy aber die Ergebnisse sind völlig ausreichend.
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28.01.2022 15:29:17 |
HAb auch schon mal überlegt und das gefunden
https://www.stern.de/vergleich/waermebildkamera/
https://www.computerbild.de/test-vergleich/waermebildkamera-test/
https://www.rtl.de/vergleiche/elektronik/waermebildkamera-test/
vielleicht hilft es ja, ich hab die Investition dann gestrichen, würde aber wenn doch eher mehr investieren, Gruss
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28.01.2022 20:27:43 |
Kommt halt auf den Nutzungszweck an. Will man gleich das ganze Haus auf einem Wärmebild haben braucht man eine Auflösung die bezahlbare Kameras einfach nicht haben.
Für kleinere Aufnahmen um Problemstellen zu finden, Warmwasserrohre in der Wand usw.. taugen die günstigen durchaus. Man muss halt ggf. Stück für Stück eine Aufnahme nach der anderen machen wenn man höhere Auflösung braucht statt einer Gesamtaufnahme in hoher Auflösung. Hab ein Flir TG165, das hat mir bei Renovierung wie Fehlersuche schon viele gute Dienste geleistet. Heute würde ich wohl auch auf die Flir one gehen plus ggf. ein IR-Thermometer.
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28.01.2022 20:43:16 |
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28.01.2022 20:43:36 |
@Carsten schau dir auch mal das Video an bevor du startest.
https://www.youtube.com/watch?v=fxnerJ5aZ8U
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28.01.2022 21:39:21 |
das Video ist top und zeigt die zahllosen Tücken der Thermografie.............
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29.01.2022 01:12:08 |
Ich finde das Video übertreibt sehr. Natürlich muss man, wie auch bei normaler Photographie auf Reflexionen achten, aber man kann sie auch vermeiden. Es sollte auch klar sein das sie 'nur' Oberflächentemperaturen zeigt. Wenn man Bilder selbst macht, kann und sollte man das am besten mehrmals unter verschiedenen Umständen machen. Es geht ja auch nicht darum die exakte Temperatur zu messen, sondern relative Unterschiede. Wenn man es kurz kalibriert, werden aber auch gute Werte wie bei jedem Infrarot Thermometer geliefert. Ich selber habe das Ulefone 9 mit Thermokamera. Ist im Prinzip ein normales Handy mit eingebauter, zusätzlicher IR Kamera. Zusätzlich hat es einen dicken Akku und ist Wasserdicht. In meinen Augen also gut für eine Baustelle, da man eben nicht nur Thermobilder machen kann, sondern eben auch alles andere (Bilder, Notizen, Telefonieren) Ist jetzt auch nicht so teuer: https://www.banggood.com/de/Ulefone-Armor-9-Thermal-Imaging-Camera-IP68-IP69K-Waterproof-6_3-inch-8GB-128GB-64MP-Camera-NFC-6600mAh-Helio-P90-Octa-Core-4G-Rugged- Smartphone-p-1713874.html?cur_warehouse=HK&ID=6246444224&rmmds=search
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29.01.2022 08:58:46 |
Habe eine Flir one, die ich mit iPad und Verlängerungskabel nutze. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich an der Dachschräge die Kreuzungspunkte der Unterkonstruktion mit den Sparren durch die GK Beplankung sehen konnte. Also die "Wärmebrücke" durch die Justierschrauben zeichnete sich minimal ab. Gruß
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29.01.2022 09:16:23 |
Ich hab mir die Flir one für Android Mal ausgeliehen von nem bekannten. Klar sind die Aufzeichnungen als Laie Nicht mit Profi Analysen vergleichbar. Aber für den Hausgebrauch super. Und wenn es nur darum geht, dass man sieht wo an den Fenstern evtl der Anpressdruck erhöht oder neue Dichtungen reingehören. Beim Schwiegervater hab ich Bilder von einem Balkon gemacht. Dort sah man selbst als Laie, das dort stahl in die Hauswand geht und die Wärme wie ein Heizkörper dort nach aussen geht. Das war beeindruckend. Vermutet Ja, aber wenn man es sieht... Auch die alte Haustüre war extrem. Bald kommen neue Fenster und Haustüre rein. Vielleicht leihe ich mir diese Kamera nochmals aus, zum Vergleich. Einzig einen Anwendungsfall hab ich nicht hinbekommen. Ich wollte unsere Schwachstelle begutachten. Vorbaurolladen. Dahinter wenig bis keine Dämmung. D.h. nur Wand. Statt Wand + wdvs. Das Blech hat aber so reflektiert (denke ich) dass die Aufnahme nicht brauchbar war. Irgendwas hätte ich anders machen müssen... Deckel öffnen, Damit man den Wärmeverlust sieht?..
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29.01.2022 10:12:35 |
Gehen Reflektion hilft abkleben. Bei einem Fenster oder Rolladenkasten kann man Zeitungspapier ab oder so nehmen. Sollte natürlich entsprechend fest Anliegen / fixiert sein, damit kein Luftpolster entsteht. Evt auch Malerkrepp, der geht ja relativ leicht wieder ab.
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05.02.2022 22:18:51 |
Ich habe vor kurzem eine ThermalSeek compact gebraucht gekauft und ist für einen guten Überblick am eigenen Haus denke ich gut geeignet. Ein wenig muss man - siehe dem Video - definitiv wissen, was man eigentlich gerade sieht.
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05.02.2022 23:27:24 |
Die Flir E4 war zumindest früher wegen einer speziellen, na sagen wie mal, Verbesserungsmöglichkeit, beliebt. Das wurde im australischen Elektronikforum sehr ausgiebig diskutiert. Ob das mit aktueller Firmware noch funktioniert, weiß ich nicht, habe dort lange nicht gelesen, Hier der Faden dazu: https://www.eevblog.com/forum/thermal-imaging/flir-e4-thermal-imaging-camera-teardown/
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15.07.2025 02:48:39 |
Nachdem ich den Kauf erstmal für längere Zeit vertagt hatte, bin ich letzte Woche über diesen Test bei Heise gestolpert und habe mir diese Kamera kurzentschlossen direkt im Herstellershop bestellt, heute hat DHL geliefert. Ziemlich großes Teil, aber halt auch mit nem netten großen Bildschirm und allerlei netten Zusatzfeatures. Und kommt in einem soliden Pelicase ähnlichen Köfferchen. Allerdings scheint sie mittlerweile im Herstellershop mal eben satte 100US$ teurer geworden zu sein - ich hatte noch 299US$ auf der Rechnung. Mit Rabattcode kostete das Schätzchen mich kaum 250€ und ist ein echtes Schnäppchen bei diesem Featureset.
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15.07.2025 14:06:08 |
Das Youtubevideo sagt eigentlich alles wesentliche. Ich habe Zugriff auf mehrere Wärmebildkameras von Flir i7 bis zur Infratec Variocam HD, privat habe ich eine Bosch GTC 600. Die Bosch hat für mich den Vorteil, dass der 12V-Akku und das Ladegerät auch für andere Geräte genutzt werden kann. Wie im Video ausgesagt: Für Anschauungszwecke passabel, für Gebäude unnötig. Am häufigsten nutze ich die Kameras zur Aufnahme / Darstellung von Wärme-/Kältebrücken in gewerblichen Prozessen mit weitgehend konstanten Bedingungen im Einsatz. Mit wenigen Ausnahmen auch dort nur zur Darstellung für Kunden /Projektpartner. Für ernsthafte Thermografie über bunte Bildchen hinaus muss man sich schon gut in die Materie einarbeiten, Zeit einplanen und sollte weitere Messtechnik einsetzen, z.B. Thermoelemente für parallele Messung von Oberflächen bzw. für U-Wert-Messung.
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15.07.2025 15:12:23 |
Tja. Die in dem Video vorgebrachten Argumente 'für den Nichteinsatz von Wärmebildkameras durch Energieberater' sind allerdings gerade Argumente FÜR die Anschaffung einer (preisgünstigen) Wärmebildkamera für den Eigengebrauch. Yotube Video WärmebildkamerasDenn am selbst genutzten Objekt hat man nunmal die größeren Chancen, die Kamera zu einem optimalen Zeitpunkt einzusetzen, wenn sie bereits im Schrank liegt.
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16.07.2025 07:38:08 |
Zitat von Kunibert_KA  Ich finde das Video übertreibt sehr. Natürlich muss man, wie auch bei normaler Photographie auf Reflexionen achten, aber man kann sie auch vermeiden. Es sollte auch klar sein das sie 'nur' Oberflächentemperaturen zeigt. [...] Meiner Ansicht nach, sind das die typischen Denkfehler. Thermografie hat mit Fotografie nichts zu tun, schon gar nicht in Sachen Reflexionen. Im IR-Bereich reflektiert einfach alles. Jede Wolke, die hinter einem über den Himmel zieht, kann ich vor mir auf der Wand sehen. Und wenn ich doof stehe, sehe ich mich sogar selbst auf einer Ziegelwand. Und die Thermografie zeigt eben nicht die Oberflächentemperatur, sondern die von dieser Oberfläche ausgehende Strahlung und die schließt eben Reflektionen ein. Aber wie du korrekt angeführt hast, spielt die abs. Temperatur in der Thermografie häufig keine Rolle.
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16.07.2025 09:56:48 |
Als lowcost standalone Kamera kann ich die "Hikvision DS-2TP21B" empfehlen die es immer wieder für 85-99€ gibt. Im Display wird zwar nur der Temperaturbereich zur Erkennung von "Fieber" bei Menschen angezeigt, mit Speicherung der Bilder auf SD Karte, lässt sich der gesamte Temperaturbereich aber in der Hikvision Software am PC anschauen. Es wurde schon versucht, die Firmware von einem Schwestermodell drüberzuspielen. . Mit der passenden Software könnte man die Anzeige "freischalten". aber bis dato ohne Erfolg
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18.07.2025 14:59:50 |
Das ist eine Kamera, die neu mehrere Tausend Euro kostet. Mag sein, dass während der Corona-Pandemie viele davon zum Fieber-Screening angeschafft wurden und jetzt nach und nach verramscht werden, weil niemand den tatsächlichen Wert der Kamera mehr beurteilen kann.
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