Privatsphäre-Einstellungen
Diese Webseite verwendet Cookies. Mit einem Klick auf "Alle akzeptieren" akzeptieren Sie die Verwendung der Cookies. Die Daten, die durch die Cookies entstehen, werden für nicht personalisierte Analysen genutzt. Weitere Informationen finden Sie in den Einstellungen sowie in unseren Datenschutzhinweisen. Sie können die Verwendung von Cookies jederzeit über Ihre anpassen. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu bieten, setzen wir Cookies ein. Das sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite. Hier können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen:
Privacy Icon
Erforderliche Cookies
Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Dies umschließt die Reichweitenmessung durch INFOnline (IVW-Prüfung), die für den Betrieb des HaustechnikDialogs unerlässlich ist. Wir benutzen Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu ermitteln. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Optionale analytische Cookies
Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen.Sie ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten pseudonymen Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unserer Webseite zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Dienste von anderen Unternehmen (Google AdSense)
Beim akzeptieren dieser Option erlauben Sie unserer Webseite Google AdSense zu verwenden. Google AdSense verwendet Cookies, um Ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf Ihren Interessen basieren können.Bitte beachten Sie, dass durch das Akzeptieren der entsprechenden Cookies Daten an Google LLC in den USA übermittelt und dort verarbeitet werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzhinweise

Alle
Foren
RGK Ringgrabenkollektor - Probleme mit Bodenhebungen am kalten Kollektorenende
Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 04.05.2022 10:01:55
1
3321505
Hallo miteinander!

Im April 2020 haben wir unseren RGK verlegt. Die Planung erfolgte durch RGK Shop, verlegt wurde nach Plan in Eigenleistung.

Alles so weit so gut. Das System läuft einwandfrei und sparsam. Nur gibt es ein "Problem" mit Bodenhebungen am kalten Ende. Das Wort "Problem" ist deswegen in Anführungsstrichen, weil das Problem momentan noch nicht wirklich problematisch ist. Die Fläche ist nicht überbaut, es hebt sich also nur der Rasen um etwa 7cm und die Erde in dem Bereich reißt.

In diesem Bild habe ich den Bereich des RGK markiert, indem Bodenhebungen zu beobachten sind. Dabei ist der Bereich mit den größten Hebungen logischerweise am Anfang des Kollektors (etwa das erste Drittel des markierten Bereichs, bis etwas Hausecke). In den restlichen 2/3 des markierten Bereichs sind die Hebungen fast nicht zu sehen, man sieht nur Risse auf der Oberfläche.

Hier ist der markierte Bereich:


Hier eine kleine Dokumentation zu meinem RGK:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/230834/Noch-ein-RGK-mehr-

Hier der Verlegeplan:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=mybimE6CKYK3bhEDm6MU

Der Boden bei uns ist sehr lehmig bzw. tonig. Er ist sehr klebrig und sehr feucht. Auf den Bildern kann man es nicht so gut sehen, aber es ist so. Obwohl der Frühling (März/April 2020) sehr trocken war, war der Boden in der Verlegetiefe dennoch sehr feucht und hat an den Schuhen so richtig geklebt.

Die Solespreizung ist auf AUTO eingestellt und die WQP hält meistens die 3K im Winter. Der Soleausgang geht meistens bis auf um die -3°C, wenn Tagesanhebung läuft. Der Soleeingang ist meist zwischen +3 und +1 °C, je nachdem, welche Leistung gerade abgerufen wird.

Lange Rede kurzer Sinn.
Wer von euch hat bei sich dasselbe beobachtet?
Bis jetzt habe ich nur einen Thread dazu gefunden. Dort gab es allerdings einen gravierenden Fehler: der Kollektor ist gegen die vorgesehene Laufrichtung gelaufen (kaltes/warmes Ende verkehrt angeschlossen).

Dass man dagegen nix machen kann, ist mir klar. Der RGK liegt bereits und alles wieder aufzumachen, macht keinen Sinn. Ich habe auch nicht vor, diese Fläche in irgendeiner Weise zu überbauen, höchstens wird da was gepflanzt.
Mir geht es darum, Erfahrungen zu sammeln und zu erfahren, ob es nur bei mir so ist.

Danke im Voraus für eure Rückmeldungen und Meinungen!

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 04.05.2022 12:04:10
0
3321550
Bitte den Threadnamen auf "Kollektorende" am Schluss korrigieren . Danke :)

Verfasser:
psy.35i
Zeit: 04.05.2022 13:27:51
0
3321572
Interessant wäre noch der bisherige Entzug

Verfasser:
fdl1409
Zeit: 04.05.2022 13:33:13
2
3321574
2 Solekreise, das ist gut.

Bisher haben die bei dir gleiche Strömungsrichtung.
Wenn du einen davon umdrehst ( am Sammler ) läuft die Sole in den beiden Kreisen in entgegengesetzter Richtung.
Das führt dazu dass sich die Entzugsleistung auf die gesamte Grabenlänge verteilt. Das Problem der Hebungen am kalten Ende dürfte damit verschwinden - zumindest so lange nicht der ganze Graben überlastet ist.

Etwas ungewöhnlich finde ich das schon. Ein Lehmboden neigt eigentlich nicht zu Hebungen, das findet man viel eher in Ton.

Grüße
Frank

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 04.05.2022 13:49:57
0
3321584
Zitat von psy.35i Beitrag anzeigen
Interessant wäre noch der bisherige Entzug

Von 20.9 bis jetzt sind es 13633,1kWh erzeugte Wärmeenergie, Stromverbrauch laut Zwischenzähler 2666,05kWh, ergibt eine rechnerische AZ von 5,11. Ich schätze ca. 60% davon ist eigener PV Strom.

Frank, vielen Dank, dass du dich hier meldest.
Wie du vielleicht noch weißt, ist meine Betriebsweise "am Tag einheizen, in der Nacht absenken". Das mache ich wegen meiner PV so und das funzt ganz gut. Du hast mal gemeint, dass es dem RGK vollkommen egal ist.

Übrigens: 13633,1kWh Wärme bei 3859h Betriebszeit, im Schnitt hat also die WP mit 3,53kWh geheizt (weil PV Gewichtung).

Das mit dem Drehen eines Solekreises klingt sehr interessant. Krass... Könnte man wirklich so machen, wenn es nicht aufhört.
Aber stimmt! So kann man den Graben gleichmäßiger belasten! Was für eine tolle Idee! :D
Wird es denn irgendwelche Auswirkungen auf die Soletemperatur haben? Oder wird es sonst irgendwelche Nebeneffekte haben? Oder anders gefragt: warum macht man es nicht standardmäßig so?

Wir sind ja erst seit einem Jahr im Haus. Diesen Winter habe ich schon richtig eingeheizt. RT über 23°C waren quasi Standard, teilweise sogar mehr. Ich habe den ganzen Winter unter Sommerdecke geschlafen, weil es sonst zu warm war und habe selbst damit schwitzen müssen :D
Hoffentlich habe ich das Haus ein wenig trocken geheizt und vielleicht sinkt die Heizlast im nächsten Winter.

Verfasser:
Benn1904
Zeit: 04.05.2022 14:31:38
2
3321591
Hmmm...
Ich hoffe mal nicht, dass da grundlegende Fehler im Ringrabentool sind.
Wenn der Graben von Profis berechnet wurde und richtig ausgelegt wurde, sollte er sich eigentlich erwartungsgemäß verhalten!!

Verfasser:
crink
Zeit: 04.05.2022 15:48:48
4
3321614
Moin,

die Heizlast ist im Grabenplan mit 5 kW angegeben, die entzogene Wärmemenge liegt bereits bei 13.633 kWh, für die verbleibenden 5 Monate hauptsächlich mit WW-Betrieb kommen für das volle Jahr vielleicht noch knappe 1000 kWh drauf, also 14.500 kWh.

Der letzte Kernwinter war in Bayern verglichen mit den letzten 30 Jahren im Schnitt 2 Grad zu warm, deshalb sind 2900 Volllaststunden definitiv zu viel, die Hälfte wäre passender gewesen.

Ist da die Estrichausheizung mit drin und wann genau hat die stattgefunden? War das Haus noch sehr feucht und wurde trockengeheizt innerhalb der Heizperiode? In dem Fall sind die Hebungen vollkommen unkritisch, da nur im ersten Winter vorhanden. Ansonsten solltest Du nachforschen, warum der Wärmebedarf wesentlich höher ist, als die Heizlast sagt.

Ich würde alles so lassen wie es ist und einfach die Temperatur der kalten Seite überwachen: Sobald -1 Grad unterschritten wird, setzt Du die maximale Kompressorfrequenz auf maximal 70 Hz (das müssten knapp 5 kW sein, die inkl. interner und solarer Gewinne ausreichen müssten) und die Sole-UWP auf einen festen Wert, der bei den 70 Hz erstmal zu 3 K Spreizung führt. Sinkt dann die Sole-Temp weiter, wird auch die Spreizung etwas kleiner. Und dann berichtest Du genau, was passiert.

Sobald dann die Soletemperaturen wieder um 0,5 Grad gestiegen sind im nächsten März/April, kannst Du die Sole-UWP wieder auf Automatik stellen.

Viele Grüße
crink

Ps: Seit dem 20.9. bis heute lese ich hier bei ca. 7 kW Papier-Heizlast und 4 Bewohnern einen realen Wärmebedarf von 9230 kWh ab. Hier war der Winter auch 2 Grad wärmer und wesentlich trüber als bei Dir. Herunterskaliert auf 5 kW Heizlast und gleichen WW-Verbrauch kämen hier 6910 kWh Wärmebedarf in dem Zeitraum raus.

Verfasser:
fdl1409
Zeit: 04.05.2022 15:55:03
2
3321618
Wird es denn irgendwelche Auswirkungen auf die Soletemperatur haben? Oder wird es sonst irgendwelche Nebeneffekte haben?

Ganz genau kann ich dir das nicht sagen. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass die Soletemperatur entweder gleich ist oder nur um wenige Zehntel abweichen wird.

Oder anders gefragt: warum macht man es nicht standardmäßig so?

Solche Fälle mit Hebungen wie bei dir sind ja ausgesprochen selten, niedriger Promillebereich.
Durch gegenläufigen Verlauf hat man an den beiden Enden des Grabens den Nachteil dass ein kaltes Rohr etwas Energie von einem warmen Rohr abziehen kann. In der Mitte spielt das keine Rolle. Insgesamt sehe ich allenfalls marginale Nachteile bei der Soletemperatur.
Bei gegenläufiger Strömung sind die thermischen Verhältnisse ungefähr so wie in einer Erdsonde, nur liegen da kalt und warm noch viel dichter beieinander.

Wenn man das Ziel verfolgt den Graben gleichmäßig zu belasten ist das die optimale Methode. Wenn sich Eis bildet dann gleichmäßig verteilt über die gesamte Grabenlänge.

Mach mal, sehe eine sehr gute Chance dass das Problem damit behoben ist.

Wie hoch war denn die berechnete Heizlast bei dir?

Was wir alternativ schon gemacht haben ist eine unterschiedlich dichte Belegung des Grabenbodens. Weniger Rohr am kalten Ende, mehr am warmen Ende des Grabens.

Ich heize übrigens auch momentan nur tagsüber mit PV-Strom.
Auf die Hebungen hat das keinerlei Einfluss, da bin ich mir sicher.

Ich hoffe mal nicht, dass da grundlegende Fehler im Ringrabentool sind.

Sind es nicht. Bei mehr als 2.000 installierten RGKs wären grundlegende Fehler aufgefallen.
Der wichtigste Faktor bei Hebungen ist der Boden. Bei Sand gibt es da Null Risiko. Am gefährlichsten ist Ton, deshalb muss man da sorgfältig auslegen.

Grüße
Frank

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 04.05.2022 17:17:12
0
3321654
Estrich wurde im Februar 2021 mit der Wärmepumpe ausgeheizt. Damals wurden etwa 5000kWh innerhalb von 3 Wochen aus dem RGK gezogen. Danach habe ich ganz normal weitergeheizt und bin Anfang diesjähriger Heizsaison bei etwa 8800kWh erzeugte Wärmemenge gewesen.
Im Frühling letztes Jahres (nach etwa 5-6000kWh) habe ich erste Bodenhebungen beobachtet, damals haben allerdings ca. 0,5m Boden oberhalb noch gefällt. Deswegen dachte ich mir, wenn die da sind, sieht man nix mehr hiervon.

Tja, crink. Es ergibt sich halt so. Die Heizlast wurde mit anderen Temperaturen berechnet, nämlich 20-23 Grad. Wir hatten aber etwas wärmer. Allerdings hat man bei der Heizlastberechnung damals schlechtere Fenster angenommen und wir haben bessere bekommen.
Aber egal, das tut nix zur Sache. Selbst wenn man 500W mehr annimmt, das spielt hier keine Rolle, weil der RGK eh überdimensioniert ist.

Wie du schon sagtest, ist der vergangene Winter nicht mal so kalt gewesen. Allerdings war er sehr sehr trüb, Sonne gab es nur an ganz ganz wenigen Tagen.

Frank, warum ist ein tonhaltiger Boden so schlecht?
Man könnte annehmen, dass unser Boden schon einen gewissen Tonanteil hat. Man kann auf den Bildern sehen, dass er teilweise rötlich ist.

Verfasser:
mampfgnom
Zeit: 04.05.2022 21:20:19
0
3321763
Was passiert dann bei dem einen ehemals warmen Ende mit kleinem Slinky Abstand, das zum kalten Ende wird? Muss man sich dort um Hebungen sorgen?

Verfasser:
crink
Zeit: 04.05.2022 22:19:13
1
3321788
Moin,

zwei Fragen hab ich noch zu den im Plan eingezeichneten Mauern parallel zum Kollektor:
- Liegt das Erdreich dahinter höher oder niedriger?
- Wie tief reichen die Fundamente der Mauern in den Boden?

Wenn die Estrichausheizung nicht mit im Verbrauch drin steckt, dann sollten wir uns nach anderen möglichen Ursachen nach der Höhe auf die Suche machen. Wieviel für WW, wieviel für die Heizung? Einstellung der KWL? Große oder kleine Fenster nach Süden, solare Gewinne also über- oder unterdurchschnittlich?

Für Augsburg hab ich während Dez/Jan/Feb 21/22 über 200 Sonnenstunden gefunden, ist das mit Ingolstadt vergleichbar? Hier in HH träumen wir von so viel Sonne im Winter...

Ach ja, mit welcher Soletemperatur bist Du im Herbst in die Heizsaison gestartet?

Viele Grüße
crink

Ps @mampfgnom: Würden beide Solekreise umgedreht, dann wäre in der Tat am ehemals warmen und nun kalten Ende mit noch mehr Bodenhebungen zu rechnen aufgrund der höheren Rohrdichte.

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 05.05.2022 07:22:18
0
3321833
Moin Crink,

das Fundament der beiden Stützmauern ist aus grobem Schotter, etwa faustgroß und ca. 40cm tief. Darin liegt ein Drainagerohr, welches in den Schmutzwasserkanal eingeleitet wird, falls die natürliche Versickerung nicht ausreichen sollte. Die Mauern selber sind gemauerte Granitsteinmauern.

Man muss sagen, dass unser Lehm-/Schluffboden sehr schlecht das Wasser durchlässt.
Die beiden Grundstücke rundum sind höher, teilweise ist der Höhenunterschied über 1m groß.

Ingolstadt ist nicht korrekt. Der korrekte Standort ist bayerischer Wald. Sonne gab es den Winter so gut wie gar nicht, glaub mir einfach 🙈 Die PV hat kaum etwas erzeugt. Dafür gab es öfter Schnee.
Nach deiner Sonnenschein-Karte liegen wir in der Region mit 83%.

Nach Süden und Südosten haben wir die meiste Glasfläche, etwa 22m2 Fensterfläche (Rohbaumaße). Nach Norden und Nordwest nur noch paar m2. Etwa 45m2 der Aussenmauer werden mit Garage geteilt und darin habe ich bisher nie Temperaturen unter +4 Grad gesehen. Sprich eine Aussenmauer verliert weniger Energie als nach berechneter Heizlast als „Aussenmauer“.

KWL läuft fast den ganzen Winter mit 140m3/h, am Tag, wenn alle ausse Haus sind, mit 40m3/h. Es ist eine Zehnder Q350 TR mit 90% WRG und Enthalpietauscher.

Von den 13633kWh gingen 1153kWh für das Warmwasser.

Gestartet bin ich in die Heizsaison (20.9.2021) mit +16 Grad Soleeingang.

Verfasser:
Peter_Kle
Zeit: 05.05.2022 07:42:50
1
3321840
Wenn du so einen schweren Boden hast muss man auch abwarten bis wieder Regenwürmer und Co die natürliche Drainage aktivieren.

Verfasser:
Benn1904
Zeit: 05.05.2022 08:19:20
1
3321852
Zitat von Peter_Kle Beitrag anzeigen
Wenn du so einen schweren Boden hast muss man auch abwarten bis wieder Regenwürmer und Co die natürliche Drainage aktivieren.

Man sollte Regenwürmer dann in die Zubehörliste aufnehmen ;)

Ist es nicht eher so, dass diese Drainagerohre dafür sorgen, dass nur noch maximal die Hälfte der vorgesehenen Regenerationsfähigkeit vorhanden ist?
(Unter der Annahme, dass die notwendige Regenerierung überwiegend über Regenversickerung erfolgt)

Abfluss der Drainagerohre verschliessen und es müsste besser werden.
Andere bauen ja extra Zusatzversickerung über dem RGK ein, hier ist eine Zusatztrocknung installiert.

Verfasser:
crink
Zeit: 05.05.2022 08:28:25
1
3321856
Moin,

fehlende Feuchtigkeit im Boden ist nicht das Problem, die Bodenhebungen sind doch ein Zeichen dafür, dass mehr Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist als geplant.

12.500 kWh nur für die Heizwärme ist echt zu viel für 5 kW, wenn da der Estrich nicht enthalten ist. KWL ist vorbildlich eingestellt, WW-Verbrauch sparsarm, das ist alles im grünen Bereich.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 05.05.2022 08:56:27
0
3321869
Die Drainage ist so ausgelegt, dass sie nicht sofort entwässert, sondern erst dann, wenn der Boden nix mehr aufnehmen kann. Sie liegt also etwas höher im Schotter. Ihre eigentliche Hauptaufgabe ist, das drückende Wasser der Grundstücke oberhalb abzufangen.
Ich habe sie oft beobachtet und selbst bei viel Niederschlag hat sie noch kein Wasser abgeleitet. Von daher bringt es genau nix, wenn man sie ausser Betrieb setzt.

Crink, ich muss sagen, dass ich mit der Heizung nicht geize. Wenn es mir unangenehm kühl ist, dann heize ich. Jetzt sind es bspw. 22,2 Grad RT und ich habe die Heizung wieder aktiviert, weil es für mich/uns bereits etwas zu kühl ist. Im Winter hatten wir eigentlich um die 23-23,5 Grad. Im OG meistens so um 22,5, im EG um die 23,5 und bis zu 24 Grad.
Die letzten 2-3 Tage ist die Heizung nicht gelaufen, hat nur WW gemacht. Aber die letzten Tage haben wir wieder kaum Sonne und viel Niederschlag und das Haus kühlt aus.
Aber sie heizt nur tags und nur mit eigenem PV Strom. Seit dem 09.03 läuft sie so, zwischendurch gibt es Pausen, wo sie 3-4 Tage nur WW macht. Das sind meistens Tage mit viel Sonnenschein.
Stromverbrauch für das gesamte Haus mit Heizung hatten wir im April insgesamt 96kWh Netzbezug.

Soleeingang ist momentan bei +7,0.

PS: die im Auftrag gegebene berechnete Heizlast betrug damals 5,6kW + WW. Aber wie gesagt, dann kamen noch bessere Fenster rein als angenommen und die eine Mauer zur Garage wurde als „Aussenmauer“ berechnet, was ich ebenso nicht korrekt finde.
Reale Heizlast liegt, schätze ich, bei irgendwo 5,2kW + WW.
Wenn man im Trenchplaner die Daten eingibt, dann ist man irgendwo bei 5,2kW.

Verfasser:
Peter_Kle
Zeit: 05.05.2022 09:23:34
0
3321883
Wie gesagt ... warte mal ab....

- Bodenverbesserung (wird homogener)
- Heizlast sinkt ( Feuchtigkeit )
- ggf. sinken eure Raumtemperaturen, weil bei weniger Feuchtigkeit weniger Temperatur = gleiches Befinden

Und eigentlich sind -3 GRad noch nicht wirklich wild... Was ergibt das am Rohr.... -1,5... dazu lange Pausen.... weil du PV nutzt --> Auftauzeit

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 05.05.2022 10:55:37
0
3321920
Ich kann also herauslesen, mein Boden ist einfach zu feucht. Oder?

Verfasser:
fdl1409
Zeit: 05.05.2022 11:50:27
1
3321938
Gibt es monatliche Aufzeichnungen des Wärmebedarfs?

Bei der Auslegung des RGK bin ich damals von etwa 1.300 Volllaststunden in den Monaten Dezember bis Februar ausgegangen. Der Rest des Jahres ist dafür nicht relevant.
Bei einer Heizlast von 5 kW sind das also 6.500 kWh in den 3 Wintermonaten.

Frank, warum ist ein tonhaltiger Boden so schlecht?

Stell dir eine mit Wasser gefüllte Flasche vor. Die gefrieren wir langsam von unten nach oben. Wenn die Flasche oben offen ist wird durch die Ausdehnung des Eises oben Wasser aus der Flasche verdrängt. Jetzt machst du das noch mal mit Deckel drauf. Die Flasche platzt weil kein Wasser verdrängt werden kann.
Das gleiche passiert in Ton. Der enthält Wasser. Die Partikel sind so klein und die Adhäsion so groß dass es Jahrhunderte dauern würde bis Wasser durch eine 1m dicke Tonschicht sickert. Wenn ich diesen Boden gefriere kann die Volumenänderung nicht durch Verdrängung von Wasser oder Kompression von Luft kompensiert werden. Der Boden platzt dann auf wie eine überkochte Wurst. Das führt zu Hebungen an der Oberfläche.

Man muss sagen, dass unser Lehm-/Schluffboden sehr schlecht das Wasser durchlässt.

Das passt dazu.

Ich kann also herauslesen, mein Boden ist einfach zu feucht. Oder?

Nein, die Feuchtigkeit ist nicht das Problem. Ein wassergesättigter Sandboden wäre super und würde keinerlei Probleme machen. Wassergesättigter Boden und geringe Durchlässigkeit ist das Problem. Daran kannst du nicht viel machen.

Was passiert dann bei dem einen ehemals warmen Ende mit kleinem Slinky Abstand, das zum kalten Ende wird? Muss man sich dort um Hebungen sorgen?

Man dreht die Strömungsrichtung nur in einem der beiden Rohre um. Der Entzug wird dann gleichmäßig über die ganze Grabenlänge verteilt. Auch dann wenn warmes und kaltes Ende ungleich belegt sind. Das bleibt also eine Option.

Der erste Winter ist vorbei. Normalerweise ist der Wärmebedarf dann höher. Wenn die Belastung nach dem trocken heizen um 20% oder mehr zurück geht wird das Phänomen vielleicht gar nicht mehr auftreten.

Grüße
Frank

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 05.05.2022 12:47:14
0
3321952
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Der Boden hat sich allerdings letztes Jahr nach der Estrichausheizung ebenso gehoben und man sah Risse an der Oberfläche. Dabei war der Entzug gerade mal ca. 5-6000kWh, allerdings innerhalb von 5-6 Wochen oder so.
Ok, damals haben 50cm Erdreich oben gefehlt, aber dennoch.

Verfasser:
fdl1409
Zeit: 05.05.2022 20:06:08
0
3322142
Das liegt an dem hohen Entzug in kurzer Zeit.
Wie gesagt spielt der Entzug im Rest des Jahres keine Rolle. Dezember bis Februar und bei kaltem Wetter noch bis in den März ist entscheidend.

Grüße
Frank

Verfasser:
MaJen
Zeit: 05.05.2022 20:40:12
2
3322159
Zitat von Peter_Kle Beitrag anzeigen
Wie gesagt ... warte mal ab....

- Bodenverbesserung (wird homogener)
- Heizlast sinkt ( Feuchtigkeit )
- ggf. sinken eure Raumtemperaturen, weil bei weniger Feuchtigkeit weniger Temperatur = gleiches Befinden

Und eigentlich sind -3 GRad noch nicht wirklich[...]


Sehe ich ganz genauso und ich habe ja auch Bodenhebungen durch Vereisung der tiefen Kollektorebene, die ich durch einen Graswurzelkolli in den Griff bekommen habe.

Nächsten Winter würde ich die Spreizung vielleicht noch etwas reduzieren (+1 im Vorlauf und -3 Rücklauf ist ja keine Spreizung von drei, sondern vier K), dann kommen vielleicht noch 20 % weniger Bedarf durch trockeneres Haus und mehr Sonnenstunden und die Hebungen werden allenfalls noch minimal sein. Das Gebäude scheinen sie ja nicht unbedingt zu gefährden, da kein Keller da ist und wenn das ein Problem wäre würdest du jetzt wahrscheinlich schon etwas sehen (die ca 1,5 bis 2 m Abstand zum Haus am kalten Ende wären mir zu wenig Hosenträger).

Bei bedecktem Wetter über 23 °C heizen ist bei uns gefühlt auch mit erheblichen Mehrbedarf verbunden, bei ähnlichen Voraussetzungen (viel Glas), da lohnt sich etwas Zurückhaltung.

Die Hebungen werden ja wieder verschwinden allenfalls die Risse jetzt im Sommer bleiben.

Ich habe übrigens für die ersten 10 m meines Graswurzelkollektors Das umgebende Erdreich (Ton und Lehm) gegen eine Mischung aus Garten Erde und etwas Sand ausgetauscht und siehe da, es gibt dort kaum noch Hebungen. Wenn ich noch mal einen Kollektor bauen würde, würde ich da auch drauf achten wenn er nicht sehr großzügig ausgelegt ist, dass bei schlechtem Boden am kalten Ende die ersten 20/30 cm Überdeckung etwas anderes Gemisch rein kommt.

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 06.05.2022 07:23:57
0
3322253
Guten Morgen,

die Hebungen sind bei mir Anfang/Mitte März so um den Dreh gleich verschwunden. Was aber gar nicht verwunderlich ist, denn ab Anfang März wurde nur noch tags mit PV Strom geheizt und das Wetter ja sehr sonnig und relativ warm war. Von daher, klar, Heizlast geringer, Heizung lief nur noch 10-11h am Tag und nicht mal jeden Tag, das Erdreich konnte sich bereits etwas regenerieren usw.
Momentan sieht man nix mehr hiervon, auch keine Risse mehr. Allerdings wird man es nun generell schlechter sehen können, weil der Rasen mittlerweile einen dichten Teppich gebildet hat.
Wegen des Hauses mache ich mir keine Sorgen. Der Kolli liegt weit genug davon, außerdem steht das Haus auf einer massiven Schotterschicht (so um 50-60cm dick).

Die letzten Tage hat es hier bei uns sehr viel geregnet und auf den Baustellen, wo die Gruben noch offen sind, konnte man wieder sehen, wie der Boden da unten hier bei uns so ist. Teilweise ist es richtig rötlich, was wohl auf einen hohen Tonanteil hinweist. Allerdings hat dieser Ton auch einen hohen Granitzersatzanteil. Es sind so kleine Granitsplitter dabei, wie ein Kies. Wir stehen ja hier auf einem Granitfels.

Der Bodenaufbau hier bei uns ist wie folgt:
- zuerst kommt ein Mutterboden, eine Humusschicht, ca. 40cm dick
- dann folgt eine feine, dichte Lehmschicht, ca. 50-60cm dick
- danach kommt diese rötliche Masse, wohl ein Gemisch aus Ton, Lehm, Granitzersatz
- in weiterer Tiefe wird der Boden immer granithaltiger und irgendwann landet man auf einem Felsen
Der Boden in bis zu 2-3m Tiefe ist insgesamt sehr klebrig und schmierig und, wenn es geregnet hat, kann man darauf Schlitten fahren, so rutschig wird er.

Ich habe ja oben nicht sofort den Lehmboden. Es wurden ca. 40-50cm Humus aufgetragen (3-4 Kipper wurden extra her gefahren), welcher das Wasser sehr gut durchsickern lässt. Ich habe jedenfalls noch nie Pfützen auf meinem Grundstück gesehen, egal wie stark es geregnet hat, auch im sehr niederschlagsreichen Winter. Diese Schicht wirkt wie ein Schwamm und saugt alles ein.

Naja. Ich hoffe schon, dass es sich bessert. Weil der Rasen jetzt mittlerweile alles abdeckt, wird man auch nicht mehr so gut sehen können, dass sich da was hebt. Solange es keine weiteren Probleme macht, ist es eine rein optische Geschichte.
Nahe des Bereichs, wo der Boden sich hebt, wollte ich eventuell später das Müllhäuschen aufstellen. Dazu bräuchte ich eine etwa 2x1m große gepflasterte Fläche. Aber wenn sich der Boden in dem Bereich immer hebt, kann ich mir das wohl knicken. Das wird das Pflaster wohl nicht vertragen.

Verfasser:
fdl1409
Zeit: 06.05.2022 07:52:03
0
3322268
Warte erst mal wie es sich in den nächsten Wintern entwickelt.
Ich vermute dass der Wärmebedarf sinken wird wenn das Haus erst richtig trocken ist. Dann hört das vielleicht von allein auf.
Du kannst sonst immer noch einen der beiden Kreise umdrehen und den Entzug auf die ganze Grabenlänge verteilen.

Grüße
Frank

Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 06.05.2022 07:52:17
3
3322270
Manchmal schaue ich mir meine Nachbarn an und denke mir "Wozu habe ich mir da alles überhaupt angetan?". Ich meine das mit dem RGK.
Die Nachbarn haben ihre Kästen draußen stehen, die meisten davon sind schön leise, mussten keine riesen Gräben ausbaggern, nix. Von mir aus zahlen sie 100-150€ mehr im Jahr für Heizstrom - na und? Dafür können sie an jeder Stelle im Garten was hinbauen, nirgendwo setzt oder hebt sich was.

Das nächste Thema ist meine Nibe S1255-6 PC, die nun im Haus im Technikraum eigentlich gut schallisoliert steht und je nach Frequenz im ganzen Haus zu hören ist.

Mittlerweile glaube ich, dass meine Mühe mit dem RGK ziemlich umsonst war. Für das gleiche Geld hätte man genau so eine Premium LWWP bekommen können und die hätte es heiztechnisch genau so getan und man hätte im Haus keine Lärmquelle.

Es kann sein, dass ich jetzt einfach etwas enttäuscht und sauer bin. Ich hoffe, dass sich meine Meinung wieder ändert und dass ich meinen RGK doch noch toll finde.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie man so schön sagt.

Aktuelle Forenbeiträge
Donauwelle schrieb: Liebe Leute, wir haben 1991 gebaut. Außen drumrum ist das Haus...
Skyhawk13753 schrieb: Hallo zusammen, ich plane für unser Einfamilienhaus (Baujahr...
ANZEIGE
Hersteller-Anzeigen
Sockelleisten, Heizkörperanschlüsse
und Steigstrangprofile
Lüftungs- und Klimatechnik vom Produkt zum System
Website-Statistik
ANZEIGE

RGK Ringgrabenkollektor - Probleme mit Bodenhebungen am kalten Kollektorenende
Verfasser:
HausBauen2020 Dieser Benutzer hat eine rote Karte erhalten
Zeit: 06.05.2022 07:52:17
3
3322270
Manchmal schaue ich mir meine Nachbarn an und denke mir "Wozu habe ich mir da alles überhaupt angetan?". Ich meine das mit dem RGK.
Die Nachbarn haben ihre Kästen draußen stehen, die meisten davon sind schön leise, mussten keine riesen Gräben ausbaggern, nix. Von mir aus zahlen sie 100-150€ mehr im Jahr für Heizstrom - na und? Dafür können sie an jeder Stelle im Garten was hinbauen, nirgendwo setzt oder hebt sich was.

Das nächste Thema ist meine Nibe S1255-6 PC, die nun im Haus im Technikraum eigentlich gut schallisoliert steht und je nach Frequenz im ganzen Haus zu hören ist.

Mittlerweile glaube ich, dass meine Mühe mit dem RGK ziemlich umsonst war. Für das gleiche Geld hätte man genau so eine Premium LWWP bekommen können und die hätte es heiztechnisch genau so getan und man hätte im Haus keine Lärmquelle.

Es kann sein, dass ich jetzt einfach etwas enttäuscht und sauer bin. Ich hoffe, dass sich meine Meinung wieder ändert und dass ich meinen RGK doch noch toll finde.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie man so schön sagt.
Weiter zur
Seite 2