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05.03.2025 13:49:58 |
Danke dir, Frank. Ich habe keinen Plan, wie ich den Boden bezeichnen soll. Er ist auf jeden Fall sehr klebrig und glitschig, wenn er nass ist. Die offizielle Bodenprobe in der Nähe hat damals „Schluff, tonig, sandig“ und desgleichen ergeben. Das wurde auch in dem RGK Verlegeplan so dokumentiert. Ich werde einen Kreis bei Gelegenheit umdrehen und dann die Veränderungen ggü. Ist-Zustand beobachten. Bin gespannt, wie weit es sich auf die Soletemperatur auswirkt. Insgesamt erwarte ich aber auch eine Entspannung der Lage, weil sich das Eis so gleichmäßiger verteilen und nicht mehr nur auf das kalte Ende konzentrieren sollte.
Danke nochmal, Frank, für deine tolle Idee und die Unterstützung!
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05.03.2025 17:02:36 |
Moin,
welche Solekonzentration ist momentan Einsatz?
Viele Grüße crink
Ps: 13500 kWh Wärmebedarf bei 5,6 kW Heizlast sind 2400 Volllaststunden - das ist für einen Neubau ziemlich viel. Hast Du eine Zirkulation im Einsatz oder aus anderen Gründen hohem WW-Bedarf? Oder ist die KWL auf zu hohen Durchsatz eingestellt?
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05.03.2025 20:26:53 |
Hallo crink, die ca. 13500kWh sind ja inkl. Brauchwasser. Die Heizlast inkl. Brauchwasser beträgt laut offizieller Berechnung 6,4kW. KWL läuft so wie vor 4 Jahren mit 150cbm/h, der Warmwasserbedarf vom 1.10.2024 bis jetzt aktuell = 825kWh. Wir sind jetzt nicht mehr so wie damals zu dritt, sondern zu viert. Ansonsten bin ich mit der Anlage zufrieden, wenn jetzt nicht die jährlichen Bodenhebungen wären. Dadurch, dass sich jetzt die anliegende Terrasse samt Überdachung hebt, muss ich dagegen etwas unternehmen, bevor hier etwas kaputt geht. Verbrauchsdaten für das Kalenderjahr 2024: erzeugte Wärme (inkl. Brauchwasser) 13299,2kWh, Stromverbrauch 2556kWh. Die WQP habe ich erstmal auf manuelle 66% gestellt, sie fährt dabei oft nur 1-1,5K Spreizung. Daraus erhoffe ich mir eine Entspannung am kalten Ende.
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01.04.2025 10:04:59 |
Hallo Frank, kann ich dir bitte noch eine Frage bezüglich Umkehren eines Kreises stellen? Wie wird es sich am jetzigen warmen Ende mit dichter Verlegung verhalten? Ich sehe das so, dass sich hier die Temperatur des umgebenden Erdreiches in etwa ausgleichen sollte. Das kalte Ende würde hier zwar viel Kälte reinbringen, aber gleichzeitig würde das warme Ende die Temperatur wieder in Ordnung bringen. Die Rohre liegen ja dicht beieinander und wenn ich einen Kreis umkehre, wird sich das Erdreich in etwa auf der mittleren Temperaturen halten. Bist du der gleichen Auffassung? Mir geht es um folgendes. In der Nähe des jetzigen warmen Endes mit einem Abstand von etwa 1,5-2m sitzt unsere Regenwasserzisterne. Aus meiner Sicht wird hier die Kältebelastung nicht so groß sein, dass sich diese in einen Eisbrocken verwandeln könnte. Was meinst du dazu? Danke.
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28.04.2025 10:44:15 |
Hallo, also den einen Kollektorkreis habe ich nun umgedreht, alles funktioniert soweit. Nun habe ich das Problem, dass ich anscheinend die Luft aus dem System nicht raus bekomme. Hierzu habe ich eine Pumpe mit (Werksangaben) 1200W 5bar und max. 5000l/h Förderleistung benutzt. Ich habe jeden Kollektorkreis einzeln jeweils ca. 45min gespült und währenddessen je ca. 1100l durch jeden der Kollektorkreise gepumpt. Das Solevolumen je Kreis sollte laut meiner Berechnung bei ca. 150l liegen (32mm Rohr mit 300m Länge), somit habe ich jeden der Kreise 7x komplett gespült. Der Förderstrom lag dabei laut Durchflusszähler bei 25-27l/min. Anscheinend ist es zu wenig. Sobald die Umwälzpumpe der Nibe 80% und mehr Umdrehungen macht, höre ich ein Zischen und gluckern aus dem Rücklauf-Soleverteiler. Es befindet sich wohl noch Luft im System. Das hatte ich vorher nicht. Der Soledruck im System steht aktuell auf 2bar. Die Sole-Umwälzpumpe schafft bei 100% 36,0l/min laut Menüanzeige. Die Werte sind soweit in Ordnung und waren früher auch nicht besser, sondern gar etwas schlechter (~33l/min). Es hat aber nicht gegluckert. Was meint ihr, war das zu wenig, was ich gespült habe? Oder ist die Pumpe nicht stark genug? Noch stärkere findet man allerdings im Handel kaum. Oder einfach nur warten? Die Solepumpe dabei die nächsten Wochen auf 100% beim Brauchwasserbereiten lassen, damit die Luft aus dem System mit der Zeit von alleine entweicht? Das Entlüftungsventil habe ich aufgemacht und da kommt auch hin und wieder Luft raus, das sieht man mit der „Spuck-Kontrolle“ (Film aus Spucke über die Öffnung schmieren und Blasen beobachten). In den Schaugläsern des Rücklauf-Soleverteilers ist noch Luft drin und ich habe das Gefühl, dass das Gluckern vor allem von diesem kommt, was gut zusammen passt. Was könnte ich noch tun, um die Luft noch besser aus dem System rauszubekommen? Danke.
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29.04.2025 07:42:43 |
An der Pumpe lag es ganz sicher nicht. Die ist schon stark genug und die 25-27l/min sind ein ordentlicher Wert. Immerhin sind 300m ~1" Rohr + Zuleitungen zu überwinden. Der Widerstand ist also recht hoch. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass noch nennenswert Luft im System ist. So ein System kriegst du übrigens nie 100% luftfrei. Etwas Luft wird immer drin bleiben. Diese wird aber mit der Zeit (im Normalbetrieb) von alleine aus dem System verschwinden. Einfach das Entlüftungsventil aufmachen und die Anlage ganz normal laufen lassen. Es wird schon mit der Zeit. Grüße
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29.04.2025 18:25:02 |
Zitat von Goose81  Servus, ich hab mir damals einen Energiezaun zu meinem etwas zu knappen Flächenkollektor gebaut. Seitdem sind die Soletemperaturen richtig gut im Vergleich zu vorher. Es ist eine Möglichkeit die Probleme zu beheben aber das ist natürlich auch nicht billig... VG Sehr interessant, wie hast du den realisiert?
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29.04.2025 20:06:35 |
Ich hab mir den bauen lassen, also auf Maß. Gibts aber auch schon fertig zu kaufen in allen möglichen Größen. Glaub Solarripp war so ein Anbieter, ist aber lange her, weiss es nicht mehr genau. Ich hab meine Entscheidung bisher nicht bereut. Kostet aber gut Geld, der Zaun selber war so bei 500€, Beton Streifenfundament und verzinkte Steher hab ich selber gemacht, gebohrt, verzinken lassen und Beton selbst gemischt wg. den Kosten. Den Zaun montiert auch. In den bestehenden Flächenkollektor eingebunden hat ihn dann der Heizi. Befüllt wieder ich selber. Sole war aber damals schon sehr teuer, und da passen einige Hundert Liter rein! Ich hab die Sole auch komplett von -15 Grad auf ca -23 Grad runtergemischt, für extrem kalte Winter. Dann noch eine zusätzliche Pumpe (war vorhanden) und eine Differenzschaltung gebaut bzw. eine alte vom Heizi bekommen für 30€ (läuft immer noch). Diese schaut ob der Kollektor im Boden oder die Aussentemp. wärmer ist und schaltet entsprechend um. Leider kann ich den Zaun nicht ohne Bodenkollektor betreiben, dafür ist er zu klein. Er ist eher als "Heizung" für den Bodenkollektor gedacht und funktioniert auch so sehr gut. Es gab damals deutliche Kritik das es nicht so viel bringt... Ich kann dir aber sagen das mein Soleeingang eigentlich nicht mehr unter +2 Grad gegangen ist seitdem. Vor dem Zaun eher -3 Grad ;-) Wie gesagt, kostet halt ordentlich Geld! Mir wars das aber wert und ich wollte das unbedingt machen damals. Ansonsten gibts noch den Graswurzelkollektor. Da hat mich aber die geringe Tiefe gestört. Wennst mal im Garten buddeln musst hast halt gleich ein Problem. Aber jeder wie er will ;-) Was ich mir auch angeschaut hab sind so eine Art Körbe, aber nicht so groß wie man sie überall sieht. Wollte keinen Bagger kommen lassen, der Garten war ja schon fertig. Eher was kleineres das in die Tiefe geht und mit Handbohrer selber zu machen ist. Das Problem ist da aber das du trotzdem alle miteinander verbinden musst und dann doch wieder den Bagger brauchst. Letzten Endes bin ich dann beim Zaun gelandet. Mein Verteiler für den Flächenkollektor ist noch im Garten wie man das früher eben gemacht hat, direkt daneben hatte ich Platz für den Zaun und somit waren nicht viel Erdarbeiten notwendig ... Jogi54 hat vor ein paar Jahren auch einen Zaun gemacht, allerdings als Betonabsorber. Da ist halt der Vorteil das der Beton die Wärme viel besser speichern kann als Luft, wie in meinem Fall. Im Prinzip könnte ich das auch machen, müsste halt aussen rum geschalt werden und dann mit Beton vergossen. Da bei mir aber alles passt jetzt, zumindest was die Sole angeht mach ich erstmal nichts ;-) Ob man sowas macht muss man sich halt überlegen, es wird sich nicht rentieren was Geld betrifft, auch wenn die AZ um einiges besser ist danach wirst das Geld an Heizkosten nicht rein bekommen. Aber es war ein total cooles Projekt das mir viel Spass gemacht hat. Tja, was willst noch wissen darüber?
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| Zeit:
30.04.2025 07:24:51 |
Hallo, inzwischen habe ich zu einem Erdwärme-Profi Kontakt aufgenommen und er bestätigte mir, dass sie das auch nicht anders machen. Warum ich immer noch ein Gluckern höre, konnte er mir nicht erklären. Das Gluckern höre ich vor allem aus dem Soleverteiler (Sole Rücklauf, ehemals warmes Ende). Schade, dass man nicht direkt am Soleverteiler entlüften kann, weil es meine Soleverteiler vom RGK Shop wohl nicht können. Ferner habe ich mich beim Spülen gefragt, ob man es denn überhaupt jemals 100% luftfrei bekommt? Die Sole schäumt ja richtig beim Spülen und dieser Schaum enthält viel Luft. Selbst wenn es nur 1% ist, sind es bei einem Solevolumen von 300l ganze 3l Luft im System, welche nach und nach aus dem Kollektor raus müssen. Was meint ihr, wird es noch was, geht die Luft noch raus oder soll ich noch etwas anderes ausprobieren? Danke.
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| Zeit:
30.04.2025 13:15:08 |
Jeder Soleverteiler sollte eigentlich eine Entlüftungsschraube haben. Die Frage ist, wie viel bringt diese? Es ist eine reine Auf/Zu Schraube. Wenn man sie aufmacht, kommen Einem Luft und Wasser entgegen. Es ist also kein richtiges Entlüftungsventil. Ist denn eine Entlüftung im Solekreis überhaupt vorhanden? Wo sitzt diese? Grüße
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30.04.2025 19:41:44 |
Hallo, tatsächlich hat mein Soleverteiler auch so eine Schraube. Das Entlüftungsventil sitzt so wie es sich gehört an der höchsten Stelle vor dem MAG Behälter.
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05.05.2025 12:12:31 |
Hallo, ich wollte nur Bescheid geben, was letztendlich zu einer vollkommenen Luftfreiheit des Kollektors geführt hat. Es war das nochmalige Spülen im Gegenlauf, also nochmal in andere Richtung spülen. Danach war der Kollektor absolut luftfrei, man hört jetzt selbst bei 100% Solepumpe der Nibe keinerlei Geräusche mehr, nicht mal Fließgeräusche. Früher hörte man diese bei 100% Solepumpe ein wenig, jetzt gar nichts mehr. Erst wenn man sein Ohr auf das Rohr legt, hört man leise die Sole fließen. Auch der maximale Volumenstrom der Sole hat sich im Vergleich zu früher nach der Inbetriebnahme der WP von 33,0l/min auf 37,0l/min erhöht. Das Sieb war vorher wie nachher frei von Verunreinigungen. Das System scheint also nach über 4 Jahren Betrieb vollkommen sauber zu sein. Der Betrieb der internen Solepumpe bei 100% über viele Stunden hat nicht geholfen. Die interne Pumpe schafft einfach nicht, die Luft daraus zu drücken. Auch jeden Solekreis einzeln hat die interne Pumpe nicht geschafft zu entlüften, vermutlich ist sie einfach zu schwach dafür. Es bedarf unbedingt einer starken externen Solepumpe. Jetzt sehe ich gespannt in die Zukunft. Ich bin sehr gespannt, ob sich so das Problem mit massiven Vereisungen und Bodenhebungen in der Griff bekommen lässt und welche Auswirkungen das Umdrehen des Kollektorkreises auf die Soletemperaturen haben wird.
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