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06.05.2022 14:55:30 |
Zitat von HausBauen2020  Energieausweis wurde nie gemacht, weil dieser keine Pflicht ist und auch wieder nur Geld kostet. )[...] Oh, wusste ich nicht. Dachte Energieausweis (~300€ ?) wäre beim Neubau in D auch verpflichtend, wie beim Vermieten oder Verkaufen.
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
06.05.2022 15:13:14 |
Zitat von gnika7  Du bist doch aus der Umgebung von Regensburg!? Wenn ja, voll krass. Musste diesen Winter die Schaufel nur einmal in die Hand nehmen (lassen ;-) Ja, in Regensburg habe ich früher gelebt. Jetzt wohne ich aber etwas weiter weg, anderer Landkreis. Nein, Energieausweis ist keine Pflicht, solange man nicht verkaufen oder vermieten will.
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| Zeit:
07.05.2022 08:49:38 |
Zitat von HausBauen2020  ..... Ein superduper dichtes und gedämmtes Haus wollte ich aus wirtschaftlichen Gründen nie haben, was der Eine oder Andere sicher noch in Erinnerung hat. Viel mehr habe ich auf Kosten/Nutzen geachtet.. [...] Hm, ist das ein Tippfehler oder erschließt sich mir eine verblüffende Logik nicht?
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
07.05.2022 09:06:20 |
Ne, ist kein Tippfehler. Die Logik ist wirklich so verblüffend. Dazu muss man mein Projekt und meine wirtschaftliche Denkweise kennen 😉
Kurz zusammengefasst: ein KfW hätte uns damals teurer gekostet und die Finanzierungsbedingungen wären etwas schlechter gewesen. So haben wir uns gegen ein KfW Haus entschieden. Wollte keine 15000€ nur für ein KfW55 Abzeichen hinlegen, also ohne gebaut. Von den Werten her sind wir allerdings auf etwa KfW55 Niveau, siehe Werte auf der vorherigen Seite.
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| Zeit:
07.05.2022 10:10:21 |
Ich kenne den deutschen Förderdschungel nicht und erschließt sich mir auf die schnelle auch keine Angabe, wie hoch der spez. Heizwärmebedarf eines KfW 55-Haus sein darf. Wenn die hier vorliegenden 90kWh/m²a - das entspricht heute gerade noch der EEK C (!) - der KfW55 Klassifizierung entsprechen, scheint das Förderungsprogramm äußerst fragwürdig zu sein. Bist du dir sicher, nicht doch noch irgendwo eine größere Wärmebrücke zu haben? Lüftungsleck (Überdruck, Unterdruck), Dämmung, freiliegende Geschoßdecken... Wärmebilder geben erst in einer kälteren Jahreszeit wieder Aufschluss. Baufeuchte ist wegen der permanenten KWL nach zwei Wintern eher nicht verantwortlich für den doch recht hohen Verbrauch. Finde das Leck und die Bodenhebungen sind Geschichte! Zitat von HausBauen2020  Ne, ist kein Tippfehler. Die Logik ist wirklich so verblüffend. Dazu muss man mein Projekt und meine wirtschaftliche Denkweise kennen 😉[...] Lass mal gut sein, du wirst dir schon was dabei gedacht haben. Schöne Grüße Leonhard
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| Zeit:
07.05.2022 12:53:01 |
Das KfW Gewerk war mir zu kompliziert. Hab nach einer aussagekräftigen Vergleichstabelle gegoogelt und aus "Niedrig- Energie-Institut, Detmold — Ihr Beratungspartner für Energie sparendes Bauen und Sanieren" gefunden. Du siehst, ggü KfW55 hast du einen 50% zu hohen Heizwärmebedarf. Da sieht man erst, wie konservativ das Berechnungstool und wie belastbar ein RGK wirklich ist. Was hast du für eine Dämmung?
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07.05.2022 12:57:46 |
Das erste Jahr kannst du nicht zählen....
Identisch zu den ersten 1000 km im Neuwagen..Dort stehen auch 1-2L/100km mehr auf dem Zettel
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| Zeit:
07.05.2022 13:46:14 |
Zitat von Leonhard  [Bild] Du siehst, ggü KfW55 hast du einen 50% zu hohen Heizwärmebedarf. ...]
Das kannst du nicht so direkt vergleichen, denn 1. Das EnEv Referenzgebäude kann in dem speziellen Fall schlechteren Ht haben, z.B. wegen Fenster2. In dem speziellen Fall steht das Haus nicht Würzburg, sondern irgendwo wo deutlich kälter sein kann. 3. In dem speziellen Fall ist die RT höher Alles zusammen kann dazu führen, dass der Bedarf in dem speziellen Fall 50% oder sogar mehr über deinen Tabellenwerten liegt. Ein KfW40 hat hier z.B. etwas höheren Heizwärmebedarf als ein KfW55 in der Gegend von SolarMB. Grüße Nika
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
07.05.2022 14:25:47 |
Wärmebilder habe ich im Winter bei -5 AT gemacht - keine Auffäligkeiten. Das Haus ist fertig, es gibt keine offenen Stellen mehr. Solche Aussagen wie „der Energiebedarf sei zu hoch“ sind für mich wenig aussagend. Denn, wie gnika schreibt, steht ein Referenzgebäude irgendwo und dort wohnt irgendwer. Ich schaue da viel mehr auf meine Heizlast. Diese war im Monat Dezember bei durchschnittlich 3,17kW, was für mich als vollkommen akzeptabel erscheint. Sehr düsterer Monat, AT um 0 +-5 Grad pendelnd. Ich finde es in Ordnung. PS: KWL läuft seit nicht mal einem Jahr, wurde erst Juni 2021 in Betrieb genommen. Wir sind nicht mal volles Jahr im Haus.
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| Zeit:
07.05.2022 14:33:01 |
Hi Nika, Stimmt, Abweichungen zum Referenzstandort (Würzburg?) sind mir bewusst, können aber bei 23RT und Standort 85049 Ingolstadt (aus dem Trenchplanner) keine 50% ausmachen. Ich würde dem halt auf den Grund gehen wollen. Er hat ja in dieser kurzen Zeit - wann war der Einzug? Vor einem Jahr? - noch auf alle Gewerke eine Gewährleistung. Neubau, KWL, Blower Door, Fenster, fachgerechter Einbau, etc. Daher ist es für mich umso unverständlicher, dass ohne Energieausweis eines unabhängigen externen Dritten überhaupt noch eine Baugenehmigung erteilt werden kann/darf. Und dies nicht zum Sekkieren des Bauherren sondern zu dessen Schutz. Warum denkt er, ein KfW 55 äquivalentes Haus zu haben? Weils der GU gesagt hat? Hört sich ungefähr so an wie "na, wo is er denn jetzt der nette Autoverkäufer, der gesagt hat..." An wen darf er sich jetzt wenden? Sogar RGK-Verleger verlangt eine Heizlastberechnung zwecks Gewährleistung. Schöne Grüße Leonhard
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| Zeit:
07.05.2022 14:36:36 |
Moin,
lass Dir nix madig machen, mit gegenüber der Berechnung erhöhter Innenraumtemp und Feuchtigkeit im ersten Winter kann das plausibel sein. Spannend wird der nächste Winter, dort stellst Du dann die Sole-UWP ab -1 Grad am kalten Ende auf konstante Drehzahl mit maximal 3K Spreizung bei hoher Frequenz.
Viele Grüße crink
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| Zeit:
07.05.2022 15:01:35 |
Hi Crink, Ich will ihm nix madig machen und hoffe, dass sich die „Probleme“ im nächsten Winter in Luft auflösen. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Wenn sie nach allfälliger Gewährleistungsansprüche stirbt, ist es halt blöd gelaufen. Nur dürfte der Leidensdruck anhand der Aussagen in diesem Faden ( „…ach hätt ich doch nur wie alle anderen eine LWP“) oder im Parallelfaden der zu lauten WP doch schon recht groß sein. Da hast du ja auch vorgeschlagen, eine Instandsetzung/Mangelbehebung schriftlich mit Fristsetzung einzufordern. Weiß auch nicht, auf was er da noch wartet. Schöne Grüße Leonhard
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| Zeit:
07.05.2022 15:29:16 |
Naja, solange die Heizlast den Erwartungen/berechneten Werten entspricht, ist aus meiner Sicht da nix auszusetzen. Wie gesagt die EnEv Referenzwerte sind eher theoretischer Natur. Mein Heizwärmebedarf liegt auch höher als bei dir in der Tabelle. Liegt aber an den größeren Fenstern und dem Standort. Was den Energieausweis angeht... Ich habe zwar (wegen KfW) einen. Aber bei den Behörden hier in Bayern wollte den keiner haben 🤷 Grüße Nika
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| Zeit:
07.05.2022 16:18:37 |
Siehst du Nika, du weißt woher dein geringer Mehrbedarf herrührt und der deckt sich mit der höheren RT23 und dem Standort. Fenster sind in der Berechnung normalerweise berücksichtigt. Ihm wurde gesagt, entspricht KfW55, er weiß aber nicht woher der doch höhere Mehrbedarf kommt. @HausBauen2020 Passt, wenn du den absoluten Verbrauch iO findest und gut damit Leben kannst, es entspricht halt nicht dem, was dir erzählt/verkauft wurde. Dein WW-Verbrauch ist äußerst sparsam, die KWL ist vorbildlich eingestellt (© crink), also solls vor allem dich interessieren, wohin die Wärme fließt. Wie ist dein Wandaufbau? Welche Dämmung?
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
07.05.2022 17:15:49 |
Ne, crink, ich lasse mir nix madig machen, denn es passt alles zusammen. Ich weiß nicht, wo Leonhard ein Problem hat.
Mein berechneter Wärmeverlust-Koofizient ist 158,8W/K. Wenn ich nachrechne:
Dezember, mittlere AT 0 Grad, innen 23 Grad, bedeutet es:
- 158,8W/K x 23K = 3,65kW rechnerische Heizlast.
Da ich wie gesagt hier und dort was besseres bekommen bzw. verlegt habe, komme ich auf meine tatsächlichen 3,17kW Heizlast.
Es passt alles zusammen. Vielleicht sollte lieber der Leonhard nachrechnen?
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| Zeit:
07.05.2022 17:23:38 |
Moin HausBauen,
das wären dann 400 W für interne und solare Gewinne, alleine der Stromverbrauch liegt normalerweise bei mindestens 300 W. Dazu noch Körperwärme, WW, ein klein bisschen Sonne - das würde dann zu zusätzlichen Verlusten durch Trocknung passen.
Viele Grüße crink
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
07.05.2022 20:02:23 |
Zitat von Leonhard  Siehst du Nika, du weißt woher dein geringer Mehrbedarf herrührt und der deckt sich mit der höheren RT23 und dem Standort. Fenster sind in der Berechnung normalerweise berücksichtigt. Ihm wurde gesagt, entspricht KfW55, er weiß aber nicht woher der doch höhere Mehrbedarf[...] Was soll denn mein Nachbar mit KfW40+ sagen, wenn er nahezu das gleiche verbraucht wie ich? Ok, das Haus ist 30% größer, dafür ist aber RT bei 20 max. 21 Grad. Diese Berechnungen sind doch höchstens zum Holen von Fördergelder gut, ansonsten stimmen sie nur selten. Der Faktor Mensch und sein Verbrauch spielen hier eine zu große Rolle.
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| Zeit:
07.05.2022 21:02:35 |
Naja, bei mir stimmen die Rechnung und die Realität sehr gut überein.... Man muss halt nur das eigene Haus für das eigene Standort und eigene RT Ansprüche rechnen. Dann gibt es auch keine Überraschungen nach dem Einzug. Außerdem kann man auch so den Nutzen der PV vorher besser abschätzen. Was bei mir zumindest erst die Entscheidung Richtung WP verschoben hat. Grüße Nika
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
08.05.2022 06:47:56 |
Meine Heizlastberechnung lief mit Stndardtemperaturen, also fast überall 20 Grad und Bad 23. Obwohl ich überall im Haus durchschnittlich 23 Grad hatte, war die Heizlast trotzdem niedriger als berechnet. Von daher sehe ich hier gar kein Problem. Mich interstellar nur, wo Leonhard sein Problem hat. Ist es die Gesamtwärmemenge? Die 12500kWh? Auf das achte ich gar nicht. Wie gesagt, ich heize dann, wenn ich es für richtig halte. Ich habe auch gestern und vorgestern noch geheizt, obwohl es draußen +16 Grad waren oder so. In der Nacht ist es trotzdem noch kühl, teilweise nur +8-10 Grad und Sonne gab es auch fast überhaupt nicht. Sobald ich mich im Haus unwohl fühle, heize ich. Die PV ist schuld 🙈 Wenn man seinen eigenen Strom hat, achtet man nicht mehr so auf den WP Verbrauch, dieser spielt dann keine Rolle mehr.
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
08.05.2022 08:40:18 |
„Mich interstellar nur„ soll heißen „mich interessiert nur“. Blöde automatische Worterkennung 🙈
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Verfasser: orroZ | Zeit:
09.05.2022 06:47:47 |
hallo. also wir haben ein vergleichbar großes haus mit ca. 160m² und hatten im dezember einen verbrauch von 2130kwh wärme. raumtemperaturen waren so bei 21,5-22. deinen verbrauch von 2360kwh finde ich i.o weil dein haus größer ist und die region scheint kälter zu sein außerdem war es bei dir im haus ca. 1-1,5° wärmer. wir haben ein haus in kfw55 bauweise mit 2 vollgeschossen.
lass dir nix einreden ;)
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
09.05.2022 08:32:20 |
Ich lasse mir auch nix einreden ;) Ich weiß ganz genau, dass hier alles im grünen Bereich ist. Wie gesagt, ich habe einen Vergleich zu Nachbarshäuser und weiß von daher, dass die meisten von solchen Verbräuchen nur träumen können, trotz eines besseren Baustandards. Das kommt halt raus, wenn man sich selber mit dem Haus nicht beschäftigt und alles den sog "Fachmännern" überlässt.
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| Zeit:
13.05.2022 10:48:32 |
Zitat von HausBauen2020  RGK Ringgrabenkollektor - Probleme mit Bodenhebungen am kalten Kollektorenende Bodenhebungen entstehen durch gefrierendes Wasser, durch die Eisschicht gefriert der weiter einfallende Niederschlag und baut sich nach oben auf. Das ist bei allen flächig verlegten Systemen so. Möglicherweise ist der kalte Bereich auch beschattet (Nordseite) und die Hebungen verschwinden wieder. Beim Senkrechteinbau (Tiefenkollektoren) hingegen gibt es keine Verwerfung nach oben, weil die Eisfläche sehr schmal bleibt und keinen Druck nach oben aufbauen kann. Dafür hat man aber im ersten Jahreszyklus mit Setzungen zu tun. Ich würde sagen, mit kleinen Nebenerscheinungen kann man leben, wenn man die Heizkosten betrachtet. Bei mir im 1992er Bestandsbau sind das <700 Euro/a inkl. Zählergebühr. Im Vergleich, hier schlagen Leute auf, deren Gaslieferant den monatlichen Abschlag von 160 Euro auf über 300 erhöht hat. Anderes Beispiel sind Luft WP Betreiber die im Bestandsbau an einem milden Wintertag bis zu 50 KWh Strom pro Tag verbraten.
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
13.05.2022 11:28:22 |
Wie gesagt hatten wir nun im ersten Jahr im Haus einen Strombezug von etwas mehr als 2500kWh für alles inkl. Heizung. Das finde ich absolut in Ordnung. Die Heizung alleine betrachte ich mittlerweile nicht mehr, mich interessiert der Gesamtverbrauch des Hauses, weil ich eine PV Anlage habe. Ja genau. Das kalte Ende liegt bei mir im Norden und Niederschlag gab es letzten Winter wirklich viel. Mal sehen, wie es im nächsten Winter läuft.
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| Zeit:
13.05.2022 13:43:28 |
Der Thread klingt fast so wie "In Wintern wie diesen könnte man seinen (RG)K verstehen lernen" 🤣
Ernsthaft.... Und ich meine Inhaltlich und nicht im Sinne der Selbstdarstellung
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