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13.07.2022 18:31:02 |
Ich hatte letztens beim hantieren mit Styroporplatten die lustige Idee mit den Kindern ein Haus aus Styroporplatten im Wohnzimmer zu bauen. Nachdem das Spielhaus aus 100mm Styroporplatten mit 3m x 5m Metern etwas größer ausgefallen war und 2 Zimmer plus Abstellraum hatte merkten wir schnell das es unglaublich warm darin wurde. Wenn jetzt im Winter Heizung und Strom ausfällt oder die Heizkosten ins unermeßliche steigen könnte ich mir vorstellen das Spielhaus etwas abgewandelt und größer im Wohnzimmer aufzubauen und dann mit Montagekleber zu verkleben. Das Styropor Haus würde ich dann so bauen das mein Kaminofen integriert ist und die Heizlast decken würde. Wenn man das weiterdenkt läuft es am Ende darauf hinaus das man das Haus so groß bauen kann das nur noch ein Gang außen rum zu dem Zimmerwänden frei bleibt und ein Fenster integriert ist. Die Heizenergie die aus dem Styroporhaus entweicht würde dann das Wohnzimmer trotzdem auf einer Mindesttemperatur halten. Wenn man dann noch weiter denkt läuft es darauf hinaus das man das Spielhaus nicht mehr als Spielhaus sondern als Wohncontainer im Wohnzimmer bezeichnen würde. Also praktisch ein Wohnmobil im Wohnzimmer. Wenn man dann wieder weiterdenkt würde man in den Energiespar Wohncontainer zur Innenaufstellung eine Lüftungsanlage mit Flexschlauch durch die Außenwand führen und bräuchte kein Fenster mehr öffnen um die Luftfeuchte aus dem Wohnzimmer zu bekommen. So würde keine Schimmelgefahr bestehen. Wenn man bedenkt das man Zuhause viel Zeit auf den immer selben kleinen Plätzen ( PC ; Fernseher ; Schlafzimmer ) verbringt und der Wohncontainer auch in Mietwohnungen in Eigenleistung aufgebaut werden könnte ist man doch ganz schnell beim Geschäftsmodell diese Container als Steckbare Version zu entwickeln und zu Verkaufen. Der Markt dafür müsste gigantisch groß sein. Ein warmes Plätzchen in der eigenen kalten Wohnung geheizt von nur einem Heizkörper oder Heizlüfter oder Teelichtern. Dann gäbe es eine Version für das Schlafzimmer und eine Version für das Wohnzimmer und eine bunte Version für das Kinderzimmer Wenigstens kann diese Idee jetzt keiner mehr unter seinem Namen für sich beanspruchen weil sie jetzt hier steht :-) Wenn jemand noch Lust hat am Gedankenexperiment teilzunehmen kann er diese Idee ja noch weiterentwickeln und neue Impulse einbringen. Natürlich weiß ich das es relativ unwahrscheinlich ist das sich das im großen Stiel durchsetzt aber als Notbehelf könnte es dem ein oder anderen was bringen mit ein paar Euro für Styroporplatten zumindest einen kleinen Platz in der Wohnung immer warm zu haben ohne das es zu teuer beim heizen wird.
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13.07.2022 18:42:41 |
das hat sich längst durchgesetzt. Nennt sich WDVS oder Wärmedämmverbundsystem und schließt einfach das ganze Haus ein. Nennt sich dann, wenn es gut gemacht ist Passivhaus, Plusenergiehaus und ist meist komfortabler als irgendwelche Wohncontainer im Wohnzimmer.
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13.07.2022 18:43:25 |
Beim nochmaligen durchlesen ist mir aufgefallen das ich als Titel besser Gedankenexperiment ! Energiespar Wohncontainer zur Innenaufstellunggewählt hätte. Kann ich leider nicht mehr ändern.
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13.07.2022 18:54:25 |
Zitat von egal1  das hat sich längst durchgesetzt. Nennt sich WDVS oder Wärmedämmverbundsystem und schließt einfach das ganze Haus ein. Nennt sich dann, wenn es gut gemacht ist Passivhaus, Plusenergiehaus und ist meist komfortabler als irgendwelche Wohncontainer im Wohnzimmer. Das WDVS bringt den Millionen Mietern aber nix. Ein steckbarer Wohncontainer für den Eigenaufbau nach ^^Ikea^^ Prinzip bringt jedem was. Kann man ja im Sommer wieder abbauen und nur im Kernwinter November bis Februar aufbauen, ähnlich wie Winterreifen.
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13.07.2022 18:58:50 |
Na dann hoffe ich, es brennt da drin nie ...
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13.07.2022 19:07:51 |
In einem Wohnraum macht es keinen Unterschied ob da Styroporwände stehen oder nicht. In 100 SEKUNDEN ist es so oder so vorbei. Ob mit oder ohne Styropor. WohnungsbrandErschreckend schnell.
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13.07.2022 19:36:44 |
Dann hat sich das warmeproblem zumindest erledigt...
Du hast einen kleinen Denkfehler/ Rechenfehler:
Bei dir war die "Außenluft" des Styroporhauses die Zimmertemperatur. Dann kam eure persönliche Heizlast dazu und damit würde es schnell warm.
Sind Außenluft die ominösen 18 Grad, würde es sicher auch passen. Wird das Gebäude komplett auf 0 und tiefer auskühlen wird es knapper.
Je kleiner und isolierter der Raum ist, desto weniger Heizlast. Im Schlafsack wird auch sehr gut warm usw.
Man kann auch nur das Badezimmer heizen...wird wohl auch weniger verbrauchen als das ganze Gebäude, da weniger Hüllfläche...
Zu deinem Vorschlag: auch Styropor wird teurer, denke daher eher unpraktikabel, aber möglich.
Noch ein Beispiel: Bis locker 0 Grad laufen wir doch ohne Problem draußen rum, nur dann eben in eine dicke Jacke eingepackt und passende Bekleidung. Zumindest mit meiner Winterjacke wird da wirklich nicht kalt (evt zumindest etwas Bewegung durch Gehen nötig). Man hat sich nur eben daran gewöhnt, dass man in der Wohnung in normaler Bekleidung rumläuft, was meist nichtmal einen dicken Pullover mit einschließt.
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13.07.2022 19:37:19 |
Dass man überhaupt auf solche abstrusen Ideen kommen kann, zeigt viel über den Zustand unserer Gesellschaft!
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13.07.2022 19:53:49 |
Zitat von Ahnungslos11  Dass man überhaupt auf solche abstrusen Ideen kommen kann, zeigt viel über den Zustand unserer Gesellschaft! Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist eben fließend :-)
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13.07.2022 19:58:53 |
Man muss auch mal konstruktiven Blödsinn aussprechen dürfen. Wer weiß, was da mal bei raus kommt. Ich möchte nicht wissen, was alles schon in einer Bierlaune erfunden wurde (manches wurde vermutlich auch wieder vergessen).
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13.07.2022 21:18:05 |
Zitat von Ahnungslos11  Dass man überhaupt auf solche abstrusen Ideen kommen kann, zeigt viel über den Zustand unserer Gesellschaft! das man für "abstruse" ideen getadelt wird, zeigt den zustand von Ahnungslos an. bitte styroporzimmeridee bei -0 grad außentemperatur und windstille outdoor testen (über nacht, dh. körpergrundumsatz = energiezufuhr und lüftung + wandverluste, energieabfuhr... :). wäre einfach mal interessant, wie theorie (berechnung) und praxis übereinstimmen.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
13.07.2022 21:54:18 |
Na, die Idee ist weder doof noch neu. Das Problem besteht in der Tat in der Größe. Je kleiner desto weniger Heizleistung ist nötig. Es gibt ein Modellprojekt Miniwohnungen für Obdachlose. Da ist zwar nicht nur aus Styropor, hat aber das gleiche Prinzip; wenig Wärmeverlust durch Isolierung und geringes Volumen; als Heizung reicht eine Person und 'Teelichtheizung' auch bei Minusgraden.
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13.07.2022 23:44:41 |
Zitat von MitohneHeizung  Wenn man bedenkt das man Zuhause viel Zeit auf den immer selben kleinen Plätzen ( PC ; Fernseher ; Schlafzimmer ) verbringt und der Wohncontainer auch in Mietwohnungen in Eigenleistung aufgebaut werden könnte ist man doch ganz schnell beim Geschäftsmodell diese Container als Steckbare Version zu entwickeln und zu Verkaufen.[...] Wer so leben möchte, kann einfach in ein Tiny-House oder Tiny-Living Quartier ziehen und braucht keine übergroße Mietwohnung. Für den Fall, dass wir im Winter ernsthaft Klimaschutz betreiben, kann man einfach im Bett bleiben, einen Schlafsack nutzen oder ein Iglu bauen, je nach dem was einem besser gefällt.
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Verfasser: RoterFuchs | Zeit:
14.07.2022 14:59:18 |
Zelt im Wohnzimmer, Schlafsäcke. Müsste reichen.
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Verfasser: nikolat | Zeit:
14.07.2022 15:12:42 |
Architekt Werner Schmidt hatte die selbe Idee 50cm Styropor, dann geht es ohne Heizung in den meisten Gegenden wo im Winter keine 6 Wochen Nebel am Stück herrschen. Dies ist aber nicht wirklich wirtschaftlich. Er ist dann beim lasttragenden Strohballenbau mit Großballen gelandet
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14.07.2022 16:25:56 |
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, was ist teurer und klimaschädlicher > "Heizen" oder "Kühlen"?
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14.07.2022 18:11:00 |
Wieso sollte die Kühllast bei so einem Gebäude höher sein?
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14.07.2022 18:45:26 |
Ich muss dich enttäuschen, aber diese Idee ist schon total alt. Bereits vor 20 Jahren habe ich mir mein „Traumhaus“ ausgedacht, das im Endeffekt aus einem grundstücksgroßem Gewächshaus bestehen sollte, in dem dann kleine, geheizte „Gartenhütten“ für die jeweiligen Wohnbereiche stehen. Quasi eine Art „Indoor-Bullerbü“.
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14.07.2022 19:21:48 |
Ich empfehle eher in den kalten Monaten Thermo Unterwäsche, warme Socken und einen Pullover anzuziehen. Erstmal die Brandgefahr, wie soll so etwas verklebt und dann wieder abgebaut werden und wo gelagert werden? Viel zu aufwendig. Grundsätzlich finde ich aber Diskussionen über diese Zeitenwende, in der wir plötzlich wegen der ausufernden Energiepreise sind, richtig.
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14.07.2022 21:18:51 |
Zitat von nikolat  Architekt Werner Schmidt hatte die selbe Idee 50cm Styropor, dann geht es ohne Heizung in den meisten Gegenden wo im Winter keine 6 Wochen Nebel am Stück herrschen. Dies ist aber nicht wirklich wirtschaftlich. Er ist dann beim[url=https://www.youtube.com/watch?v=9wzqp7zXSkE] lasttragenden[...] Bei 50cm Styropor hat man den Vorteil das man die Packungen mit den Styroporplatten nicht auspacken muss........... Die Strohballen brauchen meine Kühe aber leider so das ich da kein Haus draus bauen kann. Das Haus im Gewächshaus bei Youtube ist auch toll gemacht.
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Verfasser: carmensita | Zeit:
15.07.2022 08:08:43 |
Hier wurde schon der wichtige Punkt genannt, dass fast alle Menschen in Europa heutzutage genuegend Kleidung besitzen, um mehrere Schichten übereinander anzuziehen. Das ist immer die koerpernaheste Isolierung mit geringstem Aufwand. Styropor- Haus-in-Haus könnte auch eine Alternative zur herkömmlichen Raumheizung sein, ist aber aufwendig. Weitere garantiert funktionierende, sparsame, sehr preisgünstige Alternativen zur (ausschließlichen) Raumheizung sind: -Matratzenheizauflagen fuer Bett und Sofa -Autositzheizauflage plus Nezteil fuer Sitzgelegenheiten -Mikroheizungen ("Haarfoen") fuer Betten, Garderoben-Schuhbereich -Kotatsu-Prinzip fuer Tische mit kleinem elektrischem Heizluefter -IR- LED-Lampen Die vielen Vorteile wurden hier schon oft genannt, z.B. kann per Foen am Bett eine morgendliche Heisswasserdusche zum Munterwerden durch eine Heissluftdusche ersetzt werden, was enorme Mengen an Energie und Wasser einspart. Ebenfalls wurde hier erwähnt, dass die meisten Bewohner sich nur an wenigen Stellen laenger aufhalten und selten alle 15 Minuten den Sitzplatz oder Schlafplatz wechseln. Es gibt mittlerweile sogar relativ guenstige beheizbare Kleidung, z.B. hier: https://nl-m.banggood.com/TENGOO- Smart-Heated-Underwear-Set-Phone-APP-Control-Winter-Heating-Suit-USB-Recharging-Heated-Thermal-Tops-Pants-Winter-Set-p-1910440.html
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Verfasser: nikolat | Zeit:
15.07.2022 11:08:07 |
Zitat von MitohneHeizung  Zitat von nikolat  [...] Bei 50cm Styropor hat man den Vorteil das man die Packungen mit den Styroporplatten nicht auspacken muss........... Die Strohballen brauchen meine Kühe aber leider so das ich da kein Haus draus bauen kann. Nicht Auspacken klingt nach Dampfdiffusionsproblemen. Kühe sind umwelttechnisch auch nicht so toll, dank Methanausstoß. Fütter lieber die Großstadtmenschen direkt, mit Hafer-Chia sonst was Müsli. Dann kannste auch noch Baustrohballen zu erhöhten Preisen verkaufen.
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15.07.2022 11:27:37 |
Why not... Haben in der Scheune sowas, allerdings aus MiWo und paar Dachlatten + Folie. Auch im Keller als Raum im Raum, allerdings etwas "fester" mit HWF-Platten und Fenstern etc. Raumhöhe ist dein größter Feind ;-) Und das mit der Lüftung ist etwas komplizierter. Man verlässt sein "Reich" so oder so immer wieder, die umschließenden "echten" Räume freuen sich unbeheizt also nur bedingt über den Feuchteeintrag. Das also gar nicht mehr zu beheizen ist weniger gut. Gruß Phil PS: In den Wohnräumen sind wir vor ein paar Jahren direkt soweit gegangen, dass sie komplett mit alukaschiertem PU als Innendämmung zum Dämmklotz wurden. Also ringsherum, komplett. Neue Fenster in diese Ebene. Türen zum Flur/Treppenhaus als Balkontüren. Aber halt auch nix für "mal eben".
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15.07.2022 13:30:31 |
Zitat von Phil a.H.  PS: In den Wohnräumen sind wir vor ein paar Jahren direkt soweit gegangen, dass sie komplett mit alukaschiertem PU als Innendämmung zum Dämmklotz wurden. Also ringsherum, komplett. Neue Fenster in diese Ebene. Türen zum Flur/Treppenhaus als Balkontüren. Aber halt auch nix für "mal eben". [...] Hi Phil, und ich habe vor 14 Jahren mein Haus außen mit 22cm Kühlhauspaneelen (entspricht 40cm Styropor) eingepackt und die Fenster in diese Ebene versetzt. Da reichen 2 kW Heizleistung bei 0°C AT für 200m² beheizte Fläche bequem aus. lg jogi P.S. Schon 2012/13 gab es in D Architekten, die EFH mit einem Stahlsklettbau und obigen Kühlhauspaneelen als preiswerte Passivhäuser gebaut haben...
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15.07.2022 20:52:14 |
Zitat von Phil a.H.  Why not... Haben in der Scheune sowas, allerdings aus MiWo und paar Dachlatten + Folie. Auch im Keller als Raum im Raum, allerdings etwas "fester" mit HWF-Platten und Fenstern etc. Raumhöhe ist dein größter Feind ;-) Und das mit der Lüftung ist etwas komplizierter. Man verlässt sein[...] Die Idee mit den Balkontüren finde ich gut. Die sind direkt dicht und isoliert. Kühlhauspanele sind die perfekte Verbesserung für einen Energiespar Wohncontainer im Wohnzimmer. Die Kühlhauspanele kann man auf maximale Größe zuschneiden das sie gerade noch durch die Tür passen um das ganze im Sommer wieder abzubauen. Die Panele sind auch Eigenstabil und Lasttragend. Also vorbei mit Styropor. Mit Kühlhauspanelen sollte man so einen Wohncontainer im Wohnzimmer bauen. Perfekt
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