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24.01.2025 10:51:41 |
Dem letzten Absatz kann ich mich nicht anschliessen. Sofern der mit 2000kWh Bezug die gleiche Anschlussgröße hat wie der mit 8000kWh spart man sich für den Anschluss mit 2000kWh genau 0ct auf der Netzseite, und man investiert 0ct extra für die 8000kWh, denn nächstes Jahr könnte der Bezug an den beiden Stellen ja genau umgekehrt aussehen. Wenn man den Anschluss mit 2000kWh so drosselt dass der nur 2000kWh und eine geringe Spitzenleistung beziehen kann, kann man ihn vermutlich etwas billiger machen. Aber viele wären erstaunt wie wenig das ausmacht.
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24.01.2025 12:10:23 |
Zitat von Guber  Sofern der mit 2000kWh Bezug die gleiche Anschlussgröße hat wie der mit 8000kWh spart man sich für den Anschluss mit 2000kWh genau 0ct auf der Netzseite, [...] Der Anschluss kostet zwar genauso viel aber das Netz muss deutlich weniger für 2000kWh als für 8000kWh ausgebaut werden. Für 10.000 Anschlüsse mit 2000kWh braucht man deutlich weniger Übertragungskapazität als für 10.000 Anschlüsse mit 8000kWh. Lastprofile spielen dann auch noch eine Rolle, wie viel Netzkapazität ein Anschluss braucht. Also nicht so einfach wie man gerne hätte.
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24.01.2025 14:25:58 |
Zitat von Guber  Ich hatte da auch früher Diskussionen mit leuten aus den USA, die mit ähnlich niedrigen kWh Preisen ankamen. Dort wird aber alles an Netzkosten zusätzlich als Fixbetrag in Rechnung gestellt (in mehreren Teilbeträgen für ÜNB, VNB usw.), und die Steuer wird ebenfalls in einem anderen Rechnungsposten[...] Hier bei uns ist man einen anderen Weg gegangen. Es gibt keine Grundgebühr und es dürfen auch keine Kosten für Abrechnung und Bezahlung erhoben werden - Strom gehört einfach zu den Grundrechten und ich habe sogar gehört, wenn man seine Stromrechnung nicht bezahlen kann, kann man sich einen Zettel vom Amt holen, dann dürfen die einem den Strom nicht abdrehen. Eigentlich ist es sogar noch besser - auch Zähler und Zählerschrank werden kostenlos gestellt. Meine wurden vor etwas einem Jahr turnusmäßig erneuert - null Kosten, null Aufwand. Allerdings ist der Preis seit Anfang des Jahres etwas gestiegen (nach Medieninformationen etwa 8,4%) und liegt grob bei 8-9Ct Nacht und 14-15Ct Tag. Muss ich mal genau nachrechnen wenn die Januarrechnung kommt. Abschläge gibt es auch keine, bezahlt wird nur wenn was verbraucht wurde. Dafür muss man sich aber nicht mit Anbietern und Tarifen plagen - der Staat verhandelt das mit denen und im ganzen Land zahlt man das selbe - egal welcher Versorger. Voll easy!
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24.01.2025 18:52:27 |
Zitat von bricolaje  Zitat von Guber  [...] Hier bei uns ist man einen anderen Weg gegangen. Es gibt keine Grundgebühr und es dürfen auch keine Kosten für Abrechnung und Bezahlung erhoben werden - Strom gehört einfach zu den Grundrechten und ich habe sogar gehört, wenn man seine Stromrechnung nicht bezahlen kann, kann man sich einen[...] Wie verhält sich der Strompreis zum Median des Einkommens?
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24.01.2025 21:20:25 |
Weiß ich nicht. Müßtest mal die Werte raussuchen. Es hat angeblich massive Lohnsteigerungen in den letzten Jahren gegeben. Bei mir persönlich hat sich das Verhältnis nicht geändert, wenn ich den Nettolohn heranziehe.
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24.01.2025 22:57:49 |
Zitat von gnika7  Zitat von Guber  [...] Der Anschluss kostet zwar genauso viel aber das Netz muss deutlich weniger für 2000kWh als für 8000kWh ausgebaut werden. Für 10.000 Anschlüsse mit 2000kWh braucht man deutlich weniger Übertragungskapazität als für 10.000 Anschlüsse mit 8000kWh. Lastprofile spielen dann auch noch eine Rolle,[...] Da man aber nicht weis, ob der Anschluss im nächsten Jahr 2000 oder 8000kWh beziehen wird, muss man das Netz halt doch wieder gleich ausbauen. Habe ich doch oben schon geschrieben. Nur wenn sich der mit den 2000kWh irgendwie dazu verplichtet bei 2000kWh zu bleiben kann man da reduzieren. Netzausbau ist ja ein langfristiges Geschäft, da ist ein sparsamer Verbraucher dann schon Jahre und Jahrzehnte weg, und eventuell dafür zu knapp dimensionierte Ausstattung klemmt dann. Ergo kann man danach nicht ausbauen. Deswegen kann ich Dir da nicht folgen.
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25.01.2025 08:15:43 |
Zitat von Guber  Zitat von gnika7  [...] Da man aber nicht weis, ob der Anschluss im nächsten Jahr 2000 oder 8000kWh beziehen wird, muss man das Netz halt doch wieder gleich ausbauen. [...] Nope! Eine Wohnung wird nie 10000kWh ziehen, weil BEV ggfs. separat gezahlt wird oder man einfach mit dem Bus fährt. Also warum sollte man da 1. das Netz so ausbauen, dass alle 10000kWh ziehen können. Volkswirtschaftlicher Unsinn. 2. und warum soll derjenige das zahlen, obwohl er die Netzkapazität nicht nutzt. Jeder soll genau das bezahlen was er nutzt. Eine Pauschale über alle wäre mal wieder eine Umverteilung von unten nach oben.
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25.01.2025 17:25:49 |
Zitat von gnika7  Zitat von Guber  [...] Nope! Eine Wohnung wird nie 10000kWh ziehen, weil BEV ggfs. separat gezahlt wird oder man einfach mit dem Bus fährt. Also warum sollte man da 1. das Netz so ausbauen, dass alle 10000kWh ziehen können. Volkswirtschaftlicher Unsinn. 2. und warum soll derjenige das zahlen, obwohl er[...] Was hat eigentlich der Jahresverbrauch mit dem Netzausbau zu tun ? Da ist die benötigte Leistung zu jeder Tageszeit wichtiger. Mal sehen was noch so auf mich zu kommt und dann wie ich darauf reagieren kann . Vielleicht werde ich ja doch noch einmal an die Ladesäulen gezwungen , obwohl dort der Ladestrom durch steigende Preise teurer wetden muss.
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26.01.2025 00:24:41 |
Zitat von gnika7  Zitat von Guber  [...] Nope! Eine Wohnung wird nie 10000kWh ziehen, weil BEV ggfs. separat gezahlt wird oder man einfach mit dem Bus fährt. Also warum sollte man da 1. das Netz so ausbauen, dass alle 10000kWh ziehen können. Volkswirtschaftlicher Unsinn. 2. und warum soll derjenige das zahlen, obwohl er[...] Gnika, lesen was ich schreibe. Da steht was von " weniger Zahlen geht nur wenn der Anschlussnutzer sich dauerhaft für einen geringeren Bezug entscheidet. Eine Wohnung im Wohnblock hat systematisch einen weit geringere Leistungsfähigkeit des Wohnungsanschlusses und noch viel mehr des Hausanschlusses als ein Ein oder Zweifamilienhaus. Bei einer Realen Zuordnung der Kosten zum Anschluss wäre dieser Anschluss also billiger. Wie viel kann ich nicht direkt sagen, aber es wäre billiger. Aber unabhängig ob in der Wohnung 2000kWh oder 10.000kWh verbraucht würden. Weil in den Wohnungen des Wohnblocks nicht in jeder Wohnung 40kW PV angeschlossen würden, und wohl auch keine 10kW WP und keine 3 BEV geladen würden.
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26.01.2025 11:59:32 |
Zitat von gnika7  Zitat von Guber  [...] Der Anschluss kostet zwar genauso viel aber das Netz muss deutlich weniger für 2000kWh als für 8000kWh ausgebaut werden. Für 10.000 Anschlüsse mit 2000kWh braucht man deutlich weniger Übertragungskapazität als für 10.000 Anschlüsse mit 8000kWh. Lastprofile spielen dann auch noch eine Rolle,[...] Falls die 8000kWh Verbrauch hautpsächlich im Winter durch Wärmepumpen enstehen stimmt das oben geschriebene nicht! Warum? Weil im Winter die großen Kraftwerke für die Fernwärme laufen müssen. Mannheim/Ludwigshafen, Heibronn, Karlsruhe, ... Aktuell mit Kohlefeuerung in Zukunft mit H2. Aber laufen werden die müssen und die Fernwärme wird in den Städten zunehmen weil die Leute die Gasheizung rauswerfen. Der Strom muss dann aber nicht über große Strecken transportiert werden.
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26.01.2025 13:55:11 |
Zitat von Saibot  Zitat von gnika7  [...] Falls die 8000kWh Verbrauch hautpsächlich im Winter durch Wärmepumpen enstehen stimmt das oben geschriebene nicht! [...] Das was du schreibst, stimmt erstens nicht und zweitens hat rein gar nichts mit Netzkapazitäten zu, sondern betrifft Erzeugungskapazitäten.
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26.01.2025 15:39:01 |
Zitat von gnika7  Zitat von Saibot  [...] Das was du schreibst, stimmt erstens nicht und zweitens hat rein gar nichts mit Netzkapazitäten zu, sondern betrifft Erzeugungskapazitäten. Wieder etwas gelernt : Der wp Stromverbrauch ist unbedeutend für den Netzausbau . Der BEV Verbrauch auch ?
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27.01.2025 10:07:29 |
Zitat von Georg Fiebig  Der wp Stromverbrauch ist unbedeutend für den Netzausbau .
Der BEV Verbrauch auch ?
Wenn du kurz überlegst, wirst du feststellen, dass es nicht stimmen kann, z.B. weil die VNB den WP-/WB-Einbau früher auch mal abgelehnt haben und man deswegen 14a geschaffen hat.
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27.01.2025 10:26:19 |
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27.01.2025 10:30:49 |
https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__14a.html
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27.01.2025 13:49:17 |
Zitat von Saibot  Zitat von gnika7  [...] Falls die 8000kWh Verbrauch hautpsächlich im Winter durch Wärmepumpen enstehen stimmt das oben geschriebene nicht! Warum? Weil im Winter die großen Kraftwerke für die Fernwärme laufen müssen. Mannheim/Ludwigshafen, Heibronn, Karlsruhe, ... Aktuell mit[...] Mit Wasserstoff wird keine Fernwärme laufen. Einfach mal die Kosten von H2 ansehen, und was das für diekWh Fernwärme bedeuten würde Im Winter liefert die Windkraft. Tipp: Mannheim baut Wärmepumpen um das Fernwärmenetz im Winter zu speisen.
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28.01.2025 12:42:04 |
Zitat von Guber  Zitat von Saibot  [...] Mit Wasserstoff wird keine Fernwärme laufen. Jaein... Es gibt Fernwärme, die ein Tandem aus WP und Blockheizkraftwerk ist. Das heißt, wenn Strom billig, dann WP, wenn Strom teuer dann wird BHKW angeworfen, Strom verkauft und Abwärme für Fernwärme genutzt. Das heißt, das ist deutlich Kostensparender als ein dediziertes H2 Gaskraftwerk als Backup, dessen Abwärme nicht genutzt wird oder nur WP für Fernwärme. Auch bei größeren MFH können solche bivalente Systeme ggfs. vorteilhaft sein.
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28.01.2025 14:54:59 |
Nun es geht um maximal wenige hundert Vollaststunden. Wenn es nicht gerade Motorenkraftwerke werden, die mit Wasser gekühlt werden, sondern Turbinen u.ä. wird es nicht wirtschaftlich sein wird die Wärme auszukoppeln. Irgendwann ist es dann einfacher die WP weiterlaufen zu lassen bzw. noch Wärmespeicher dazu zu bauen. Funktioniert der Netzausbau wie gewünscht kann es sein dass die Anlagen nur alle paar Jahre laufen. Auch Batteriespeicher knabbern an den Betriebsstunden für solche Backupkraftwerke.
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28.01.2025 15:29:55 |
Zitat von Guber  Nun es geht um maximal wenige hundert Vollaststunden. Wenn es nicht gerade Motorenkraftwerke werden, die mit Wasser gekühlt werden, sondern Turbinen u.ä. wird es nicht wirtschaftlich sein wird die Wärme auszukoppeln. [...] Das passiert bereits bei Gas. Und da es darum geht die Volatilität der EE auszugleichen, werden es deutlich mehr als paar 100 Volllaststunden bei 100% EE sein. Es ist wirtschaftlich sinnvoller ein optimales Verhältnis aus Direkterzeugung und Speicherung zu haben, statt die Direkterzeugung unnötig zu überdimensionieren und die Speicherung zu minimieren. Eine Minimierung der H2-Nutzung bei Stromerzeugung würde insgesamt zu einer suboptimalen Auslastung der Direkterzeugung und Speicherung führen und so die Kosten insgesamt nach oben treiben. Üblicherweise die 80/20-Regel
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29.01.2025 12:44:01 |
Zitat von gnika7  Zitat von Guber  [...] Das passiert bereits bei Gas. Und da es darum geht die Volatilität der EE auszugleichen, werden es deutlich mehr als paar 100 Volllaststunden bei 100% EE sein. Es ist wirtschaftlich sinnvoller ein optimales Verhältnis aus Direkterzeugung und Speicherung zu haben, statt die[...] Das wurde schon massenweise gerechnet, simuliert, ausprobiert. Zum einen werden die Erzeugungskurven über die Stundenzahlen der EE um so flacher, je größer das Netz ist je mehr man PV und Wind mischt und weitere EE-Erzeuger wie Wasserkraft und Biomasse hinzu gibt. Die ganzen kurzen Zeiträume in Sommer, Frühjahr und Herbst werden Wärmespeicher im Fernwärmenetz und Batteriespeicher im Stromnetz überbrücken. Damit sind von 8760h im Jahr schon mal um die 6000h raus. Im Winter ist dann Wind, und zwar die meiste Zeit im Europäischen Netz. Kurze Windpausen überbrücken auch wieder die Speicher, und längere Dunkelflauten rechne man mit 0,2 je Jahr bis 0,02 oder weniger je Jahr, je nachdem wie stark die Kopplungen des Europäischen Verbundnetzes über die EU hinaus werden. So eine Dunkelflaute hat irgend was um 240h, womit man daraus dann mit so 48h je Jahr für Backupkraftwerke rechnen könnte, wenn das nicht von stärkeren Interkonnektoren mit übernommen wird. Also z.B. so was: https://nato-l.org/ Mehr vollaststunden bekommt man als Artefakte beim Rechnen, wenn man mit rechnen an der deutschen Grenze aufhört.
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02.02.2025 11:31:37 |
Zitat von LibiA  Zitat von Marc_80722  [...] Was war das denn das für ein Vertrag mit 26ct. Keine Preisgarantie oder nur eine kurze? [...] Haben in 09.2024 gewechselt. 26,26 Cent/kWh plus 11,62 Grundgebühr.
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02.02.2025 13:26:52 |
Zitat von Donjupo  Wie verhält sich der Strompreis zum Median des Einkommens? Oh, Median-Filter sind für Messtechnik gut, um Ausreißer in beiden Richtungen herauszubekommen. Für einen Staat sollte das Durchschnittseinkommen, also ein Mean-Filter genommen werden! Du bekämst mit Median zwar die Superreichen heraus, aber ebenso einen Teil oder die gesamte Unterschicht. Vermutlich haben beide Ansätze ihre Nachteile. Dann ist nur das individuelle Einkommen maßgebend.
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| Zeit:
02.02.2025 13:31:55 |
Zitat von Weissnixx  Zitat von LibiA  [...] Haben in 09.2024 gewechselt. 26,26 Cent/kWh plus 11,62 Grundgebühr. Für welche Postleitzahl galt das Angebot und was würde da heute aufgerufen ?
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02.02.2025 13:35:37 |
Die 26,26 Ct/kWh kommen mir wie ein Nettopreis vor. Hatte selbst zuletzt August 2024 gewechselt und muss seitdem 29 statt zuvor etwa 28 Ct/kWh bezahlen. Ab 2025 ist nochmal ein Cent obenaufgekommen. Allerdings beträgt der Grundpreis bei mir nur 5 €/Monat (Maingau).
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03.02.2025 09:22:08 |
Zitat von DF1AS  Zitat von Donjupo  [...] Oh, Median-Filter sind für Messtechnik gut, um Ausreißer in beiden Richtungen herauszubekommen. Für einen Staat sollte das Durchschnittseinkommen, also ein Mean-Filter genommen werden! Du bekämst mit Median zwar die Superreichen heraus, aber ebenso einen Teil oder die gesamte Unterschicht[...] ?!? Das ist ein Missverständnis. Der Median würde niemals die gesamte (zahlreiche) Unterschicht herausfiltern, eher die (wenigeren) Ausreißer oben und unten. Im Endeffekt wird theoretisch jedes Einkommen nach Größe sortiert und dann genau die Mitte der Datenreihe genommen. Beim Median-Einkommen gibt es gleich viele, die mehr und die weniger verdienen.
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