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22.01.2023 20:48:09 |
Hallo zusammen, da wir noch während der Bauphase in 2010 (EFH KFW60 nach ENEV 2009, Ziegelhaus, Satteldach) von der Pelletheizung auf eine LW-WP umgeschwenkt sind, haben wir einen (für Pellets vorgesehenen) ungenutzen Schornstein, der im HT-Raum im Keller m.E. nur notdürftig verschlossen ist und im Dach die gedämmte Hülle durchstösst. Es macht mich schon länger stutzig, dass es auf dem Dachboden so viel kälter ist als im DG. Nun kam ich auf den Schornstein ... Was wäre zu tun, um bzgl. Luftdichtheit und Wärmedämmung eine optimale Situation zu bekommen? Danke und Gruß Baubeginner
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24.01.2023 19:32:28 |
Moin, mein Schornstein wird demnächst auch überflüssig, ich werde den Kopf soweit runter nehmen das er unter dem Dach endet. Platz für evtl PV auf der Nordseite ;-)
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24.01.2023 19:47:31 |
Das will ich nicht tun, aber wo muss er wie dicht sein oder kann er noch dichter gemacht werden?
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25.01.2023 06:33:12 |
Hallo an der aussenseite sollte er beim Bau abgedichtet worden sein - wenn nicht Pfusch. Ansonsten kannst Du den auffüllen mit Perlite (Dämmstoff) dann wird die innenliegende Zirkulation unterbrochen. Dacharbeiten nur mit entsprechendem Equipment/Sicherung/Gerüst. Aber ich nehme an, dass das Innenrohr sowieso gedämmt ist. Ansonsten hilft eine Thermographie weiter. ciao Peter
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25.01.2023 06:40:44 |
Zitat von Baubeginner  Das will ich nicht tun, aber wo muss er wie dicht sein oder kann er noch dichter gemacht werden? Mindestens auf dem Dach abbrechen und das Dach dämmen/abdichten/decken. Geht ja nicht nur um die Energie, eine Durchdringung ist immer auch eine potentielle Undichtigkeit. Im Haus z. B. als Installationskanal für Leitungen für eine PV nutzbar.
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25.01.2023 07:57:22 |
Vielen Dank. Abbrechen will ich ihn wie gesagt aktuell noch nicht. Wer weiß, ob man ihn nicht doch noch mal braucht. Aber dicht machen wäre schon gut. Was ist, wenn ich ihn mit Perlit.. fülle, wenn es oben reinregnet? Muss dafür eine Drainage gelegt werden? Wie verhält sich die Luftdichtheit bei angeschlossenem Schornstein zur Dämmhülle? Wenn alles richtig gemacht wurde, nehmen wir mal an.
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25.01.2023 09:06:45 |
Hallo
sorry Regen-Abdeckung natürlich nötig. Kamin bei Kaminkehrer abmelden falls angemeldet.
ciao Peter
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25.01.2023 09:09:44 |
Und er wird auch sagen, wie es ausgeführt werden sollte.
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25.01.2023 09:55:57 |
Jo Abdeckung drauf :-) Vielleicht - wenn du Lust hast zu basteln, klebst du eine passgenaue Dämmplatte von unten an die Abdeckung. (ist aber nur fürs gute Gefühl).
Ne Art Wärmebrücke bleibt das natürlich trotzdem.
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25.01.2023 10:14:15 |
Die Abdeckung sollte aber fachgerecht ausgeführt werden. Und da ist dann schon der Schornsteinfeger zuständig.
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25.01.2023 14:43:04 |
Zitat von Baubeginner  [...] Abbrechen will ich ihn wie gesagt aktuell noch nicht. Wer weiß, ob man ihn nicht doch noch mal braucht. [...] In den letzten 10 Jahren hast du ihn nicht gebraucht. Was ist denn das Szenario, dass du ihn plötzlich brauchen und nutzen könntest? Kaminofen im Wohnzimmer falls anschliessbar? Keller opfern für Pelletslager und Umstieg auf Pellets? Pelletheizung im Keller mit Tagesbehälter?
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25.01.2023 15:11:39 |
Lass ihn stehen. Vielleicht kannst du ihn für PV als Kabelkanal nutzen. Das hab ich bei unserem Erbobjekt vor. WP rein und PV aufs Dach. Alle Kabel durch den Kamin. Der hat 3 Züge 12x12. Keine Ahnung was die sich da gedacht hatten.
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25.01.2023 16:30:53 |
Bei den Autos kommt der Auspuff weg, bei den Häusern der Kamin. Zeig doch her, das Du ein modernes Haus hast und bau den Kamin bis unters Dach zurück.
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25.01.2023 16:40:32 |
Allein der Arbeit wegen, den vom Dach runter zu puckeln, und dann teuer zu entsorgen, würde ich ihn stehen lassen.
Schütt ihn voll mit Dämmung. Wenn oben eine Abneckplatte drauf ist, kleb mit Enkolit oder Dicht7 ein Zinkblech auf die Öffnung und gut ist.
Solltest du ihn nochmals brauchen: Blech ab und unten Türchen auf. Die Dämmung kommt dann rausgelaufen.
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25.01.2023 16:51:16 |
Alles Quatsch, was hier erzählt wird. Es gibt da nur eine vernünftige Lösung: |
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25.01.2023 17:00:59 |
Wenn er bisher dicht war, ist er ordentlich ausgeführt worden. Bricht man ihn jetzt ab, entsteht ein Risiko, dass dabei gepfuscht wird. Luftdichte Abdeckung drauf, im oberen Bereich (von wo ist der denn zugänglich - gibt ne Inspektionsöffnung unterm Dach?) dämmen, und gut ist. Wer weiss, wofür man das Ding nochmal gebrauchen kann. Nur wenn er eindeutig/übermäßig z.B. bei ner PV Installation stört, würde ich ihn abbrechen. Ich würde ohne Not nie einen existierenden 'Kanal' im Gebäude unbrauchbar machen. Das rächt sich irgendwann doch.
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25.01.2023 17:14:24 |
Ich lese hier ja auch mit, weil ich das gleiche "Problem" habe. Zur Rat "Abbruch bis unters Dach": Das ist nicht immer so einfach, bei mir z.B. ist der Kamin ein Fertigkamin, der aus drei Teilen besteht, die mit Stahlseilen verspannt sind. Da bricht man nicht so einfach mal die obersten Steine ab...
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25.01.2023 17:33:46 |
Zitat von passra  Ich lese hier ja auch mit, weil ich das gleiche "Problem" habe. Zur Rat "Abbruch bis unters Dach": Das ist nicht immer so einfach, bei mir z.B. ist der Kamin ein Fertigkamin, der aus drei Teilen besteht, die mit Stahlseilen verspannt sind. Da bricht man nicht so einfach mal die[...] Nein da machst quasi eine unnötige Kernsanierung.
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25.01.2023 18:32:42 |
Zitat von Fritz Bummel  Lass ihn stehen. Vielleicht kannst du ihn für PV als Kabelkanal nutzen. Das hab ich bei unserem Erbobjekt vor. WP rein und PV aufs Dach. Alle Kabel durch den Kamin. Der hat 3 Züge 12x12. Keine Ahnung was die sich da gedacht hatten. Das habe ich weiter oben bereits vorgeschlagen, aber er will ihn auch auf dem Dach stehen lassen. Mindestens den Teil aufdach würde ich abbrechen.
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25.01.2023 18:36:31 |
Ja, wenn das ein TONA mit Spannstäben ist, würde ich den auch nicht halb abtragen. Der Rest fällt dir dann Weihnachten auf den Tannenbaum weil die innere Statik zerstört ist.
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25.01.2023 19:12:40 |
Vielen Dank bis hierher, das gibt mir schon mal ne gute Richtung! Eine dichte, fachgerechte Abdeckung oben drauf sollte machbar sein. Werde dazu meinen Schorni und meinen Bauflaschner ansprechen, der damals die Blechverkleidungen (u.a. des Schornsteins) gemacht hat. (Ich gehe da eh nicht selbst rauf ... :-) Zu Eurer Info die angesprochenen Punkte: - Nein, er war noch nie in Betrieb oder angemeldet, aber habe noch einen anderen für den Kaminofen im WoZi, den der Schorni fegt. - Ich habe schon eine WP, weil ich während der Bauphase umgesprungen bin von Pellets auf LWP. Da ich aber auch mehrere Erfahrungen mit deren Totalausfall habe und gerade erlebt wie schwierig es heutzutage sein kann Ersatzgeräte /-teile zu bekommen, will ich nicht ganz auschliessen, dass ich eines Tages im Keller noch einen Kessel anschliesse. Aus diesem Grund und wegen der angesprochenen potenziellen Schädigung durch Rückbau, will ich den Schornstein stehen lassen. - Ja, es gibt ein Revisionstürchen auf dem Dachboden, darüber kommt aber noch ca. 3m, davon ca. 1,5-2m aussen überm Dach. Stand heute habe ich für PV noch andere Leerrohre in einem Technikschacht vom Dachboden bis in den HT-Raum, deshalb rechne ich nicht damit, dass ich den Schornstein dafür noch brauchen würde. Stören würde er eine PV-Installation vermutlich nicht, denn ich hätte nicht vor, mir das riesige Norddach damit komplett zuzupflastern. :-) Aber diese zus. Reserve würde ich mir trotzdem gerne lassen. Auch habe ich damals bei der Bauphase (2010, KfW60-Haus) darauf gedrängt, die Schornsteinflächen (Schornstein ist aus Ziegelsteinmodulen gemauert) mit einem entsprechenden Putz aussen luftdicht zu machen. Nur bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich komplett gemacht wurde. Habe nach Fertigstellung keinen Blower-Door-Test mehr gemacht, denke aber darüber nach nochmal einen zu machen.
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25.01.2023 19:16:38 |
Von oben einfach Styrodur, Styropor, irgend ein Isoliermaterial in den Kern bis ca. 40 cm unter Dachkante einbringen, dann oben vernünftig Regen/Feuchtigkeitsdicht abschließen.
Damit kann der Kamin jederzeit mit geringem Aufwand wieder genutzt werden, entweder als "Kabelkanal" zB. für PV oder ev. auch für eine neuen Feuerstätte.
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25.01.2023 19:32:23 |
Danke, gefällt mir! Vielleicht gibt es sogar maßlich passende Styro-Zylinder, die man von oben reinschieben könnte. Später wieder rauskriegen sollte ja immer irgendwie möglich sein.
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25.01.2023 19:32:56 |
Wen der noch nie in Betrieb war ist er überhaupt vom Schorni freigegeben? Wenn nicht hat den das auch nicht zu interessieren. Aber das darfst du dem Schwarzen so nicht sagen, dann sind die meist angepisst. Ich hätte 20 Jahre eine Bez.Schorni de war echt cool drauf nie Probleme obwohl alle über den gemeckert haben. Ich hab ihn vor Baubeginn gefragt was er als Schornstein haben will und hab das so gemacht wie er wollte. Von da an war alles gut. Den neuen Bezirks-Schwatten müsste ich erst mal volles Programm auflaufen lassen incl. nach Hause schicken Auto tauschen weil Werbung drauf war. Feuerstättenschsu 2 Jahre vor Frist hab ich ihm nicht bezahlt und die Rechnung an seinen Dienstherren gesendet. Jetzt weiß er wie ich ticke und das wir über alles VORHER reden können. Er hätte einfach einen Schei.... Start bei mir hingelegt.
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