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Foren
Planungshilfe - Neubau mit ELW
Verfasser:
Sasse
Zeit: 12.02.2023 22:05:56
0
3483229
Hallo zusammen,

da es mit unserem geplanten Neubau so langsam etwas konkreter wird, wollte ich an dieser Stelle ein neues Thema für die Schrittweise Planung der Heizung und Haustechnik eröffnen.

Zunächst ein paar allgemeine Infos:

- KFW55
- Massivbau mit 36,5 cm Ytong (wahrscheinlich mit Lambda 0,09)
- Wohnfläche: ca. 246 qm (179 qm EG + OG / 67 qm ELW im Keller)
- Klimazone 13, Normaußentemperatur -11°C
- Zentrale Wohnraumlüftung: In der ELW nein, für EG und OG ist die Entscheidung noch nicht getroffen
- PV: pro Dachseite voraussichtlich ca. 10-12 kWP, SSO = 965 kWh/kWP, NNW = 775 kWh/kWp. SSO mache ich sicherlich voll, ob auch das NNW-Dach voll wird hängt vom Gesamtbudget ab

Wir haben aktuell den ersten Entwurf vorliegen, der Architekt arbeitet derzeit an V1.1. Hier geht es aber nur noch um Details, die groben Eckdaten stehen fest.
Noch ist es natürlich zu früh die Heizung im Detail zu planen da wichtige Grundlagen noch fehlen, ich weiß auch noch nicht wer der Heizungsbauer sein wird, dennoch möchte ich schon die ersten Überlegungen starten um vorbereitet in die Planung / Diskussionen zu starten.

Der erste Schritt, bei dem ich gerade noch hänge, ist das grundsätzliche Layout der Heizung und die Wahl der Wärmepumpe selbst.

Zum Thema Layout:

Nach Recherchen und ersten Empfehlungen in einem anderen Thema hier schweben mir folgende Eckdaten vor:

- Auslegung so weit wie möglich nach Flow30
- kein Heizungspufferspeicher (wenn dann nur klein und im Rücklauf?)
- sinnvoll dimensionierter WW-Speicher, der direkt von der WP im Wechsel zum Heizkreis beheizt wird
- Betonkernaktivierung werde ich mal ansprechen, je nach Kosten und Akzeptanz bei Bauträger und HB werde ich es umsetzen oder eben nicht
- Einzelraumregelung: In der ELW auf jeden Fall, da ich den Mietern nicht vorschreiben kann wie sie zu heizen haben. Ich kann auch nicht kontrollieren ob sie ihre Fenster gekippt haben oder nicht... im OG und EG eher sparsam. Wahrscheinlich wird der HB wegen den gesetzlichen Vorgaben welche einbauen müssen. Mein Plan wäre aber schon die Heizkreise standardmäßig offen zu lassen und alles über Vorlauftemperatur zu regulieren.

Wobei ich mir nicht so sicher bin ist, ob das Layout wirklich mit einer ELW funktioniert, oder ob es dabei Vorgaben gibt, die ein anderes Layout vorschreiben, z.B. mit Heizungspufferspeicher. Wenn ich die ELW komplett mit Einzelraumregelung ausstatte, dann habe ich z.B. bereits 27% der Heizkreise potenziell geschlossen, womit ich Flow 30 quasi schon nicht mehr gänzlich erfüllen kann, wenn bei mir oben auch noch der eine oder andere Raum regelbar sein soll.

Zum Thema Wärmepumpe:

Ich finde es unheimlich schwierig sich auf dem Markt der WPs einen Überblick zu verschaffen. Es geht so unheimlich viele verschiedene Hersteller und unterschiedliche Systeme, dass ich bisher keinen klaren Favorit herausfinden konnte.
Natürlich wird es letztendlich auch darauf ankommen, welche Hersteller der Heizungsbauer im Angebot hat bzw. auf Wunsch beschaffen könnte. Aber gehen wir erstmal davon aus, dass man aus der vollen Bandbreite schöpfen könnte.

Was das Medium betrifft gehe ich derzeit von Luft aus. Erdwärme mit Tiefenbohrung werde ich zwar auf jeden Fall ansprechen, die Mehrkosten bei Machbarkeit werde ich aber im Rahmen des Gesamtbudgets gegen die ganzen anderen optionalen Features abwägen müssen. Der Ringgrabenkollektor fällt leider raus, da ich die nötige Eigenarbeit nicht leisten kann/will und auch fraglich ist, ob das Grundstück und die Bebauung dafür taugt.

Für Tipps bei der Auswahl der LWP wäre ich sehr hilfreich. Hier mal in Stichpunkten was ich mir wünschen würde bzw. welche Überlegungen ich bereits hatte.

- Effizient und leise sollte sie sein, dementsprechend großer Verdampfer mit großem Durchmesser des Lüfters
- Schnittstelle zur PV-Anlage wünschenswert, so dass z.B. Warmwasser bei Überschuss aufgeheizt werden kann oder in den Estrich gepuffert wird
- "bewährte Technik", die Anlage sollte lange halten und einfach gut funktionieren. Versuchskaninchen für neuere und kleinere Anbieter wollte ich eher nicht sein.
- Gute und einigermaßen offene / zugängliche Regelung, Zugang auch über (W)LAN.
- gut modulierend auf niedriger Leistung, so dass sie nicht ständig takten muss

Folgende Modelle hatte ich bisher ins Auge gefasst, ohne Favorit, da alle ihre Vor- und Nachteile haben, außer evtl. die Viessmann, bei der ich auf den ersten Blick keine deutlichen Nachteile sehe. Ich bin aber auch vollkommen offen für weitere Vorschläge.

Bosch 5800i/6800i AW
+ Kommt aus meinem eigenen Konzern, ich bekomme Rabatt
+ angeblich sehr leise
- Bisher noch nicht auf dem Markt, es gibt keine Erfahrungen
- Scheinbar nicht all zu effizient, wenn man die Datenblätter anschaut

Lambda
+ angeblich die effizientesten WPs auf dem Markt
+ große Verdampfer, dementsprechend leise
- kleine Firma, nicht weit verbreitet
- Es gibt gewisse Zweifel über die Richtigkeit der Angaben in den Datenblättern bzw. den JAZ in der Steuerung

Viessmann Vitocal 200-S (die neue E-Serie mit R32)
+ Weit verbreiteter Hersteller
+ Gute Regelung/Steuerung
+ Laut Datenblatt einigermaßen gute Effizienz und nicht all zu laut

Novelan LAD
Die wurde mir bei einem Gespräch vom Bauträger in einem Nebensatz genannt, sie würde bei denen wohl oft verbaut werden.
Viel Gutes finde ich über die allerdings nicht, vom Datenblatt her eher durchschnittlich?

Schon mal vielen Dank für eure Tipps!

PS: Ich nehme schon mal den Hinweis vorweg, dass durch die Konstellation aus hohen Zinsen und inzwischen extrem hohen Baukosten das ohnehin schon nicht zu knappe Budget schnell ausgereizt ist. Dementsprechend kann ich nicht unendlich viel Geld in möglichst effiziente und aufwändige Haustechnik stecken. (KFW40, KWL, BKA, PV auf Nordseite etc..) Immerhin möchte ich nicht nur sparsam sondern auch "schön" im neuen Haus leben können und meine Möbel nicht bei Roller einkaufen müssen. ;-) Dementsprechend werde ich bei jeder potenziellen Investition abwägen müssen was mir wichtiger ist auch wenn ich aus technischer Sicht von vielen Dingen durchaus überzeugt bin.

Verfasser:
Sasse
Zeit: 15.02.2023 23:47:40
0
3484964
Kleines Update:

Wir sind heute bei Version 1.2 angekommen und geben diese nun in die Kalkulation.
Die Einliegerwohnung wurde durch einen "Anbau" unter dem Balkon nochmal um 15 qm vergrößert, so dass wir nun bei 182 + 80 = 262 qm Wohnfläche sind.

Betonkernaktivierung wird nicht weiter verfolgt. Der Architekt ist in Wohngebäuden nicht davon überzeugt, gerade auch weil die Zusatzkosten nicht unerheblich sind. Soll mir recht sein, war für mich eher eine "Nice to have". Ich werde aber auch sonst sicher ausreichend Bausubstanz (Estrich) haben um viel Wärme mit niedriger Vorlauftemperatur puffern zu können. Ich bin nach wie vor gespannt welches Layout vom HB vorgeschlagen wird.

Erdwärme wird auch nicht weiter verfolgt, laut Architekt bräuchten wir voraussichtlich 2 Bohrungen zu je bis zu 15k €. Eine höhere Effizienz und weniger Stromverbrauch in allen Ehren, aber rentieren würde sich das erst nach sehr vielen Jahren und würde stand jetzt letztendlich auch das Budget sprengen.

Da der Grundriss nun feststeht werde ich auch demnächst mal anfangen das Haus im FlowPlanner nachzubauen.

Bei der Wahl meiner favorisierten WP bin ich noch nicht weiter.
Hier gerne mal ein paar Empfehlungen da lassen.

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 16.02.2023 08:24:33
0
3485024
Ich würde auf jeden Fall mit KWL inklusive WRG bauen und für die ELW ein separates Gerät für den thermischen Energieeintrag (Wärme und Kälte) realisieren.

Verfasser:
Sasse
Zeit: 16.02.2023 09:00:08
0
3485042
Du meinst damit die Heizung nur über die KWL zu realisieren ohne FBH?
Oder warum sollte ich für die ELW ohne KWL sonst ein separates Gerät für den thermischen Energieeintrag benötigen?

Verfasser:
ManfredK
Zeit: 16.02.2023 09:32:55
0
3485065
Beim Neubau liegt die Heizlast des Hauses vor und damit KW-Leistung der Wärmepumpe.

Es kommt natürlich auch auf den Standort deiner Hütte an. Ob es der milde Niederrhein ist oder 500 m höher im Mittelgebirge, spielt schon eine erhebliche Rolle, welche Art von Wärmepumpe zu installieren ist: eine Luft- oder Erd-WP.

Auf keinen Fall darf die WP überdimensioniert sein. Puffer und Trennspeicher sind unnötig. Für Warmwasser sollte schon ein Brauchwasser-WP überlegt werden, denn die Bereitung von Duschwasser ist eines der Schwachpunkte bei einer Wärmepumpe.

Ganz wichtig ist auch das WP-KÖNNEN des Heizungsbauers. Z. B. müssen zwischen Hydrobox und Wärmepumpe draußen großvolumige Installtionsrohre installiert werden, damit eine große Menge (Volumenstrom)) Wasser fließen kann.

In meiner 8 KW Luft/Wasser-WP für 250 qm Wohnfläche sind 42mm Rohre verbaut. Stündlich fließen da 2500 l Heizungswasser durch. Alles funzt seit drei Jahren bestens.

Welcher Hersteller zu empfehlen ist, diese Frage ist drittrangig. Es kommt entscheidend drauf an, wie gut geplant und die WP-Anlage installiert worden ist.

Gruß
Manfred

Verfasser:
Sasse
Zeit: 07.05.2023 19:38:21
0
3531578
Inzwischen befinden wir uns mitten in der Bemusterungsphase, das erste Gespräch mit dem HB dürfte wohl demnächst stattfinden.

Zwischenzeitlich bin ich noch über ein interessantes Video bzgl. Hydraulik für WPs gestolpert.

Video

Hier wird die effiziente "Estrich als Puffer" Methode kombiniert mit einem Warmwasser-Schichtenspeicher, welcher je nach Verhältnis aus Volumenstrom von WP und Heizkreis den Schichtenspeicher nutzt um die Differenz auszugleichen. Also entweder wird überschüssiger Volumenstrom im Vorlauf zur Beladung genutzt oder wenn die WP zu wenig bereitstellt bzw. aus ist, kann der Schichtenspeicher auch vorübergehend den Heizkreis alleine versorgen.
Diese Hydraulik hat in meinen Augen folgende Vor- und Nachteile:

- die WP heizt die meiste Zeit direkt in den Estrich, mit der minimal notwendigen Vorlauftemperatur -> effizienter WP-Betrieb fürs Heizen möglich
- Auslegung nach Flow30 so weit wie möglich und sinnvoll, ohne alle Kriterien erfüllen zu müssen.
- Trotzdem hat man einen Puffer im System, der gewisse unvorteilhafte Randbedingungen in der Hydraulik kompensieren kann (z.B. Pflicht zur Einzelraumregelung in unserer dann vermieteten Einliegerwohnung)
- Es bleibt bei einem einzigen Speicher, den Warmwasser-Speicher hätte ich ja ohnehin benötigt. Nun müsste es halt ein etwas teurerer, dafür aber sicher auch effizienterer, Schichtenspeicher mit Nebenabgang zum Heizkreis sein.
- Zweite Pumpe notwendig, etwas teurer in der Anschaffung und bei den laufenden Kosten.
- Messdatenerfassung für Nebenkostenabrechnung etwas komplizierter bzw. ungenauer, da durch den Bypass zwischen Heizkreis und Warmwasser-Speicher die Energiemengen für Warmwasser und Heizung nicht 100% separat erfasst werden können.

Insgesamt scheint mir das System aber ein guter Kompromiss zwischen der hier am stärksten propagierten Lösung ganz ohne Pufferspeicher für die Heizung und der verpönten "Standard-Lösung" mit großem Speicher im Vorlauf zu sein. Gerade in meinem geplanten Haus, wo ich den Mietern der ELW das Heizverhalten nicht diktieren kann, könnte ich bei diesem Konzept auch flexibel einstellen und konfigurieren.

Wie ist eure Meinung dazu?

Verfasser:
crink
Zeit: 07.05.2023 20:39:29
0
3531617
Moin,

hab ich das richtig verstanden, dass es sich also um einen Kombispeicher handelt? No way. Geht in den meisten WP-Fällen nicht gut aus. Mach es so simpel wie möglich: Heizwasser direkt in die flow30-FBH.

ERR in der Einliegerwohnung ist kein Problem, wenn die restlichen Kreise des Hauses dauerhaft offen sind. Selbst in der ELW kannst Du bei Räumen mit mehreren Heizkreisen nur einen davon regelbar machen, damit sind die Auflagen erfüllt. Hauptsache weniger als 30% der Heizkreise mit ERR.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
Sasse
Zeit: 07.05.2023 21:59:01
0
3531661
Nein, wenn ich es richtig verstanden habe ist es kein Kombispeicher sondern primär ein Frischwasser-Speicher, der aber noch eine zusätzliche direkte Verbindung zum Heizkreisverteiler hat.

Vom Heizungsvorlauf geht das meiste Fördervolumen direkt in die FBH, ohne Umweg über den Speicher. Nur wenn Fördermenge von der WP und Fördermenge/Bedarf in der FBH auseinandergehen, ist der Speicher für die Differenz zuständig.
Bei Überschuss wird der Speicher zusätzlich beladen, quasi ein hydraulischer Bypass, liefert die WP temporär zu wenig, kommt ein Teil noch aus dem Speicher in den Vorlauf der Heizung.
Der Rücklauf der FBH geht in jedem Fall noch durch den unteren Teil des Speichers.

Wenn man zu 100% sicherstellen kann, dass die FBH immer den notwendigen Volumenstrom der WP verkraften kann, dann ist das natürlich unnötig. Dann wäre der Bypass quasi nie in Benutzung. Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das bei unserem Haus klappen wird, fände ich diese hydraulische Schaltung auf jeden Fall interessanter und wahrscheinlich wesentlich effizienter als die klassische Methode mit der WP einfach nur einen großen Pufferspeicher zu beheizen.

Bei uns macht die ELW halt bereits ca. 1/3 der gesamten Wohnfläche aus, wenn ich dann vielleicht noch oben das Schlafzimmer regelbar machen möchte um komplett abschalten zu können, wird es letztendlich schon knapp.
Das mit einem regelbaren Alibi Heizkreis pro Raum mit mehreren Kreisläufen ist natürlich eine interessante Idee, aber dann schon irgendwie fast zu schade das Geld dafür ausgeben zu müssen nur zur Befriedigung der Vorgaben. ;-)

Verfasser:
Sasse
Zeit: 08.05.2023 20:55:40
0
3532253
Hier noch ein Screenshot von dem Hydraulik-Schema, für die, die das Video nicht anschauen wollen.


Verfasser:
Sasse
Zeit: 04.07.2023 21:38:30
0
3557039
Hallo zusammen,

heute hatte ich nun endlich das erste Gespräch mit Heizungsbauer und Bauträger zusammen. Mein Eindruck vom Heizungsbauer ist zweigeteilt:

1. Er ist einer der wenigen studierten Heizungsbauer und von seiner Art her Perfektionist. Was er macht, das macht er auch richtig. Dementsprechend mache ich mir bei ihm grundsätzlich wenig Sorgen, dass er schlecht plant oder pfuscht.

2. Allerdings hält er sich auch sehr stark an gesetzliche Vorgaben und DIN-Normen. Es ist dementsprechend schwierig bis unmöglich bei wesentlichen Kernpunkten davon abzuweichen.

Das Thema Flow30 war ihm neu, allerdings hat er sich im Vorfeld darüber schlau gemacht und jemanden kontaktiert, der in Baden-Württemberg mehr oder weniger den obersten Posten für das Handwerk der Heizungsbauer vertritt (genau Bezeichnung konnte ich mir nicht merken). Das Feedback war, dass das Thema zwar grundsätzlich interessant und sicherlich auch zum Teil richtig sei, da es aber gegen geltende Gesetze und Normen verstöße "ginge das gar nicht". Schade, aber so ist das leider.

Ein Hydraulik-Schema mit Schichtenspeicher, wie in meinem vorigen Beitrag, dargestellt, kann er alleine schon deshalb auch nicht anbieten, da wohl derzeit in Deutschland so gut wie keine solche Pufferspeicher erhältlich seien, darüber hinaus auch noch ziemlich teuer wären.

Dementsprechend wird es, was die Heizung betrifft, leider keine Experimente und keine Innovationen geben. Auslegung mit Einzelraumregelung und 38/30°, nach DIN Berechnung. Ich nehme mir aber zumindest vor mir die Planungen, sobald verfügbar, zukommen zu lassen und im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten mit ihm gemeinsam technisch zu optimieren (z.B. möglichst keine unterschiedlichen Zieltemperaturen in den Räumen, etc..)

Was nun noch offen ist, ist die Wahl der Wärmepumpe selbst.
Er hat zwei Modelle im Angebot.

1. Novelan LADV bzw. das Äquivalent von Alpha Innotec
2. Wolf CHA

Über beide Geräte konnten weder Heizungsbauer noch Bauträger bisher über nennenswerte negative Kundenrückmeldungen berichten.

Die Wolf wäre etwas teurer, den Aufpreis muss er noch berechnen und mir die nächsten Tage mitteilen. Bei der Novelan kenne ich das Hydraulik-Konzept nicht.
Bei Wolf kommt, wenn ich es richtig interpretiert habe, der CHC-MONOBLOCK/300-50S in Frage, also mit 280l WW-Speicher und 50l Trennpufferspeicher bzw. alternativ Reihenpufferspeicher (er hat allerdings noch nie ein System mit Reihenspeicher aufgebaut).

Eine Heizlastberechnung gibt es noch nicht, grob überschlagen rechnet er aber mit ganz grob 9kW für die Heizung + Warmwasser. Dementsprechend käme wahrscheinlich das 10kW Gerät von Wolf in Frage.

Ich bin von keinem der beiden Geräte zu 100% überzeugt, ich tendiere aber eher zu Wolf:
- Über Novelan findet man viele Beschwerden über frühzeitige Defekte und schlechten Kundenservice
- Über die Wolf CHA liest man, abseits früherer Produktionsprobleme und einem problematischen 3-Wege-Ventil, wenig bzgl. technischer defekte, und wenn dann ist der Kundendienst wohl ziemlich motiviert. Laut HB hat er auch einen guten Draht zur Firma, gegenüber den anderen Firmen haben die auch eher eine "familiäre Größe".
- Bei der Wolf wird dagegen zum Teil die zickige Regelung bemängelt, die insbesondere bei milden Temperaturen, ggf. in Kombination mit ungünstiger Hydraulik, ein Takt-Gewitter verursachen kann.
- Intelligente/smarte Schnittstellen zur PV-Anlage haben beide nicht, hier gibt es nur SG-Ready.
- Da bei uns auch eine Wolf CWL-2 Lüftung geplant ist, wären Lüftung und WP von einer Marke, dementsprechend lässt sich das auch über eine Bedieneinheit steuern.

Welche WP würdet ihr wählen?
Novelan mit ggf. höherem Risiko eines technischen Ausfalls, dafür aber evtl. die bessere Einstellbarkeit der Regelung (auf Rücklauftemperatur).
Oder die Wolf, mutmaßlich die bessere Hardware, dafür aber zickigere Regelung auf Basis Vorlauf-Temperatur mit Hysterese?

Sonstige Anregungen? Und jetzt bitte nicht vorschlagen, mir einen anderen HB zu suchen, der mir Flow 30 umsetzt. ;-) Da hat mein Bauträger auch noch ein Wörtchen mitzureden, darüber hinaus sind alle Handwerker empfindlich was das Thema Gewährleistung angeht. Abseits der Flexibilität des HBs für "Neues" bin ich trotzdem von seiner fachlichen Qualität überzeugt.

Verfasser:
MD2000
Zeit: 04.07.2023 22:39:02
0
3557076
Die 10 kW Wärmepumpe ist für das moderne Haus zu groß. Warum nicht die CHA 7 ?

Ich weiß das mir viele im Forum widersprechen werden, aber die ganze PV-Ready-Geschichte halte ich für überschätzt.

Verfasser:
crink
Zeit: 04.07.2023 22:47:11
0
3557078
Moin,

danke für die Rückmeldung, da interessiert mich stark, gegen welche Normen oder Gesetze flow30 angeblich verstoßen soll, kannst Du dazu mehr sagen?

ERR kannst Du grrne montieren an allen Heizkreisen, so lange Du maximal 30% der Heizkreise wirklich damit regeln lässt. Wenn es denn unbedingt ein Überströmventil dazu sein soll - nur zu. Ist also komplett regelkonform und funktioniert perfekt energiesparend, wenn Du dann die stromlos offenen Stellantriebe stromlos machst und das Überströmventil zudrehst...

Viele Grüße
crink

Verfasser:
Sasse
Zeit: 04.07.2023 23:08:39
0
3557087
@MD2000

Die CHA 10 war eher eine grobe Schätzung meinerseits. Solange noch keine Heizlastberechnung vorliegt, werden weder der HB noch ich sich auf ein konkrete Nennleistung festlegen können. Auch wenn der HB bei der Dimensionierung eher tendenziell "nicht zu klein" empfehlen würde, scheint er bei dem Thema offener zu sein als bei vielen anderen Details. :)
Letztendlich geht es, in einem gewissen Range, ja nur darum, wie hoch das Risiko und die Dauer für einen eventuellen Einsatz das Heizstabs sein wird. Meinetwegen gerne eine Nummer kleiner, aber ohne konkrete Zahlen ist eben noch alles offen.

Immerhin ist das Haus mit gut 260 qm Wohnfläche recht groß, nur 2/3 sollen mit Wärmerückgewinnung belüftet werden, und es ist "nur" KFW55... schauen wir mal.

die PV-Kopplung sehe ich als "nice to have" bzw. Potenzial für Optimierung an. Es kann bei der manuellen Optimierung des Eigenverbrauchs helfen, ist sicherlich aber keine Sorglos-Lösung ohne manuellen Eingriff.

@crink:
Konkret angesprochen wurde überwiegend das Thema Pflicht zur ERR. Ebenso das Thema Heizlastberechnung nach DIN mit 24°C in Bädern, 20°C (?) in anderen Räumen. Tiefer sind wir nicht eingestiegen. Letztendlich legt er die Räume so aus, wie es nach Heizlast eben raus kommt. Da muss dann letztendlich auch ein 2-3 qm Gäste WC mit Dusche und einem entsprechend kurzen Heizkreis individuell geregelt werden können. Da wird es dann vielleicht schwierig innerhalb von 30% der Länge in einem größeren Raum raus zu kommen. Worauf er wiederum penibel achten wird ist, dass in großen Räumen mit mehreren Heizkreisen alle die gleiche Temperatur haben werden. Hydraulische Kurzschlüsse bei kleinen Räumen werden dann über den hydraulischen Abgleich geregelt.

Man kann Flow30 sicherlich auch mit ERR umsetzen, solange man über Bypass, Trennpuffer, etc.. einen ausreichenden Durchsatz sicherstellen kann. Ich bin mir aber unschlüssig wie sehr ich das bei ihm einfordern sollte. Ich bin überzeugt davon, dass das was er plant auf jeden Fall einwandfrei funktionieren wird, vielleicht nicht mit perfekter Effizienz, aber eben technisch einwandfrei.
Ich werde mich jetzt im ersten Schritt mal auf die Entscheidung Novelan vs. Wolf konzentrieren und dann im zweiten Schritt, sobald ich seine erste Planung vorliegen habe, vielleicht nochmal ansprechen, ob man die Heizkreise nicht noch etwas mehr in Richtung niedrige Vorlauftemperaturen optimieren könnte.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 04.07.2023 23:20:01
0
3557091
Auslegung fbh im Neubau auf 38/30. Wahnsinn. Erstens viel zu hoch, da zahlst du lebenslänglich unnötig Zuviel und zweitens ist die Spreizung nicht WP tauglich. Und der redet von Normen und Gesetzen. Dann achte wenigstens daraus, welchen mindestdurchfluss die WP lt Datenblatt dann hat und wie der Heizi diesen bei Spreizung von 8C erreichen will.

Dass du dich nicht mal irrst. Du solltest weniger dem heizi vertrauen und mehr Dich schlau machen und Vorgaben machen. Selbst technisch funktionieren kann schon schwierig werden, Effizient wird das auf keinen Fall. Aber muss ja auch nicht der heizi 50 Jahre mit leben. Ei,Ei,Ei. Neubau und soviel Geld ausgeben und dann zukünftig viel zu hohe Heizkissen haben…
ERR wirst du dann nach Abnahme alle demontieren und thermischen Abgleich machen, damit du noch das beste aus diesem 08/15 Pfusch rausholen kannst.

Verfasser:
crink
Zeit: 04.07.2023 23:25:40
0
3557092
Hi,

im kleinen Gäste-WC kannst Du die Länge des Heizkreises vergrößern, indem Du das Rohr sowohl auf den Boden als auch an die Wand packst - was gleichzeitig hilft das Bad etwas wärmer als die umliegenden Räume zu bekommen.

38 Grad Vorlauf ist ABSOLUT indiskutabel. Das ist ja noch schlimmer als die sonst oft zu sehenden 35/28. Das muss runter. Gleichzeitig sind 8 K Spreizung nicht für eine Wärmepumpe passend, mehr als 5 sollten es nicht sein. Gerade die Wolf CHA braucht für effizienten Betrieb hohe Volumenströme, also niedrige Spreizung und niedrigen Druckverlust.

Viele Grüße
crink

Ps: Michael war schneller...

Pps: Entweder Du nutzt 38/30 gemeinsam mit einer Top-LWP mit COP 4,5 - und erreichst in der Realität eine JAZ von 4 - oder Du nutzt 30/26 gemeinsam mit einer viel schlechteren WP mit COP 3,7 - und erreichst auch JAZ=4. Macht irgendwie keinen Sinn...

Verfasser:
Sasse
Zeit: 04.07.2023 23:31:31
0
3557094
Ihr habt sicher Recht, das Thema Spreizung und Vorlauftemperatur werde ich auf jeden Fall noch ansprechend, am besten direkt per Mail. Dann kann er es ggf. schon in seiner Planung berücksichtigen. Wenn ich ihn dazu bringen kann den Heizkreis so auszulegen, dass der Durchsatz die Anforderung der WP erfüllen kann, dann würde man ja automatisch mit Vorlauftemperatur und Spreizung runter kommen, richtig?

Um das noch mit Daten und Fakten zu untermauern (hilft bei ihm sicherlich), wo finde ich die Anforderungen bzgl. Mindestdurchfluss zu den beiden WP-Modellen?
Habe eben schon auf die Schnelle die Anleitungen durchforstet, aber dazu bisher leider nichts gefunden.

Verfasser:
Sasse
Zeit: 04.07.2023 23:38:01
1
3557096
Habe es gefunden:
LADV -> 1600 l/h
Wolf -> für 5k Spreizung 20 bis 28 l/min -> 1200 bis 1680 l/h

Verfasser:
Sasse
Zeit: 05.07.2023 00:07:00
0
3557099
Mail ist raus, ich bin gespannt. :)

Verfasser:
Sasse
Zeit: 05.07.2023 15:55:58
0
3557368
Während ich auf die Antwort vom HB warte, hat irgendwer Infos, Ratschläge, Meinungen zum Thema Novelan LADV vs. Wolf CHA?

Verfasser:
Tobias_K
Zeit: 05.07.2023 16:16:15
1
3557377
Von der Hardware sind beide Gerät gut.
Die Regelung bzw. die Software ist Novelan / AIT meiner Meinung nach deutlich besser.
Novelan Rücklauftemperatur geregelt, Wolf Vorlauftemperatur geregelt (?).
Wenn man selber optimieren möchte ist die Funktion mit Datenlogger+ DTA ein großes Plus bei der Novelan.
Hydraulisch ist die CHA auch eher Anspruchsvoll (nett ausgedrückt) und eine kleine Diva. Z.b. Wenn Durchlfuss <26 l/min = Störung. Wenn Störung dann kein Notbetrieb per Heizstab möglich da Durchfluss <26 l/min........ Das haben andere Hersteller deutlich besser durchdacht. Aber gut möglich das es mit einer aktuellen Software sich verbessert hat.

Meine Meinung: LADV + Rücklauf Reihenpuffer + Überströmventil nehmen.

Verfasser:
Sasse
Zeit: 05.07.2023 17:23:42
0
3557399
Zitat von Tobias_K Beitrag anzeigen
Von der Hardware sind beide Gerät gut.
Die Regelung bzw. die Software ist Novelan / AIT meiner Meinung nach deutlich besser.
Novelan Rücklauftemperatur geregelt, Wolf Vorlauftemperatur geregelt (?).
Wenn man selber optimieren möchte ist die Funktion mit Datenlogger+ DTA ein[...]


Dass die Wolf "zickig" sein kann, deckt sich auch mit dem Ergebnis meiner Recherche.

Was die Hardware betrifft habe ich allerdings bei der Novelan so meine Bedanken.
Sowohl zu Novelan als auch zu AIT findet man bei Google überdurchschnittlich viele Bewertungen, die häufige und frühzeitige Defekte in Verbindung mit einem katastrophalen Kundendienst attestieren. Natürlich müsste man im Endeffekt jeden Einzelfall individuell durchleuchten, was wirklich dahinter steckt, aber die Häufing ist schon irgendwie bedenklich. Man könnte sich zwar mit der 5 bis 15 Jahre langen Garantieerweiterung finanziell ein Stück weit absichern, die Unannehmlichkeiten mit einem schlechten Kundendienst hätte man aber weiterhin.
Kannst du das irgendwie einschätzen?

Ansonsten stimme ich dir zu, die Novelan scheint die bessere Software zu haben, und der Datenlogger klingt auch vorteilhaft, da ich selbst optimieren möchte. Darüber hinaus wäre sie im Festpreis des Hauses mit drin, die Wolf würde mich teurer kommen. Die Wolf hat zwar auf dem Papier noch etwas bessere COPs und ist angeblich auch leiser, aber ob das im Endeffekt bei optimierter Einstellung wirklich so viel ausmacht, müsste man erstmal sehen.

Wäre da nicht die Sorge bzgl. Haltbarkeit und frühzeitigem Defekt bei der Novelan, würde mir die Entscheidung sicherlich leichter fallen.

Verfasser:
Tobias_K
Zeit: 06.07.2023 09:13:32
0
3557597
bzgl. der Zuverlässigkeit:
Bedenkt man die Stückzahlen und wie lange eine Serie auf dem Markt ist sagt mir mein Gefühl das es da keine großen Unterschied gibt. Die LAD bzw LADV Baureihe (und das AIT Modell) gibts schon länger als die CHA´s und wird sehr sehr warscheinlich mit ganz anderen Stückzahlen verkauft.
Das ganze steht und fällt aber natürlich mit dem Handwerker und dem späteren (Werks-)Service vor Ort.

bzgl. COP:
Ich habe gerade einmal zu Spass beide Modelle im JAZ Rechner eingegeben:
CHA = 5,04 , LADV = 4,90.
Bei hoch angenommenen 15000 kwh/Jahr Wärme macht das einmal 2976kwh und einmal 3061 kwH Strom, also eine Differenz von 85 kwh x 0,35ct/kwh = 30 Euro pro Jahr.

Ein großen Vorteil sehe ich bei der CHA nur bei der aktiven Kühlung, das kann die LADV nicht.
Wenn ich fragen darf: Wie hoch soll der Mehrpreis für die CHA denn sein?

Verfasser:
Sasse
Zeit: 06.07.2023 10:02:29
0
3557619
Zitat von Tobias_K Beitrag anzeigen
bzgl. der Zuverlässigkeit:
Bedenkt man die Stückzahlen und wie lange eine Serie auf dem Markt ist sagt mir mein Gefühl das es da keine großen Unterschied gibt. Die LAD bzw LADV Baureihe (und das AIT Modell) gibts schon länger als die CHA´s und wird sehr sehr warscheinlich mit ganz anderen[...]


Den Aufpreis kenne ich leider noch nicht, kann ich aber gerne mitteilen, sobald ich ihn habe. Relevant ist da aber auch noch der Preis für die Novelan Garantieverlängerung im Vergleich.

Gerade habe ich dann nochmal nach Marktanteilen und Firmengröße recherchiert.
Über Marktanteile findet man leider nichts, aber tatsächlich beschäftigt Wolf mehr Mitarbeiter als Novelan/AIT. Rückschlüsse auf Stückzahlen und Service-Themen kann man daraus natürlich nicht ziehen.

Thema Kühlen ist zwar kein Muss, aber wäre sicherlich ein "nice to have". Ohne das ist man letztendlich irgendwann gezwungen ein Klima Split Gerät zu installieren, wenn es im Haus zu heiß wird. Die Lüftungsanlage kann ja letztendlich auch nur nachts etwas kühle Luft ins Haus pumpen aber nicht aktiv kühlen.

Der Unterschied in der Effizienz ist sicherlich kein relevantes Unterscheidungsmerkmal, dennoch fällt mir die Entscheidung nach wie vor schwer.
Solange es keine technischen Probleme gibt und ich auf Kühlung verzichten kann, würde ich mit der Novelan voraussichtlich besser fahren. Wenn dann aber Probleme auftreten und der Kundendienst involviert werden muss, könnte es ätzend werden. Da hätte Wolf angeblich den deutlich besseren Kundendienst.
Vielleicht werde ich den HB nochmal auf seine persönlichen Erfahrungen mit dem Novelan Kundendienst ansprechen, vielleicht gibt es hier auch regional starke Unterschiede bei der Qualität und Reaktionsgeschwindigkeit.
Ebenso muss ich bei ihm noch erfragen wie er die hydraulische Schaltung/Dimensionierung bei der Novelan machen würde, das haben wir bisher nicht besprochen.

Verfasser:
Tobias_K
Zeit: 06.07.2023 12:12:36
1
3557690
Der Wolf Kundendienst wird vom eigenen Kundendienstmitarbeitern erledigt.

Der Novelan/AIT Kundendienst übernimmt häufig "Partnerfirmen" aus der jeweiligen Region. Das können z.b. dann andere Heizungsbauer oder Kältebetriebe sein. Vielleicht ist damit die vielleicht von Region zu Region "schwankende" Zufriedenheit mit dem Novelan KD zu erklären.

Verfasser:
Sasse
Zeit: 13.07.2023 11:27:40
0
3560469
Ich kopiere jetzt einfach mal ein paar Zitate des HBs zu meiner Mail bzgl. der FBH Auslegung rein, ich muss wohl nochmal mit ihm telefonieren, so wird das nichts... :(
Bin mal gespannt wie das noch weiter geht...

--------------------------

1. Die Auslegung für die Fußbodenheizung auf eine Vorlauftemperatur auf 38°C ist gängige Praxis. Schon bei dieser Vorlauftemperatur können in den meisten Fällen, die Bäder nicht zu 100% geheizt werden. Das heißt, es gibt Minderleistung. Weniger Vorlauftemperatur = mehr Fussbodenheizungsrohr = MEHRKOSTEN

2. Die Wassermenge für die Fußbodenheizung wird nicht durch Drosselung des Volumenstroms erreicht, sondern durch Pumpenauslegung.

3. Die Wärmepumpenlaufzeit wird durch ein Trennspeicher-System optimiert. Dies reduziert auch die Taktung der Wärmepumpe. Trennsystem anstatt Reihenspeicher = MEHRKOSTEN

4. Ein Heizkreisdruckverlust von 30mbar hat zur Folge, dass wesentlich mehr kürzere Heizkreise eingebaut werden müssen = MEHRKOSTEN

5. Ein Längenunterschied von max. 30% ist unrealistisch. Wenn ein Gäste-WC 20 Meter Heizkreislänge hat, dürfte der größte Heizkreis des Hauses max. 26 Meter. Ein minimaler Rohrdurchmesser von 30mm für die Anbindung der Heizkreise ist ebenfalls unrealistisch. = Erhöhter Wärmeverlust + MEHRKOSTEN

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Verfasser:
Sasse
Zeit: 13.07.2023 11:27:40
0
3560469
Ich kopiere jetzt einfach mal ein paar Zitate des HBs zu meiner Mail bzgl. der FBH Auslegung rein, ich muss wohl nochmal mit ihm telefonieren, so wird das nichts... :(
Bin mal gespannt wie das noch weiter geht...

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1. Die Auslegung für die Fußbodenheizung auf eine Vorlauftemperatur auf 38°C ist gängige Praxis. Schon bei dieser Vorlauftemperatur können in den meisten Fällen, die Bäder nicht zu 100% geheizt werden. Das heißt, es gibt Minderleistung. Weniger Vorlauftemperatur = mehr Fussbodenheizungsrohr = MEHRKOSTEN

2. Die Wassermenge für die Fußbodenheizung wird nicht durch Drosselung des Volumenstroms erreicht, sondern durch Pumpenauslegung.

3. Die Wärmepumpenlaufzeit wird durch ein Trennspeicher-System optimiert. Dies reduziert auch die Taktung der Wärmepumpe. Trennsystem anstatt Reihenspeicher = MEHRKOSTEN

4. Ein Heizkreisdruckverlust von 30mbar hat zur Folge, dass wesentlich mehr kürzere Heizkreise eingebaut werden müssen = MEHRKOSTEN

5. Ein Längenunterschied von max. 30% ist unrealistisch. Wenn ein Gäste-WC 20 Meter Heizkreislänge hat, dürfte der größte Heizkreis des Hauses max. 26 Meter. Ein minimaler Rohrdurchmesser von 30mm für die Anbindung der Heizkreise ist ebenfalls unrealistisch. = Erhöhter Wärmeverlust + MEHRKOSTEN
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