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19.02.2023 11:17:40 |
Da mich aktuell mehrere PN zu meinen früheren Threads erreichen und da das Thema wohl auch viele interessiert, möchte ich mal einen Bericht über den Werdegang abgeben, welcher vielleicht hilfreich sein kann und auf wieviel Inkompetenz man trifft. Grunddaten DDR-Standarthaus (EW65B) 1980, 14HK 2x FBH mit RTL, Zwischensparren-Dämmung 140mm, obere Geschossdecke 160mm, Fenster 2005 2-fach, ÖL-NT-Kessel 27-34kw aus 1990. NAT -14,5° Seit 2021 trugen wir uns mit dem Gedanken eine PV-Anlage zu erreichten und die Heizung zu modernisieren(geplante Investition max, 30T€) , deshalb begann ich mich hier im Forum zu informieren welche Möglichkeiten es im Bestandsgebäude gibt. Der erste Weg führte zu einem Energieberater, welcher schon beim Aussteigen aus seinem Protzkarren wusste, daß unbedingt die Fassade zu dämmen sei und das Dach erneuert werden muss. Ich hatte den guten Mann ausreden lassen und ihn dann gebeten das Grundstück zu verlassen! Inzwischen hatte ich ja hier im Forum schon gelernt, dass die Voraussetzung zur Energieeinsparung ein niedriger VL ist, deshalb haben wir dann über den Jahreswechsel 21/22 die KL von 1, 2 immer weiter gesenkt, bis wir bei 0,4 ( VL35° ) angekommen waren, fast alle Räume noch bei Wunschtemp.. Das sah WP-tauglich aus, deshalb hatte ich mich mit den Daten verschiedenen WP befasst und herausgefunden, daß eine PV von 5,5kwp für uns durchaus ausreichend sein würde, diese kam dann im März 22 auf´s Dach, gleichzeitig hatte ich einen "Aton E-Heizung" für den WW-Bereiter eingebaut und wir brauchten von da an kaum noch ÖL. Ebenfalls begannen wir dann 7 verschiedene "Fachbetriebe" betreffs WP anzusprechen. 2 davon lehnten sofort ab, da wirtschaftlicher Betrieb einer WP ohne FBH im Bestand nicht möglich sei. Zwischenzeitlich hatte ich über Heizreport.de eine pauschale HL-Berechnung gemacht, wobei 8,4KW herauskamen, die richtige Berechnung mit Einzelraum etc. lag dann bei 7,9kw. Eine Hydraulik hatte sich inzwischen durch hier Lesen auch herauskristallisiert. Mit diesen Daten in der Hand, wurden dann die restlichen 5 FB zum Hausbesuch geladen um die technischen Details zu ermitteln. ALLE 5 habe Berechnung und Hydraulik ignoriert und ihre eigene nach Verbrauch aufgestellt. Angebote dann wie folgt: 1. Daikin 16kw mit Unitower 2. Wolf CHA10 + Flüssiggastherme 14kw + Hygienespeicher 3. Daikin 14kw +Hygienespeicher 4. WP 18kw Hersteller nach Verfügbarkeit Parallelpuffer + Hochleistungs-WW-Speicher Hier hätte die 4 WP-Angebote unser geplantes Invest-Volumen bereits geprengt 5, (HB (25 Jahre Ochsner-WP-Erfahrung kam mit Vaillant Regionalvertreter ) Arotherm 125/5 + Hygienespeicher Zu diesem Zeitpunkt wusste ich zwar so einiges über fossile Heizungen, WP war aber völliges Neuland. Eine Split-Variante hielt ich für angebracht, da wir Überflutungsgebiet sind, ich keine elektrischen Teile unter 1m im Keller wollte und der von den Beratern bestätigten Meinung war, man kann die bei Extremkälte ausschalten ( Öler bleibt wegen Energieunsicherheit vorerst stehen, WP ist parallel eingebunden) Da das letzte Angebot mir dann am ehesten eingeleuchtet hat, haben wir dieses angenommen, die Anlage wurde im Oktober vom FB eingebaut und von Vaillant am 10.11.22 inbetrieb genommen. ( Techniker hatte 20 Jahre Vaillant-Erfahrung ) Vom ersten Tag an, habe ich verschiedene Daten notiert und bin sofort über den Verbrauch und die Takte gestolpert +8°C AT, bei 69kwh und 75 Takten WW-nur bedingt vorhanden AZ 2,1 Da der FB ja "alles richtig "gemacht habe, hatte ich mich hier angemeldet und nach Hilfe gesucht, welche ich dann gefunden habe. Neben anderen Usern, hat mich vor Allem "ErwinL" hier durch all meine gestreuten Threads begleitet und einen großen Beitrag geleistet. Auch hatte ich beim 5, Versuch in der Vaillant-Hotline endlich einen am Telefon, der schonmal eine WP gesehen hatte und auch recht hilfreich war. Der Techniker hatte eine KL von 1,5 eingestellt, was in unserem 600l- Speicher eine durchaus für HZ und WW brauchbare Temperatur darstellt, nur eben absurd Ineffizient ist. Auf Empfehlung der User habe ich die HZ komplett vom Hygienespeicher getrennt, in den RL des Heizreises einen kleinen Puffer verbaut, sowie ein Überströmventil anstelle HK-Pumpe und Mischer. Nach den Änderungen der Hydraulik uns fast aller Einstellungen der WP, sehen meine Verbrauchsdaten am heutigen Tag wie folgt aus: bei +7°C AT, 19kwh und 23 Takten ( unter 0° läuft die Pumpe durch), WW ganztags verfügbar AZ 4,2 Unser geplantes Invest-Volumen konnten wir knapp einhalten . Außerhalb dieses Forums sind wir bei unserem Anliegen überall auf Inkompetenz gestoßen, auch bei der Bafa. Ich kann nur jedem Leser empfehlen, sich hier in das Thema einzuarbeiten, lieber eine Frage mehr zu stellen und am Ende bei Vertragsabschluss auf das gelernte zu beharren!! Abschließend kann ich sagen, dass WP durchaus tauglich im Bestand sind, die Hersteller haben auch ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht, nur sind wirkliche Fachbetriebe bei WP große Mangelware! Gleichzeitig nochmals herzlichen Dank für alle hilfreichen Tipps!!! |
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21.03.2023 09:36:23 |
Zitat von cmuesei  Da mich aktuell mehrere PN zu meinen früheren Threads erreichen und da das Thema wohl auch viele interessiert, möchte ich mal einen Bericht über den Werdegang abgeben, welcher vielleicht hilfreich sein kann und auf wieviel Inkompetenz man trifft.[...] Danke für deinen Beitrag! Mich wundert es fast, dass niemand drauf geantwortet hat :-) Kannst du noch was zum Volumenstrom und / oder der Hydraulik sagen? Danke!
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14.04.2023 18:48:33 |
Zitat von HeizungInteressierter  Zitat von cmuesei  [...] Danke für deinen Beitrag! Mich wundert es fast, dass niemand drauf geantwortet hat :-) Kannst du noch was zum Volumenstrom und / oder der Hydraulik sagen? Danke! Habe deinen Beitrag erst heute gesehen. Der Volumenstrom liegt bei ca. 1200-1500l/h. Die Hydraulik hänge ich an, HK und FBH laufen über einen Heizkreis bei gleicher VL- Temperatur, wobei der Abgleich eine echte Herausforderung war und einige Wochen gedauert hat bis alles passte. https://drive.google.com/file/d/1-oGdmOqHl26SNlBIxMFl2d1vqVFf3_N3/view?usp=sharing |
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14.04.2023 22:26:54 |
Super Erfahrungsbericht, ich denke das ist für viele hilfreich. Wir haben das selbe Haus ausm selben Baujahr, welche Dacheindeckung hast Du auf dem org. Dachstuhl ?
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14.04.2023 23:18:12 |
Hallo cmuesi Habe Deinen Erfahrungsbericht auch erst heute gesehen, deckt sich überwiegend mit meinen Erfahrungen! Ich hab ein Objekt aus 1971 generalsaniert, 120 m² Wohnnutzfläche komplett unterkellert (auch teilweise beheizt), bisheriger Verbrauch zwischen 2600 und 3200 L Öl/Jahr (incl. WW-Bereitung). Sanierung umfasste Fenster, Türen, 12 cm VWS, 250 mm Dachbodendämmung, PV-Anlage sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die gut ausgeführte Radiatorenheizung wurde belassen, aber die HK Ventile wurden getauscht sowie ein niedertemperatur Ölkessel (war ein Schnäppchen) und eine LWWP mit 10 kW eingebaut. Ebenso alle Ver- und Entsorgungsleitungen, Elektroinstallationen komplett erneuert. Die Entscheidung für die beibehaltung der Ölheizung war einfach eine pragmatische, denn der Öltank ist ein geschweißter Plattentank in sehr gutem Zustand und ein herausreißen des gesamten Fußbodenaufbaues samt neuer FBH und Estrich hätte das Budget total gesprengt. Durch die sonstigen Maßnahmen mutierte die Radiatorenheizung zu einer "Niedertemperaturausführung", allerdings nicht wirklich ganzjährig mit einer WP gut abzudecken so dass diese als "bivalentes System" ausgeführt wurde, die WP schafft es locker bis etwa -6°C mit vernünftigen COP die Hütte warm zu bekommen. Die NAT liegt bei uns bei etwa -14°C, die WP ist eine CHOFU Monoblock 10 kW und schafft mit der internen Pumpe über die Radiatoren zwischen 1280 und 1320 L/h, die Radiatorventile sind (fast) alle auf OFFEN blockiert und es gibt keinen Pufferspeicher, die Abtauenergie wird komplett ais dem Heizkreislauf bezogen, was sich fast nicht bemerkbar macht (nur wenn man beim Abtauen direkt die VL Leitung anfasst merkt mans)´. In der abklingenden Heizperiode war der Ölkessel gerade einmal 5,5 h in Betrieb, da hatte es einmal -8°C, die gesamte Regelung erfolgt über eine UVR16x2, ein Teil der von der PV Anlage gelieferten Energie wird über ein ATON System sowie über eine Sollwertanhebung der Heizung mittels WP selbst verbraten.
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15.04.2023 10:38:41 |
super Bericht Gilt die AZ 4,2 übern ganzen Winter oder bei 7 Grad AT? Vielleicht überlesen: Welche VL Temperaturen hast du jetzt und welchen Ölverbrauch früber?
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15.04.2023 11:23:29 |
ganz vergessen: Kam nicht vom Heizi die Standardantwort, dass du Dein Haus noch trockenheizen musstest ;-)
Kann übrigens Dein Schema nicht öffnen.
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15.04.2023 13:14:16 |
Zitat von A Min  super Bericht Gilt die AZ 4,2 übern ganzen Winter oder bei 7 Grad AT? Vielleicht überlesen: Welche VL Temperaturen hast du jetzt und welchen Ölverbrauch früber? Die JAZ für die Heizzeit in 2023 liegt aktuell bei 3,9, wobei ich ja mit 2,1 angefangen habe und die kompletten Änderungen erst seit Anfang Februar greifen. Mein Ölverbrauch lag in den letzten Jahren bei ca. 2500l, wobei ich im Gegensatz zu jetzt nur die genutzten Räume geheizt habe, alle ungenutzten auf Frostschutz. Seit der WP heizen wir beinahe das Haus incl. Keller auf mind. 18°, WZ, Kü, EZ auf 22°, Bäder auf 23°. Bei gutem PV, übernimmt ein Aton die WW-Bereitung, was aber eigentlich erst seit Mitte März wieder funktioniert, im Winter kam nicht viel vom Dach. Der Stromverbrauch für die WP vom 10.11.bis heute liegt bei 3700kwh, womit ich durchaus zufrieden bin, an Hand des Sanierungsstandes. Das Chema versuche ich nochmal anzuhängen, keine Ahnung warum das nur manchmal funktioniert, bei gleicher Vorgehensweise. In der Vorschau funktioniert es. https://drive.google.com/file/d/1-oGdmOqHl26SNlBIxMFl2d1vqVFf3_N3/view?usp=sharingIst es nicht eine Schande für das deutsche Handwerk, daß man einen solchen Bericht verfassen muss, wobei es ja genauso auf andere Gewerke zutrifft!
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15.04.2023 14:03:46 |
Ganz genau so möchte ich es auch und so soll es umgesetzt werden. Hab das Schema Mal etwas umgezeichnet mit nur Heizkörper wie es werden soll bei mir 😁 Gratuliere zu der guten Umsetzung der Verbesserung 👍🏻 Ja eine Schande, aber die Betriebe denken auch zu viel an öl/Gas > bigger ist better... Und sie haben zu wenig Erfahrung/Interesse oder Angst es effektiv aber anfälliger bei falschen Umgang zu bauen (Ventile alle offen etc.)
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15.04.2023 15:26:21 |
Zitat von T.E.  Ganz genau so möchte ich es auch und so soll es umgesetzt werden. Hab das Schema Mal etwas umgezeichnet mit nur Heizkörper wie es werden soll bei mir 😁 [Bild]
Gratuliere zu der guten Umsetzung der[...] Genau so wie deine Hydraulik hier dargestellt ist, hatte ich es vorab hier im Forum "gelernt", dann kam der Vaillant-Vertreter und als Laie habe ich ihm vertraut. Zum Glück fand ich dann wieder hier im Forum Hilfe und da ich keine zwei linken Hände habe, läuft die WP jetzt zu meiner Zufriedenheit, mit der Überdimensionierung muss ich halt leben. Fachbetrieb bauen leider lieber 3 ineffiziente Anlagen ein, als sich mit einer ordentlich zu befassen, eventuell Zeit für Berechnungen aufbringen, oder sich gar mit zicken Hydrauliken der Kunden herumzuschlagen.
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15.04.2023 16:50:41 |
Mein HB wollte auch erst ne 125/6 andrehen, vorab war ich hier ja informiert. Heizlast ist 6,5kW Daher pochte ich auf die 75/6 mit Rücklaufpuffer er sagte zu, da er sich auch sicher war, das ich es verstanden habe, aber auf Überstromventil und Puffer besteht er. Gut, im Rücklauf stört er mich nicht und das Ü.Ventil kann man ja zudrehen 😁
Kommentar zu meiner Frau, ihr Mann versteht es, ich hatte es auch so gemacht.
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15.04.2023 17:08:53 |
Zitat von T.E.  Mein HB wollte auch erst ne 125/6 andrehen, vorab war ich hier ja informiert. Heizlast ist 6,5kW Daher pochte ich auf die 75/6 mit Rücklaufpuffer er sagte zu, da er sich auch sicher war, das ich es verstanden habe, aber auf Überstromventil und Puffer besteht er. Gut, im Rücklauf stört[...] Das Ü-Ventil abzusperren, hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber dann festgestellt das die 125er reichlich Volumenstrom zum Abtauen braucht.
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15.04.2023 18:03:50 |
Hallo cmuesei , Glückwunsch zur erfolgreichen Umsetzung der eigenen Energiewende. So einen Erfahrungsbericht wie von Dir müsste unser Wirtschaftsminister Habeck auch mal lesen, denn er sollte wissen: Mit dem Standard-Unwissen der meisten Heizungsbauer ist der Umstieg auf Wärmepumpe leider nicht erfolgreich. Gute Anlagen gelingen nur, wenn sich die Betreiber mit dieser Technik auseinander setzen und eben nicht blind nur auf die Kompetenz der Handwerker vertrauen! Habe vor 15 Jahren auch meinen Wechsel von Erdgas auf Solewärmepumpe erfolgreich mit dem Wissen aus diesem Forum umgesetzt. Lese darum auch heute hier noch gerne mit. Gruß No
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16.04.2023 14:52:49 |
GIbt es hier im Forum eigentlich noch mehr solche übersichtlichen Hydraulikpläne? Ich finde irgendwie immer nur hochkomplexe Pläne mit zig Wärmeerzeugern, aber ich bräuchte einen für einen simplen Eigenbau. Wo kann ich sowas finden? Mich interessieren vor allem die Varianten: - Monoblock, Split - Mit Warmwasser vs. WW über extra Brauchwasser Wärmepumpe Im diesem Plan hier scheint im Rücklauf des Heizkreises ein Pufferspeicher zu sein? Was für einer ist das? Oder ist dieses Rechteck was anderes?
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16.04.2023 17:16:43 |
Zitat von cody87345  GIbt es hier im Forum eigentlich noch mehr solche übersichtlichen Hydraulikpläne? Ich finde irgendwie immer nur hochkomplexe Pläne mit zig Wärmeerzeugern, aber ich bräuchte einen für einen simplen Eigenbau. Wo kann ich sowas finden? Mich interessieren vor allem die Varianten: -[...] Das "Viereck" ist nur eine schematische Darstellung eines Puffers, der aber nur gebraucht wird, wenn das benötigte Abtauvolumen ohne diesen nicht erreicht wird. Zu deiner Frage; Hydraulikpläne gibt es in den Handbüchern der WP-Hersteller, welche du im Netz finden kannst. Eine Konstellation mit WP zum Heizen und extra BWWP wirst du aber nicht finden, weil das eine getrennt vom anderen zu betrachten ist. Das eine System ist die WP zum Heizen, egal ob mit oder ohne Puffer, die BWWP läuft ja ohne etwas mit der Heizung zu tun zu haben. Wenn du das schon so ausführen willst, kann das nur den Grund haben, daß die BWWP schon vorhanden ist, sonst kann man ja beides mit einer machen. Zu deinem Vorhaben fehlen Angaben zu Heizkreisen, Heizkörper, FBH, andere Flächenheizungen usw. Das musst du dann schonmal verraten.
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16.04.2023 18:20:46 |
Zitat von cmuesei  Zitat von cody87345  [...] Das "Viereck" ist nur eine schematische Darstellung eines Puffers, der aber nur gebraucht wird, wenn das benötigte Abtauvolumen ohne diesen nicht erreicht wird. Zu deiner Frage; Hydraulikpläne gibt es in den Handbüchern der WP-Hersteller, welche du im[...] Danke für die Infos! Also bei mir geht es um einen Altbau(1957, 110m²) mit Ölheizung(von 1993, 1500L/a, 1 Person). Da sind 10 Heizkörper Typ 22 dran. Die Wärmepumpenfirma hat mir ein Angebot für 41000€ gemacht für eine 14kW Mitsubishi-Anlage. Daher informiere ich mich etwas ob ich das nicht selbst billiger basteln könnte. Das Teil erscheint mir auch überdimensioniert, weil die maximale Heizlast diesen Winter nur 4,5kW war. Hab aber auch ziemlich gespart. BWWP fand ich generell ganz sympathisch weil es dadurch einfacher wird. Außerdem könnte ich damit erstmal das Warmwasser machen während die Ölheizung noch drin bleibt. Mit ein paar Solarpanels kann man so erstmal den ganzen Sommer über WW machen. Außerdem habe ich noch eine Split-Klima die ca. 1/3 des Hauses heizen kann. Bin mir daher noch gar nicht so sicher, ob ich überhaupt noch so eine komplizierte Wasserheizung einbauen sollte oder mehr Klimageräte einbauen sollte. Da ist aber noch der Nachteil, dass man ziemlich viele Innen/Außengeräte braucht. Ich glaube meine Pläne sind noch zu unausgegoren um da jetzt genaue Anweisungen aus dem Forum zu erwarten.:)
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16.04.2023 18:42:06 |
@ cody87345: Eröffne doch einen separaten Thread und hoe dir zumindest ein paar Anregungen.
Als Start: 14kW und 40T€ sind völlig überzogen!
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16.04.2023 19:48:18 |
Zitat von cody87345  Zitat von cmuesei  [...] Danke für die Infos! Also bei mir geht es um einen Altbau(1957, 110m²) mit Ölheizung(von 1993, 1500L/a, 1 Person). Da sind 10 Heizkörper Typ 22 dran. Die Wärmepumpenfirma hat mir ein Angebot für 41000€ gemacht für eine 14kW Mitsubishi-Anlage. Daher informiere ich mich etwas ob[...] An wen bist du denn da geraten, da passt ja vorne und hinten nichts, oder hat ein HB Geld gerochen!? Meine Empfehlung zuerst eine Heizlasberechnung machen, das ist die Grundlage und herausfinden mit welcher VL Temperatur du bei vorhandenen Heizflächen auskommst. Dann genau überlegen, ob WP für Hz und WW , oder BWWP. Danach kannst du dich im Netz informieren, welche WP für dich in Frage kommt, dabei auch die Regelungen berücksichtigen, es nützt dir nichts eine WP zu haben, welche du dann nicht bedienen kannst. Einen Monoblock würde ich in deinem Fall bevorzugen. Wenn du das alles für dich ermittelt hast, kannst du über die Hydraulik nachdenken.
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16.04.2023 20:12:43 |
Zitat von cmuesei  Zitat von cody87345  [...] An wen bist du denn da geraten, da passt ja vorne und hinten nichts, oder hat ein HB Geld gerochen!? Meine Empfehlung zuerst eine Heizlasberechnung machen, das ist die Grundlage und herausfinden mit welcher VL Temperatur du bei vorhandenen Heizflächen auskommst. Dann genau überlegen,[...] Der Preis ist zwar stolz, aber im Vergleich zu denen andere Leute hier in der Gegend WPs einbauen nicht so schockierend. Unter 35k€ gibts eigentlich nichts. Heizlastberechnung wurde ja von der Firma gemacht, aber Theorie und Praxis weichen wohl ab. Allerdings habe ich auch verpasst an den 3 kalten Tagen die Bude mal richtig in eine Sauna zu verwandeln um das Maximum besser zu messen. Vielleicht nächsten Winter. Dieses Jahr wäre eine Umrüstung aufgrund der niedrigen Ölpreise und der hohen Montage- und Strompreise sowieso recht sinnlos. VL-Temperatur kann man bei meiner Heizung blöderweise nur schwer messen, da die zu sehr schwankt.
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17.04.2023 07:23:26 |
Zur „schwankenden Vorlauftemperatur“: mach eine Mittelwertbildung über 24h. Dito die Außentemperatur. Ideal sind Perioden ohne Sonne zB Nebel / trüb. Temperatur um oder unter Null. (Ich mache das automatisiert: VL und RL im 5sec Takt und AT alle 5min, in eine Datenbank und dann auswerten) Damit kannst du die VL/RL bei NAT extrapolieren, wenn du mehrere Werte zu unterschiedlichen AT hast. Gruß
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17.04.2023 09:01:02 |
Zitat von cody87345  GIbt es hier im Forum eigentlich noch mehr solche übersichtlichen Hydraulikpläne? Ich finde irgendwie immer nur hochkomplexe Pläne mit zig Wärmeerzeugern, aber ich bräuchte einen für einen simplen Eigenbau. Wo kann ich sowas finden? Mich interessieren vor allem die Varianten: -[...] In deinem Anfangsbeitrag schreibst du "Eigenbau" weiterhin hast du Angebote, die weder vom Bedarf, noch vom Preis passen. Hier solltest du Mal klare Grenzen ziehen. Nach meinen gemachten Erfahrungen, würde ich keinen HB mehr ins Haus lassen, da der Einbau der WP relativ einfach ist. Entscheidend sind bedarfsgerechte Berechnung und ein brauchbares Hydraulikkonzept. Beides können dir nur eine Handvoll der am Markt befindlichen HB bieten, dein Anbieter keines Falls. Heute kann ich sagen, das mich der Umbau in Eigenleistung vermutlich keine 10T€ gekostet hätte, nur hätte es weder Garantie noch Förderung gegeben.
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17.04.2023 11:44:31 |
Ich hab mir zum Loggen von Dostmann ein LOG200-TC 5005-0204 gekauft mit zwei Fühlern. War nicht gleich sündhaft teuer (<100€) und kann sehr flexibel eingesetzt werden. Allerdings wird Messung der Außentemperatur damit schwierig. Aber auch da gibts Abhilfe...wetterkontor.de/wetter-rueckblick ....
Das Dostmann Gerät rechnet auch die Durchschnittstemperatur direkt aus.
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| Zeit:
17.04.2023 16:28:33 |
Danke für die Tipps. Ich dachte ein einfacher Mittelwert pro Tag ist nicht so Aussagekräftig. Nachts ist die Heizung noch dazu ja aus. Kommt diese Zeit einfach mit rein? Ich habe prinzipiell von letztem Winter die kompletten VL, RL, AT, Klimaanlagen-Werte gespeichert.
Also ich kenn mich nur Hydraulik nicht aus, mit Computerzeug schon.:)
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17.04.2023 17:56:30 |
Ich lass meinen öler seit dieser Heizsaison durchlaufen auf der niedrigsten VL Temperatur die geht und im Wohn Esszimmer hat's 22°C Mein Ölverbrauch ist um rund 400l gesunken Finde auch beim öler die Nachtabsenkung nicht mehr sinnvoll
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17.04.2023 18:06:08 |
Ob das vergleichbar ist? Diese Heizsaison war auch wärmer (zumindest hier). Man müsste die Werte mit Heizgradtagen bereinigen. Ich wäre wirklich überrascht, wenn die 400l dann so bleiben.
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