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18.03.2023 17:05:06 |
Moin moin, klingt bloed, aber in der Tat ist unsere neue Vitodens 300 (1.9-19kw) "zu gut" im Runtermodulieren fuer unsere Heizkoerper. Die sind, weil noch vor der Hausdaemmung verbaut, von den Flaechen her ziemlich gross (Modell: Kermi X2). Bei Aussentemperaturen von -13 bis 5 Grad hat die Neigung von 0.4 sauber gepasst. Jetzt haben wir AT von um die 10 Grad, und da betraegt der Vorlauf-Soll 25 Grad. Und das schafft die Vitodens tasaechlich mit der minimalen Modulation (~11.6% laut Anzeige), wie ich gerade 3 Stunden lang beobachtet habe. Nur: 25 Grad warmes Wasser macht vielleicht fuer eine FB Sinn, fuer HK irgendwie nicht. Das ist mehr so sinnloses Umwaelzen von kuehlem Wasser. In der Theorie mag es physikalisch bzgl. Waermebilanz hinhauen, in der Praxis nicht. Unsere alte Vitodens 200 hat da immer kuhschwanzmaessig getaktet, was natuerlich eigentlich ungut ist, aber dafuer sorgte, dass wir mind. 30 GRad warmes Wasser durch die HK fliessen hatten mit langen Pausen dazwischen. Das hat gut gepasst. Mit der Vitodens 300 funktioniert es nicht, mit 25 Grad Vorlauf kuehlt das Haus langsam aus, wenn keine Sonne scheint. Die Vitodens ist also zu gut im Erzeugen niedriger Temperaturen. 1. Versuch: minimale VT auf 30 Grad gestellt => leider ist dann auch der "Soll" auf 30 Grad, nicht nur "Ist", so dass dauerhaft mit 30 Grad geheizt wird, was zu viel ist. Waere nur das "Ist" auf 30 und das "Soll" bliebe auf 25, kaeme es durch die Integralschaltung der Vitodens zu den gewuenschten langen Pausen mit kurzen 30-Grad-Phasen. 2. Versuch: mininale Leistung von Voreinstellung 5% mal auf 7% erhoeht, weil ich dachte, dass der Kessel dann waermeres Wasser erzeugen muss und die Integralschaltung greift. Aber mit 14% ging der Vorlauf gerade mal auf 26 Grad hoch. Was ich nicht kapiere: als die AT bei 0 Grad lag, lief der Kessel ueber viele Stunden konstant mit 11.6% Modulation und erzeugte dauerhaft den angeforderten Vorlauf von 30 Grad. Jetzt bei 10 Grad AT wird mit derselben Modulation dauerhaft Vorlauf von 25 Grad erzeugt. Wie kann das gehen, dass mit derselben Leistung ueber Stunden so unterschiedliche Vorlaeufe erzeugt werden? Hat irgendjemand eine Idee, wie ich eine Art Kuhschwanz erzwingen kann, so dass der Kessel in der Uebergangszeit zwar nur selten heizt, dafuer aber mit mind 30 Grad? cu, Frank
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18.03.2023 17:21:40 |
Wieso erhöht du nicht die Heizkurve ??? Nein nicht deine 0,4... die Sollraumtemp oder bei der Vitodens der Offset, was beides zusammen eben eine Verschiebung ausmacht. Senkst du dann die Kurve von 0,4 auf 0,3 ist das Ende wieder identisch, aber der Anfang höher
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18.03.2023 17:24:35 |
Einfach das Raumtemperatur-Soll 3° hoch? Geht doch schnell….! Das gleiche Phänomen hab ich auch - eine Heizkurve die für -5° bis +5° passt wird oben raus dann irgendwann zu kalt. Muss man halt das Raumtemperatursoll mal eben etwas hochdrehen. Geht ja sie gesagt schnell. Warum die gleiche Leistung für 30° und für 25° abgerufen wird (aber mit 25° trotzdem zu kalt…) verstdhe ich auch nicht. Ggf. Sonne? Die hat echt ordentlich Einfluss bei gut gedämmten Häusern….
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18.03.2023 17:24:49 |
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18.03.2023 17:25:34 |
Und auf Dauer: Vitotrol zulegen und mit Raumeinfluss fahren…
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18.03.2023 18:31:17 |
Durch welche Einstellugn auch immer erreicht, aber wenn 25 Grad Vorlauf zu kalte Räume ergibt und 30 Grad zu warme Räume, dann probiere doch irgendwas dazwischen ... Und dann die Heizkurve entsprechend einstellen. Dein Wunsch, die Therme zum Takten zu bekommen, ist völlig absurd. Grüße Martin
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18.03.2023 18:57:50 |
Da bin ich bei Martin24.
Zumal Heizkörper ab 27* erst konvektieren.
Einfach mal rantasten.
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18.03.2023 19:34:35 |
Ich bin bei Green7. Im unteren Temperaturbereich fehlt dann „plötzlich“ die Konvektion. Ich drehe dann bei meiner Vitodens300 in der App einfach die Raumtemperatur etwas höher als ich wirklich will. Übrigens: in der jetzt wärmer werdenden Frühjahrszeit stelle ich nachts die Heizung ganz aus (in der App die Minimaltemperatur von 3 Grad wählen). Dann taktet die Vitodens nachts nicht. Bei mir sinkt die Raumtemperatur nachts dann nur um ca 1,5 Grad.
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18.03.2023 20:07:42 |
Vielleicht hattest Du bei 25° VL einen höheren Volumenstrom und deswegen trotz gleicher Modulation nicht die 30° VL?
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18.03.2023 22:35:10 |
Das ist bei mir auch so, wobei meine Therme leider nur bis 3kw runter kann. Das ist auch der Grund, wieso ich aufgrund meiner Heizkörper einen Fusspunkt von 32C eingestellt habe. Das braucht es bei HK einfach, damit die funktionieren. Dafür hab ich die HK mit 0.3 extrem flach für HK eingestellt, weil die Temperatur unter 0 AT immer gepasst hat
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21.03.2023 14:44:07 |
Ganz vielen Dank fuer eure Tipps! Ich hatte gehofft, es gebe vielleicht eine Moeglichkeit, dass ohne manuelles Verstellen der Raumtemperatur irgendwie hinzubekommen, da ich die Heizung nicht fernsteuern kann und nicht alle Tage daheim bin. Natuerlich ist das sowieso alles ein Luxusproblem, wenn wir nach Hause kommen und es hat z.B. 21 statt 22 Grad! Ich hab mit euren Empfehlungen ein bisschen rumgespielt, tatsaechlich muss man hin- und herstellen, anders geht's nicht. Es scheint auch wirklich so eine Art Knick bei 27/28° zu geben, darunter machen die HK quasi nix und es wird kuehler, ab 29° spuert man die Waerme wieder, wenn man das Gesicht ueber den HK haelt, und dann werden die Raeume auf Dauer sogar zu warm (wenn man die Thermostate testhalber mal oeffnet). D.h. ich muesste die Raumtemperatur immer so einstellen, das der Vorlauf-Soll nicht unter 29° faellt. Mach ich natuerlich nicht 5x am Tag sondern dann halt einmal auf 24 oder 25° und gut ist. Ist dann alles nur ein Problem bzgl. "minimaler Gasverbrauch". Dazu muesste ich dann bei z.B. 12° AT die Heizung ein bisschen hoch auf z.B. 24° drehen, sollte dann aber die Sonne rauskommen, muesste ich sie eigentlich ausschalten, weil sonst ewig lange 30° warmes Wasser durchgeschickt wird, bis der Vorlauf zu warm ist und die Heizung selbst ausschaltet. Aber der Mehrverbrauch duerfte sich sehr in Grenzen halten. Um das ein bisschen zu automatisieren kann man aber tatsaechlich fuer die Uebergangszeit die minimale Modulation der Heizung hochsetzen, z.B. von 10% (minimal moegliich) auf 18%. Dann laeuft die Heizung mit 3.4kw statt 1.9 kw und "schafft" die Heizung Vorlauf unter 30°. Das hat dann den Effekt, dass bei z.B. 100K fuer's Integral die Heizung eine halbe Stunde mit 30° heizt, was in den Raeumen spuerbar ist und sie ein bisschen aufwärmt, danach bleibt der Kessel fuer anderthalb Stunden aus, da der Ruecklauf naeher unterhalb am Sollwert liegt als bei 30° oberhalb. Macht dann einen Takt alle 2 Stunden (ca., je nach AT heizt/schlaeft es vielleicht auch 20/60 oder 40/120 etc.) Das passt tatsaechlich relativ gut, weil z.B. die Soll-Vorlauf- Temperatur von 25° offenbar in der Theorie stimmt, aber in der Praxis nur aufgrund der Heizkoerper nicht funktioniert. Als "halbe Stunde 30, dann anderthalb Stunden Pause", was durch die Integralberechnung im Schnitt eben die 25° ergibt, kommt es aber tatsaechlich recht gut hin. Ich kann also wahlweise ein paar Takte mehr und eine hoehere Modulation in Kauf nehmen, oder stelle halt ab und zu die Temperatur ein bisschen hin und her. Mit beidem werde ich in den naechsten Tagen noch weitere Erfahrungen sammeln. Tatsaechlich waere eine aber eine Einstellmoeglichkeit einer minimalen Ist- Vorlauftemperatur bei Gleichbleiben der unveraenderten Soll-Vorlauftemperatur fuer Heizkoerper sinnvoll. Dann wuerde immer z.B. mind. 30° warmes Wasser durch die HK geschickt, aber das mit der Integralmethode als Ueberhoehung gegenueber dem Soll-Vorlauf mitgezaehlt und durch Pausen ausgeglichen. Das waere dann das, was ich durch die Modulation annaehere, aber a) genauer und b) muesste man die Modulation nicht hin- und herstellen, sondern die 30° koennten auch mit minimaler Modulation erzeugt werden, wenn es moeglich ist. Aber leider geht der Trend ja zu immer weniger Einstellmoeglichkeiten...
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| Zeit:
21.03.2023 15:12:47 |
Meine ältere Vitodens hat eine Einstellung für die Mindestvorlauftemperatur.
Grüße Martin
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21.03.2023 15:24:32 |
Wenn du eine Gradgenaue Regelung haben willst, mußt du den Raumeinfluss mit reinehmen. das nimmt dann auch den Knick raus.... Nur ggf brauchst du einen Raumsensor
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21.03.2023 15:34:53 |
In der Regel liegt das Hauptproblem in der zu geringen Pumpenleistung im unteren Bereich. Bei fast allen Geräten wird die Pumpe proportional zur Geräteleistung geregelt. Das führt dazu dass die Wasserumlaufmenge zusätzlich zur abnehmenden Temperatur wegbricht wenn das Gerät auf Mindestleistung rumdümpelt.
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21.03.2023 18:18:08 |
Zitat von Karl Napf  In der Regel liegt das Hauptproblem in der zu geringen Pumpenleistung im unteren Bereich. Bei fast allen Geräten wird die Pumpe proportional zur Geräteleistung geregelt. Das führt dazu dass die Wasserumlaufmenge zusätzlich zur abnehmenden Temperatur wegbricht wenn das Gerät auf[...] Das ließe sich allerdings über die Codierung der Pumpenparameter vermeiden.
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21.03.2023 21:37:34 |
Zitat von Loewoppel  Das ließe sich allerdings über die Codierung der Pumpenparameter vermeiden. Jawoll ja. Blos muss es einer tun. Von alleine tut sich da nix. Deswegen die Anmerkung.
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21.03.2023 22:48:53 |
Zitat von Martin24  Meine ältere Vitodens hat eine Einstellung für die Mindestvorlauftemperatur.
Ja, meine auch, aber dadurch wird auch die Soll- Vorlauftemperatur auf diesen Wert gesetzt. D.h. die Vitodens denkt dann, dass tatsaechlich immer mind. 30 Grad gebraucht werden. Die Integralschaltung, die mitzaehlt, wie lange wieviel Grad ueber der Soll-Vorlauftemperatur geheizt wird (z.B. durch die Sturmschaltung, die eine hoehere Modulation erzwingt) und im Anschluss entsprechend lange pausiert, damit im Durchschnitt die Waermemenge stimmt, wird dadurch ausser Kraft gesetzt. Zitat von Karl Napf  In der Regel liegt das Hauptproblem in der zu geringen Pumpenleistung im unteren Bereich. Das werd ich mal ueber den Volumenstrom beobachten, den zeigt die Heizung tatsaechlich an. Allerdings brauche ich heizkoerperbedingt vermutlich immer noch eine gewisse Mindesttemperatur, wie oben zum Thema Konvektion erwaehnt wurde. Die Pumpenleistung kann ich aber tatsaechlich regeln.
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