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22.05.2023 12:00:59 |
Hallo, laut GEG ist es wohl erlaubt bei bestimmten technischen Gründen die Schichtdicke der Kellerdeckendämmung zu verringern. Da unser Keller nur knapp 2m hoch ist würde ich gerne wissen was diese technischen Gründe sind, denn wenn ich die Kellerdecke wie gewünscht dämme, dann kriege ich keine Tür mehr auf und stoße mir dauerhaft den Kopf an der dann deutlich niedrigeren Decke. Ich könnte natürlich auch Resol verwenden, aber in Räumen in denen ein Kaminofen oder technische Geräte stehen halte ich das für nicht unbedingt die schlaueste Idee.
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30.05.2023 15:26:35 |
Zitat von Ahnungloser Frickler  Hallo,
laut GEG ist es wohl erlaubt bei bestimmten technischen Gründen die Schichtdicke der Kellerdeckendämmung zu verringern. Da unser Keller nur knapp 2m hoch ist würde ich gerne wissen was diese technischen Gründe sind, denn wenn ich die Kellerdecke wie gewünscht dämme, dann kriege[...] Leider konnte ich nichts finden. Vielleicht hilft Dir das: Gibt es eine Berechnung? Es besteht die Möglichkeit, das Haus im Ganzen betrachtet, die Defizite im Keller an anderen Stellen zu kompensieren, solange die Berechnung nicht final ist.
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30.05.2023 21:43:23 |
Wüsste auch nicht, dass es da so ne Regelung gibt. Natürlich kann man bei gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen auch immer noch mit dem Argument "unwirtschaftlich" oder "den Wert der Immobilie übersteigend" ankommen, aber ich nehme an, dir geht's um eine systemische Förderung? Da zieht sowas meines Wissens nach nicht. Entweder du kompensierst an anderer Stelle, oder musst halt auf die Förderung verzichten.
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04.06.2023 22:07:05 |
Hallo,
eine mögliche Förderung interessiert mich nicht die Bohne, ich will nur nachher nicht, dass jemand ankommt, meckert und ich das ganze teure Zeug herunterreißen muss und nachher doch so dickes Zeug in den Keller packen muss, dass ich nachher nicht mehr gerade gehen kann.
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04.06.2023 22:17:27 |
Also wenn's nur darum geht: a) Wer soll das denn wie jemals prüfen? Bei der Fassade, Fenstern oder Dach würde ich solche Bedenken verstehen. Aber im Keller, wo keine Sau an die Decke schaut? b) Wie schon gesagt, wenn unwirtschaftlich oder technisch nicht sinnvoll machbar: Link |
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04.06.2023 23:31:30 |
Zitat von Ahnungloser Frickler  Hallo,
eine mögliche Förderung interessiert mich nicht die Bohne, ich will nur nachher nicht, dass jemand ankommt, meckert und ich das ganze teure Zeug herunterreißen muss und nachher doch so dickes Zeug in den Keller packen muss, dass ich nachher nicht mehr gerade gehen kann. Junge... Bei Feststellen von zu wenig Dämmung wird natürlich 1. Die Dämmung runtergerissen 2. Dein Haus zwangsversteigert 3. Du in die Schwefelminen nach Indonesien zwangsumgesiedelt.
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05.06.2023 17:25:07 |
Hallo, @ Slupsk, kein Ahnung wer das prüft, möglicherweise niemand, aber bei vielen Sachen über die schon längst Gras gewachsen ist kommt später mal ein Kamel und frisst es wieder ab ... Die verlinkte Seite kenne ich schon längst. Die Frage ist aber doch was man genau unter "technisch" in diesem Zusammenhang verstehen darf. Wird eine spätere Raumhöhe von 1,95 m anerkannt oder hat irgendein Schrumpfgermane festgelegt, dass eine Deckenhöhe von weniger als 1,5m noch als ausreichend gilt. @ Peter_Kle, ich kenne mich da nicht so genau aus, deshalb frage ich nach. Ein Rückbau bzw, eine Korrektur ist im Falle von Nichteinhaltung von Vorschriften am Bau wohl durchaus möglich. Die Frage ist halt nur wie spitz die Leute vom Amt auf das Ahnden von Verstößen sind. In jedem Fall würde unnötig viel meiner Zeit und vielleicht auch Geld dabei draufgehen und darauf habe ich keinen Bock.
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05.06.2023 17:32:24 |
Es gibt keine Kellerdeckendämmpflicht, daher kannst du dagegen auch nicht verstoßen.
Würdest du gegen was verstoßen gibt es Bußgelder, welche eben auch verhältnismäßig sein müssen.
Aber wenn du ganz sicher sein willst schreib dem Amt einen Brief .
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05.06.2023 17:52:33 |
Zitat von Peter_Kle  Es gibt keine Kellerdeckendämmpflicht, daher kannst du dagegen auch nicht verstoßen.
Würdest du gegen was verstoßen gibt es Bußgelder, welche eben auch verhältnismäßig sein müssen.
Aber wenn du ganz sicher sein willst schreib dem Amt einen Brief . Aber es gibt eine Tabelle mit Mindestanforderungen an die einzelnen Bauteile, unter anderem auch die Kellerdecke. Und wenn man das Bauteil anfasst, muss man grundsätzlich schon nach Mindestanforderung dämmen. Daher ist die Frage schon berechtigt.
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05.06.2023 18:20:59 |
Dann halt Befreiung beim Amt holen.
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05.06.2023 18:37:55 |
Zitat von Peter_Kle  Dann halt Befreiung beim Amt holen. Oder still und heimlich. :-) Aber ja, wenn man Bedenken hat, nachfragen.
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05.06.2023 18:53:11 |
Mal ehrlich - wenn dafür einer nachfragt, dann ist es weit gekommen 😉
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05.06.2023 18:59:44 |
Ich persönlich würde alles ausmessen und mir persönlich in die Unterlagen legen: Welche Einschränkungen die Dämmung hat ?? Welche Verbesserung gibt es ?? Dann mit Realwerten gerechnet.... Fertig. Kommt man da eben auf eine unsinnige "Dämmvorgabe" ist das so. 100%ig sicher ist das nicht. Genauso wie wenn man mal eben schnell im Halteverbot steht. Da könnte viel passieren.... auf einmal ist das Auto weg
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07.06.2023 11:42:28 |
Hallo, Nachfragen? Nee, ich werde mich garantiert nicht bei dem für mich zuständigen Amt melden und Fragen, da weckt man nur schlafende Hunde. Aber da hier ja auch scheinbar keiner über Wasser gehen kann, oder vielmehr mit dem ultimativen Wissen gesegnet ist, habe ich mich entschlossen es mal einen Kreis weiter und ohne ohne weitere Nennung von persönlichen Daten zu versuchen. Mal sehen ob es klappt.
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| Zeit:
07.06.2023 13:34:52 |
Ich würde auch sagen: Wenn "Förderung eh nicht die Bohne interessiert", würde ich die Dämmung der UG-Decke als "Hobby" betrachten, welches nie irgendwer kontrollieren wird.
Und wenn es fürs Gewissen sein sollte: Falls rechnerisch zB 10cm herauskommen, aber real nur vielleicht 5cm möglich wären, wegen eigener Größe, verbauter Türen oder sonstwas, dann sind auch 5cm schon 100% mehr als bisher... Zudem bringen "die ersten Zentimeter" eh immer am meisten - ggf auf einen Dämmstoff mit besserer Dämmung (= geringerer Höhe) ausweichen. Dann hast Du gedämmt - und auch das Gewissen ist beruhigt.
Aber kontrollieren? Das wird nie jemand kontrollieren.....
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08.06.2023 16:59:35 |
Das ist genau sowas, weshalb Viele dann sagen "...ich mach lieber gar nix, das darf ich..." Schade. Also: Ein Raum (auch Lager oder sonstwas), in dem man sich nach dicker Dämmung den Kopf anschlägt, ist dadurch stark eingeschränkt (technischer Grund?). Der Wunsch nach einem bestimmten Material ( Brandschutz-*, ökologische oder sonstwelche Bedenken) ist nachvollziehbar. Also wird eine Dämmung gemacht, wie sie in dieser Situation im Umfang machbar ist. Denn irgendwo ist mal gut. Wie sinnvoll die Alternativen sind (weglassen oder später wieder runterreißen) soll mal einer erklären... * Ist Resol dabei ein Problem? Das tropft im Brandfall nicht, wie z.B. EPS...
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| Zeit:
08.06.2023 17:44:01 |
Also ich erinnere mich dunkel mal gelesen zu haben das man innerhalb von 2 Jahren nach Erwerb von einer Bestandsimmobilie man die Obere Geschoßdecke oder Dach bzw. die Kellerdecke zu dämmen hat... Ich würde an deiner Stelle 10cm MiWo drunter kleben/dübeln, kein Styropor wegen der Brandklasse, schaust halt was vom Preis/Leistungsverhältniss passt. Eine Kontrolle wird da nie kommen aber Du sparst Energie und hast warme Füße :-)
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08.06.2023 19:22:23 |
Zitat von Polo6R  Eine Kontrolle wird da nie kommen [...] Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn der Bezirksschornsteinfeger - schon das Alter der Bewohner nachfragen darf, - zur Feuerstättenschau sich rumtreibt und - künftig auch zur Éinhaltung des GEG spionieren darf ... -> "Sag niemals nie"
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08.06.2023 19:27:43 |
Ja, sag niemals nie, klar.
Aber ganz im Ernst: es geht um die Frage, welche Gründe als ausreichend gelten, um von Mindestdämmstarken im am wenigsten einsehbaren Bereich im Haus abzuweichen. Und solche Gründe sind, wenn sie wirklich JEMALS VON IRGENDJEMANDEM eingefordert werden sollten, IMMER gutachterliche Stellungnahmen und ggfs. auch Gerichte involviert. Und dann sind wir aber an einem Punkt, wo ganz andere Grundsatzfragen in unserer Gesellschaft geklärt werden müssen.
Ich finde die Mindestvorgaben gut, sie erzeugen Druck. Ich finde aber auch gut, dass dann in der Exekutive oftmals Nachsicht geübt wird, je nach Einzelfall. Da werden ja auf der menschlichen Ebene genau diese Gründe schon berücksichtigt, z.B wenn der Opa sagt, ihm reicht das Geld nicht für die Dämmung der obersten Geschossdecke.
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08.06.2023 19:33:50 |
Na sicher.
Ganz pragmatisch würde ich Resol oder PUR verbauen, soviel wie machbar und bei einer Kontrolle sagen: "Das hat der Vorbesitzer kurz nach der Jahrtausendwende gemacht". Da muss erstmal was anderes bewiesen werden.
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08.06.2023 20:07:32 |
Zitat von KleinTheta  Wenn der Bezirksschornsteinfeger ...es mal auf die Reihe bekommt zu gucken, was die Typen in ihren Öfen für Zeug verkokeln (z.B. auch wirklich mal wie vorgesehen den Holzvorrat checken), DANN kann man mal überlegen, was der denn theoretisch könnte...
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09.06.2023 00:27:19 |
Hallo, @ Phil a.H., das ist nicht schade sondern eine Schande, denn es zeigt das es ganz massiv bei der Kommunikation zu den Bürgern hapert. Die Bundesregierung scheint sich immer wieder nur als "Produzent" von Vorgaben zusehen und wie die Bürger damit klar kommen ist halt das Problem der Bürger. Wir sind aber nun mal keine Behörden die unendlich Zeit und Personal haben um zu recherchieren was denn nun noch geht und was nicht.Ganz ehrlich, ich verstehe immer mehr warum immer mehr Bürger das Vertrauen verlieren und dich abwenden. Und nein, ich meine nicht, dass ein blauer hauen eine Alternative wäre. Der Schornsteinfeger kontrolliert bei mir dauernd das Holz und findet nie was zum Beanstanden. Ganz ehrlich, wer will schon Glanzruß oder gar einen Schornsteinbrand. @ Polo6R, wenn ich Platz für 10cm hätte, dann wäre ich ja schon glücklich und könnte locker die Vorgaben erfüllen, weil ja schon 4cm WLG 040 unter dem Estrich liegen. Ab 6cm Dämmstärke funktioniert im Keller nichts mehr, weil ich keine Tür mehr geöffnet bekomme und ständig aufpassen muss mir nicht den Kopf einzuschlagen. @ Klein Theta, was die Kontrolle betrifft, da bin ich ganz bei dir. Das Fass mit den Kontrollen von irgendwas wurde ja schon aufgemacht und wer weiß wer bei der hier: https://www.haustechnikdialog.de/News/27995/ Heizungsoptimierung-wird-bis-September-2024-zur-Pflicht angekündigten Kontrolle kommt und die Hütte anschaut. Da die Regierung scheinbar meint dem Bürger großzügig in die Tasche langen zu und auch noch sein Heim inspizieren zu dürfen, ist bei mir schon mal jegliches Restvertrauen verfallen. Genau genommen betrachte ich solche Ideen als die Äußerung des Wunsches nach einem Regierungswechsel. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin dafür, dass was passiert, aber hier fehlt meiner bescheidenen Meinung nach jegliches Augenmaß, besonders was die Kosten für die Bürger angeht. Resol und PUR sind für mich ein no go, denn zumindest in zweien der Räume werden elektrische Geräte ohne dauernde Kontrolle betrieben und in einem steht ein Kamin. @ Slupsk, und solche Dinge vor Gericht und mit Gutachtern versucht der Normalbürger üblicherweise dringend zu vermeiden, weil es viel Geld und Zeit kostet und außerdem das Ergebnis nicht zwingend absehbar und logisch nachvollziehbar ist. Die Sache mit den Grundsatzfragen in unserer Gesellschaft ist in einigen Bereichen leider schon erreicht. Ein Recht haben und es auch durchsetzen zu können sind zweierlei Dinge, da inzwischen einige gleicher als andere sind.
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| Zeit:
09.06.2023 05:53:46 |
Am Grenfell Tower gab es zwei Dinge, die nicht verbrannt sind: Der Stahlbeton und die PUR-Dämmung. Das Zeug ist absolut nicht mit Styropor zu vergleichen.
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09.06.2023 07:45:16 |
Hallo, das ist so nicht ganz richtig. PUR lässt sich schon thermisch zersetzen, sonst wäre es ja ein Wundermaterial. Flammschutzmittel helfen hier aber das Material vor dem Abfackeln zu schützen. Leider sind die Flammschutzmittel in fast jeder Hinsicht, außer beim hemmen von Flammen, nicht so wirklich das Gelbe vom Ei. In der Außendämmung ist so etwas halbwegs vertretbar, aber Innen bei nur begrenztem Luftaustausch möchte ich das nicht unbedingt haben. Ein weiteres kleines Problem ist, dass dies Material zwar eine Einhaltung des U-Wertes ermöglicht, aber keine anständige Oberfläche hat. Optisch ist es nicht wirklich ansprechend und mechanisch auch nur bedingt brauchbar. Jetzt könnte man zwar eine dünne schützende Schicht anbringen, aber dann ist es wieder zu dick. Außerdem dürfte die Schicht auch nicht so ganz einfach zu befestigen sein.
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09.06.2023 08:06:24 |
Zitat von KleinTheta  Zitat von Polo6R  [...] Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn der Bezirksschornsteinfeger - schon das Alter der Bewohner nachfragen darf, - zur Feuerstättenschau sich rumtreibt und - künftig auch zur Éinhaltung des GEG spionieren darf ... -> "Sag niemals nie" Ohne geschriebenes anzuzweifeln... ABER... Wenn MICH der schwarze Mann fragen würde: Wie dick...? Dann wür ich einfach sagen: Stark genug... Und wenn er weiter nachfragt, dann eben 12cm... Wie sollte er das Gegenteil beweisen? Zmindest nicht möglich, wenn alles verblendet ist. Der Rest wäre mir für eine schwarzen Spion schlicht egal......... Oder eben, wie richtig bemerkt: Hat der Vorbesitzer gemacht, weiß ich nicht...
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