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17.08.2023 14:21:15 |
@alle: erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung hier. Es freut mich, dass wir hier so gut diskutieren können, tolles Forum.
@A Min: Großraum Monschau
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17.08.2023 14:42:40 |
Schöner Bericht, danke Boris! Ergänze doch bitte noch die NAT sowie die Vorlauftemperatur, auf die ihr die Heizkörper ausgelegt habt! DANKE.
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17.08.2023 15:02:24 |
@Bredenbecker Die Heizkörper sind auf 55°C Vorlauftemperatur ausgelegt. Die NAT muss ich bei meinen Eltern in den Unterlagen nochmal nachschauen, reiche ich nach.
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17.08.2023 20:17:21 |
Das passt doch aber nicht zur Wärmepumpe.... Auch mit Heizkörpern sollte man ja eine möglichst geringe VL Temperatur anstreben. 40° VL bei NAT, viel mehr sollte es auch mit Heizkörpern nicht sein.
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17.08.2023 21:19:38 |
Zitat von smoker59  Zitat von BorisC  [...] Das passt doch aber nicht zur Wärmepumpe.... Auch mit Heizkörpern sollte man ja eine möglichst geringe VL Temperatur anstreben. 40° VL bei NAT, viel mehr sollte es auch mit Heizkörpern nicht sein. Geht halt manchmal nicht besser, an welchem Raum hing es denn?
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17.08.2023 21:58:41 |
Zitat von BorisC  @alle:
@A Min: Großraum Monschau jenachdem wo da, sollte die NAT ähnlich wie bei Mechernich oder Nettersheim bei -10 oder -11 liegen, auf den windigen Höhen vllt. auch etwas niedriger.
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17.08.2023 22:05:12 |
Zitat von ManfredK  Hallo Boris, ob dein Energiebrater das Prädikat GUT verdient, bezweifle ich. Denn in einen Altbau mit einem spezifischen Wärmebedarf von über 150 kwh/qm/a (= 2000 l Öl dividiert durch 130 qm) installiert man wegen Unwirtschaftlichkeit keine Wärmepumpe mehr. Das[...] Du bist das beratungsresistente etwas was hier unterwegs ist.
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17.08.2023 22:16:09 |
wollte oben noch ergänzen, war aber zu langsam....Bei meinen Eltern sind es ähnliche Verhältnisse, aber da werden mit fiesem Kombipuffer rund 10MWh pro Jahr elektrisch verbraten. Da benötigt es bei NAT aber auch gute 50 Grad Vorlauf an großen alten Gussheizkörpern. Haus von 1968 ist nicht saniert. Insofern scheint für die Verhältnisse Eure Anlage gar nicht so schlecht zu laufen. Für meinen Solateur ist Monschau aber zu weit weg. Ob Nordeifel Solar was taugt, weiß ich nicht wirklich, aber zumindest habe ich letztes Jahr in der Hochphase von denen ein Angebot mit nicht überzogenen Preisen gesehen.
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17.08.2023 22:54:27 |
Zitat von Tmboe  Zitat von smoker59  [...] Geht halt manchmal nicht besser Wenn die alten Heizkörper drin geblieben wären dann hätte ich eine Auslegung auf 55° VL ja noch nachvollziehen können aber laut Startbeitrag wurden sowieso alle alten Heizkörper durch neue, moderne Niedertemperatur HK ersetzt.... Wenn man schon alle austauscht warum dann nicht gleich gegen Heizkörper die groß genug sind um auch mit geringeren VL Temperaturen auszukommen? 🤔
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18.08.2023 09:20:35 |
Niedrigtemperatur-HK und 55° VLT würden in der Tat nicht zusammenpassen.
Meines Wissens nach wird für WP im Altbau häufig 50° als Obergrenze angesetzt, weil ab da der Wirkungsgrad rapide nachlässt. So war es auch bei uns. Ich hatte deshalb 50° für den Worst-Case (bzgl. der großen Ungewissheit beim Verbrauch) geplant. Effektiv sind es jetzt eher 45°. Aber damit wie bereits häufiger berichtet AZ der LW-WP ca. 4,5, genau wie laut theoretischer Berechnung.
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18.08.2023 17:12:02 |
Moin Boris, Nun hast du ja viel Zustimmung bekommen und denke dieser Bericht ist für viele die auch so ein Haus haben sicher interessant. Da aber Fenster bereits erneuert wurden und auch andere Dinge gemacht worden sind zeigt es doch den Weg den man gehen kann. Vielleicht findet ihr ja noch was wie Kellerdecke dämmen, Heizkurve optimieren oder so was im vertretbaren finanziellen Rahmen steht, Geht auf die Temperatursuche jedes Grad Celvin bringt euch 3,5 bis 4 Prozent Energieeinsparung. Für den Bericht nochmals vielen Dank. Gruß Frank
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18.08.2023 22:39:50 |
Ich möchte mich als Neumitglied in diesem Forum zuerst nochmal bei Euch allen bedanken, dass hier offen und konstruktiv diskutiert wird. Das macht echt Freude, unabhängig davon, ob man nun für oder gegen unsere Vorgehenswiese ist. Ich habe mittlerweile einige Fragen und Rückmeldungen erhalten und muss eingestehen, dass ich manche nicht auf Anhieb beantworten kann. Deshalb sorry für meine verzögerten Antworten. Ich habe mit mittlerweile mal die Heizlastberechnung unseres Energieberaters im Detail angeschaut, somit kann ich schonmal folgende weitere Infos geben: Die Wärmelastberechnung wurde im November 2021 für jeden Raum durchgeführt nach DIN EN 12831-1:2020. Es wurde als Ergebnis eine Norm-Heizlast in Summe von 10,66 kW ermittelt. Dabei wurde eine Normaußentemperatur von -9,9 °C angesetzt. Mit dem Ergebnis der Heizlastberechnung hat der Heizungsbauer dann das Heizungssystem wie folgt ausgelegt: - es wurde die Weishaupt WWP12-A-RMD-AI ausgewählt - das ganze System wurde nach Angaben des Heizungsbauers auf "55°C / 45°C" ausgelegt. Ich bin aktuell nicht sicher, welche Temperatur mit "55/45°C" letztendlich gewählt wurde, das kläre ich aber noch. Aber ich glaube, dass der Heizungsbauer damals etwas Sicherheit eingeplant hat und das ganze auf etwas höhere Vorlauftemperaturen ausgelegt hat, weil das Haus meiner Eltern als Altbau in der Eifel nunmal hohe Energieverluste hat und es in der Eifel im Winter auch schonmal "kalt" werden kann. Aber während der vergangenen Heizperiode war die Bude immer angenehm warm, meine Mutter hat sich oft gewundert, warum dieses so undichte Haus auf einmal viel angenehmer und gleichmäßiger erwärmt war als vorher mit der alten Ölheizung. Deshalb glaube ich, dass wir für die erste Heizperiode mit den Ergebnisse zufrieden sein können, wenngleich wir das Haus natürlich für die Zukunft noch verbessern müssen. Nochmal danke für die zahlreichen Rückmeldungen bsiher.
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18.08.2023 22:54:50 |
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18.08.2023 23:12:21 |
Ich möchte auch nochmal grundsätzlich bestätigen, dass wir uns mit unserer Vorgehensweise darüber bewusst sind, dass das natürlich noch nicht alles ist. Es ist klar, dass wir zu gegebener Zeit energetische Sanierungsmaßnahmen durchführen müssen und werden, um den Wärmebedarf zu reduzieren. Dabei werden wir schrittweise alles anpacken, was erforderlich ist, also Dämmung Kellerdecke, oberste Geschossdecke, Fenster etc. Aber es ist nunmal so, dass wir durch das Hochwasser gezwungen waren, relativ schnell eine Entscheidung zu treffen, welches Heizungssystem installiert werden soll und dass es meinen Eltern nicht zuzumuten war, zusätzlich zu der Hochwasser-Baustelle auch noch eine komplette Sanierung durchzuführen. Und ich bin rückblickend sehr froh, dass wir uns in dieser Situation damals - noch vor der Ukraine-Krise - für die Wärmepumpe entschieden haben. Man stelle sich vor: Unser örtlicher Heizungsbauer (den wir im Dorf alle kennen und der an sich auch ganz umgänglich ist, der aber offensichtlich nichts anderes außer Öl und Gas kann und will) stand gerade mal 14 Tage nach dem Hochwasser, als wir noch mitten drin waren, den ganzen Schlamm und die ganze Scheiße zu beseitigen - in unserem Heizkeller und sagte uns: "Also jetzt hört mal, Ihr müsst noch im August bei mir eine Ölheizung bestellen, wenn das alles noch vor dem Winter klappen soll. Sonst könnt Ihr das alles vergessen und Ihr habt im Winter keine Heizung" Auf meine Rückfrage hin, welche anderen, ggf. nachhaltigeren Systeme er vorschlagen kann, kam die Antwort: "In diesem alten Haus geht nur Öl oder Gas, oder Ihr friert Euch den Hintern ab, also beeilt Euch. Und kommt mir ja nicht mit so einem Scheiß wie Wärmepumpe oder so, dass könnt Ihr hier absolut vergessen..." Und das bei meinen Eltern (damals 73+79), die dadurch natürlich sehr verunsichert waren. Auch wenn unsere Wärmepumpe mit JAZ 3,4 noch verbessert werden kann und wird, so bin ich doch froh, dass wir bisher genau das Gegenteil gezeigt haben von dem , was uns damals so einige prophezeit haben.
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18.08.2023 23:14:45 |
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18.08.2023 23:38:24 |
Zitat von BorisC  Ich möchte mich als Neumitglied in diesem Forum zuerst nochmal bei Euch allen bedanken, dass hier offen und konstruktiv diskutiert wird. Das macht echt Freude, unabhängig davon, ob man nun für oder gegen unsere Vorgehenswiese ist.
Ich habe mittlerweile einige Fragen und Rückmeldungen[...] Beim der Heizlastberechnung zieht man idR 20% von der Normheizlast ab wegen interner Gewinne um den Wärmeerzeuger auszuwählen. Hier also 7.5kw und damit hätte ne 9 er Geisha gelangt. Hat denn der Heizi wirklich überall die größtmöglichen Typ33 eingebaut?
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18.08.2023 23:42:55 |
" Aber ich glaube, dass der Heizungsbauer damals etwas Sicherheit eingeplant hat und das ganze auf etwas höhere Vorlauftemperaturen ausgelegt hat, weil das Haus meiner Eltern als Altbau in der Eifel nunmal hohe Energieverluste hat und es in der Eifel im Winter auch schonmal "kalt" werden kann." Eben genau das wundert mich denn wenn man" Sicherheit einplanen " will ( was bei Heizkörpern nicht verkehrt ist) dann macht man es genau anders herum und legt die Heizkörper so aus , dass sie mit möglichst geringer Vorlauftemperatur die benötigte Leistung in die jeweiligen Räume bekommt. Ich vermute ja fast, daß du dich da irgendwie vertan hast und die 55°/45° zwar irgendwo in den Unterlagen stehen, sich jedoch lediglich auf die Norm Heizleistung der einzelnen Heizkörper beziehen die diese mit genau diesen VL und RL Temperaturen bringen würden. Wenn man das dann auf die tatsächlich geplante/ benötige VL-Temperatur und Spreizung runterrechnet kommt natürlich weniger raus aber sofern die geringere Leistung zur tatsächlich benötigten Leistung des jeweiligen Raumes paßt dann ist alles okay .
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19.08.2023 19:56:26 |
Kurze Frage für mein Verständnis: Ich habe jetzt mal in die Dokumentation der Heizkörper geschaut und dort bei der Nennwärmeleistung jedes Heizkörpers zwei Angaben gefunden. Beispiel: ρ(30) = 1549 Watt und ρ(50) = 3076 Watt Was bedeuten die Zahlen in den Klammern? Ist das die Vorlauftemperatur? Danke für Eure Hilfe
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19.08.2023 20:03:12 |
Sehr wahrscheinlich ja. Es fehlt aber die Rücklauftemperatur dazu. Du kannst auch z.B. mal im Kermi Katalog schauen, da ist eine große Tabelle mit Umrechnungsfaktoren
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19.08.2023 20:11:45 |
@thaistatos: nochmal danke
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20.08.2023 07:47:16 |
Moin Boris,
Wenn Du möchtest kannst Du Dir auch das YouTube Video Wärmepumpen Planungsleitfaden von Prof Werner Schenk anschauen. Dort wird viel erklärt auch bezüglich deiner Heizkörper. Diese sind leicht verständlich und seriös aufgebaut.
Gruß Frank
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20.08.2023 10:39:22 |
Zitat von BorisC  Ich bin aktuell nicht sicher, welche Temperatur mit "55/45°C" letztendlich gewählt wurde, das kläre ich aber noch[...] Schau mal in der Steuerung der Wärmepumpe bei der Heizkurve nach. Dort sollte bei der NAT -9,9°C eine Vorlauftemp. von 55°C eingestellt sein.
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20.08.2023 13:58:24 |
Oder besser noch: weniger als 55°. Ansonsten ist Deine Aufgabe im nächsten Winter halt: Absenken der VLT, bis es gerade noch ausreichend warm wird. Falls es nur in einzelnen Räume nicht mehr ausreichend warm ist, dort nachbessern über hydraulischen Abgleich, HK- Ventilator oder andere Maßnahmen.
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14.10.2023 17:13:22 |
Hallo BorisC, sind die 7000kw Stromverbrauch nur während der HZ-periode oder für das ganze Jahr ? Ist darin auch das Aufheizen des Brauchwasser mit enthalten? Ich frage deshalb weil ich demnächst auch eine neue HZ benötige und mein Altbau den gleichen Ölverbrauch hat. Leider kenne ich in meiner Region Lüneburg keinen der bereits im Altbau eine WP verbaut hat und die HZ-fachleuten haben alle verschiedene Meinungen, soweit das ich gar nicht mehr weiß was noch richtig ist. Gruß Bruno
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14.10.2023 18:16:15 |
Zitat von Brunoball  Hallo BorisC, sind die 7000kw Stromverbrauch nur während der HZ-periode oder für das ganze Jahr ? Ist darin auch das Aufheizen des Brauchwasser mit enthalten? Ich frage deshalb weil ich demnächst auch eine neue HZ benötige und mein Altbau den gleichen[...] Unser Haus ist aus 1980, wegen mehrerer Hochwasser ebenfalls nur Fenster 2-fach aus 2001 als Sanierungsmaßnahme sonst nichts. 180qm bei NAT -14,5. Die 7000kwh kann man sehen wie man möchte, für den einen sieht das gut aus, für mich wäre es eher sehr schlecht. Unsere WP wird am 10.11. ein Jahr alt und hat in dieser Zeit keine 4000kwh incl. Nebenaggregate verbraucht. ( nur WP Verbrauch laut App 3600kwh) ABER!!!Hätte ich das WP-System so belassen, wie es vom FB geplant und ausgeführt wurde, würden wohl heute mindestens auch 7000kwh auf der Uhr stehen oder deutlich mehr. Auch ich kenne die Meinungen verschiedener FB zu WP im Altbau, kann aber heute sagen: mit Hilfe dieses Forums und einiger Eigeninitiative kann eine WP im Altbau recht gut und effizient funktionieren! Mein Bericht dazu unter dem Link https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/263817/OeL-zu-WP-Erfahrungsbericht-mit-vielen-Stolpersteinen- |