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Foren
Einstellung WP Vaillaint Arotherm Plus 125/6
Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 15.09.2023 09:23:59
0
3587117
Hallo an alle!

Letztes Jahr hatte ich mich hier bereits an euch gewandt, mit der Frage, Gas oder WP. Die Entscheidung ist auf die WP gefallen. Diese wurde diese Woche installiert und gestern in Betrieb genommen. Nun geht es ans ordentliche Einstellen der ganze Sache und dort wäre ich euch für jede Hilfe sehr dankbar. Da ich bisher noch keinerlei Verbrauchsdaten etc. habe, bitte ich wirklich rein um eine effiziente Einstellung der vorhandenen Anlage und nicht um eine Diskussion über die Dimensionierung oder ähnliches. Ich würde die Heizung gerne von Beginn an schon möglichst gut voreinstellen, Anpassung werden sich dann im Laufe der Zeit im Heizbetrieb zeigen.

Hier erstmal die Eckdaten:
- EFH BJ. 1993
- 160m³ Wohnfläche +95m³ Keller, teilweise beheizt
- nromale HK, keine FBH
- Fenster 1993, Holz mit Doppelglas
- Dachschrägen und oberste Geschossdecke 2016 neu gedämmt
- 4 Personen (2 Erwachsene, Kleinkind, Baby)
- Normaußentemperatur -9,5 Grad
- Vaillant Arotherm Plus 125/6 mit 300l WW Speicher

Nun erstmal die aktuellen Einstellungen zum Heizen:
- Raumsoll: 22 Grad
- Min. Vorlauf: 15 Grad
- Max. Vorlauf: 60 Grad
- AT Abschalt: 16 Grad
- Heizkurve: 0.85
- Absenkmodus: Eco

Welche Einstellungen sollte ich als Grundeinstellung wählen und dann weiter testen?

Und dann noch die Frage mit der WW Bereitung. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es grundsätzlich wegen Legionellen etc. gewisse Vorgaben gibt, allerdings lese ich hier immer wieder von niedrigeren Temperaturen. Ich möchte mit Kleinkind und Baby keine Risiken eingehen, falls es solche geben sollte bei anderen Einstellungen. Hier mal die aktuellen:

- Speicherladepumper: Aus
- Zirkulationspumpe: An
- Legio.schutz Tag: Aus
- Legio.schutz Zeit: 04:00
- Hysterese Speicherladung: 5.0 K
- Offset: 25 K
- Max. Ladezeit: 60 min
- Sperrzeit: 60min
- Parallele Speicherladung: Nein

Ich hoffe, ihr könnt mir damit schon mal weiterhelfen. Als Laie ist es trotz Einlesen oft sehr kompliziert. Hier gibt es viele Menschen mit mehr Wissen in diesem Bereich.

Vielen Dank!

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 15.09.2023 22:36:42
0
3587480
Hat irgendjemand einen Rat? Oder könnte jemand das Thema in den eigenen Wärmepumpenbereich schieben?

Verfasser:
MD2000
Zeit: 15.09.2023 22:40:42
0
3587482
In der ersten Heizsaison sollte man versuchen die Heizkurve zu optimieren. Steilheit der Heizkurve und Raumsolltemperatur (Parallelverschiebung) bestimmen welche Heizwassertemperatur bei einer bestimmten Außentemperatur von der Wärmepumpe bereitgestellt werden.

Im Kernwinter sollte die Pumpe in der Regel mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur 24 h durchlaufen. In den Haupträumen Wohnzimmer, Bad, etc. Heizkörper voll aufdrehen und bei verschiedenen Außentemperaturen (z.B. + 5°C und - 5°C) testen welche Heizwassertemperaturen benötigt werden, um die Wunschraumtemperatur zu erreichen. Dann die Heizkurve entsprechend anpassen.

Absenkmodus Eco bedeutet das der Frostschutz aktiviert ist und die Wärmepumpe außerhalb der Heizzeiten nur bei 4h unter 4 °C mit der Absenktemperatur heizt. Diese Einstellung ist eher was für die Übergangszeit. Es sei den die Wärmepumpe ist stark überdimensioniert, dann können Heizpausen auch im Winter sinnvoll sein. Also die Betriebsstunden und Starts im Auge behalten. Absenktemperatur nur 1-3 °C niedriger als Raum-Soll einstellen. Dezember + Januar Absenkmodus auf Normal stellen, dann heizt die Pumpe mit Absenktemperatur außerhalb der eingestellten Heizzeiten durch.

Für Warmwasser ist der ECO-Modus effizienter als der Normal-Modus. Der Nachmittag ist die ideale Zeit, weil es da am wärmsten ist.

Es gibt für EFH nur die Vorschrift, das die Anlage 60°C schaffen muss. Was man da einstellt ist dann aber Privatsache. Legionellen-Wachstumshemmung hat man ab etwa 55°C. Abtöten erst ab 70°C. Nicht gerade Lieblingstemperaturen einer Wärmepumpe. Gefahr geht vor allem von lange stehendem Wasser in den Leitungen und im Speicher aus. Bei hohem Wasserumsatz ist das Risiko gering. Solange die Kinder klein sind wird man wohl um Temperaturen von 50 plus und wöchentlichem Legionellenschutzprogramm (thermische Desinfektion mit Heizstabunterstützung) nicht herum kommen.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 16.09.2023 10:28:26
0
3587571
Danke schonmal.
Bedeutet also, dass ich beim Warmwasser aktuell weniger Spielraum habe. Ich belasse es bei den Einstellung und könnte höchstens bei den WW Bereitstellungszeiten noch ein wenig einschränken. Zum Legionellen Schutz hab ich noch die Frage, was dort Sinn macht. Lege ich die Uhrzeit dort auf den Mittag? Mein Gedanke, dass dann die AT am höchsten ist und das Hochheizen am effizientesten ist, oder?

Verfasser:
MD2000
Zeit: 16.09.2023 11:30:13
0
3587599
Das Legionellen-Thema löst immer Diskussionen aus. Ideal wäre hier eine hygienische Trinkwasseraufbereitung mit Hygienespeicher oder Frischwasserstation gewesen. Das ist etwas teurer und benötigt manchmal auch mehr Platz. Dafür kann man dann aber die Temperaturen soweit zurückfahren bis es beim Duschen ungemütlich wird. Aber es geht ja jetzt um die Anlage die da ist.
Legionellen sind vor allem ein Problem für immunschwache, vorerkrankte und alte Menschen. Bei einem Baby im Haus würde ich aktuell keine Kompromisse machen. Warmwasserzeiten sind sehr individuell. In der Nacht würde ich allerdings Pause machen. Hysterese von 5 K ist okay. Legionellenprogramm kann man Mittags (bei vorhandener PV-Anlage) oder am Nachmittag (höchste Außentemperaturen) fahren. In der Hydraulikstation (Fachhandwerkerebene) Warmwassermodus auf ECO stellen. Das begrenzt die Kompressorleistung auf 50% und reicht bei der 125/6 normalerweise auch im Winter und ist effizienter.
Ich habe mich auch erst im Rahmen der Umrüstung auf eine Wärmepumpe mit der Technik beschäftigt. So kompliziert ist vieles gar nicht. Ab und zu ein wenig im Forum lesen, ein paar Videos zu Heizkurveneinstellung oder von SHK Info oder vom Energiespar-Kommissar ansehen und man weiß alles was man braucht.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 17.09.2023 19:37:00
0
3588150
Wir haben im letzten Herbst unsere 125er als Splitt-Version eingebaut und ich kann durchaus verstehen, daß es dir in den Fingern juckt schon vorab Einstellungen vorzunehmen. Außer zur WW-Bereitung hast du jetzt kaum Möglichkeiten, als das was MD2000 schon geschrieben hat. Zum Thema Legionellen kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, daß wir seit 30 Jahren erst mit Öl, jetzt mit der WP nie WW-Temperaturen über 50° gefahren haben und Legionellen habe ich in dieser Zeit auch keine gesehen. Da man gerade mit Kindern doch etwas öfter mal ein Bad einlässt und auch so mehr WW benötigt, sehe ich da auch wenig Gefahrenpotential, was aber auch nicht zu unterschätzen ist, ist die Kalkablagerung, welche je nach PH-Wert mit steigender Temperatur zunimmt.
Zu den Einstellungen der Heizung wirst du dich wohl noch etwas gedulden müssen, bevor das Haus keine Wärme abnimmt, hast du da wenig zu tun. Was vielleicht wichtig wäre, ist die Deaktivierung der Zusatzheizung, es sollte mich doch wundern, wenn du die bei dieser Leistungsstarken Maschine tatsächlich brauchst. Max. VL bei 60° ist ebenfalls vermutlich nicht tauglich für dein Haus, es sei denn es zieht durch alle Ritze. Dazu kommt, daß sich ab 55° der Heizstab einschaltet ( wenn nicht deaktiviert) was du sicher auch nicht willst. Eine Heizkurve von 0,85 ist ebenfalls zu hoch, wir haben vergleichbare Bedingungen und ich fahre nie über 0,45 auch bei NAT (-14,5°). Mit dem Offset bin ich noch nicht richtig klar gekommen, aber 25K klingt mir sehr hoch. Empfehlen kann ich dir Listen anzulegen, auf welchen du die täglichen Werte festhältst und dann auch eventuelle positive oder negative Einstellungen erkennst.
Ich hatte da z.B. AT, VLT, EI, Kennlinie, Betriebsstunden, Takte, Restförderhöhe, Spreizung etc. täglich erfasst.
Die vielen Fehler der Installation haben mir dabei viel mehr Ärger gemacht, als die korrekten Einstellungen zu finden. Solltest du die Installation selber gemacht haben, gibt es da vermutlich viel weniger Probleme, bei guter Vorbereitung.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 18.09.2023 16:36:28
0
3588525
Alles klar, ich lese mich auch immer weiter ein und glaube auch, dass es erst komplizierter scheint, als es ist. Manche Begriffe, wie z.B. Offset, Hyterese etc. verwirren mich noch ein wenig.

Fazit: WW lasse ich mal so.

Heizbetrieb werde ich aber wohl erstmal ein wenig niedriger konfigurieren. Sollte es nicht ausreichen, ist die Anpassung nach oben ja einfach.

Fragen dazu gerade noch:
Was bewirkt die maximale VL Temperatur? Ich passe doch über Raumsoll und die Kurve das Heizverhalten an. Wenn ich eine z.B. eine Heizkurve von 0.45 bei Raumsoll 22 Grad einstelle, erreiche ich doch in der Regel sowieso keine 60 Grad VLT. Also hat der Wert in dem Fall keine Relevanz, oder?
Und dann noch der Absenkmodus. Bedeutet also, dass es sinvoller ist, den Normalmodus zu nutzen. Dann stelle ich als Absenktemperatur 19-20 Grad ein und diese Temp. wird über Nacht gehalten. Alternative wäre der ECO Modus. Dann wird nur bei 4h unter 4 Grad außen hochgeheizt. Beudeutet aber auch, dass jeden Morgen erst ordentlich hochgeheizt werden muss, damit die Raumsoll wieder erreicht wird, richtig?

Verfasser:
MD2000
Zeit: 18.09.2023 18:20:08
0
3588600
Vollkommen richtig.

Die VL-Temperatur wird durch die Heizkurve bestimmt. Ist diese flach erreichst du keine 60°C. Wenn man möchte kann man aber das maximale VL-Soll begrenzen. Dann heizt die Pumpe nicht über diesen Wert egal wie kalt es draußen wird. Das ist so ähnlich wie das Ausschalten des Heizstabes. Man merkt ja wenn es nicht reicht.

Die Einstellung der Max VL-Temp. gilt nicht für Warmwasser, nur für das Heizen. Bei Warmwasser ist die Begrenzung nach oben das OFF SET Speicherladung. Laut anderen Forenteilnehmern heizt eine großen Wärmepumpe im Sommer aber häufig trotzdem über diesen Wert, weil sie einfach sehr viel Leistung hat.

Normalerweise verbraucht eine Wärmepumpe über 24h mit niedriger Heizwassertemperatur weniger Strom als z.B. bei 14 Stunden mit höherer Temperatur. Daher sollte man sie idealerweise kontinuierlich laufen lassen (in Winternächten Absenkmodus auf Normal oder Heizzeiten von 0 bis 24 Uhr einstellen).

Wenn du im Betrieb feststellst, dass die Pumpe nur relativ kurz läuft und viele Starts hat (weil sie stark überdimensioniert ist, oder die Außentemperaturen steigen), kann es sinnvoll sein Heizpausen einzuplanen. Das kostet ggf. Effizienz, da die Temperatur dann angehoben werden muss, erhöht aber der Lebensdauer des Kompressors.

Um dich noch zusätzlich zu verwirren, gibt es von Vaillant auch noch die Laufzeitsteuerung über das Energieintegral (Fachhandwerkerebene, Konfiguration, Kompressor Start ab) Eine Erhöhung dieses Werte (Werkseinstellung - 60°/min, auf z.B. -100) führt zu längeren Laufzeiten und längeren Pausen). Das ist in der Übergangszeit nützlich. Aber du solltest nicht alles auf einmal verstellen. Fang erstmal mit der Heizkuve an.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 19.09.2023 08:50:46
0
3588743
Prinzipiell schließe ich mich meinem Vorredner hier an. Eine Sache ist mir bei unserer zumindest aufgefallen: auch bei Heizung aus, heizt der Kompressor den Heizkreis auf die eingestellte Absenktenperatur, da der Fühler dazu bei mir im Recht kühlen Keller sitzt ( Split-Version) . Im Sommer mag das noch angehen, stellt man aber Mal auf Abwesenheit, zieht die WP trotzdem reichlich Strom um diese Temperatur zu erreichen. Deshalb steht die bei mir auf der möglichst niedrigen Absenktenperatur.
In der Heizperiode passe ich das dann wieder an.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 19.09.2023 10:39:54
0
3588788
Genau, ich taste mich jetzt immer mehr an alle Möglichkeiten ran. Ich werde einfach mal mit einer Heizkurve von 0.4 starten. Dann sehe ich ja schnell, wenn es nicht ausreicht und ich Schritt für Schritt erhöhe.
Beim Absenkmodus bedeutet es aber, dass es jetzt in der milderen Heizzeit mit dem ECO Modus effizienter sein sollte und die Umschaltung auf Normal Sinn macht, wenns richtig Winter wird? Und das mit der Absenktemperatur hab ich mich auch schon gefragt. Die Raumsolltemp. ist ja eigtl ein fiktiver Wert, der nicht real abgefragt wird. Diese ist ja lediglich ein Parameter zur Steuerung der Heizkurve. Wie sieht das bei der Absenktemperatur aus? Wird die Raumtemp. tatsächlich abgefragt über einen Fühler, oder verschiebt dieser Wert nur die Heizkurve parallel nach unten?

Verfasser:
MD2000
Zeit: 19.09.2023 12:06:03
0
3588829
Die Steuereinheit hängt normalerweise im Keller oder Heizungsraum. Man könnte sie aber auch in einem Referenzraum platzieren (z.B. Wohnzimmer) und die sogenannte Raumaufschaltung und adaptive Heizkurve aktivieren. Dann würde das Gerät versuchen die eingestellte Soll-Temperatur in diesem Raum, durch automatische Veränderungen der Heizkurve zu erreichen. Daher die verwirrende Bezeichnung Raum-Soll-Temperatur.

Wenn die Raumaufschaltung nicht aktiviert ist, verschiebt man mit der Solltemperatur lediglich die Heizkurve parallel nach oben oder unten. Die Soll-Temperatur und die Heizkurve ergeben bei einer bestimmten Außentemperatur dann eine entsprechende Vorlauf-Soll-Temperatur.

Leider gibt es bei Vaillant keine graphische Anzeige was die Einstellungen bewirken. Wenn man wissen will wie die Heizkurve aussieht, muss man im Winter bei verschiedenen Außentemperaturen an der Steuereinheit die resultierenden Vorlauftemperaturen ablesen und notieren. Dann kann man das in einer entsprechenden Grafik festhalten, wenn man Spaß daran hat. Ach und nicht wundern die Heizkurve ist nicht linear sondern treppenförmig.

Verfasser:
schoberh
Zeit: 19.09.2023 12:18:55
0
3588837
Hallo,

zum Warmwasser: hier würde ich unbedingt was ändern:
Hysterese: 10K, Offset 7K
Hysterese bedeutet, ab welcher Unterschreitung der Solltemperatur die Anlage nachheizt und da sind 5K mit Zirku viel zu niedrig, weil sie dann permanent WW macht. Offset ist, mit welcher Temp-Überhöhung der Vorlauftemperatur zur WW-Soll sie in den Speicher fährt. Bei Speicher soll mit 55°C wären das schlappe 80°C mit der jetzigen Einstellung. Das bringt Deine WP um.
Legionellenschaltung würde ich aus machen, auch die bringt Deine WP um.
Zirku würde ich mit Zeitschaltuhr auf zwei Zeitfenster/Tag am besten vor eurer Haupt-WW-Nutzung für 15min einschalten.

Über die Speichersoll kann man natürlich streiten, ich hab einen 300l WW-Speicher unsere Kinder sind mittlerweile 4 und 6, aber auch, als die noch Babys waren habe ich den Speicher zwischen 38°C im Sommer und max. 43°C im Winter gefahren.
Wenn man drauf achtet, dass das Speichervolumen alle drei Tage einmal durchgetauscht wird, sollte es hier normalerweise keine Probleme geben.

Im übrigen kann es trotz 60°C im Speicher im Haus Legionellen geben: an unbenutzen Duschen (gerne im Keller- oder DG-Bad), WW-Anschluss im GästeWC wo keiner mit WW die Hände wäscht oder auch nach dem Sommer ohne Badewannenbenutzung im Brauseschlauch der Badewanne. Legionellen sind nur selten im Speicher, sondern meist an solchen "vergessenen" Zapfstellen.

VG,
Katrin

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 19.09.2023 14:34:28
0
3588886
Okay, die Steuerung hängt im Heizungskeller, also geht es ja auch bei der Absenkung lediglich um einen fiktiven Wert. Heißt also auch hier, einfach ausprobieren, mit welcher Absenktemperatur die gewünschte Absenkung im Raum um 2-3 Grad erreicht wird. Der Gedanke, bis zum "richtigen Winter" auf ECO zu belassen ist aber richtig?

Vielen Dank für den Input bzgl. Warmwasser. Der Gedanke mit der Hyterese und des Offsets leuchten mir ein. Dort werde ich direkt mal die Änderung vornehmen. Beim Legionelleschutz bin ich mir noch unsicher. Ist dieser nur unnötig oder tatsächlich auch gefährlichg für die WP? Eigtl. sollte diese ja für den Vorgang ausgelegt sein...

Verfasser:
MD2000
Zeit: 19.09.2023 14:53:36
0
3588893
Warmwasser ECO = 50 Prozent Kompressorleistung

Dadurch werden die Maximaltemperaturen meist sowieso begrenzt.

Verfasser:
schoberh
Zeit: 19.09.2023 15:08:03
0
3588900
M.E. ist der Legionellenschutz unnötig und er killt jegliche Effizienz. Du hast recht, ich habe mich etwas überspitzt ausgedrückt, die WP hält das schon aus, wobei man aber sagen muss, dass Du dem Kompressor damit keinen Gefallen tust.

Was wir noch nicht besprochen hatten: Wo ist Dein Bivalenzpunkt? Der ist nämlich auch gerne viel zu niedrig eingestellt.
Findest Du in der Fachhandwerkerebene, ich würde -16 für WW und Heizung einstellen.

VG,
Katrin

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 19.09.2023 17:07:45
0
3588947
Zitat von MD2000 Beitrag anzeigen
Die Steuereinheit hängt normalerweise im Keller oder Heizungsraum. Man könnte sie aber auch in einem Referenzraum platzieren (z.B. Wohnzimmer) und die sogenannte Raumaufschaltung und adaptive Heizkurve aktivieren. Dann würde das Gerät versuchen die eingestellte Soll-Temperatur in diesem Raum, durch[...]

Bei dieser Einstellung sollten aber alle Heizflächen genau auf den tatsächlichen Bedarf eingebaut und der Abgleich Top eingestellt sein, sonst funktioniert das nicht, zumindest bei mir. Da ich den Funkregler habe, erkennt dieser die Temperatur im Aufstellraum und regelt danach.
Bivalenzpunkt halte ich auch für wichtig, zumal dieser auch den Stab betrifft falls aktiviert.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 19.09.2023 19:17:42
0
3588989
So, jetzt bin ich zu Hause und konnte mal schauen.

Zusatzheizgerät: heizen + WW... Dort schalte ich den Stab aus, oder?

Bivalenz: heizen 0, WW - 7. Dort ändere ich dann beidesal ab.

Heizkurve ist auf 0.4 umgestellt. Absenkung auf Eco. Hysterese und offset sind angepasst. Wo kann ich denn den Eco Modus beim Warmwasser umstellen? Dazu finde ich nichts...

Verfasser:
MD2000
Zeit: 19.09.2023 19:29:14
0
3588993
Hydraulikstation:

Fachhandwerkerebene (Code 17)
Konfiguration
Betriebsart WW: Eco, Normal, Balance

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 19.09.2023 19:53:59
0
3589002
Ach herrje, ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich alles am Display einstellen kann. Über die Möglichkeiten an der Hydraulikstation habe ich noch gar nicht weiter nachgedacht...

Verfasser:
MD2000
Zeit: 19.09.2023 20:09:41
0
3589007
Eigentlich könnte man die Anlage nur mit der Hydraulikstation steuern. Aber das Display in Form eines "Mäusekinos" und die umständliche Bedienung sind halt überhaupt nicht zeitgemäß. Daher hat man zusätzliche Regler wie die VRC 720 als Ergänzung entwickelt, damit es benutzerfreundlich ist und etwas stylischer aussieht.

Jetzt sind einige Funktionen auf die VRC verlagert, andere aber in der Hydraulikstation verblieben. Typisch deutsche Digitalisierung. Selbst für die Internetfähigkeit muss man ein extra Modul für 200€ kaufen und während es bei den modernen Gasthermen von Vaillant eine Schnittstelle für den einfachen Anschluss gibt, muss man bei den Wärmepumpen die Hydraulikstation öffnen, um die Sensonet an den ebus anzuschließen. Das ist nicht gerade 2023.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 19.09.2023 21:53:20
0
3589046
Gut, WW war auf Eco. Nun sollte alles mal nach euren Vorschlägen eingestellt sein.

Heißt für mich, warten bis es kälter wird... Bei Bedarf Heizkurve anpassen und wenns richtig kalt wird (unter 5 Grad?) Absenkmodus ändern.
Sollte es dazu kommen, dass es, warum auch immer, nicht warm genug wird, heizstab an, oder das auf jeden Fall vermeiden?

Verfasser:
MD2000
Zeit: 19.09.2023 22:17:23
0
3589056
Heizstab ausschalten. Den wird man bei der leistungsstarken Wärmepumpe vermutlich nie brauchen.

Wenn es zu kalt ist, zuerst die Heizzeiten verlängern, wenn nicht 24h durchgeheizt wurde. Wenn das nicht reicht Heizkurve anpassen.

In den Räumen die warm werden sollen Thermostate immer voll aufdrehen. Die Raumtemperatur der warmen Räume (Wohnzimmer, Bad, etc.) wird mit der Vorlauftemperatur geregelt, nicht mit dem Thermostat.

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 20.09.2023 08:49:33
0
3589127
Genau, ich habe als "Referenzräume" den Wohn-Messbereich/Küche und das Hauptbad. Dort sind die Thermostate voll auf. Reicht dort die Temperatur über den Vorlauf, werden auch die anderen Räume ausreichend warm.

Noch eine Randfrage zum Thema Legionellen. Bisher hatte ich mir da weniger Gedanken gemacht, da ich nun aber im Thema mehr drin bin... Ich habe ein Gästebad, indem eine aktuell ungenutzte Dusche ist. Irgendwann wird diese wahrscheinlich auch genutzt mit 4 Personen. Wie kann ich dort aktuell entgegenwirken? Soll ich dort erstmal Warmwasser und auch Kaltwasser für längere Zeit direkt in den Abfluss laufen lassen? Gibt es bei einem möglichen Legionellenbefall ein Risiko beim Laufen lassen? Und dann regelmäßig diese Leitung auch durchspülen?

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 20.09.2023 10:56:52
0
3589200
Stehendes Wasser ist immer gut für Leggionellen, vielleicht kannst das Bad abstellen, sonst genügt es dann schon einige Liter Wasser auslaufen zu lassen.
Wenn möglich, nimm die Zirkulation aus der Vaillant raus und verbaue dir eine smarte Steuerung dafür. Die vordefinierte Steuerung in der Vaillant finde ich nicht toll.
Wenn dann die Temperaturen unter 5° fallen, prüfe unbedingt den hydraulisch-thermischer Abgleich!

Verfasser:
Balistokrat
Zeit: 04.10.2023 06:52:04
0
3594525
Ich kramen das ganze mal nochmal hervor. Da mir bisher so gut geholfen wurde, kannst noch weitergehen. :-)
Bisher läuft alles wunderbar, die Einstellungen passen im Moment. Da es ja weiterhin noch sehr mild ist, muss ich erstmal noch abwarten.
Ich hab allerdings noch ne Frage zu Umwälzpumpe. Verbaut ist ein Cosmo Mischer mit Umwälzpumpe CPH 2.0. Dort gibt es drei verschiedene Modi zum einstellen: Proportionaldruck, Konstantdruck und konstante Kurve (mit jeweils drei Stufen). Ich hab versucht, mich dazu einzulesen, aber so richtig komme ich nicht zu einem Ergebnis. Ich Ahn am dem Heizkörpern Thermostate. In dem Haupträumen dauerhaft voll aufgedreht, in ein paar Räumen runtergeregelt. Bei Inbetriebnahme war die Pumpe auf Proportional, Stufe 2 gestellt. Dabei gab es aus meiner Sicht viel zu laute Strömungsgeräusche. Ein paar Tage später kam ein anderer Mitarbeiter meines HB und stellte auf konstante Kurve, Stufe 1 und erklärte, dass das der passende Modus sei. Zu diesem findet man mit googeln relativ wenig. Die Anleitung gibt mich viel her. Vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen. Hier mal das Anleitungsvideo: [url=https://youtu.be/9pu_N7Rkj8s]
Vielen Dank

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