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31.07.2003 19:08:05 |
Hallo, wir bauen gerade ein Haus mit ca. 200qm Wohnfläche und wollen es mit einer Wärmepumpe beheizen.Hat jemand Erfahrung mit den Herstellern NIBE oder Helitherm b.z.w. Ochsner?! Alle genannten Hersteller arbeiten mit einer dezentralen Abluft über Küche und Bad, und Frischluftventilen in den Wohnräumen.Das Haus ist ein Niedrigenergiehaus aus Poreton, Verblendet Wandstärke 47,5 cm. Wärmepumpe soll Sole/ Wasser ( Fußbodenheizung), und Brauchwasser mit einer Luftwärmepumpe und dem o.g. Ablufsystem sein.Zum einsatz kommen Erdkollektoren.
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| Zeit:
31.07.2003 20:19:13 |
WP ist ja richtig bei Neubau mit FBH und Porenbeton, aber welche Wärmequelle solls denn sein? Grundwasser ? Erdwärme mit Sole oder Luft? oder Abluft/Aussenluft-Gemisch? Nach meinen Erfahrungen würde ich den Heizungsbauer mit dem ostsansässigen Klimamenschen zusammenbringen und die WP von dem bauen oder besorgen lassen. Er muß sie ja schließlich reparieren, wenn mal was kaputt geht. Nach meiner Einschätzung sind Ochsner und Waterkotte die Experten, die viel selbst entwickelt haben. In meinem Altbau mit 400 qm macht eine 350 Watt LW-WP, die vom K-Installateur für 650 Euro gebaut wurde, das WW für 14 Personen. Im Juli hat die 150 kWh gebraucht. Auf jeden Fall sollten zwei WP eingebaut werden, weil Leistung und Vorlauftemperatur für Heizung und WW zu weit auseinander liegen. Im letzten Jahr brauchte ich noch 8-10 kWh fürs WW mit einer großen alten LW-WP (etwa 5 kW thermisch). Gruß Steinbock |
| Zeit:
31.07.2003 20:40:55 |
Hallo J. Wegener. Bezüglich Wärmepumpe gibt es verschiedene Systeme. Heizungswärmepumpen sind Geräte, die aus einer Umweltquelle (Sonde/ Brunnen/ Erdkollektor) Wärme gewinnen und ins Heiznetz abgeben. Mit diesen Geräten wird auch ein separater Brauchwasserspeicher geladen. Die andere Gruppe sind Zentralgeräte, die für Lüftung, Heizung und Brauchwasser sorgen. Diese Gruppe erfordert im Gegensatz zur normalen Heizungs-Wärmepumpe die genannten Ventile in der Außenwand. Es gibt aber auch Zentralgeräte, die eine Lüftungszentrale beinhalten, die keine Ventile in den Wänden erfordern. Die Unterschiede sind z. T. sehr groß; Der Gerätetyp muß den Gegebenheiten entsprechend gewählt werden. Auch ist zu beachten, dass z. B. die meisten Zentralgeräte im Vergleich zur reinen Heizungs-Wärmepumpe einen deutlich höheren Stromverbrauch haben, da diese über weite Strecken der Heizperiode mit einem Direkt-Heizstab zuheizen (müssen). Stiebel-Eltron z. B. bietet ein umfangreiches Angebot zu dieser Technik. Das Nibe-Programm ist auch sehr gut, mir aber schon zu umständlich. Was die Dimensionierung betrifft, muß bei einer Wärmepumpe eine wesentlich höhere Präzision walten, wie vergleichsweise bei einer Gas- oder Ölheizung. Die Betriebskosten betreffend wäre die ideale Lösung eine separate Heizungs-Wärmepumpe und ein separates (zentrales) Lüftungssystem. Bei der genannten Wohnfläche würde ich mich an dieser Lösung orientieren. Was die Investition betrifft, sind Zentralsysteme günstiger. Grüße, C. Brenner www.Celsius-compile.de |
| Zeit:
01.09.2003 14:13:52 |
Hallo, warum denn bitte nicht für das Haus nur eine Wärmepumpe? Und dann eine Luft-Wärmepumpe ohne diese Erdarbeiten und ohne elektrischen Angstheizer aber mit Warmwasser auch bis 70 Grad ? Aber einfach ist ja manchmal zu kompliziert. beste Grüße-postfach@interims.de
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| Zeit:
01.09.2003 16:21:26 |
http://www.wpt.at Ich wollte nur mal kurz festhalten, dass es bei Wärmepumpen (Erdwärme, Grundwasserwärme) vorallem auf die richtige und kompetente Ausführung ankommt. Ich persönlich habe mich bereits vor über 9 Jahren auf diese Technik spezialisiert.Ich habe in diesen Jahren sehr viel gelernt und muss sagen, dass die heute angebotene Technik, installiert von einen "Kompetenzpartner" das Heizsystem schlecht hin darstellt. Wir selber arbeiten vorallem in Tirol und Salzburg. Wir haben uns auf Erdwärmeheizungen spezialisiert. Sie bekommen bei uns Erdwärmeheizungen mit einer Erdsonde oder einem Flächenkollektor oder eine Grundwasserwärmepumpe. Wir übernehmen sowohl die Beratung, die Installation und das Service. Unsere Produkte umfassen die Heizzentrale, die Warmwasserbereitung, die Fußbodenheizung, die Wandheizung und auch das Service. Wir verarbeiten nur Wärmepumpen mit dem internationalen Gütesiegel und sind selber zertifiziert. Wir informieren Sie gerne über all die Vor und Nachteile der verschiedenen Heizsysteme sowie der kontrollierten Wohnraumlüftung. (Heizungen für Altbau, Neubau) Messner-Der Erdwärmeprofi Kufstein, Kitzbühel, Schwaz, Zell am See, Pinzgau, Salzburg und Tirol. http://www.wpt.at Für Deutschland würde ich mal bei www.geosolar.de oder www.heliotherm.de anfragen. http://www.wpt.at
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| Zeit:
02.09.2003 04:17:26 |
Zwei Wärmepumpen? Hallo wir leben im Jahre 2003. Wärmequelle Luft oder Erdreich? Man muß immer abwägen was man haben will. Leistungsverhältnis der WP bei Luft 1:3 bei Erdreich 1:4. Siehe www.hermann-barbeln.de mfg Hermann
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| Zeit:
02.09.2003 06:51:23 |
Hallo -besonders- Hermann nicht besonders gut informiert - Ochsner hält z. Z. den Weltrekord mit einer Leistungszahl von 3,9 bei Luftwärmepumpen. Was man macht ist nicht eine Frage der Weltanschauung sondern der Vernunft d.h. 1. Frage welche Heizleistung braucht das Haus, 2. Frage welche Energiequelle steht >wirtschaftlich< zur Verfügung. Hier ist die Frage zu klären Bauaufwand im Verhältnis zu evtl schlechterer Leistungszahl - hängt auch von den regionalen Gegegebenheiten ab ( Heiztage, min. Aussentemperatur) Grundsätzlich empfehle ich auch die Trennung WW-Bereitung und Heizung per 2 Wärmepumpen. Grundsätzlich: Die Wp ist das derzeit beste Wärmegewinnungssystem am Markt ( Aus 28 Jahren Erfahrung mit mehreren 100 Anlagen) Noch Fragen - schicken Sie mir ein Mail Gruss aus Pfaffenhofen Peter Götz goetz-paf@t-online.de
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Verfasser: Installationstechnik Josef Riepl Kärnten | Zeit:
02.09.2003 07:26:48 |
Grüß Euch!
Ich habe mehrere Stiebel Eltron WP eingebaut. Die Geräte sind schon gut, bis auf eines, und das Problem hat sich auch gelöst. Das allerwichtigste ist die regeltechnische Einstellung. In dieser Hinsicht ist der Kundendienst sehr mangelhaft und geht nicht auf die Bedürfnisse von Kunden und Installateur ein.
Herzliche grüße aus Kärnten Josef Riepl
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| Zeit:
02.09.2003 08:50:43 |
Leistungszahlen, die bei Wärmepumpen angegeben werden sind in der Regel die Ergebnisse von Prüfständen. In der Praxis kann der Kunde sich glücklich schätzen, wenn er ein Verhältnis 1:3 überschreitet. Für eine KWh Strom, die aus der Steckdose kommt muß ich aber 3 kWh konventionelle Energie ( Kohle, Öl, Gas oder gar Atom )reinstecken. 2 Drittel gehen über Wärme- und Leitungsverluste verloren. Damit ist eine Wärmepumpe meist nur ein ökologisches Nullsummenspiel oder gar noch weniger. Uli
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Verfasser: abE-GbR Energieberatung | Zeit:
02.09.2003 09:14:09 |
Hallo WP-Freunde, Wärmepumpen sollten wie jede Heizungs- u. Warmwasseranlage exakt auf die Bedürfnisse des Gebäudes und seiner Bewohner "maßgeschneidert" werden. Die richtige Auswahl (Hersteller und Typen) kann dabei per WP-Optimierung festgestellt werden. Da Faktoren wie Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe der einzelnen Typen, sowie die interne und solare Wärme bei der Dimensionierung sehr ausschlaggebend sind, ist die vorgenannte WP-Optimierung ausschlaggebend, wenn die Betriebskosten tatsächlich auf das erwartete Niveau gesenkt werden sollen. Wer diesbezügliche Hilfe braucht, dem helfen wir neutral und unabhängig (kein Verkauf und keine Montage usw.) Ihre www.EnEV-Check.de
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| Zeit:
02.09.2003 09:25:09 |
@ashpac >warum denn bitte nicht für das Haus nur eine Wärmepumpe? > [....] aber mit Warmwasser auch bis 70 Grad die Leistungszahl der Wärmepumpe wird mit steigender Temperaturdifferenz schlechter. Daher macht es durchaus Sinn Heizung und Warmwasser zu trennen da man bei der Heizung mit niedrigeren Temperaturen als beim Warmwasser auskommt. >Aber einfach ist ja manchmal zu kompliziert. Einstein hat gesagt "Mach' es so einfach wie möglich. Aber nicht einfacher!" Ansonsten kann ich Uli nur zustimmen: bei Leistungszahlen im Bereich von 3 machen WP aus ökologischer Sicht keinen Sinn. Wenn man einen Gasanschluß einsparen kann und darauf hofft dass der Strommix in Deutschland irgendwann mal aus deutlich weniger fossiler Primärenergie hergestellt wird mag es Fälle geben in denen eine WP eine Alternative ist. Ich würde aber erstmal den HeizenergieBEDARF so weit senken wie möglich ( Isolierung, ordentliche Wärmerückgewinnung beim Lüften). Dann ist es nämlich fast egal mit was man heizt. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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| Zeit:
03.09.2003 07:51:16 |
Als Planungsbüro sind wir schon länger mit Planung von Niedrigenergie- und Passivhäusern beschäftigt und haben einige Erfahrung auf diesem Sektor gesammelt. Grundsätzlich empfehlen wir eine kontrolierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpe. Als Grundbeheizung ist FBH-vorteilhaft mit Sole-Wasser-Wärmepumpe. Das Ganze gibt es auch als eine Einheit bei der Fa. Kälte-Fedder Südwest GmbH. Am wichtigsten ist hier eine sorgfältige Planung um die Abstimmung der einzelnen Komponenten zu optimieren. Gruß Richard
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| Zeit:
05.09.2003 22:53:39 |
Zu Stefan Lieser: Meines Wissens geht es wirklich, mit e i n e r WärmepumpeWarmwasser u n d Heizung effizient zu betreiben: Man kann bei direktkondensierenden Wärmepumpen die überhitzte Phase des Heißgases für Warmwasser (70°C) nutzen und anschließend, d. h. in Reihe, mit der Kondensationswärme des Kältemittels den Fußboden direkt beheizen. Für die hohe Arbeitszahl ist die Differenz aus Verdampfungs- und Kondensationstemperatur verantwortlich und die ist bei Direktkondensation extrem niedrig! In der Referenzliste auf www.acalor.de habe ich 9 Beispiele gefunden, wo dieses Prinzip umgesetzt ist.
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