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10.04.2024 11:11:23 |
Weil ich gerade in einem anderen Beitrag sehe, wie kreativ der Begriff "Freier Auslauf" interpretiert wird, hier ein paar Bemerkungen dazu. Der "freien Auslauf" ist der einzig zulässige Übergang über den Trinkwasser in ein System mit Regenwasser eingeleitet werden darf. Dabei wird das Trinkwasser über eine Luftbrücke in den Bereich in dem sich Regenwasser befindet oder befand geleitet. Schließt man einen Gartenschlauch an einen Trinkwasserhahn an, wird das dort verbleibende Trinkwasser zu "Nicht-Trinkwasser". Davor muss das TW-Leitungsnetz geschützt werden. Dazu ist ein "Maschinenhahn" vorgesehen wie er zB zum Anschluss einer Waschmaschine verwendet wird. Das ist ein Auslaufventil mit Rohrbelüfter und Rückflussverhinderer, eben so ein Wasserhahn mit "Knubbel". Mit diesem Schlauch kann man den Rasen gießen, eine Tropfbewässerung bedienen oder ihn in eine Regenwasserzisterne halten um diese aufzufüllen. Wäre aber dieser Schlauch in einer Zisterne fest installiert ginge das nicht. Der Raum der Zisterne könnte bei Rückstau voll laufen. Damit wäre das kein Freier Auslauf mehr. Der MUSS ausserhalb der Zisterne, zB im Technikraum, installiert werden. Das funktioniert natürlich nur, wenn es ein stetes Gefälle zur Zisterne gibt. Ist so eine Installation nicht möglich oder möchte man nicht, dass TW in die Zisterne läuft, dann gibt es Systeme, bei denen TW in die Saugleitung der Pumpe geleitet wird. In so einem "Kasten" ist dann der "Freie Auslauf" integriert. Grüße Peter Brendler
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10.04.2024 11:31:09 |
Dazu ist ein "Maschinenhahn" vorgesehen wie er zB zum Anschluss einer Waschmaschine verwendet wird. Das ist ein Auslaufventil mit Rohrbelüfter und Rückflussverhinderer, eben so ein Wasserhahn mit "Knubbel". Mit diesem Schlauch kann man den Rasen gießen, eine Tropfbewässerung bedienen oder ihn in eine Regenwasserzisterne halten um diese aufzufüllen. Das ist aber auch nur richtig, wenn der "Hahn" immer oberhalb des Schlauches bleibt. Wohnt man im Hang, dann wird schnell ein Systemtrenner erforderlich. Eine Tröpfchenbewässerung muss getrennt werden, weil hier die Leitung ja meist im/am Boden liegt.
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10.04.2024 11:47:14 |
In der Theorie sollte es so sein. In der Praxis sieht man (leider) das oft anders. Ich habe das bei mir einfach gelöst. Freier Auslauf in die Regenzisterne zum (automatischen) Nachspeisen. Und die Bewässerung aus der Zisterne mit der Pumpe. Gefällt mir aber nur so lala. Regenwassermanager sind da schöner, aber man ist gleich mit über 1000€ dabei. Allerdings waren die Komponenten bei mir auch bereits bei ca. 500€ :-/
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25.03.2025 15:54:05 |
Zitat von Brendler  Ist so eine Installation nicht möglich oder möchte man nicht, dass TW in die Zisterne läuft, dann gibt es Systeme, bei denen TW in die Saugleitung der Pumpe geleitet wird. In so einem "Kasten" ist dann der "Freie Auslauf" integriert. Genau dieses "Problem" habe ich bei mir. Das bereits installierte 1" PE Rohr hat hangbedingt leider ein Gefälle von der Zisterne zum Anschlussraum/Keller hin. Ich möchte dadurch aber TW in die Zisterne führen ohne dafür extra innen eine Pumpe mit freiem Auslauf an der Saugleitung zu brauchen. Blöd gefragt: Gibt es denn etwas, womit man den freien Auslauf beim Ausgang des 1"PE Rohrs in der Zisterne realisieren könnte oder irgendeine andere, erlaubte Lösung, ohne eine extra Pumpe dafür zu benötigen? Da meine Zisterne eine Retentionszisterne mit insgesamt 11000 Litern und Notüberlauf in einen eigenen Regenwasserkanal ist und das PE Rohr ganz oben in der Zisterne rein kommt, hätte ich persönlich eher wenig Bedenken, wenn ich an beiden Enden des PE Rohres ein Rückschlagventil anbringe und im Haus über ein Magnetventil an das TW anschließen würde, aber ich möchte ja konform bleiben.
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25.03.2025 16:18:19 |
Nein das geht nicht. Wenn du Gefälle zum Haus hin hast, klappt der freie Auslauf nicht. Du könntest auch 10 Rückflußverhinderer hinter einem Magnetventil montieren, das wäre immer noch falsch. Auch das Magnetventil ist nicht unproblematisch - hier kann es zur Verkeimung kommen.
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25.03.2025 16:34:45 |
Wenn du die Zisternenleitung richtung Decke im Haus hochziehst, reicht das aus um frei in die Zisterne zu fließen? Dann könntest du hier den freien Auslauf realisieren (überlauf vorsehen falls Leitung verstopft).
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25.03.2025 16:47:53 |
@muscheid: therotisch wäre das Magnetventil dann hinter den 2 Rückschlagventilen, also: TW => Schrägsitzventil mit Entleerung => T-Stück (1x an Frostis) 1x an Zisterne => Magnetventil => Rückschlagventil => Schrägsitzventil mit Entleerung => ca. 45m 1" PE Rohr, welches ca. 20cm oben in der Zisterne endet => Rückschlagventil => Einlauf in den beruhigten Zulauf bzw. den Filter darüber. Trotzdem verboten, schon klar. Damit aber hier ein Verkeimen des TW stattfinden würde, müsste die Zisterne über ihren Notüberlauf bis ca. 50cm unter Zisternendeckel volllaufen + beide Rückschlagventile nicht funktionieren + das Magnetventil in dieser Zeit geschalten werden, oder? @winnman: Das PE Rohr ist an einer Durchführung meiner Mehrsparte und bereits auf gesamter Strecke unter Erde, da lässt sich leider nichts mehr ändern.
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25.03.2025 17:48:31 |
Wenn Du eine Saugpumpe im Haus hast, dann kannst Du eine Anlage da dran anschließen die mit einem freien Zulauf TW in die Saugleitung fördert. Eine extra Pumpe wäre nicht nötig Deine Pumpe ist in der Zisterne und Du willst TW da rein fließen lassen? Die einzig erlaubte Lösung ist die, bei der Du mit einer Kanne Wasser in die Zuleitung füllen kanst und das von dort in die Zisterne fließt. Überlegungen wie Rückflussverhinderer, Regenwasser müsste ansteigen und gleichzeitig das Magnetventil offen sein usw sind müßig. Entscheidend ist, dass bei einem Rückstau im Kanal die Zuleitung in der Zisterne mit RW in Verbindung kommen kann, somit die Leitung als verkeimt gilt und sie deswegen keine Berührungspunkte mit der TW-Leitung haben darf. Grüße Peter
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26.03.2025 08:51:37 |
Ich habe eben keine Saugpumpe im Haus, da der TW Leitungsdruck von 4bar ausreichend sein sollte, um das Wasser in die Zisterne zu bewegen. Dort plane ich eine Tauchdruckpumpe, welche die Gartenbewässerung und Wassersteckdosen versorgt. Darum hätte ich gerne eine konforme Lösung ohne nochmal eine Pumpe angestrebt.
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26.03.2025 09:51:14 |
Warum fragst du nicht beim Versorger nach, was er entsprechend der Vorschriften haben möchte?!
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26.03.2025 09:56:27 |
Ich nehmen an, den Versorger interessiert es relativ wenig, wie ich mein TW in meine Zisterne einspeise, solange alles konform ist.
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26.03.2025 11:22:29 |
Richtig. Der TS und auch Du scheinen aber nicht zu wissen, wie es richtig ist.
Und der Versorger ist doch recht stark interessiert, dass mögliche Verunreinigungen ausgeschlossen werden. Es ist seine Verantwortung.
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26.03.2025 11:56:29 |
Zitat von SebDob  Richtig. Der TS und auch Du scheinen aber nicht zu wissen, wie es richtig ist.. Hallo SebDop die einzige regelkonforme Methode TW in eine Zisterne zu bringen ist die über einen "freien Auslauf". So hatte ich das weiter oben mehrmals geschrieben. Wenn das dort nicht richtig rüberkommt, dann bitte hilf mir. Was habe ich da wie erklärt, dass diese Aussage missverständlich ist. Ich würde das das nächste mal gerne besser machen. Hier noch ein Link zu einem Merkblatt des DVGW in dem die entsprechenden Vorgaben für eine RWNA zusammengefasst werden. Grüße Peter
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26.03.2025 12:03:51 |
Ich bin Fan von Merkblättern. Grundsätzlich interessiert mich die Gesetzgebung. Und die Versorger sagen dem TS was genau in seiner Situation er sehen will. Daher fragt man seinen Versorger an und nicht ein „Merkblatt“. Div prüforganisationen meinen auch ihre Merkblätter zählen mehr als die Gesetzgebung.
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26.03.2025 12:43:07 |
Mit TS hatte ich mich angesprochen gefühlt, deshalb hatte ich mich hier nochmal eingeklingt Grundsätzlich interessiert mich die Gesetzgebung.In dem Merkblatt werden doch die einzelnen Vorgaben erläutert mit dem Hinweis auf die jeweiligen Bestimmungen. Dieses Merkblatt ist nichts weiteres als eine Zusammenfassung. Daher fragt man seinen Versorger an Genau das hatte ich mehrmals getan im Zusammenhang mit einer RWNA. Als es dieses Merkblatt noch nicht gab, bekam ich zu ein und derselben Frage bei unterschiedlichen Versorgern unterschiedliche Antworten. Mittlerweile habe die dortigen Sachbearbeiter, für die RWN idR ein Randbereich ist, alle die TWIN 14 in der Schublade oder fragen jemand, der sie hat.
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26.03.2025 12:58:10 |
Ich verfolge diese Themen in der Regel passiv mit. Trotzdem gibt es unterschiedliche Forderungen der Versorger. Das ist was ich in unterschiedlichen Foren und Themen lese.
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