Wo wird etwas schön geredet?
Ich nenne mein Feeling das auf meiner täglichen Arbeit beruht.

Verlinke mal die Quelle für deine Aussage des BWP

Ja, wenn man den Wärmepumpenstrom so günstig bekommt was bei uns leider nicht der Fall ist, dann ist das Verhältnis natürlich top. Bei uns gibts derzeit keine so günstigen Tarife und auch sonst würde ich bezweifeln, dass die Stromanbieter die auf Dauer halten werden.

Ich schätze Mal, wenn genug Kunden ne WP haben, dann wird das laufen wie bei den Nachtspeicheröfen, man schafft die billigen Tarife wieder ab und macht Kasse.

Auch mit unserem Haushaltsstromtarif schlägt die Wärmepumpe auch als Luftwärmepumpe rechnerisch sowohl Öl als auch Gas wie Flüssiggas.

Das Problem sind eher die absoluten Zahlen, ich habe für die letzte Heizperiode 1700€ bezahlt... Und das war n langer / kalter Winter. Wenn man "wenig" ausgibt, dann kann man auch "wenig" sparen. Selbst wenn ich da 1.000€ im Jahr sparen würde, wenn ich die Wärmepumpe mit Wärmepumpenstrom betreiben will, bräuchte ich auch einen Wärmepumpenstromzähler und da hat mein Elektriker mir schon erklärt, dass wir dann einmal den kompletten Zählerkasten erneuern müssen und mindestens den Inhalt von 3 Sicherungskästen.

Das darf ich zwar alles selber machen, aber müsste das Material natürlich bei ihm nach Listenpreis kaufen und dann kommen noch die Grundgebühren für den 2. Zähler hinzu und das Risiko, dass irgend ein FI Kreis bei der Abnahmemessung durchfällt... Ist schließlich zur Hälfte noch von 1977...

Ich bin also bei 5 Mille für ne Wärmepumpe, dazu nochmal 5 Mille für das Thema Elektrik, Abnahme & Co und dann kommt noch die Entsorgung vom Heizöltank drauf, dann bin ich irgendwo bei 10-12.000€ und an der Nummer am Ende auch 2 Wochen am basteln...

Die 10-12 Mille spare ich mir, steck die in ne Sondertilgung, spare dafür in Kürze über 3% Zinsen und fertig. Wenn jetzt meine Ölheizung den Geist aufgeben würde, dann würde die Sache anders aussehen und dann würde ich -wie viele- sicherlich auch auf ne Wärmepumpe umsteigen. Bis dahin warte ich aber erstmal ab. Wie die Meisten anderen auch. Und selbst dann würde ich mir überlegen, ob ich mir nicht ne junge gebrauchte Ölheizung kaufen würde... Kleinanzeigen ist voll davon. Ne neue wird es aber sicherlich nicht.

Und man muss heut zu Tage in das Sparthema auch noch einrechnen, wie lange der ganze Kram hält. 15 Jahre wären ja gut, meine Brauchwasserwärmepumpe hat schon nach 2,5 Jahren die erste Reparatur gebraucht und wenn ich das nicht hätte selber machen können, dann wäre da schon die Ersparnis von 2 Jahren hinüber gewesen.
Wenn einmal n Werkskundendienst für ne Wärmepumpe kommen muss, dann gibt das nicht selten ne 4 stellige Rechnung... Die OE Hersteller nehmen mitlerweile zwischen 220-270€ Brutto die Stunde plus alle Anfahrts- & Co Pauschalen und Ersatzteile sind auch schweineteuer.... Meinen alten Ölbrenner kann ich selber reparieren und hab ne gebrauchte funktionierende Steuerung und nen gebrauchten geschenkten guten Brenner als Ersatz liegen, wenn da was den Geist aufgibt ist das in ner Stunde wieder in Betrieb...

Ich hatte die Zahlen vom BWP doch genannt?!?

"für 2025 werden bei den aktuellen Bedingungen rund 260.000 Geräte prognostiziert."

Das nenne ich mau.

Anteil der Wärmepumpen in Deutschland immer noch gering
Der positive Zehnjahres-Trend besagt allerdings nicht, dass sich Wärmepumpen in Deutschland bereits durchgesetzt haben. Auch heute noch werden rund drei Viertel der Heizungen in Deutschland mit fossilem Gas oder Öl betrieben, so das Bundeswirtschaftsministerium (Stand 2023). Und: Von den rund 21,6 Millionen installierten Anlagen in Deutschland gelten weiterhin rund zehn Millionen Heizungen als technisch veraltet.

Auch die Absatzstatistik für das dritte Quartal 2024 des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigt eher bescheidene Zahlen. Demnach ging der Absatz von Wärmepumpen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 52 Prozent zurück. Der BDH schätzt, dass Ende des Jahres 2024 rund 200.000 Wärmepumpen abgesetzt wurden. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren, rücke demnach in weite Ferne.

WP

356 + 193 = 549 Tausend für 23 und 24

23 wurden mehr Geräte verkauft als eingebaut werden konnten.
24 wurde somit was den Einbau angeht mit 23er Aufträgen versorgt.

Geh mal von 260 Tausend/a Geräten aus, die von erfahrenen Betrieben eingebaut werden können und das schaffen wir 2025.

Die Fachbetriebe die neu dazukommen, das wird man ja sehen.

Du ziehst ständig 2 bis 3 Jahre alte Zahlen heran, so kann man eine Flaute herbeireden.

Wärmepumpen sind gesetzt, finanzielle Einsparung >50% und staatliche Förderung ergeben planbar den Amortisationszeitpunkt.
Das hat der Verbraucher zum spürbaren Teil begriffen und handelt.
Bestands Pv an denen absehbar die Förderungen auslaufen, sind zusätzlich potentielle WP Betreiber, oder sollen die in Öl investieren?

Wenn sich jemand in Richtung Erdwärme orientiert, kann derjenige für 30 Jahre seine Heizkosten voraussagen. So etwas gab es in der deutschen Geschichte noch nie.

Die Wärmewende ist gescheiert. Was sind 260T Geräte 2025 angesichts der Millionen Gas- und Ölheizungen. Unsere europäischen Nachbarn sind erfolgreicher, weil da realistische Preise für Wärmepumpen aufgerufen werden.

Man kann nur mit Zahlen aus der Vergangenheit argumentieren, weil die Zukunft niemand kennen kann.

Ich würde gerne eine WP einbauen. Ich kann bis zu 1000€ Energiekosten im Jahr sparen. Wenn der Ölpreis auf 2€/L steigt. Kostet die WP 10T€, bin ich schon in 10 Jahren auf Plus-Minus Null. Obwohl ich keine hochtrabenden Studien kenne, bin absolut begeistert!

Die einen haben eine nüchtern sachliche Betrachtungsweise (so wie ich auch), die anderen haben eine fast schon religös anmutende Beziehung zur Wärmepumpe entwickelt.

Moin bricolaje,

Ende 2018 hat die Sole-WP inkl. Kollektor (Rohrverlegung in Eigenleistung) nach Förderung ca. 10.000 EUR gekostet. Hätte ich alternativ eine Gasheizung einbauen lassen, wäre das dank des fehlenden Gasanschlusses teurer geworden.

Moin Mark,

genau um den Haushaltstarif geht es, für 2000 kWh pro Jahr lohnt sich kein eigener WP-Zähler plus Tarif. Und der aktuelle Preisvergleich hat ohne Boni einen Preis von ca 22,5 Cent pro kWh ergeben bei einem Stromanbieter, der schon seit vielen Jahren aktiv ist und bei dem ich vor langer Zeit schon mal Kunde war.

Viele Grüße
crink

Ich habe bis 2009 etwa 2000L Öl/a verheizt. (ca. 2000 Euro/a wären das aktuell)
2009 bis 2018 waren 5400 KWh/Strom/a mit ner Luft WP ( ca. 1.230 Euro/a)
seit 2018 laufen 2642 KWh Strom für eine Erdwärme WP ( ca. 600 Euro/a) inklusive Gebäudekühlung

Die aktuellen Jahresenergiekosten auf 2025 bezogen, sprechen für sich.
Keiner meiner Kunden hat weniger als 60% Einsparung.

Du sparst also 2000€ - 600€ = 1400€ pro Jahr. d.h. Wenn man eine Gasheizung also jetzt für ca. 15000€ ersetzen würde, würde man in 15 Jahren den Break-even erreichen.

Warum sollte also jemand seine Gasheizung abtauschen, wenn es nicht nötig ist?

Außerdem scheinen Viele sich für 1400€ pro Jahr/ 116€ pro Monat nicht zu interessieren?

Korrektur: Break-even 10 Jahre.

Als ich meine Wärmepumpe bekommen habe, habe ich mit 2-3 Nachbarn gesprochen. Die meisten interessiert das Thema nicht. Heizung läuft und ist bezahlbar. Thema erledigt.

genau für die ist die CO2 Bepreisung ; )

Richtig. Anscheinend wollen die das CO2 bezahlen; warum soll ich die mit Sendungs-bewußtsein bekehren?

Gesunder Menschenverstand und ein bisschen Mathe würden reichen 😉

Die Wärmewende ist natürlich nicht gescheitert, sondern geht nur langsamer als nach übertriebenen und unrealistischen grünen Hoffnungen.
Und dass letztes Jahr in allen Bereichen mau war, haben wir doch schon seitenlang durch gekaut 😳
Dieses Jahr 25% mehr scheint realistisch.

Wie man sieht: Ambitionierte Ziele, Ehrgeiz und Anstrengung sind halt in Deutschland nicht mehr in Mode.

Bitte bei eurer Amortisationsrechnung die mittlere Lebensdauer von einer WP berücksichtigen. Ist nach 10...15 Jahren eine neue fällig mit 15...20 Tsd euro, habt ihr nichts gewonnen.

Blödsinn. Nur unrealistische Ziele von Leuten, die die Bodenhaftung verloren oder schlicht vom echten Leben keine Ahnung haben, waren bei uns nie in Mode und werden es auch nicht mehr kommen.

Mit den 15J lagst du in meinem Fall richtig.
Die Erdwärmeheizung mit der man 2000L Öl ersetzt liegt bei etwa 38.000 € Invest.

Somit auf mein Objekt bezogen
38000 Ivest -16500 Förderung = 21500 Eigenmittel
21500/1400 Einsparung/a = 16J

Wenn jemand nur 60% Einsparung hat
21500 / 1200 = 18J

Die Lebensdauer einer Erdwärmeanlage ist unbegrenzt, die darin enthaltene Wärmepumpe kann man durch die ganzjährig gleichen Bedingungen bei 25 bis 30 J ansetzen.

Bei Luft WP geht die Lebensdauer eher in die Richtung 15J wie der Verfasser Sender2025 richtig geschrieben hat.
Die Effizienz einer Luft WP ist unter selben Bedingungen etwa 35% schlechter als Erdwärme.
Somit 21500 / 1000 = 21,5J
Meine Meinung ist, wenn das vom Geräusch her geht bei Luft WP eher die mittlere Preisklasse Invest <25 Tausend wählen.
Die hat sich dann bei der halben Lebensdauer amortisiert.
Der teure Luft WP Invest, amortisiert sich dagegen nie.

Naja, Realität scheint wohl auch aus der Mode zu sein, vor allem bei vielen grünen Fanatikern scheint das eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Ich sehe den Markt in D bei etwa 750 Tausend Heizungserneuerungen/a.

Die Peaks sind hervorgerufen durch Subventionen oder Ängste.

Erkennbar etabliert sich die Wärmepumpe bei etwa 1/3 des Marktes, was erstmal beachtlich ist.

Wenn man sich an die 2000 er Jahre erinnert, für PV Subventionen wurde mal die monatliche Belastung einer Kugel Eis pro Haushalt prognostiziert. Heute weiß man wie unrealistisch diese Einschätzung war.
Genau diese Gefahr sehe ich bei dem gesamte E-Hype in D, dass dies zum Schluss aus dem Ruder läuft, und erneuerbarer Strom mit der Nachfrage nicht mithalten kann.
Von daher, einen jährlichen Zuwachs von 250 Tausend WP + XTausend E-Autos, muss der Strommarkt erstmal als erneuerbar liefern und das auch zur passenden Jahreszeit.

Wärmepumpe eingebaut in 2025 : genau 1
Wärmepumpe für 2025 im Auftragsbuch: genau 0


Badsanierungen in 2025: genau 12
Badsanierungen im Auftragsbuch : genau 8


Bei uns steht der Markt für Wärmeerzeuger. Da geht gar nix.

Das ist die Realität. Frag die Hersteller, die erzählen das gleiche. Es geht in 2025 gar nix,

Menschen machen etwas mit Begeisterung, wenn es ihnen nützt. Wenn Wärmepumpen und Strom preiswert sind, wird das ein Selbstläufer.

Ich hab meine Gasheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzt, weil die began Ärger und Stress zu verursachen und ich dank Förderung durch KfW und Stadt für 10T€ an eine neue Heizung bekommen bin. Mir ist völlig egal, was meine Nachbarn machen.

Und die grünen Fanatiker machen das, weil es ihnem Ego und Selbstwertgefühl gut tut.

10T€ ohne Förderung in die Taschen der Installateure, und die WP werden verbaut, wenn die alte Heizung Probleme macht.
Ansonsten erst, wenn mit dem CO2 Steuerknüppel auf uns eingedroschen wird. Wenn diese unsägliche Regierung dann noch existiert.

es ist richtig, das wenn man mehr CO2 ausstößt, auch mehr zahlt.
Das ist unabhängig von irgend einer Regierung die man nicht mag.
Immer mehr Menschen wollen immer mehr Luxus und Wohlstand.
Ist verständlich, aber wer das nicht klimafreundlich hinbekommt muss halt zahlen.

Und welche Regierung soll jetzt schon wieder "unsäglich" sein bitte??? Trump, Erdogan, Orban, Putin,...?

Und die jüngsten Ereignisse in der Schweiz zeigen uns eindrücklich, dass wir mit unserem CO2-Ausstoß Leid und Tod und unsäglich hohe finanzielle Schäden über andere Menschen und auch uns selbst bringen: Tornados in Deutschland werden häufiger, Ahrtalkatastrophe. Malaria übertragende Mücken können nun in Deutschland überwintern...

Wer das nicht (ein)sieht, will es nicht sehen. Wie diese kleine Figur mit den drei Affen, die sich Augen, Ohren und Mund zuhalten.

Gruß,- Eddi