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29.11.2024 14:14:21 |
Mein Energieberater hat mir erst mein Haus kaputt gerechnet und dann die dollsten Dinge vorgeschlagen. Ich hab ihm dann mal die Zahlen richtig korrigiert und die Dinge erklärt, die "er ja nicht wissen konnte" und am Ende ist von dem ganzen Kram ziemlich wenig über geblieben außer n paar neuer Fenster. Der Energieberater hat beim Wandaufbau keine Ahnung davon gehabt und die schlechtesten Kennzahlen genommen. Da ich aber schon n paar Löcher ins Haus gemacht hatte, wusste ich ja was die verbaut haben. Da waren andere Steine mit höherem Dämmwert verbaut, die Ziegel waren nicht Vollmaterial sondern Hohlblock und dazwischen keine Luftschicht, sondern Steinwolle. Seine Einblasdämmung wäre da echt ne Super Idee gewesen. Bei den Fenstern fehlten die Rolläden, ok, das der Putz auf der Wand fehlte sind dann eher so die Kleinigkeiten in der Berechnung. Das Dachgeschoss wurde als "Ungedämmt" abgehakt und dabei komplett übersehen, dass das halbe Haus mal aufgestockt wurde und das Dach nach ENEV gebaut wurde und deutlich Gedämmt ist und natürlich auch ein paar Jahrzehnte neuer. Die Überarbeitung der Zahlen kam dann auf meinen realen Brennstoffverbrauch raus. Von den Annahmen von dem was man machen konnte, wurden schön die Prozentsätze ausgerechnet was wie viel spart, aber immer von 100% ausgehend. Wenn man mit einer Maßnahme 20% Energie einsparen konnte wie z.B. mit neuen Fenstern, dann bringt die neue Heizung 15% Energieersparnis von 80% und nicht von 100%... Am Schluss ist von der ganzen Nummer dann n Satz Fenster über geblieben, eine Feineinstellung der Heizung und die Umstellung der Warmwasserversorgung auf BWP sowie eine kleine PV Anlage. (Dach ist nicht so groß). Am meißten Energieeinsparung mit rund 20% hat dabei die Feineinstellung und der Abgleich der Heizungsanlage gebracht. Wir brauchen jetzt mit "angeblich unsaniert" Effizienzklasse F und einem Primärenergiebedarf von 193KWH/m² in Wirklichkeit 120KWH/m² und im ganzen Haus sind durchgänig 21°C bei ner 20 Jahre alten Ölheizung mit Gelbbrenner, die leider auch komplett überdimensioniert ist... Wenn wir irgendwann auf WP umbauen, landen wir bei unter 100KWH/m²...
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29.11.2024 14:17:07 |
@ Technikverzweifelter - wenn dein HB nicht mehr Löten kann, und nicht weis wie er für die letzten cm ein Panzerrohr in Dämmung statt Kupferrohr verwendet für die Flexibilität, dann such Dir einen anderen. Es ist ein großer unterschied zwischen "das geht nicht" und "das bringt mein HB nicht auf die Reihe" Ich bin zwar "nur" Ingenieur, aber im Graben ein 35-er oder ein 42-er Kupferrohr bekomme ich schon noch gelötet. Und wie ich da für kleines Geld eine Erdverlegungstaugliche Dämmung drumherum bringe weis ich auch. Wenn man weis wie bekommt man das nötige Material bei jedem Hornbach oder vergleichbar gut sortierten Baumarkt. Es ist das know-how und die Planung auf die es ankommt.
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29.11.2024 14:17:07 |
Die Ölheizung hat auf den Kopf genau vom 1.11.23 bis 1.11.24 240KWH Strom verbraucht. Da ist n eigener geeichter Zähler dran :) Zitat: Und wieder mal kostet die Ölheizung in dieser Rechnung gar nichts Genau. Die Ölheizung ist in der Rechnung "Umbau auf WP ja oder nein" ja da. Deshalb kostet sie nichts. Erst in dem Moment wo sie tot ist und ersetzt werden muss, dann kann man die realistisch mit einplanen und dann sieht die Rechnung in der Regel pro Wärmepumpe aus.
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29.11.2024 14:19:00 |
@ MArkt1234 - du machst den Fehler Tausch alt gegen neu. Wenn dein Öler 90% seiner Lebensdauer runter hat, und die WP danach neu ist, sind vom WP Preis 90% des Preises eines neuen Ölers abzuziehen. Denn wenn die WP nicht käme müsste der neue Öler installiert werden so sicher wie das Amen in der Kirche. Mein Nachbar hat gerade einen Kostenvoranschlag von 20.000€ für den 1:1 Tausch von seinem alten Öler auf dem Tisch liegen....
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29.11.2024 14:24:30 |
Das kann man so rechnen. Man kann auch die 10% Restlebensdauer ausnutzen... Und dann ist ja die Frage, wie lange hält der alte Öler? Wenn das ne Brennwertblechbüchse im Alter von 15 Jahren ist, dann wahrscheinlich nicht mehr lange. Wenn das n Gussheizkessel ist mit nem Standardbrenner und ner einfachen Steuerung, dann ist das eigentlich etwas was auch wenn es 20 Jahre alt ist, durchaus nochmal 20 Jahre laufen kann. Das geht nie kaputt. Im Schlimmsten Falle braucht man nen neuen Brenner, ne neue Steuerung und mal ne neue Wasserpumpe. Das kostet ja alles kein Vermögen... In meinem Kaufvertrag stand drinnen, dass die 16 Jahre alte Heizung nen Totalschaden hat, was mir auch vom Werkskundendienst bestätigt wurde. Heizungsbauer gewechselt, dien Anlage läuft geht nun völligstens Störungsfrei (natürlich mit üblicher Wartung zwischendurch) in den 3. Winter. Das ist wie die Frage "wie lange hält ein Auto". Ziemlich genau bis man einen Knick ins Dach gefahren hat oder aufhört es zu reparieren.
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29.11.2024 14:34:42 |
Nun, nach meier erfahrung werden nach 20+ Jahren die Ersatzteile knapp, und der Rost nagt auch meist irgendwann am Kessel. Aber wie viel Restlebensdauer man dem Kessel noch gibt, und wann man genau tauscht bleibt ja jedem selbst überlassen. Man sollte nur ehrlich rechnen, und dann ist der Kessel alt und die WP neu, samt Gewährleistung. Und die Differenz ist halt auch schon bei 50% für neuen Öler bei 10.000€ (Preis von meinem Nachbarn) und damit weit entfernt von nix. Meist ist es viel wert, den Umstieg baulich und gedanklich in Ruhe vorbereiten zu können, und dann mit alter, aber noch laufender Heizung in Ruhe zu wechseln. Meine Nerven sind mir auch was wert.
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29.11.2024 14:48:36 |
Kommt eben auf die Heizung drauf an. Für meine Ölheizung gibts vom Hersteller nichts mehr, aber Ersatzteile für den Brenner sind eh alles Zukaufsachen und problemlos im Großhandel auf Lager und die Brenner sind eh recht Universal, da kann man jeden Brenner dranstecken, egal von welchem Hersteller. Die Steuerung gibts auch nicht mehr, aber da kann man jede Steuerung dran stecken, es gibt auch Universalsteuerungen zu kaufen für rund 250€... Der Heizungsbauer muss nur wollen... Die Schnittstelle Steuerung / Brenner ist ein genormter Stecker :) Klar kann der Kessel durchrosten, ja. Es kann aber auch mitten im Winter ne neue Wärmepumpe verrecken. Nur weil es NEU ist ist es kein Garant dafür, das es hält. Das wichtigste an ner alten Heizung ist wie bei nem alten Auto eine gescheite Wartung. Ist das sichergestellt, läuft das auch. Und wenn es schief geht, habe ich mit Sicherheit schneller jemanden der nen alten Ölbrenner repariert als nen Kältetechniker der ne Wärmepumpe repariert und das Thema mit der Gewährleistung heist doch dann erstmal dass der HB kommt, dann kommt der Werkskundendienst, dann wird entschieden, dann wird ggfls. ne neue Bestellt, terminiert, oder ein Ersatzteil ab Hersteller geschickt werden, etc. da stehst du mit ner WP länger im kalten als ich mit meiner Ölheizung. Da ist der Heizungsbauer sofort da und Teile, im schlimmsten Fall n ganzer Brenner für n Tausi liegen hier beim Großhändler auf Lager...
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29.11.2024 15:05:11 |
Zitat von Dietmar Lange [...]Ich gestatte mir an der Stelle den Hinweis, dass die Hauptmasse des deutschen Gebäudebestandes vor der Einführung der EnEV gebaut wurde und vor der ersten deutschen Wärmeschutzverordnung zentrale Gebäudeheizungen auf einem Temperaturniveau betrieben wurden, das heute unzulässig wäre. Richtig - aber diese sind nicht mehr alle im Ursprungszustand. Vielleicht einmal das Dach nachgedämmt und nach 40 Jahren die Fenster getauscht und schon hat sich der Verbrauch (fast) halbiert. Jede Dämmmassnahme reduziert auch die nötige Vorlauftemperatur. Wenn man es dann mit Vernunft angeht und ein paar wenige Heizkörper vergrössert, sieht die Sache in den meisten Fällen bereits ganz anders aus. Zitat von Dietmar Lange Der Einbau von WP in diesen Gebäudebestand ohne Prüfung der Einbauvoraussetzung für Wärmepumpen bei Gebäudehülle und Heizkreisen ist fachlich abenteuerlich. Dass die Voraussetzung nicht überprüft würden, ist eine Unterstellung und Behauptung deinerseits.
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29.11.2024 15:11:33 |
Das ist nicht richtig. Das Durchschnittsalter des deutschen Wohneigentums liegt bei 36 Jahren und ist damit neuer als die erste Wärmeschutzverordnung und die erste Heizungsanlagenverordnung. Die beiden Gesetze traten am 1. November 1977 in Kraft. Also alles ab 1977 ist schonmal pauschal eher nicht mehr "ungedämmt". Die erste ENEV kam dann 2002... Und das Durchschnittsalter von Heizungsanlagen liegt bei 13,9 Jahren. So dürften sich mitlerweile in den meisten Kellern schon moderne und sparsame Heizungsanlagen befinden und auch im richtigen Altbestand ist bei uns Deutschland an Türen, Fenstern, etc. in der Regel schon modernisiert worden.
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29.11.2024 15:16:11 |
Zitat von Mark1234 [...] Klar kann der Kessel durchrosten, ja. Es kann aber auch mitten im Winter ne neue Wärmepumpe verrecken. Nur weil es NEU ist ist es kein Garant dafür, das es hält. Und weil es alt ist, ist es auch kein Garant, dass es ewig hält. Durchgerostete Kessel habe ich schon erlebt. Natürlich kann man die Heizung quasi ewig am Leben erhalten wenn man will, aber wenn ich bedenke, was ich schon für neue Regler, Kesselschaltfelder, Brenner, Filter etc. investiert habe und die Heizung ist immer noch alt.... Klar, wenn die Kasse keine neue Heizung zulässt, ist das ein gangbarer Weg. Zitat von Mark1234 [...] Und wenn es schief geht, habe ich mit Sicherheit schneller jemanden der nen alten Ölbrenner repariert als nen Kältetechniker der ne Wärmepumpe repariert und das Thema mit der Gewährleistung heist doch dann erstmal dass der HB kommt, dann kommt der Werkskundendienst, dann wird entschieden, dann wird ggfls. ne neue Bestellt, terminiert, oder ein Ersatzteil ab Hersteller geschickt werden, etc. da stehst du mit ner WP länger im kalten als ich mit meiner Ölheizung. Da ist der Heizungsbauer sofort da und Teile, im schlimmsten Fall n ganzer Brenner für n Tausi liegen hier beim Großhändler auf Lager... [...] JEDER Servicetechniker für Öl und Gas erzählt mir, dass sie zuwenig Personal haben, zu wenig nachkommt, es den neuen an Fachwissen fehlt etc.
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29.11.2024 15:42:14 |
Zitat von Mark1234 Kommt eben auf die Heizung drauf an. Für meine Ölheizung gibts vom Hersteller nichts mehr, aber Ersatzteile für den Brenner sind eh alles Zukaufsachen und problemlos im Großhandel auf Lager und die Brenner sind eh recht Universal, da kann man jeden Brenner dranstecken, egal von welchem[...] Naja, solange die Umwälzpumpe noch läuft kommt man mit der WP dann noch mit dem Heizsstab weiter als Backup. Und Handwerkerseits gibts da jetzt auch die die Welten an Unterschieden zwischen Heizungsbauern und Kältetechnikern. Wenn Du es nicht selbst reparieren kannst, kann es beim uralten Öler halt auch sein dass die Handwerker einfach abwinken weil zu riskant. Aber das darf jeder selber sehen. Ich würde lieber in Ruhe tauschen, einige andere scheinbar auch, was Du dann machst ist dein Bier. Ist dann halt lästig wenn sich bei -10° auf einmal die Pfütze um den Kessel rum ausbreitet.
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29.11.2024 15:52:30 |
Zitat von Mark1234 So dürften sich mitlerweile in den meisten Kellern schon moderne und sparsame Heizungsanlagen befinden[...] Und das ist einer der Hauptursachen für "abflauen". Warum soll man noch einigermaßen junge Heizung gegen eine neue WP tauschen? Bei dem ganzen hin und her wartet mal lieber. Gibt ja keinen zwingenden Handlungsbedarf. Würde ich genauso handeln. Deshalb hätte man einfach schon vor 5-10 Jahren im Neubau Gas verbieten sollen, statt mit ganz viel Bürokratie irgendwie das zu lenken. Hat auch nur irgendwie funktioniert. Also mit viel "sunk costs", d.h. neue Verteilnetze für Gas mit wenigen aktiven Anschlüssen. Wir haben quasi die Gasnetze subventioniert und zum Ausgleich die WPs gefördert. Was für volkswirtschaftliches Desaster.
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29.11.2024 16:52:14 |
Zitat von Mark1234 In Zeiten von billigem Gas war die Notwendigkeit auch einfach nicht da, sich darum Gedanken zu machen...t[...] Doch, da war der Strom und die WP ja im Verhältnis auch viel günstiger. Der Boom ist vorbei weil die Menschen sich nicht zwingen lassen, und weil eben lieber repariert wird. Die Brennwertgeräte kann man ja relativ leicht Kernsanieren, das war bei einem Gusskessel kaum wirtschaftlich. Ich weis nicht wieviel GB Thermen ich dieses Jahr saniert habe, waren aber einige.
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29.11.2024 16:54:20 |
Wenn man Gas im Neubau ganz verboten hätte, dann hätte man im Ersatzbau, z.B. bei Brandtotalschäden manchmal ganz schön große Probleme...
Bei uns hat sich die Verfügbarkeit von Handwerkern durch den Zusammenbruch des Wohnungsbaus in unserer Gegend in erheblichem Maße verbessert. Heizungsbauer sind wieder ohne Probleme zügig zu bekommen.
Kältetechniker hingegen sind absolute Mangelware.
Und klar kann ich meine Ölheizung auch selbst reparieren, ich kann auch ne Wärmepumpe selbst reparieren. Nur ich bin da sicher nicht der Maßstab.
Man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass wenn an einer Wärmepumpe am Kältemittelkreislauf irgendwas kaputt geht, egal ob ein Fühler, ein Sensor oder eine Verdichtereinheit nicht nur für die Ersatzteile gerne eine Niere aufgerufen wird, sondern dann die Anlage evakuiert werden muss, das Teil muss ausgelötet werden und das neue Teil wieder eingelötet werden (ohne es dabei kaputt zu löten) und dann muss die Anlage abgedrückt werden, wieder 45 Minuten evakuiert werden, befüllt und in Betrieb genommen werden. Und das kann in der Regel kaum ein Heizungsbauer, sprich, da muss der Heizungsbauer einen Kältetechniker mit ins Boot holen und dann wird die ganze Nummer eine teure Reparatur.
Ich hatte mal letztens bei Wolf Spaßeshalber geschaut was son Verdichter kostet, 2800€ als Ersatzteil ^^
Das heißt, ein Defekt an irgendwas am Kältekreislauf wird zwangsläufig meistens zu einem Austausch / Totalschaden führen.
Das Thema "wenn bei -10°C die Heizung ausfällt" sind auch so typisch deutsche Angst Themen. Ich mach das wie mein Kumpel, der ist Türke, der macht sich dann Gedanken wenns so weit ist. Im Zweifelsfall kaufe ich 3 Heizlüfter im Baumarkt oder zieh ins Hotel ^^
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29.11.2024 17:05:06 |
„Wenn man Gas im Neubau ganz verboten hätte, dann hätte man im Ersatzbau, z.B. bei Brandtotalschäden manchmal ganz schön große Probleme...“
Im Neubau wird doch schon seit mind. 25 Jahren WP als Standart eingebaut, auch ohne Verbot. Fossil war da eher die absolute Ausnahme.
Im Bestand hat sich eben nicht viel geändert, und das ist der entscheidende Punkt.
Weniger Neubau = weniger WP
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29.11.2024 17:22:50 |
Zitat von russel „Wenn man Gas im Neubau ganz verboten hätte, dann hätte man im Ersatzbau, z.B. bei Brandtotalschäden manchmal ganz schön große Probleme...“
Im Neubau wird doch schon seit mind. 25 Jahren WP als Standart eingebaut, auch ohne Verbot. Fossil war da eher die absolute Ausnahme.[...] Ne, also bei uns ist das Wärmepumpentheme im Neubau erst so seit ca. 6 Jahren angekommen und da in der Fläche auch nur im EFH Bereich. MFHs wurden bis vor kurzem immernoch mit Gas gebaut, weil einfach viel billiger. Erst der neue KFW Standard und die daran hängenden Förderungen haben da halbwegs die Wende gebracht. Allerdings dann auch Lüftungsanlagen & Co erforderlich gemacht, was die Neubaupreise und damit auch die Mietpreise nochmal deutlich nach oben geschoben hat. Zitat: Die Brennwertgeräte kann man ja relativ leicht Kernsanieren, das war bei einem Gusskessel kaum wirtschaftlich. Ich weis nicht wieviel GB Thermen ich dieses Jahr saniert habe, waren aber einige. ? Also ich hab ne Vaillant gehabt mit durchgerostetem Kessel nach 16 Jahren (Gasbrennwert) und da war nix mehr mit sanieren und ich hab grade auch wieder n paar Gasetagenheizungen bestellt, weil da mit 32 Jahren auch Feierabend ist. Gibts keine Teile mehr für. Wenn ich mir dann meinen Ölgusskessel anschaue und sehe dass ich für 649€ nen neuen Brenner kaufen kann, für 230€ ne neue Steuerung und für 160€ ne neue Wasserpumpe, dann ist da für unter 1000€ eigentlich alles neu dran... Gut, lass noch ne Kesseltürdichtung dazu kommen, dann wars das aber auch ziemlich...
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29.11.2024 17:25:36 |
Zitat von Mark1234 Kältetechniker hingegen sind absolute Mangelware. ...] Das wird sich auch lange nichts ändern. In meiner Welt haben Kältetechniker auch ohne WP genug zu tun. Ich kenne keinen, und ich kenne viele, die sich darum reisen WP aller Marken für HBler zu reparieren. Wenn dann noch R290 im Spiel ist wird es noch schwerer.
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29.11.2024 17:27:40 |
Ohja, die kannste mit der Lupe suchen. Aber für die Inbetriebnahmen von Splitanlagen brauchste die und wo so langsam aber sicher immer mehr Klimaanlagen in den Privathaushalten zum Standard werden, ist der Kältetechniker heiß gesucht...
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29.11.2024 17:35:29 |
Zitat von Guber [...] Ich würde lieber in Ruhe tauschen, einige andere scheinbar auch, was Du dann machst ist dein Bier. Ist dann halt lästig wenn sich bei -10° auf einmal die Pfütze um den Kessel rum ausbreitet. Heizungsroulette: Mit leckenden Öl-Kessel in die Saison starten und immer wieder auffüllen 😂 Gasleitung lag aber in einem Fall schon, im Notfall wäre es nach 2 Tagen wieder warm gewesen. Habe ich zweimal gemacht, das braucht schon Nerven. Empfehlen kann ich das nicht.
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29.11.2024 17:39:29 |
Zitat von russel „Im Bestand hat sich eben nicht viel geändert, und das ist der entscheidende Punkt.
Weniger Neubau = weniger WP.[...] So ist es, siehe Man beachte den Zeitpunkt, ab dem weniger Baugenehmigungen beantragt wurden Dietmar Lange
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29.11.2024 18:10:37 |
Zitat von russel Im Neubau wird doch schon seit mind. 25 Jahren WP als Standart eingebaut, auch ohne Verbot. Fossil war da eher die absolute Ausnahme.[...] Nein, sogar im letzten Jahr hatte Gas immer noch irgendwas um die 20% im Neubau. Vor 20 Jahren war WP eher Ausnahme. Wenn es schon vor 20 Jahren Standard gewesen wäre, hätten wir nicht so viele Junge Gasheizungen in Häusern nach 2000.
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29.11.2024 18:17:47 |
Zitat von Dietmar Lange
Man beachte den Zeitpunkt, ab dem weniger Baugenehmigungen beantragt wurden
Dietmar Lange
Ja, hast recht, Anfang 2022 Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine und die damit einhergehende Inflation und Leute schoben (und schieben immer noch) ihre Investitionen nach hinten.
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29.11.2024 18:24:52 |
Ja. Diejenigen die eine funktionierende Gasheizung haben warten lieber ab. Das hat dazu geführt, dass der Absatz der Gasheizungen im Vergleich zu 2021 richtig eingebrochen ist. WP konnte sich da im Vergleich dazu noch recht stabil halten. Denn wenn man eh eine neue Heizung braucht.... Deshalb auch der wachsende Marktanteil. 2022/2023 sind keine gute Referenzjahre wegen zu starker Einmaleffekte. Ob die Marktanteile der WP zunehmen, wird man erst 2025 sinnvoll beurteilen können, wenn die Aufschiebiritis bei Heizungsbesitzern nachlässt. Da die Nachfrage nach Gasheizungen in anderen Märkten schneller zurück geht, werden die Hersteller versuchen das alte Zeug den Verbrauchern hier in Deutschland noch schnell anzudrehen bevor der Markt noch kleiner wird.
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29.11.2024 18:34:17 |
naja, eigentlich waren es die Bauzinsen, die für den Knick verantwortlich sind. Vorher konnte man noch die hohen Bau- bzw. Kaufkosten durch einen geringen Zinssatz ausgleichen. Im Laufe des Jahres 2022 sind dann die Zinsen von 1,x% auf 3-4% gestiegen und sind da heute noch immer.
Ich könnte mir z.B. das Haus, was ich vor 3 Jahren gekauft habe unter den heutigen Bedingungen nur noch sehr schwer oder fast gar nicht mehr leisten.
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29.11.2024 19:46:27 |
Dann fasse ich mal kurz zusammen: Die Frage ist ja nicht, was hätte/könnte/sollte sein, sondern was der potentielle, undedarfte Endkunde aktuell (!) am Markt für WP in der Breite (!) bekommt. Energieberater: hat keine Ahnung (gerade hier gelernt) Heizungsbauer: hat keine Ahnung (eigene Erfahrung und zumindest laut einiger Aussagen hier scheinbar zutreffend) DAS sind die beiden face-to-face Ansprechpartner für die breite Masse! Und wie ich dachte, wurden Energieberater genau zu dem Zwecke einer qualifizierten Beratung "installiert". Technik: funktioniert an sich und macht erstmal warm, aber hängt vom Geschick des HB und/oder Energieberater ab, ob diese nicht völlig überdimensioniert wurde oder aufgrund falscher Parameter oder Planungs-/Installationsfehler sich gerade zu Tode taktet. Beides beeinflusst Effizienz und Lebensdauer maßgeblich. Endkunde: arm dran wenn er sich nicht selbst WP-Fachkompetenz aneignet, denn der Kreis oben ist erstmal geschlossen, als Laie keine Chance da einzugreifen. Vielleicht sieht das in 5-10 Jahren besser aus, aber ich sehe gerade wenig Anzeichen für einen WP-Boom.
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