Hallo,

in unserem Haus Bj 1925 sind bereits 80% der Fenster vor ca 20 Jahren getauscht wurden in Kunststofffenster mit Zweifach-Verglasung.
Die Ostseite des Hauses verfügt über wunderbare Bleiglasfenster aus Holz mit Innen- und Außenfenster, die der Vorbesitzer nicht angerührt hat und demnach wahrscheinlich 100 Jahre alt sind.

Beim Energieausweis vor Verkauf und auch durch unseren Energieberater wurde dies natürlich bemängelt und auch wir wollen energetisch etwas verbessern allerdings den alten Charm und damit das Bleiglas erhalten.
Vor der Kerndämmung sollen die Fenster dran glauben. Am liebsten würden wir alle erneuern, preislich realistisch wäre aktuell aber eher nur die Erneuerung der alten Holzfenster - um zum Rest zu passen wäre dann hier Kunststoff die Wahl (auch wenn das ein Stilbruch ist, klar).

Die Frage ist jetzt aber: Wie am besten vorgehen.

Folgende Gedanken habe ich mir gemacht:

Variante 1:
Das Außenfenster erhalten, innen ein modernes Fenster statt des Innenfensters einbauen. Nachteil: Das Außenfenster hat ziemlich gelitten und müsste auch aufgearbeitet werden, was ich mir selbst zutrauen würde, was aber viel Arbeit ist und auch in Zukunft Arbeit bedeutet.
Vorteil: Die Außenansicht bliebe original zumindest auf einer Seite erhalten

Variante 2:
Ich habe gelesen, dass Fensterbauer das Bleiglas auch in ein modernes Fenster einlassen könnten: Nachteil: Kunststoff ist nicht "stilecht" und es könnte teuer werden. Vorteil: Ich habe erstmal Ruhe und muss mich nicht um alte Holzfenster kümmern und diese ständig streichen.

Frage:
Ist Variante 2 realistisch und was kostet sowas in etwa? Kanndas jeder Fernsterbauer oder brauche ich einen Spezialisten?

Frage 2:
Was ist hier das Mittel der Wahl oder gibt es eine Option, die ich übersehen habe?

Danke!

In welchem Zustand ist das Holz der Außenfenster?
Womit wurde gestrichen?
Wenn das Holz noch gut ist würde ich eher die Außenfenster aufarbeiten, mit ölbasiertem Lack arbeiten, der hat den Vorteil, dass er richtig verarbeitet nicht abblättert sondern sich quasi nur auf der Oberfläche abnutzt, das minimiert den Wartungsaufwand. Und wenn Du Glück hast, ist auf den alten Fenstern eh Ölfarbe.
Und dann innen ein neues modernes Fenster.
Das sollte auch bzgl. Feuchtigkeit zwischen den Fenstern keine größeren Probleme geben, da ja das äußere Fenster "undicht" bleibt.

Grüße
Martin

Variante 2 funktioniert, nur zu den Kosten wird niemand seriös etwas sagen können.
Die Gläser müssen idr verkleinert werden, und die neuen Fenster ohne Verglasung bestellt werden.

Für mich dennoch die beste Lösung.

Tipp, wenn er noch lebt? geh zu einem alten erfahrenen Glaser und spreche mit dem
Oder lasse Kastenfenster fertigen.

Gruss

Das sollte man auch mit einem Holzfenster realisieren können.
Mit solchen Lösungen bist du - wenn professionell gemacht - in einer Preisklasse unterwegs, wo der Preisunterschied Kunststoff vs. Holz an Relevanz verliert.

Bei Holz ggf. sogar einfacher, technisch gesehen.
Aber günstiger wird das nie.