Ich weiß gar nicht, ob man das hier alles so öffentlich schreiben darf, aber für den ein oder anderen ist es vielleicht tatsächlich ganz interessant.
Ich habe versucht mich so gut es geht zu erinnern und nichts hinzu zu dichten oder wegzulassen.
Der Text ist zwar ellenlang und verzeiht mir meine Rechtschreibfehler durch Spracherkennung, aber nur so kann ich den Ablauf in etwa wiedergeben.
Ich möchte damit niemanden zu nahe oder auf den Schlips treten. Ich möchte lediglich wiedergeben wie der Ablauf des Einbaus bei mir abgelaufen ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Los geht’s………..
Bis zur Vertragsunterzeichnung ging wirklich alles flott und reibungslos. Kostenlose aufwändige
Heizlastberechnung durch Octopus, alles wunderbar. Alle freundlich und gechillt.
Da ich schon bei der Auftragsvergabe auf ein festes InstallationsZeitfenster (sechs Wochen) Wert legte, war dass auch bei der Auftragsvergabe ein wichtiger Punkt. Da wir früh genug dran waren, wäre dieser Termin überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, wir könnten sogar zwei Monate vorher schon installieren.
Bestellt wurde:
-Altherma 3 h MT 12 W ( eng im Heizungsraum, daher Wandgerät)
-externer
Brauchwasserspeicher 200 l
-kleiner 50 - 100 Liter Puffer
-Fundament und Podest
-Öltanks demontieren und entsorgen
-6 Stück Typ 33 Heizkörper mit Montage (Rest ist schon Typ 33)
Unterschrift des Auftrags mit gutem Gewissen und Gefühl geleistet
Als mein installationsZeitfenster immer näher rückte sich aber niemand meldete, wollte ich meinen Berater kontaktieren, um ihn nochmal auf unseren Installationstermin hinzuweisen.
Leider nicht erreichbar, weder WhatsApp noch E-Mail noch Telefon. Dachte zuerst erst vielleicht im Urlaub. Nach zwei Wochen habe ich die allgemeine Hotline angerufen. Dort erfuhr ich in einem Nebensatz, dass der Berater schon gar nicht mehr für Octopus arbeitet.
Man bekommt selbstständig keinerlei Information darüber, geschweige denn die Kontaktdaten des neuen Beraters.
Obwohl mir in der Hotline zugesichert wurde dass sich jemand sofort der Sache annimmt, wieder über eine Woche keinerlei Reaktion.
Erst als ich bei Google eine schlechte Bewertung abgab, wurde ich per Chat von einer Service Mitarbeiterin kontaktiert, die sich der Sache annehmen wollte. Erst jetzt meldete sich paar Tage später auch ein Disponent bei mir, um mit mir den Installationstermin abzustimmen. Wir hatten bei Auftragsvergabe vereinbart die Wärmepumpe zwischen Anfang Juli bis spätestens Mitte August einzubauen. Das ist dass einzige mögliche Zeitfenster dieses Jahres von unserer Seite aus und wurde von Anfang an auch so kommuniziert. Sogar in der Auftragsbestätigung steht vorsichtshalber Juni.
Jetzt teilte mir der Disponent plötzlich mit, dass eine Installation erst in November möglich wäre.😂
Nach langem Hin und her und fadenscheinigen Ausreden (In München hat eine alte Frau keine Heizung mehr. Darum müssen wir unbedingt zuerst dort installieren) usw. War ich soweit den Vertrag zu Stornieren, da wir ab Mitte August keine Möglichkeit mehr zum Einbau unsererseits dieses Jahr haben.
Plötzlich wurde uns ein Einbautermin in unserem Zeitfenster gegeben. Mittwoch bis Freitag, zur Not vielleicht noch bis Montagmittag. Er teilt dann einfach einen Installationstrupp für zwei Einbauten in der Woche ein. Auf meine Frage, ob das überhaupt machbar ist, wurde dies bejaht.
Einzig die Montage der Heizkörper wurde außerhalb unseres Zeitfensters auf Ende Oktober verschoben. Damit war ich einverstanden, da dies für uns möglich wäre.
Der Gartenbauer, welcher das Podest und Die
Kernbohrung ins Haus machte, war pünktlich eine Woche vor Eigentlichen Installationstermin zur vereinbarten Uhrzeit vor Ort. Leider hat er bei der Kernbohrung sich irgendwie verrechnet und hat nicht den Keller getroffen, sondern genau die Kellerdecke Übergang Keller/Erdgeschoss. Erst nach 40 cm Kernbohrungstiefe hat er gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Wurde alles wieder zugeschmiert mit Gips! Und eine zweite Kernbohrung tiefer gesetzt.
Hab ich dann selbst wieder verputzt und gestrichen
Ein externer
Entsorgungs Dienstleister soll am nächsten oder übernächsten Tag erscheinen und den Aushub und Kleinteile mitnehmen.
Einen Tag darauf bekomme ich einen Anruf. Der Entsorger wäre vor Ort. Er findet aber niemanden. Nach einigem hin und her stellt sich heraus, dass der Entsorger an einer Adresse in Baden-Württemberg und nicht in Oberbayern steht. Naja so wird am nächsten Tag ein weiterer Entsorger Zu mir geschickt. Als er ankommt, ist sein Auto aber ganz voll und er kann den Aushub nicht mitnehmen. Es wird ein dritter Entsorger beauftragt, welcher auch am darauf folgenden Tag alles mitnimmt.
Zwei Tage darauf wurde der Heizöltank ausgebaut und entsorgt. Das hat noch am besten funktioniert, auch wenn im Haus an zwei Türrahmen, einige kleine Schrammen und Heizölspuren waren.
Der eigentliche Installationstermin sollte dann Ab Mittwoch Mittag beziehungsweise Donnerstag früh der folgenden Woche beginnen.
Montagmorgen! um 7:00 Uhr kamen plötzlich und unerwartet hintereinander mehrere Speditionen um Teile abzuladen. Alles per Express und Hopplahopp. Auch wurden wiedererwartend die sechs großen Heizkörper geliefert?
Garage, Hof, alles voll.
Montagmorgen! 9:00 Uhr ein Octopus Montagetrupp trifft ein. Auf die Frage warum sie heute schon da sind, sagten sie, sie haben heute den Termin bei uns. Sofort wurde mit der Demontage der alten Heizung begonnen.
Beide Mitarbeiter sind erst seit ein paar Wochen bei Octopus. Dies ist die 3. Daikin Anlage die sie installieren.
10:00 Uhr Elektriker trifft ein
Montagetrupp bekommt Anruf des Octopus Disponenten, dass sie Anscheinendauf der falschen Baustelle sind. Da unsere alte Heizung schon ausgebaut ist, wird einfach der andere Kunde verschoben Und bei uns weiter gemacht.
Elektriker kann leider noch nichts tun und verbringt den ganzen Tag im Auto bei YouTube und Zigaretten.
Nach Arbeitsende Montag Nachmittag ein Saustall im Keller Hinterlassen der seines gleichen sucht. Meine Frau und ich haben noch circa 1,5 Stunden am Abend Boden getrocknet und grob gereinigt/aufgeräumt.
Dienstag 9:00 Uhr, weiter geht’s. Leider wurde anstatt des vereinbarten 50-100 l
Pufferspeicher ein 200 l Pufferspeicher geliefert. Dieser und der zusätzliche 200 l Warmwasserspeicher passen jetzt nicht mehr zusammen mit dem Wandgerät in den
Heizraum. Daher musste komplett umdisponiert werden. In den Heizraum kamen jetzt nur die beiden Puffer und die komplette Verrohrung sowie das WandGerät wurden in einem komplett anderen Kellerraum installiert.
Hätte ich das gleich gewusst, hätte ich selbstredend die Echo2 Anlage genommen mit integrierter Warmwasser Zapfstelle alles original Daikin. Dann hätte man sich auch den zusätzlichen ( Nonname) Warmwasserboiler gespart.
Das STS (Durchflussschalter) Wurde leider entgegen des hydraulikplans in der falschen Leitung montiert. Nämlich Im Vorlauf des Puffer statt im gesamtRücklauf.
Auch war dem Team nicht klar, dass so ein Ventil immer senkrecht und nicht waagerecht montiert werden muss.
Wurde erst am Abend von mir bemerkt und aufgrund von Zeitmangels der Monteure mit Telefonischer Rücksprache Meister so gelassen. Angeblich bleibt das drei Wegeventil (Trennung Warmwasserspeicher und Pufferspeicher ) in jeder Stellung ein bisschen offen dann macht das eh nichts.
Auch das im WandDurchbruch zum AußenGerät der Vorlauf an die blaue Leitung und Rücklauf an die rote Leitung angeschlossen wurde, fanden sie ganz normal und nicht so tragisch. Wir schließen einfach die blaue Leitung dann am Außen Gerät am Vorlauf und den Rücklauf an die rote Leitung an. Dann passt das ja eh wieder.
Zudem habe ich leider erst abends gesehen, dass sie die Wärmepumpe nicht an meiner normalen großen Hauptleitung (an der war vorher die Ölheizung dran), sondern an einer viel dünneren Nebenleitung angeschlossen haben. Das macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, da ich super große Rohrleitungen habe mit einer super großen durchflussmenge und sie die Wärmepumpe jetzt an einem dünnen kleinen Rohr angeschlossen haben, welches über eine ebenso dünne Stichleitung erst zur Hauptleitung führt. Das haben die Monteure dann selbst eingesehen und noch einmal komplett neu an der Hauptleitung installiert. Hätte ich das nicht bemerkt wäre der Betrieb Nur mit verminderten Durchfluss möglich.
Elektriker kommt erst um 10:30 Uhr, hat verschlafen. Leider hat er auch immer noch keine Arbeit und verbringt wieder nach genau einer Bohrung und Montage des zusätzlichen
Verteilerkastens nach etwa 1 Stunde Arbeit, den restlichen Tag im Auto bei YouTube und Zigaretten.
Zudem erklärte mir täglich in der Früh, dass er eigentlich absolut keinen Bock hat und in alle Mal am Ar… lecken können.
Abends wieder Saustall im Keller. Wird wieder von meiner Frau und mir grob aufgeräumt.
Am Mittwoch Vormittag wird in Windeseile die Verrohrung fertig gemacht, beide
Boiler befüllt, Die
Hebeanlage auf dem Boden gestellt und das Rohr einfach ins Waschbecken gelegt. Die automatische NachfüllAnlage wird mir im Karton in die Hand gedrückt, die braucht man eh nicht und da haben sie jetzt keine Zeit mehr zu montieren.
Das manuelle Thermometer des Warmwasserboilers, haben wir In dem Saustall erst gefunden, nachdem der Boiler schon befüllt war. Wurde auch nicht mehr installiert, keine Zeit mehr. Um 13:00 Uhr müssen Sie 40 km entfernt bei der neuen Kundschaft sein.
Alles wurde Hoppla hopp installiert, keine Zeit für Fragen, keine Zeit für groß aufräumen, keine Zeit für Abschlussprüfungen……Haarsträubend🙈
Elektriker kommt um 9:15. Schimpft, dass er heute schon wieder keinen Bock hat und raucht 2 Zigaretten.Gerade heute, wo der Elektriker nötig wäre, hat er plötzlich keine Zeit und muss mal wieder, (für eine alte Frau, die keine Heizung hat) plötzlich vorrangig anderweitig arbeiten und fährt wieder. Kommt den ganzen Tag nicht mehr.
Donnerstagmorgen 9:30 Uhr kommt der Elektriker alleine und begrüßt mich mit einem, heute hab ich überhaupt keine Lust, das kotzt mich alles an, ich kündige eh bald.
Nachdem mir danach die Hutschnur geplatzt ist und ich meinte, dann soll er gleich wieder fahren, ging er doch mürrisch in den Keller und hat zum ersten Mal augenscheinlich gearbeitet.
Ich habe Sogar mitgearbeitet, damit er auch endlich fertig wird, aufräumen, Kabel ziehen und so weiter.
Tatsächlich hat er am Donnerstag die Arbeiten beendet, hat aber keinen Probelauf durchgeführt, da er sich an der Anlage nicht auskennt und lediglich die Elektrik macht. Angeblich kommt morgen jemand vorbei, um die Anlage dann in Betrieb zu nehmen.
Er hat mir aber gleich gesagt, dass er den Zusatzheizstab im Warmwasserboiler anders angeschlossen hat als vorgesehen. Normalerweise wird der über die Heizung angesteuert. Er hat ihn jetzt über einen Schalter gelegt das wäre einfacher und im Grunde das gleiche.
Wir haben noch zusammen kurz dass gröbste aufgeräumt. Am Abend haben meine Frau und ich über zweieinhalb Stunden den Keller gewischt, geputzt und alle restlichen Bauteile, Kisten und Müll entfernt.
Abends ruft mich auch wieder der Entsorger an, der jetzt die ganzen Heizung Teile und fünf Riesentüten mit Müll und so weiter mitnehmen möchte. Er steht wieder an der Adresse in Baden-Württemberg und findet niemanden. Naja ich sage wir sind hier in Oberbayern und er versichert mir, bald einen anderen Fahrer an die richtige Adresse zu schicken.
Freitag tut sich bis mittags gar nichts. Ich warte den ganzen Tag bei schönstem Sonnenschein auf den Servicetechniker, welcher die Heizung in Betrieb nehmen soll und mir (Zwar nicht nötig) erklären möchte.
Da ich keinerlei Kontaktdaten habe, weder meinen Ansprechpartner, noch Disponenten erreiche. Rufe ich nach mehrmaligen probieren die Servicehotline in München an, um zu erfragen, ob heute noch jemand erscheint, Da ich ab nächster Woche wieder arbeiten muss. Ganz engagiert, wird mir gesagt, dass sich sofort drum gekümmert wird und ich gleich Bescheid bekomme. Als ich nach 3 Stunden immer noch keine Nachricht erhielt, hab ich nochmals angerufen. Ach ja, ich hab sie ganz vergessen, ich kümmere mich gleich drum.
Um 17:00 Uhr, wohl gemerkt Freitagnachmittag, hat mich dann die erste kompetente Person per Telefon kontaktiert und gefragt, was er eigentlich bei mir machen soll. Als ich ihm sagte die Anlage in Betrieb nehmen, hat er gefragt, ob ich das nicht selbst machen könnte, da er extra von Augsburg dafür anreisen müsste. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem und habe zugesagt. Besser als die ganze Anlage am Wochenende stehen zu lassen und nochmals Urlaub zu nehmen
Gesagt getan, hab ich die Anlage selbst in Betrieb genommen, Konfigurationsprogramm durchlaufen lassen, entlüftet, und
Heizkurve und diverse Einstellungen vorgenommen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Funktion „leistungsstark“ der Daikin Anlage nicht richtig funktioniert, da der Zusatzheizstab im Warmwasserboiler vom Elektriker ja nicht an der Heizung angeschlossen wurde und Somit auch Nicht automatisch wie vorgesehen aktiviert wird.
Ist zwar nicht schön, aber für mich kein Beinbruch, da ich den eh nicht verwenden möchte. Aber fürs Protokoll, es ist einfach nicht richtig installiert.
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass das 3 Wegeventil nicht 90° schaltet, sondern lediglich 45°. Somit ist immer der Strang zum Puffer beziehungsweise der Strang zum Warmwasserboiler verbunden. Das bedeutet, beim Warmwasserbereitung wird auch der Puffer mit geladen. Und beim heizen wird auch der Warmwasserboiler mit beladen beziehungsweise entladen je nach Situation.
Durch das falsch gesetzte STS und der dadurch verbundenen geänderten Schaltstellung des 3 Wegeventils war den Monteuren nicht bewusst, was sie damit auslösen.
Nur durch eine Änderung im Motor des 3 Wegeventils kann die Schaltstellung auch auf 90° geändert werden. Das habe ich alles nachts nach 22:00 Uhr mit dem überaus freundlichen und engagierten Servicetechniker, welcher eigentlich die Anlage Nachmittags in Betrieb nehmen sollte. Telefonisch! selbst erledigt.
Der konnte das selbst alles gar nicht glauben und war wirklich kompetent und nett.
Beim Umbau des Stellmotors stellte sich heraus, dass sie die Mitnehmerkralle im Motor vergessen haben zu installieren. Somit konnte die Schraube, die den Motor am drei Wegeventil hält, nicht mehr gelöst werden da sie sich mitdrehte. Somit konnte der Motor nicht abgenommen werden. Diese Schraube habe ich dann Ausgebohrt und den nötigen Mitnehmer, welchen ich im Müll gefunden habe installiert. Mit der zeitgleichen Änderung auf 90 Schaltstellung funktioniert die Anlage nun wie es soll.
Ich bin schon mal gespannt, was noch alles passieren wird, wenn die sechs Heizkörper Ende Oktober montiert werden.
Jetzt im Nachhinein kann ich wieder etwas darüber lachen , aber diese Woche war wirklich anstrengend und nervenaufreibend. Das möchte ich nicht noch einmal.
Viele Grüße