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Foren
Welche Wärmepumpe mit/ohne Pufferspeicher?
Verfasser:
neuling0
Zeit: 19.08.2024 22:22:20
0
3734951
Guten Abend Zusammen,

wir planen bei unserem Neubau eine Wärmepumpe und die Heizlastberechnung hat 8349 W als Normheizlast ausgespuckt (ohne Warmwasser). Das Haus ist energetisch sehr gut gedämmt.

ein paar Eckdaten zum Haus:
Kalksandstein mit WDVS
Gesamtfläche ca 425m² (inkl. Treppenhaus)
Fläche Fussbodenheizung ca 380m² - ohne ERR
KWL mit WRG
geplante PV Anlage auf dem Dach geplant

Standortdaten:
Normaußentemperatur: -9,8 °C
Jahresmitteltemperatur: 10,8 °C
Höhe: 130 m

Wir sind zu 5 und wenn ich richtig gerechnet habe, dürften ca 2400 W für Warmwasser auf die Normheizlast noch dazukommen -> macht dann ca 10,75kW

Da es immer wieder heisst, dass die WP lieber etwas unterdimensioniert sein sollte, würde ich gerne wissen, ob eine 9kW Wärmepumpe von Panasonic (R290) oder LG (R290) ausreicht (für Heizung und Warmwasser) oder benötige ich da eine grössere WP? Die nächste Frage ist, ob ein Pufferspeicher Sinn macht oder nicht?

Das Haus ist so konzipiert, dass man jedes Stockwerk bei Bedarf durch eine Wand als abgeschlossene Wohneinheit einfach trennen kann. Irgendwann in der Zukunft könnte man die nicht benötigten Bereiche einfach trennen und vermieten. Mit dieser Option für die Zukunft (in ca. 10-15 Jahren) - macht es Sinn die Wärmepumpe aktuell ohne Pufferspeicher umzusetzen?

Ist die 9kW WP (Panasonic oder LG) in Kombination mit einer WW-Wärmepumpe im Haus eine bessere Alternative als eine grössere Wärmepumpe?

Oder habt Ihr einen besseren Vorschlag?

Freue mich auf Eure Anregungen und Hilfestellungen...

Vielen Dank
der neuling

Verfasser:
Michael472
Zeit: 19.08.2024 22:56:53
2
3734959
Für WW hast du was nicht richtig verstanden. Pro Person bei Normalverbraucher 0,1 kW und bei vielverbraucher 0,2 kW zur heizlast hinzurechnen. Also bei dir zw 0,5-1 kW.

Die heizlastberechnung nach DIN sieht keine internen und solaren Gewinne vor. Da kannst du gut 20% abziehen. Dann hast du real ca 7-7,5 kW heizlast inkl. WW

Gib deine Werte doch mal hier ein, das ist speziell zur Dimensionierung der WP
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/enev-heizlast.html

Pufferspeicher macht im Neubau keinen Sinn. Bei WP immer direkt in die fbh, das ist am effizientesten. Meist will der heizi den Pufferspeicher, das solltest du möglichst verhindern

Auslegung fbh möglichst nach Flow30
Auslegung am besten mit forumsunterstützung mit dem Flowplanner selbst machen und dem heizi vorgeben. Weil der kann das nicht und macht höchstens 08/15 Auslegung mit 35/30. Ein Neubau sollte mindestens 30/26 oder besser ausgelegt werden.

Verfasser:
neuling0
Zeit: 19.08.2024 23:36:26
0
3734963
Hallo Michael472,

vielen Dank! Ich hab mal die Daten eingegeben und nachfolgende Werte erhalten:

Transmissionslast: 5752 W
+ Lüftungslast: 573 W
+ Warmwasserlast: 500 W
= Gesamte Heizlast: 6825 W

Aber was ist nun der Unterschied zu der Normheizlast, die mir durch das Ing.Büro ausgerechnet worden ist (DIN / TS 12831-1:2020-04)? Da wurden alle Räume anhand der Grösse und der Temperaturen berücksichtigt -> 8,35kW ohne WW

Die Planung und Auslegung der Fussbodenheizung ist auch bereits erfolgt.

Verfasser:
AnMa
Zeit: 19.08.2024 23:37:48
1
3734964
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
Guten Abend Zusammen,

wir planen bei unserem Neubau eine Wärmepumpe und die Heizlastberechnung hat 8349 W als Normheizlast ausgespuckt (ohne Warmwasser). Das Haus ist energetisch sehr gut gedämmt.

ein paar Eckdaten zum Haus:
Kalksandstein mit WDVS
Gesamtfläche[...]

425 m2 zu fünft? Habt ich auch Wegweiser im Haus, damit man die Fütterungsstelle findet? Oder nen zentralen Sammelplatz?

Verfasser:
neuling0
Zeit: 19.08.2024 23:46:28
0
3734966
Ich weiss, das Haus ist schon gross. Wie bereits gesagt, es ist für die Zukunft so ausgelegt, dass man Bereiche trennen und vermieten kann.

Verfasser:
A Min
Zeit: 19.08.2024 23:54:03
0
3734971
Bei einem Neubau würde ich Normheizlast * 0,6 nehmen. Wie da eine KWL zu berücksichtigen ist, weiß ich nicht. Aber selbst in unserem Haus von 1997 hab ich nur 65% von der Normheizlast gemessen.

Verfasser:
neuling0
Zeit: 20.08.2024 00:02:33
0
3734974
Aber was bedeutet das nun für mich? Welche WP-größe ist nun passend?

Reicht eine 7kW oder sollte ich doch lieber die 9kW nehmen? Und wieviel Liter als Warmwasser-Speicher? Ein normaler WW-Speicher mit 300l oder ein eigenständiger Wärmepumpen-WW-Speicher?

Also ein Pufferspeicher macht aktuell wenig Sinn. Macht es einen Unterschied wenn später Teile des Hauses vermietet werden und mehr Parteien im Haus leben? Ich schätze mal das würde sich im Warmwasserbereich bemerkbar machen. Und für die Heizung?

Verfasser:
neuling0
Zeit: 20.08.2024 00:17:19
0
3734976
Ich hab mal in der Auslegung der FBH geschaut und da steht folgendes:

VL Temperatur 33°C
RL Temperatur 28°C
Spreizung 5 K
theor. Rohrlängen ca 2400m

Verfasser:
neuling0
Zeit: 20.08.2024 01:18:18
0
3734986
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
Hallo Michael472,

vielen Dank! Ich hab mal die Daten eingegeben und nachfolgende Werte erhalten:

Transmissionslast: 5752 W
+ Lüftungslast: 573 W
+ Warmwasserlast: 500 W
= Gesamte Heizlast: 6825 W

Aber was ist nun der Unterschied zu[...]


Ich hab mich bei einem Wert vertippt. Sorry dafür...
Die richtigen Werte sind die nachfolgenden:

Transmissionslast: 6353 W
+ Lüftungslast: 577 W
+ Warmwasserlast: 500 W
= Gesamte Heizlast: 7430 W

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 20.08.2024 07:24:28
0
3735001
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
... was bedeutet das nun für mich? Welche WP-größe ist nun passend?

Reicht eine 7kW oder sollte ich doch lieber die 9kW nehmen? Und wieviel Liter als Warmwasser-Speicher? Ein normaler WW-Speicher mit 300l oder ein eigenständiger Wärmepumpen-WW-Speicher? ...
Du hast mit der EnEV-Heizlastabschätzung einen Wert von ~7,4 kW ermittelt. Dabei sind keinerlei Wärmegewinne berücksichtigt worden. Somit ist grundsätzlich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geeignet die dir bei NAT / größtem Temperaturhubbedarf etwa 7 kW thermische Verdichterleistung liefern kann.

Beispielsweise die Panasonic WH-MDC09J3E5 kann das wie Du im entsprechenden Diagramm in folgend verlinktem Threadbeitrag erkennen kannst.
Klick 👉 https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/3053843

Diese Maschine kann zudem auf eine relativ geringe Leistungsaufnahme heruntermodulieren und damit hast dann auch genügend Bumms für die Trinkwassererwärmung.

Bzgl. der hausinternen wasserführenden Wärmeaustauschflächen schau dich auf folgend verlinkter Seite um.
Link 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Wie_sollte_die_W%C3%A4rmeverteilung_im_Idealfall_aussehen%3F

Hinsichtlich des Themas Trinkwassererwärmung für 5 Personen würde ich persönlich an Deiner Stelle in die auf folgend verlinkter Seite beschriebene Technik investieren.
Link 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Warmwasserbereitung#Puffer_mit_Frischwasserstation

Verfasser:
Gueho
Zeit: 20.08.2024 07:36:03
0
3735006
Mit einer separaten BWWPkannst du in einem Neubau wenig anfangen, da diese sich aus der Abwärme anderer Geräte speist - es sei denn, du hast einen Serverpark im Keller.

Verfasser:
neuling0
Zeit: 20.08.2024 10:45:09
0
3735062
Vielen Dank lowenergy.

D.h. eine 9kw die entsprechend runterregulieren kann ist die bessere Wahl.

Ich schwanke zwischen der 9kW von Panasonic L (R290) und der LG Therma V (R290)

Ich muss mir mal bei Ziten die Auslegung der Fussbodenheizung genauer anschauen und ggf. vergleichen.

Ja zum Thema Frischwasserstation - da kenne ich mich zu wenig aus... Ausserdem hatte ich gelesen dass man den Aufbau und die Hydraulik so einfach wie möglich gestalten sollte.

Ist eine Frischwasserstation effizienter als ein Warmwasserspeicher?

Verfasser:
neuling0
Zeit: 20.08.2024 10:46:49
0
3735063
Zitat von Gueho Beitrag anzeigen
Mit einer separaten BWWPkannst du in einem Neubau wenig anfangen, da diese sich aus der Abwärme anderer Geräte speist - es sei denn, du hast einen Serverpark im Keller.


ne, einen Serverpark habe ich zwar nicht, aber es ist ein beheizter Technikraum.

Verfasser:
A Min
Zeit: 20.08.2024 11:25:55
0
3735074
Ich halte 9kW für zu viel. Normheizlast 8349W*0,6 ergibt rund 5kW. Da hast du mit einer 7er schon Reserven. Mit viel FBH sollte auch die Takterei bei einer 7er noch kein großes Problem sein.

Im gut ausgelegten Neubau wäre sicher auch die WOLF CHA7 interessant. Bleibt bei +10 Grad (VT35) bei minimal knapp über 2kW und hat bei -10 noch 6,5 kW (notfalls muss halt wenige Stunden mal der Heizstab einspringen). Ich kenne aber nicht die Werte von Panasonic oder LG. Die Wolf hat aber allgemein gute COP Werte, wenn ich das aus vielen Beiträgen richtig rausgelesen habe.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 20.08.2024 12:54:29
0
3735115
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
Ich hab mal in der Auslegung der FBH geschaut und da steht folgendes:

VL Temperatur 33°C
RL Temperatur 28°C
Spreizung 5 K
theor. Rohrlängen ca 2400m


Wie schon geschrieben ist die Auslegung für Neubau zu hoch. Zwar auch nicht ganz 08/15, aber eben unnötig zu hoch. Das kostet auf Lebenszeit Effizienz.
Unbedingt mit flow30 beschäftigen, damit wenigstens die Anbindeleitungen zu den HKV der FBH ausreichend groß dimensioniert werden. Von allein macht das der Heizi nicht. Genauso wenig wie dir eine effiziente Heizung zu installieren. Da hat er kein Interesse dran, das solltest du verinnerlichen. Er will nur, dass das Haus ausreichend warm wird, zu welchen (laufenden) Kosten, interessiert ihn nicht.

Verfasser:
tze.58
Zeit: 20.08.2024 14:29:20
2
3735148
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
Ich halte 9kW für zu viel. Normheizlast 8349W*0,6 ergibt rund 5kW. Da hast du mit einer 7er schon Reserven. Mit viel FBH sollte auch die Takterei bei einer 7er noch kein großes Problem sein.

Im gut ausgelegten Neubau wäre sicher auch die WOLF CHA7 interessant. Bleibt bei +10 Grad[...]

Leider stimmt das mit der unteren Modulationsgrenze der WOLF CHA-07 nicht mehr. Minimum ist nun ~3 kW Heizleistung bei Vorlauftemperaturen <=45°C.
Hier kann man die neueste Dokumentation dazu finden. Die Leistungsdiagramme stehen auf den Seiten 145/146.

In einem anderen Thread wurde vor einiger Zeit mal gemeldet, dass nach einem SW-Update der minimale Stromverbrauch plötzlich um ~50% angestiegen und damit auch die minimale Heizleistung angestiegen sei. Ich habe mich dann auf die Suche begeben und ein neueres Dokument aus 02/2024 gefunden, und das mit dem alten, dass ich schon hatte, verglichen. Und siehe da - klammheimlich wurden da mal die technischen Daten geändert. Damit war die Wolf nun für mich gestorben. Jetzt schaue ich nach einer Buderus WLW-186i-7.

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 20.08.2024 17:26:22
0
3735216
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
Vielen Dank lowenergy.

D.h. eine 9kw die entsprechend runterregulieren kann ist die bessere Wahl.

Ich schwanke zwischen der 9kW von Panasonic L (R290) und der LG Therma V (R290) ...
Ich habe nur auf das Leistungsdiagramm der Panasonic WH-MDC09J3E5 hingewiesen, weil hier im Forum ständig erwähnt worden ist, dass dieser Modelltyp ebenso weit wie die WH-MDC05J3E5 und die WH-MDC07J3E5 heruntermodulieren können soll!

Diese einfache Angabe "9er" ist nullkommanull aussagekräftig, da die thermische Verdichterleistung bei Luft-Wasser-Wärmepumpentechnik extrem abhängig vom Temperaturhub ist und z.b. mit 7 kW bei A7/W35 angegebene Maschinen diese Leistung sehr häufig bei geringerem Außentemperaturen eben nicht mehr liefern.

Keine Ahnung ob es irgendwo von den Panasonic L (R290) und den LG Therma V (R290) auch so ordentlich nachvollziehende Diagramme gibt.

Verfasser:
A Min
Zeit: 20.08.2024 22:46:23
0
3735301
Zitat von tze.58 Beitrag anzeigen
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
[...]

Leider stimmt das mit der unteren Modulationsgrenze der WOLF CHA-07 nicht mehr. Minimum ist nun ~3 kW Heizleistung bei Vorlauftemperaturen <=45°C.
Hier kann man die neueste Dokumentation[...]


Das mit der Wolf Minimalleistung wusste ich nicht. Für meinen "Altbau" von 1997 hatte mir der Wp Doc auch abgeraten, aber bei passender Hydraulik im Neubau... 3kW Minimalleistung ist dann aber auch schon eine Ansage.

Ich hoffe, dass genau diese Buderus bei mir jetzt im September endlich eingebaut wird.

Verfasser:
Andreas300982
Zeit: 21.08.2024 00:33:52
0
3735320
Linkbezeichnung

WLW186
Gute Wahl!
Lg

Verfasser:
lowenergy
Zeit: 21.08.2024 06:04:37
0
3735323
So'n neumodisches Buderus-Ding hat mein Schwager Anfang diesen Jahres installiert bekommen. Muss ihn mal fragen ob das Teil mittlerweile läuft. Zuletzt war Stand, dass die Kiste wohl mit defekter Regelung ausgeliefert worden sei und konnte nur mit Heizstab genutzt werden.

Verfasser:
neuling0
Zeit: 21.08.2024 08:15:24
0
3735339
Zitat von Andreas300982 Beitrag anzeigen
Linkbezeichnung

WLW186
Gute Wahl!
Lg


Vielen Dank Andreas, die Buderus WP hört sich wirklich gut an. Der Kanckpunkt ist
die 10kW WP kostet dann aber auch ca 10k

Im Vergleich zb mit der Panasonic Aquarea L 9kW - die nur 5k kostet, muss man auch schauen ob sich der Aufpreis auch rechnet.

Die Buderus war im Test etwas effizienter - ca 17%

Aber die Panasonic soll in Kombi mit Fussbodenheizung sehr effizient laufen. Vermutlich war das Test-Haus mit normalen Radiatoren versehen und dadurch kommt die Diskrepanz.

Verfasser:
A Min
Zeit: 21.08.2024 08:30:32
0
3735342
Dann nimm die 7er. Die 10er ist bei den Werten eh zu groß.
Die 10er kommt nämlich nicht so weit runter wie die 7er.
Schau mal in die Planungsunterlagen von Buderus.

Verfasser:
DMS20
Zeit: 21.08.2024 10:22:28
0
3735400
Zitat von neuling0 Beitrag anzeigen
Ich weiss, das Haus ist schon gross. Wie bereits gesagt, es ist für die Zukunft so ausgelegt, dass man Bereiche trennen und vermieten kann.
Wenn du das wirklich vorhast, solltest Du jetzt schon an Heizkostenverteilung, (Warm)Wasserkostenverteilung, Stromkostenverteilung, Hygienevorschriften für Warmwasserversorgung denken und entsprechend die Leitungen legen und vorbereiten.

Verfasser:
tze.58
Zeit: 21.08.2024 11:03:53
0
3735417
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
Dann nimm die 7er. Die 10er ist bei den Werten eh zu groß.
Die 10er kommt nämlich nicht so weit runter wie die 7er.
Schau mal in die Planungsunterlagen von Buderus.


Ich hatte mich im letzten Jahr schon nach Alternativen zur CHA-0X umgeschaut und bei Buderus direkt angefragt (ich hatte Dokumente zu den WLW-186 gefunden, die unterschiedliche Angaben zur minimalen Heizleistung enthielten).
Im November erhielt ich dann technische Unterlagen mit den gewünschten Informationen. Ich vermute, dass diese noch aktuell sind (ist ja eine nagelneue Baureihe).

Hier zur Info Links zu drei Bildern aus der magentaCLOUD:
WLW-186-W35
WLW-186-W45
WLW-186-W55

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 21.08.2024 11:06:36
0
3735420
Hallo neuling0,

alle Daten zur Heizlast, die Du hast, sind berechnete Bedarfe auf Basis der U-Werte der thermischen Hülle Deines Hauses. Der U-Wert ist ist eine materialspezifische Kennzahl, die - einfach erklärt - für die Dämmqualität steht. Und sei sicher: die tatsächlichen U-Werte der verbauten Materialen sind nochmal etwas besser als die U-Wertangabe des Herstellers, denn die muß er als Mindestwert garantieren.

Die thermische Hülle ist der von gut gedämmten Wänden/Fenstern/Dach/Fußböden/Decken=Neubau umschlossene und zumeist beheizte Bereich. Im typischen Hausneubau mit Schrägdach das EG, das OG mit dem nicht beheizten Spitzboden und MIT dem nicht beheizten Keller (es sei denn, der Fußboden EG wurde besser gedämmt als die Kellerwände).

Warum schreibe ich das?

Nun, Du hast gefagt, was denn der Grund sei, dass man von der so berechneten Heizlast was abziehen muss, wo sie doch aus den U-Werten berechnet wurde: typischerweise die Heizlast für WW und auch die Lüftungsverluste...:

Antwort ist einfach: Die Heizlastberechnung geht aus von:

- niemand wohnt im Haus (Pro person sind das 100 - 150 W Heizleistung)
- Rolläden sind runter d.h. kein Wärmeeinztrag durch die Wärmestarhlung möglich. Wärmestrahlung ist auch bei bedecktem Himmel vorhanden!
- keine erlektr. geräte im Haus (Kühlschrank, Gefrierschrank machen allein so um 100 W; der Fernseher ist mit 150 W dabei)
- keine Möbel im Haus, die z.B. an Außenwänden stehen (Küche!!)
- schlechteren U-Werten als angegeben wegen schlechter Bauqualität - ist für alle Bauwerke vorgegeben, ist aber eher wichtig für Altbauten d.h. 1920 - ca. 1960. Es wird nämlich mit pauschalen Zuschlägen dieder U-Wert künstlich veschlechtert für höhere Wärmeverluste.

All das senkt den neben dieser durch Bewohnen vorhandenen Grundbeheizung noch nötigen "Zuheizungsbedarf"...

Wärmepumpen werden immer ohne WW-Bedarf ausgelegt, weil sie anders als Gas-/Ölheizungen immer eine 2. Heizquelle haben, die nur in der Nähe der NAT den fehlenden Heizbedarf deckt. Das ist eine el. Heizpatrone mit 2 - 8 kW, die fast jede WP serienmäßig hat. Verbrauchen tut sie bei "richtiger" Auslegung so um 1 % des gesamten Strombedarfs der WP. Richtige Auslegung ist nach alter Faustformel der Klimatechniker: ca. 85% der "echten" Heizlast. Bei NAT von -10° ergibt sich ein Bivalenzpunkt d.h. die Grenze, unter dem die Heizpatrone aushelfen DARF, von ungefähr -5 °C AT. Das stellt man im Regler der WP ein.

Kurz:

eine WP, die bei NAT 6 oder 7 kW Max. Leistung (nicht: Nennleistung!!!) hat, reicht mehr als locker - sie hat bereits Sicherheiten, denn Dein Wärmebedarf ist jetzt schon rechnerisch UNTER 7 kW.

Die max. Leistung ist die Leistung bei 100% - also bei max. Drehzahl des Versichters im Außengerät, denn Inverter-WP regeln d.h. verändern ("modulieren") ihre Leistung über die Drehzahl, um sie an den Wärmebedarf des Hauses anzupassen. Die Nennleistung dagegen ist die Leistung, bei der der COP, der sich entlang des Modulationsbereichs der WP verändert, seinen Maximalwert hat. Und der COP ist technisch bedingt an der Unter- und der Obergranze immer etwas niedriger als im Bereich von ca. 20 - 90% des Modulationsbereches. Die Nennleistung ist damit immer kleiner als die max. Leistung. Der Hersteller darf lt. Norm die Nennleistung frei wählen, um der Pflichtangabe der COP bei -7°/VL35°, 2°/35°...AT nachzukommen.

Achte bei der Auswahl der WP darauf, dass sie bei 7 - 12°C AT möglichst weit runterregeln kann. 2 kW wäre das, was drin sein sollte. Untergrenze von 3 kW ist für Dein Haus entschieden zu schlecht, denn wir die WP schon bei knapp über 0° AT ins Takten kommen, was bei FBH aber Gott sei Dank nicht sehr problematisch ist, denn die Wärme im Fußboden sorgt für lange Takte.

Dazu muss man in die Installations- und Bedienanleitungen der Hersteller sehen, die heutzutage alle online sind. Meist ist da eine Angabe vorhanden. Übrigens: die Buderus gibts auch in "kleiner": die 4/5/7er Modelle kommen alle auf 2 kW runter... und die 7 liefert 7kW bei - 5°AT. Du musst da echt genau suchen und kucken im Internet und hier im Forum. AMin hat für die Buderus einen link, soweit ich mich erinnere.

Und um Gottes Willen bei der Hütte keinen hydraulisch trennenden parallelen Pufferspeicher: Du hast jede Menge FBH und die auch bewußt ohne ERR, die (super!!!).

FriWa macht nicht mehr Komplexität als ein WW-Speicher, sondern ist effizienter, weil man niedrigere Temp. als min. 50° im Speicher braucht (500L Volumen reichen bei FriWa für 5 Personen). Willst Du innerhalb der nächsten 20 Jahre aus heutiger Sicht ganz sicher vermieten:

- dann WW-Speicher trotz Effizienzverlusten der WP, weil dann kurz gesagt Mietrecht greift

- ansonsten FriWa (die braucht 1 Pumpe) oder Hygienespeicher (braucht keine Pumpe) ins Auge fassen. Wir haben selbst einen Hygienespeicher und sind super zufrieden.

Gruß - Eddi

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Website-Statistik

Welche Wärmepumpe mit/ohne Pufferspeicher?
Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 21.08.2024 11:06:36
0
3735420
Hallo neuling0,

alle Daten zur Heizlast, die Du hast, sind berechnete Bedarfe auf Basis der U-Werte der thermischen Hülle Deines Hauses. Der U-Wert ist ist eine materialspezifische Kennzahl, die - einfach erklärt - für die Dämmqualität steht. Und sei sicher: die tatsächlichen U-Werte der verbauten Materialen sind nochmal etwas besser als die U-Wertangabe des Herstellers, denn die muß er als Mindestwert garantieren.

Die thermische Hülle ist der von gut gedämmten Wänden/Fenstern/Dach/Fußböden/Decken=Neubau umschlossene und zumeist beheizte Bereich. Im typischen Hausneubau mit Schrägdach das EG, das OG mit dem nicht beheizten Spitzboden und MIT dem nicht beheizten Keller (es sei denn, der Fußboden EG wurde besser gedämmt als die Kellerwände).

Warum schreibe ich das?

Nun, Du hast gefagt, was denn der Grund sei, dass man von der so berechneten Heizlast was abziehen muss, wo sie doch aus den U-Werten berechnet wurde: typischerweise die Heizlast für WW und auch die Lüftungsverluste...:

Antwort ist einfach: Die Heizlastberechnung geht aus von:

- niemand wohnt im Haus (Pro person sind das 100 - 150 W Heizleistung)
- Rolläden sind runter d.h. kein Wärmeeinztrag durch die Wärmestarhlung möglich. Wärmestrahlung ist auch bei bedecktem Himmel vorhanden!
- keine erlektr. geräte im Haus (Kühlschrank, Gefrierschrank machen allein so um 100 W; der Fernseher ist mit 150 W dabei)
- keine Möbel im Haus, die z.B. an Außenwänden stehen (Küche!!)
- schlechteren U-Werten als angegeben wegen schlechter Bauqualität - ist für alle Bauwerke vorgegeben, ist aber eher wichtig für Altbauten d.h. 1920 - ca. 1960. Es wird nämlich mit pauschalen Zuschlägen dieder U-Wert künstlich veschlechtert für höhere Wärmeverluste.

All das senkt den neben dieser durch Bewohnen vorhandenen Grundbeheizung noch nötigen "Zuheizungsbedarf"...

Wärmepumpen werden immer ohne WW-Bedarf ausgelegt, weil sie anders als Gas-/Ölheizungen immer eine 2. Heizquelle haben, die nur in der Nähe der NAT den fehlenden Heizbedarf deckt. Das ist eine el. Heizpatrone mit 2 - 8 kW, die fast jede WP serienmäßig hat. Verbrauchen tut sie bei "richtiger" Auslegung so um 1 % des gesamten Strombedarfs der WP. Richtige Auslegung ist nach alter Faustformel der Klimatechniker: ca. 85% der "echten" Heizlast. Bei NAT von -10° ergibt sich ein Bivalenzpunkt d.h. die Grenze, unter dem die Heizpatrone aushelfen DARF, von ungefähr -5 °C AT. Das stellt man im Regler der WP ein.

Kurz:

eine WP, die bei NAT 6 oder 7 kW Max. Leistung (nicht: Nennleistung!!!) hat, reicht mehr als locker - sie hat bereits Sicherheiten, denn Dein Wärmebedarf ist jetzt schon rechnerisch UNTER 7 kW.

Die max. Leistung ist die Leistung bei 100% - also bei max. Drehzahl des Versichters im Außengerät, denn Inverter-WP regeln d.h. verändern ("modulieren") ihre Leistung über die Drehzahl, um sie an den Wärmebedarf des Hauses anzupassen. Die Nennleistung dagegen ist die Leistung, bei der der COP, der sich entlang des Modulationsbereichs der WP verändert, seinen Maximalwert hat. Und der COP ist technisch bedingt an der Unter- und der Obergranze immer etwas niedriger als im Bereich von ca. 20 - 90% des Modulationsbereches. Die Nennleistung ist damit immer kleiner als die max. Leistung. Der Hersteller darf lt. Norm die Nennleistung frei wählen, um der Pflichtangabe der COP bei -7°/VL35°, 2°/35°...AT nachzukommen.

Achte bei der Auswahl der WP darauf, dass sie bei 7 - 12°C AT möglichst weit runterregeln kann. 2 kW wäre das, was drin sein sollte. Untergrenze von 3 kW ist für Dein Haus entschieden zu schlecht, denn wir die WP schon bei knapp über 0° AT ins Takten kommen, was bei FBH aber Gott sei Dank nicht sehr problematisch ist, denn die Wärme im Fußboden sorgt für lange Takte.

Dazu muss man in die Installations- und Bedienanleitungen der Hersteller sehen, die heutzutage alle online sind. Meist ist da eine Angabe vorhanden. Übrigens: die Buderus gibts auch in "kleiner": die 4/5/7er Modelle kommen alle auf 2 kW runter... und die 7 liefert 7kW bei - 5°AT. Du musst da echt genau suchen und kucken im Internet und hier im Forum. AMin hat für die Buderus einen link, soweit ich mich erinnere.

Und um Gottes Willen bei der Hütte keinen hydraulisch trennenden parallelen Pufferspeicher: Du hast jede Menge FBH und die auch bewußt ohne ERR, die (super!!!).

FriWa macht nicht mehr Komplexität als ein WW-Speicher, sondern ist effizienter, weil man niedrigere Temp. als min. 50° im Speicher braucht (500L Volumen reichen bei FriWa für 5 Personen). Willst Du innerhalb der nächsten 20 Jahre aus heutiger Sicht ganz sicher vermieten:

- dann WW-Speicher trotz Effizienzverlusten der WP, weil dann kurz gesagt Mietrecht greift

- ansonsten FriWa (die braucht 1 Pumpe) oder Hygienespeicher (braucht keine Pumpe) ins Auge fassen. Wir haben selbst einen Hygienespeicher und sind super zufrieden.

Gruß - Eddi
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