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26.09.2024 07:00:33 |
Hallo! Wir haben leider ein größeres Problem mit der Nachbars Luftwärmepumpe. Die Bezeichnung ist Buderus WLW-8 SP AR, eine Split-Wärmepumpe also. Diese hängt mit ca. 15cm Abstand an der Fassade, unterhalb ist gepflastert, oberhalb ca. 80cm Dachüberstand (Bungalow) Luftlinie ca. 12m von unserem Haus. Wir haben direkten Blickkontakt aus dem Wohn-/Essbereich. Die Positionierung ist also nicht optimal, der Schall kann sich eher schlecht ausbreiten und wird recht gut von der Fassade auf unsere Haus reflektiert. Der Techniker war auf Bestellung des Bauherrn da und hat die Anlage überprüft, diese funktioniert einwandfrei. Die Anlage läuft bereits im ECO Modus, wo sie besonders leise ist. Wir hören das tiefe Brummen im ganzen Haus, es stört auch beim Schlafen. Am Tag ist sie teilweise so laut, dass wir es im Haus überhaupt nicht mehr für erträglich halten. Es ist einfach viel zu laut, dieses monotone Brummen. Aber nur im Winter und bei Temperaturen ab 0 Grad und abwärts. Im Sommer hört von der Anlage überhaupt nichts, man sieht nur den Lüfter drehen. Wenn es nur immer so wäre :-( Die Nachbarn denken wohl, dass wir übertreiben, was auch die „Fachleute“, die es geplant und gebaut haben tun, obwohl wir diverse Audioaufnahmen aus dem Haus ihnen haben zukommen lassen, wo man das Brummen zum Beispiel an Esstisch hört. Nach monatelangen Diskussionen mit Nachbarn haben wir uns jetzt endlich auf eine Schallschutzmauer vor der Anlage geeinigt, in der Hoffnung, dass diese das Problem löst. Die Kosten teilen wir uns auf, wir zahlen also mit, in der Hoffnung, dass dann endlich wieder Ruhe ist. Einen Rechtsweg scheuen wir zwar nicht, hoffen aber seit Monaten auf eine friedliche Lösung. Wer braucht schon einen Rechtsstreit? Nun ist unsere Frage, was macht man am besten für eine Schallschutzmauer hin? Mir ist spontan eine Gabione in den Sinn gekommen. Diese bietet eine unregelmäßige Oberflächliche, wo sich der Schall verfangen kann und hat eine hohe Masse. Innen kann man sie zusätzlich mit Kokowall auskleiden, könnte auch etwas bringen? Was gäbe es noch für (bessere) Möglichkeiten? Vielen Dank für eure Hilfe!
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26.09.2024 07:09:35 |
Hallo, das klingt nervig. Habt ihr folgendes probiert: Gibt es die Möglichkeit sie Wärmepumpe zu drehen, so dass sie nicht in Eure Richtung zeigt? Bei 12m wurden ja 30 Grad oder so reichen. Kann die Wärmepumpen auf ein separates Fundament gestellt werden, welches vom Haus und Gehweg entkoppelt ist? Also mit eigenem Fundament, darauf Gummi (Big Foot) und dann Wärmepumpe? Ist die Frage ob das brummen über Luftschall übertragen wird oder sich über die Hauswand und anderes verstärkt. Idealerweise beides, also Bigfoot + drehen. Achso es gibt auch Gummipuffer für Aufhängung. Die steckt man quasi nur dazwischen. Gist sowas bereits installiert? Ihr könnt das ja Mal testen, ob es bei euch paar Meter daneben ruhiger ist, also ob es nur der direkte Weg so laut ist. Schön, dass ihr gemeinsam versucht eine Lösung zu finden.
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26.09.2024 07:17:11 |
Hallo, Gabionenwand (Stein) ist ein hartes Material und reflektiert mMn. den Schall recht gut. Weiss nicht ob das hilfreich is, früher in meiner Jugend haben wir schallschluckende Innenwände mit beklebten Eierschachteln oder Schaumstoff gebaut. Pflanzen könnten auch was bringen, ist aber in modernen Wohngebiete eher weniger anzutreffen. Gruß No
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26.09.2024 07:28:31 |
Zitat von Waermepumpe Laut Hallo! Wir haben leider ein größeres Problem mit der Nachbars Luftwärmepumpe. Die Bezeichnung ist Buderus WLW-8 SP AR, eine Split-Wärmepumpe also. Diese hängt mit ca. 15cm Abstand an der Fassade, unterhalb ist gepflastert, oberhalb ca. 80cm Dachüberstand (Bungalow) Luftlinie ca.[...] Drehen war auch mein erster Gedanke. Wenn es aber wirklich Körperschall ist, dann wird es nur bedingt helfen. Dann ist eher entkoppeln angesagt. Für mich hört es sich eger nach einem Resonanzproblem an. Da kann die WP leiser sein als die Gasheizung und trotzdem ist es laut. Und eine Split-WP sollte eigentlich leise sein. Was mich bei der Aufstellung stört - Nur 15cm Abstand nach hinten. Im Normalfall brauchen die WPs da deutlich größeren Abstand, auch wegen der Effizienz. Das könnte auch eine (zu) starke Schalleinkopplung und Resonanz verursachen. - Befestigung am Gebäude. Wenn es am Gebäude befestigt ist und die Nachbarn in ihrem Haus kein Problem mit dem Schall haben (mal bei einem Kaffee gemeinsam hinhören) dann spricht es umso mehr für ein Resonanzproblem. Bei Resonanz, Abstand ändern und drehen könnte helfen. Alternativ im richtigen Abstand irgendwas zur Resonanzbrechung aufstellen. Dazu gucken welche Frequenz der Schall hat bzw. welche Wellenlänge bei dem aktuellen Abstand passen. Als weitere Maßnahme könnte man der WP vielleicht den Frequenzbereich verbieten. Bei meiner WP geht es. Keine Ahnung, ob Buderus das kann. ECO-Modus hilft da bedingt, da man bei einer Resonanz nicht viel Energie braucht. Also lieber Frequenzbereich sperren und normal betreiben. Grüße Nika
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26.09.2024 07:36:03 |
"Weiss nicht ob das hilfreich is, früher in meiner Jugend haben wir schallschluckende Innenwände mit beklebten Eierschachteln oder Schaumstoff gebaut."
Eierschachteln sind so ein Mythos. Bitte nicht nachmachen. Die würden sich, wenn überhaupt, auf einen hohen kHz-Bereich auswirken. Hier ist es aber ein tieffrequntes Brummen. Da bringt auch 10cm Akustikschaumstoff nichts. Vermutlich hat Drehen der Außeneinheit auch keinen mega großen Effekt da tiefe Frequenzen sich gleichmäßig in alle Richtungen ausbreiten. Umso tiefer desto "egaler" ist die Abstrahlrichting. Aber einen Versuch wäre es Wert. Es gibt auch spezielle Einhausungen dafür. Müsste man nur gucken was am besten passt. Vielleicht auch schauen das es eine Kombination aus verschiedenen Lösungen gibt um einen möglichst großen Effekt zu haben.
Woran liegt es das man die tagsüber nicht hört? Ist nachts ein Silent Modus aktiv? Wenn ja kann der nicht auch tagsüber laufen? Kann man die Außeneinheit an eine andere Stelle versetzen?
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26.09.2024 07:51:07 |
Hallo und vielen Dank für eure Beiträge! Die Anlage steht bereits auf Gummipuffern. Was mir aufgefallen ist, hinten geht eine starre Kupferleitung (Kältemittel?) raus und führt durch die Bohrung ins Haus. Der Heizungsbauer behauptet, dies sei normal und muss so sein. Das Brummen hört man tags und nachts, es beschränkt sich nicht nur auf einen bestimmten Tagesabschnitt. Je tiefer die Außentemperaturen, desto lauter wird das Brummen. Ich gehe von einem Verdichterbrummen (?) aus, weil tieffrequent. Der Nachbar hört in seinem Haus seiner Aussage nach „Absolut nichts.“. Drehen der Wärmepumpe würde der Nachbar wahrscheinlich ablehnen. Dazu müsste man erst ein Fundament erstellen. Anlage versetzen könnte klappen, dazu müssten allerdings alle Leitungen um einige verlängert werden. Der Nachbar würde es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen. Ich bin schon froh, wenn wir uns auf eine Gabione einigen.
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26.09.2024 08:05:43 |
Da im Haus nix zu hören ist (lieber selber hinhören) spricht es gegen Körperschall und für ein Resonanzproblem. Der Nachbar sollte da lieber offener sein. Falls das Ganze meßtechnisch nachweisbar ist, kann auch eine komplette Stilllegung der WP angeordnet werden. Er kann dann mit Heizstab heizen. Vielleicht mal sowas andeuten, dass es schon passiert ist. Es ist nun mal die Aufgabe des Betreibers Schallbelästigung zu vermeiden. Daher sollte er lieber kooperativ sein. Wenn es vor Gericht landet, hat er viel höhere Kosten an der Backe. Und wenn der Schall tatsächlich so lästig ist, wird es schlussendlich vor Gericht landen, egal wie entgegenkommend man selber ist. Vielleicht bezahlt man erstmal gemeinsam einen Sachverständigen, der auch gleich sinnvolle Lösungen vorschlagen kann. Eine Gabione an der falschen Position würde im Falle eines Resonanzproblems mit tiefen Frequenzen gar keine Wirkung haben.
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26.09.2024 08:12:20 |
Steingabionen führen doch nur zu weiteren Reflexionen. Im schlimmsten Fall hört man im EG nichts mehr, dafür wird durch Reflexionen nun das OG belastet. Ihr benötigt Materialien die den Schall SCHLUCKEN / DÄMPFEN. Idealerweise ein System mit schlanken Bautiefen. Ich bin aber der Meinung, dass man einen Profi benötigt, der das Vor-Ort begutachtet und misst. Ob eine solche schnelle Lösung mittels Lärmwand überhaupt was bringt, ist eine 50/50 Chance.Leider ist die genannte WP nicht im Schallrechner BWP enthalten. Der Rechner sagt aber für LAIEN verständlich, was passiert wenn man eine WP unter ein Vordach installiert: +9 dB(A) WP unter einem Vordach, Höhe des Vordaches bis zu 5mD.h. man hat sich überhaupt keine Gedanken über LÄRMSCHUTZ gemacht. " +6dB bis +10dB entspricht knapp dem doppelten empfundenen Lautstärkepegel, je nach Empfinden und Ton/Klang. " Hier noch zwei Lärmschutzwände zu denen man auch belastbaren DATEN bekommthttps://kokosystems.de/noise-reducer-larmschutzwande/" Lärmabsorption EN1793-1: Dla = 8dB (a) (an der Mineralwollseite) Lärmisolierung EN1793-2: Rw = 30dB (a) Minimal erforderlicher Bauraum: ca. 15 - 20 cm " oder https://kokosystems.de/kokowall-larmschutzwande/" Lärmabsorption EN1793-1: Dla = 7dB (a) Lärmisolierung EN1793-2: Rw = 30dB (a) Minimal erforderlicher Aufstellraum: ca. 15 - 25 cm " Ein Eigeneinbau sollte mit dem leichten System problemlos sein. Anleitung dazu gibts dort auch. --> Aber.... ich weiss nicht ob das Problem mit einer solche Lärmschutzwand gelöst ist. Im Sommer läuft ausschließlich das Warmwasser Programm (evtl. noch KÜHLEN). Im Winter muss dagegen geheizt werden, mit deutlich höherem Durchfluss als im WW Programm. Hier gibts allgemein noch ein paar Infos mit "Abständen" oder auch einzuhaltenden Lärmwerten: https://wohnglueck.de/artikel/waermepumpe-lautstaerke-21337P.S. die Daten von der genannten WP zeigen aber schon deutlich, dass die Büchse zu den LAUTEN WP gehört:
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26.09.2024 08:33:26 |
Ich habe mit einer Gabione mit folgendem Aufbau gute Erfahrungen gemacht, 3 schichtige Füllung 10-15 cm Lavakrotzen 60-120 mm 15-20 cm Sandkern in Vliestasche 10-15 cm Lavakrotzen 60-120 mm Die Dicke beträgt min 45cm. Hier eine Erläuterung.Diese Gabione sollte so nah wie möglich an der WP stehen (1m?) und diese nach oben rechts und links deutlich überdecken. Sie lässt sich oben bepflanzen und sieht auch gut aus und sie sollte so groß sein, dass Ihr von eurem Fenster die WP nicht mehr seht. Darüber hinaus habe ich bei mir an der Wand hinter der WP eine Holzfaser Dämmplatte angeordnet und das "Kiesbett" besteht aus Lavamulch 8-16mm. Alle harten Oberflächen reflektieren den Schall und dämpfen diesen nicht. Für eine Dämpfung sorgen nur fein zerklüftete Oberflächen. Und als Schwingungsdämpfer empfehle ich diesehier Die sind "weich" . Die hier vielfach propagierten "Bigfoot" halte ich für ungeeignet, weil deren Transitfrequenz viel zu hoch ist. Die bringen bei niederfrequenten Vibrationen fast nichts! Wenn man niederfrequente Schwingungen dämpfen möchte, dann muss die Aufhängung recht weich sein. Man muss die WP mit wenig Kraft leicht auslenken können. Und starre Rohre für Vor und Rücklauf sind auch eher nicht geeignet. Ich denke, dass die Gabione schon den Unterschied machen wird. Ich habe eine Panasonic Jeisha 5kW, der man nachsagt sie sei recht laut und man hört auf dem ca 5 m entfernten Fusweg nichts und man kann sie auch nicht sehen. Beste Grüße MIKA
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26.09.2024 08:43:23 |
@MIKA.HH
Von einem solchen Aufbau hab ich auch schon mal gehört. Klingt interessant und plausibel.
Unter Steingabione zum Lärmschutz wird ja gerne eine reine Füllung mit Stein "gemeint". Was so ja nichts/wenig bringt.
Interessant wäre es noch, ob es zu diesem "Wandaufbau" irgendwo Anhaltspunkte gibt, mit welcher Lärmwerten man rechnen kann.
Vom Beitragsersteller wäre noch interessant in welchem Abstand zur WP eine solche Lärmwand montiert werden kann.
Ich halte die genannten 15cm Wandabstand der WP als nicht erlaubt nach den Herstellervorschriften zu urteilen. Auch die Montage unter einem Vordach ist schlecht.
BigFoots passen hier ja aktuell nicht. Die "WP" hängt ja an der WAND. Das Gestell dazu bzw. die Entkopplung ist vermutlich auch nicht fachgerecht
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26.09.2024 08:50:55 |
Zitat von MIKA.HH Diese Gabione sollte so nah wie möglich an der WP stehen (1m?) und diese nach oben rechts und links deutlich überdecken. Sie lässt sich oben bepflanzen und sieht auch gut aus und sie sollte so groß sein, dass Ihr von eurem Fenster die WP nicht mehr seht. Darüber hinaus habe ich bei mir an der Wand hinter der WP eine Holzfaser Dämmplatte angeordnet und das "Kiesbett" besteht aus Lavamulch 8-16mm.[...] 1m? Im vorliegenden Fall in Ausblasrichtung der WP. Das wird wohl nicht passieren. Holzfaser hinter der WP? Im vorliegenden Fall bei 15cm Abstand zu Wand wird es keinen Sinn machen. Um beides umzusetzen müsste man also erstmal das grundsätzliche Problem der sehr suboptimalen Aufstellung lösen. Zitat von Mastermind1 Auch die Montage unter einem Vordach ist schlecht Wieso? Habe es selber unter Vordach ohne Probleme. Allerdings mindestens 50cm mit Abstand zur hinteren Wand und keine Gebäude in Ausblasrichtung. Die Überdachung vermindert auch die Schallausbreitung nach oben, in Richtung der Schlafzimmerfenster bei mir und dem Nachbarn.
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26.09.2024 09:03:44 |
@masteremind1 Lärm ist schon recht subjektiv und als ich mein WP Projekt gestartet hatte habe ich mir schon Sorgen um den Nachbarschaftsfrieden gemacht, Und belastbare Daten zur Dämpfung durch Hauben und so habe ich nicht gefunden. Die Daten zu Dämpfungseigenschaften sind insbesondere bei niedrigen Frequenzen meist mau. Die meisten Prospekte sind werblich gestaltet. zusicherungen gibt es da nur sehr wenig :-( Per Schallrechner habe ich festgestellt, dass ich ca. 6-8 dB Dämpfung benötige Ausserdem bin ich in einer RH Siedlung mit 6m breiten Grundstücken zu Hause und mein Schlafzimmerfenster liegt 3m oberhalb der WP und das der nachbarn ca. 5 m entfernt. Mein Ansatz war daher - alles was geht machen und - was man nicht sieht, das hört man auch nicht. Also habe ich 1. Alle Bleche der WP innen mit Schwerfolie und Schalldömmmatten von Reckhorn beklebt. 2. Die WP auf den vorgenannten weichen Dämpfern montiert. 3. Den zerklüfteten Lava Mulch als Kiesbett verwendet 4. Gabionen rechts links und vor der WP angeordnet 5. an der Hauswand eine 6cm starke Holzfaser Dämmplatte angeordnet 5. Und last but not least die Gabione von vorn und oben eingehaust Gut, das mag ein Overkill sein, aber ich hatte keine praktische Erfahrung mit der Anmutung von Schallemissionen einer WP und in der Nachbarschaft ist meine WP die erste. Ich würde es (fast) noch einmal so machen. Beste Grüße MIKA
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26.09.2024 09:08:53 |
Schlichtet doch testweise schon mal eine Wand aus irgendwelchen Steinen/Kisten/sonstigem auf, und schaut, ob dadurch die Schallsituation besser wird. Dadurch kann man auch gleich mal die erforderliche Länge und Höhe testen. Dass eine Gabionenwand oder andere Wand unwirksam sein *muss*, würde ich aus der Ferne nicht behaupten. Ich würde es wie gesagt einmal mit einer temporären Barriere ausprobieren, bevor ich längerfristige Fakten schaffe.
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26.09.2024 09:08:54 |
Zitat von MIKA.HH 4. Gabionen rechts links und vor der WP angeordnet Auch vorne? In welchem Abstand? Da hätte ich große Bedenken....
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26.09.2024 09:14:03 |
Mal eine Frage an die Wärmepumpen Installateure. Handgehaltene Wärmebildkameras zur Fehlersuche sind ja inzwischen weitverbreitet, aber tragbare Akustikameras noch nicht. Siehe z. B. hier: AkustikkameraGeht runter bis 10Hz, erfasst also auch "Brummfrequenzen". Damit kann man direkt "sehen" woher der Schall kommt und bei welchen Frequenzen. Der Erfolg von Maßnahmen kann danach unmittelbar kontrolliert werden. Ist überhaupt in der Szene bekann, dass es inzwischen so etwas gibt? @Wärmepumpe Laut Ruf doch mal bei der Firma an und schildere Dein Problem. Vielleicht gibt es ja ein Gerät in der Nähe oder der Hersteller kommt sogar selbst bei Dir vorbei. Das könnte sich für möglicherweise zu einem interessanten Anwendungsfall entwickeln. Bei der steigenden Zahl von WP verbunden mit den tatsächlichen oder auch eingebildeten Geräuschbelästigungen sollte schon ein interessanter Markt für die Geräte entstehen.
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| Zeit:
26.09.2024 09:34:48 |
Zitat von HarryD Mal eine Frage an die Wärmepumpen Installateure.
Handgehaltene Wärmebildkameras zur Fehlersuche sind ja inzwischen weitverbreitet, aber tragbare Akustikameras noch nicht.
Siehe z. B. hier:[...] Das System ist MEGA interessant. Damit kann man dem Lärmverursacher das OPTISCH darlegen. Das versteht JEDER. Evtl. sogar wie der Lärm sich "verteilt" durch Reflexion.
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26.09.2024 09:42:24 |
Meinst du vielleicht Megger?
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26.09.2024 10:03:23 |
Laut Buderus muss der Mindestabstand vorne mindestens 1m betragen. Diesen wollten wir auch einhalten. Die seitliche Überdeckung habe ich mir mit ca. 50cm vorgestellt, oben vielleicht auch so 50cm. Aber da muss natürlich der Nachbar auch einverstanden sein, ist immer noch sein Grundstück.
Ich würde die Sache nur ungern eskalieren lassen, da man ja immer auf eine gute Nachbarschaft hofft, scheue allerdings keinen Rechtsweg und habe mich bereits anwaltlich informiert. Wenn ich mir vorstelle, dass es irgendwann eine gerichtliche Anordnung zum Versetzen der Wärmepumpe gibt, natürlich ist es ärgerlich und mit viel Aufwand für den Nachbarn verbunden. Das wollen wir auch nicht. Aber auch wir können so nicht weiter leben, es ist einfach laut und das belastet einen, dieses Brummen im Winter. Meine Ehefrau hat im letzten Winter an einigen Tagen Ohrstöpsel gebraucht, damit sie überhaupt schlafen konnte. Auch mir ging es ähnlich. Das Ding kann abartig laut werden, wenn es draußen kalt wird.
Ich habe immer noch das Gefühl, dass alle Parteien (Nachbar, Heizungsinstallateur, seine Baufirma, die das so geplant hat) nach wie vor glauben, dass wir einfach grundlos meckern wollen. Aber immerhin kommen uns die Nachbarn endlich etwas entgegen, nach so vielen Monaten und so vielen Diskussionen und Beschwerden.
Die genante Wärmepumpe gehört nicht zu den leisesten, das stimmt.
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26.09.2024 11:20:13 |
Ich würde wirklich mal den empfohlenen Test machen und eine provisorische Wand davorbauen, Material dafür dürfte ich doch finden lassen. Meine Vermutung nämlich: das bringt wenig bis gar nichts! Weil gerade die tiefen Töne, um die es hier wohl geht, sich anders ausbreiten als hohe Töne. Außerdem sind "harte" Oberfläche sicherlich eher nachteilig, da man damit Reflektionen erzeugt. Besser wäre wahrscheinlich eine Hecke/Buschreihe, die den Schall zerstreut und nicht reflektiert. Gegen tiefe Töne wird das möglicherweise trotzdem nicht helfen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir auch selbst nicht vorstellen kann, dass eine 12 m (!) entfernte LWWP durch Wände hindurch so laut sein soll. Gibt es dazu eine "offizielle" Messung? Hört ihr im Haus der Nachbarn, die ja selbst nichts hören wollen, ebenso etwas oder nicht? Könnte man mal abgleichen, ob der wahrgenommene Ton mit den Betriebszeiten korrelliert? Denn die LWWP wird sicherlich nicht konstant laufen.
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26.09.2024 11:24:31 |
Zitat von Waermepumpe Laut Ich habe immer noch das Gefühl, dass alle Parteien (Nachbar, Heizungsinstallateur, seine Baufirma, die das so geplant hat) nach wie vor glauben, dass wir einfach grundlos meckern wollen. Aber immerhin kommen uns die Nachbarn endlich etwas entgegen, nach so vielen Monaten und so vielen Diskussionen und Beschwerden. [...] Deshalb auch ein Sachverständiger. Dieser wird 1. nachweisen, dass wirklich ein Problem vorliegt 2. sinnvolle Lösungsvorschläge liefern, sodass der Nachbar auch nicht einfach Nein sagen kann, auch wenn er dadurch mehr Aufwand hätte. Klar könnt ihr selber jetzt Sachen ausprobieren. Ob ihr Erfolg damit habt, ist eher Glückssache. Wäre blöd jetzt aufwändige Maßnahmen umzusetzen und keine signifikante Verbesserung zu erreichen. Dann ist der Nachbar noch mehr von dir genervt und eine rechtliche Auseinandersetzung noch wahrscheinlicher. Vielleicht mal den Nachbarn zum Übernachten einladen ;-) Am erfolgversprechendsten scheint es mir, die WP zu drehen, größeren Abstand zur Fassade zu machen und in deine Richtung Schallschutz zu installieren. Bei der Fassade dann Holzfaser. Ein Sachverständiger vor Ort kann das aber komplett anders beurteilen.
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| Zeit:
26.09.2024 11:33:02 |
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26.09.2024 11:33:32 |
Zitat von Waermepumpe Laut Am Tag ist sie teilweise so laut, dass wir es im Haus überhaupt nicht mehr für erträglich halten. Das ist etwas, was mich schon stutzig macht. Tagsüber braucht die Wärmepumpe ja zwangsläufig weniger Leistung, wenn sie läuft. Ausnahme: Warmwasserbereitung, die man normal ja tagsüber ausführt. Die Warmwasserbereitung ist aber ja auch kein Dauerbetrieb. Man müsste eben mal eine akustische Messung mit dem Betriebslog der Wärmepumpe für einen Tag oder länger gegenüberstellen. Wenn da eine Übereinstimmung vorliegt, ist die Sache klar und der Nachbar wird was tun müssen. Wenn nicht... tja dann wird es schwierig, weil dann nicht klar wäre, was die Ursache ist.
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26.09.2024 11:47:26 |
Zitat von NeuDLi Zitat von Waermepumpe Laut [...] Das ist etwas, was mich schon stutzig macht. Tagsüber braucht die Wärmepumpe ja zwangsläufig weniger Leistung, wenn sie läuft. A[...] Nicht zwangsweise. Nachtabsenkung zur Reduktion der Schallemissionen würde das erklären. Kann also durchaus sein, dass der Nachbar das bereits gemacht hat, um in der Nacht leiser zu sein. Zitat von Schmeidels Der Verdichter sitzt doch in der Inneneinheit? [...] Nicht bei allen Split-WPs...
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26.09.2024 11:47:41 |
Ich bin auch skeptisch ob das Problem hier überhaupt eine Wärmepumpe ist.
Im ganzen Haus unerträglich?
Und Schlafprobleme ohne Sicht Linie zur WP? Bei 12m zum Wohnzimmer?
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26.09.2024 11:50:50 |
Was soll es sonst im Wohngebiet sein außer der eigenen Heizung, wenn es im Sommer gar nicht auftritt? Die nächstwahrscheinlichste Alternative, psychosomatisch bedingt. Und bei einer Resonanz sind 12m nix.
Wie auch immer, nur ein Sachverständiger vor Ort kann das eindeutig klären.
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