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Foren
WSB 6 oder 8 bei 8,5kw Heizlast
Verfasser:
ciconia
Zeit: 12.10.2024 09:53:28
0
3753684
Guten Tag zusammen,

wir rüsten um von Gasheizung auf Wärmepumpe. Raumweise Heizlastberechnung liegt bereits vor und hat 8,4kw ergeben. Nun stellt sich die Frage der Größe der Wärmepumpe, zur Diskussion stehen die WSB 6 und WSB 8 von Weishaupt. Ich habe gelernt, dass Wärmepumpen knapp ausgelegt bzw. sogar unterdimensioniert werden sollten (70% der Heizlast bei Nat). Dementsprechend wäre ich Fan der WSB 6, da diese bis 1kw runtermodulieren kann. Die WSB 8 würde in der Übergangszeit häufig takten.
Wie ist eure Empfehlung?

Kennlinien der beiden Modelle findet ihr hier ab Seite 17: https://www.weishaupt.de/uploads/tx_weishaupt_documents/documents/83328101.pdf

Wasserführender Ofen mit 10kw Wasserleistung und eine Solarthermie mit 4 Platten werden heizungsunterstützend per Rücklaufanhebung über einen Pufferspeicher mit eingebunden. Der Rücklauf wird nur über den Puffer (WES 690) geführt, wenn dort genügend Wärme vorliegt. Ofen und ST sind bereits vorhanden und werden deshalb integriert.
2 Kreise, FBH im EG und (zukünftig) Typ 33 HK im OG. Maximaler Vorlauf dann schätzungsweise 40-45 Grad. Hier taste ich mich gerade heran, was möglich ist.
6,7kW PV Anlage ist auch bereits auf dem Dach.
Warmwasser wird im Pufferspeicher über eine durchlaufende Rohrschlange erhitzt, der 1x täglich auf 48 Grad erhitzt wird.

Über eure Einschätzung wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank schonmal.

Verfasser:
ciconia
Zeit: 12.10.2024 10:12:22
0
3753689
Zur Ergänzung:
NAT -12,7
Haus von 2002
Beheizte Nettogrundfläche 192 m2

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 12.10.2024 19:25:38
0
3753889
Die WSB6 finde ich sportlich bei 8,4kW Heizlast.
Wenn Du das Diagramm gesehen hast, hat die WSB6 diese 1kW Leistung bei A2/W35 das ist alles andere als Übergangszeit. Aber dennoch ein super Wert.

Ich kann aus der Praxis sagen, weil bei mir die WSB6 werkelt, bei A10/W28 ist die minimale Leistung schon bei ca. 1,7kWh bis 1,8kW.

Eigentlich sollten man trotzdem die WP so auslegen als wären sie der alleinige Wärmeerzeuger. Und so aus dem Kopf würde ich sagen bei A-10 hat die WSB6 ungefähr 4,5kW und das finde ich bei echten 8,4kW Heizlast schon knapp.

Die Angaben der WSB6, also 6kW WP bezieht sich wie bei der WSB8, also 8kW immer auf A7!

Gut, wir wissen Heizlastberechnung ist eher worst case. Letztendlich kann Dir hier keiner die Verantwortung abnehmen, das musst Du selbst entscheiden.

Allerdings rauben Dir die gut gemeinten zusätzlichen Wärmeerzeuger wie wasserführender Ofen und Solarthermie und der Puffer die Effizienz der WP.

Aber das muss auch Du selbst entscheiden.

Bei Deiner Heizlast und dem riesigen Puffer hast Du doch auch keine Probleme die minimale Leistung einer WSB8 in der Übergangszeit unterzubringen.

Verfasser:
Michael472
Zeit: 12.10.2024 20:06:22
0
3753902
Zitat von ciconia Beitrag anzeigen
Guten Tag zusammen,

wir rüsten um von Gasheizung auf Wärmepumpe. Raumweise Heizlastberechnung liegt bereits vor und hat 8,4kw ergeben. Nun stellt sich die Frage der Größe der Wärmepumpe, zur Diskussion stehen die WSB 6 und WSB 8 von Weishaupt. Ich habe gelernt, dass Wärmepumpen knapp[...]


Raumweise Heizlast istnicht die Gebäudeheizlast und automatisch höher, weil jeder Raum mit entsprechender lüftungslast (die meist sowieso schon zu hoch angesetzt wird) gerechnet wird. Wer lüftet bei NAT alle Räume alle 2 Stunden komplett durch?

Wenn auch noch nach DIN gerechnet wurde, fehlen außerdem interne und solare Gewinne. Damit landest du real um die 6 kW Heizlast bei NAT.

Verfasser:
ciconia
Zeit: 12.10.2024 21:54:34
0
3753941
Zitat von RayKrebs Beitrag anzeigen
Die WSB6 finde ich sportlich bei 8,4kW Heizlast.
Wenn Du das Diagramm gesehen hast, hat die WSB6 diese 1kW Leistung bei A2/W35 das ist alles andere als Übergangszeit. Aber dennoch ein super Wert.

Ich kann aus der Praxis sagen, weil bei mir die WSB6 werkelt, bei A10/W28 ist die[...]


Danke für deine Einschätzung.
Der Rücklauf aus den Heizkreisen wird wie gesagt nur dann durch den Puffer geführt, wenn dort genug Wärme durch ST oder Ofen vorliegt. Ansonsten geht der Rücklauf direkt zurück zur Wärmepumpe, gesteuert durch ein Zweiwegeventil. Dadurch dürften sich im Betrieb ohne Puffer eigentlich keine nachteiligen Effekte einstellen...

Verfasser:
ciconia
Zeit: 12.10.2024 22:06:49
0
3753945
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
Zitat von ciconia Beitrag anzeigen
[...]


Raumweise Heizlast istnicht die Gebäudeheizlast und automatisch höher, weil jeder Raum mit entsprechender lüftungslast (die meist sowieso schon zu hoch angesetzt wird) gerechnet wird. Wer lüftet bei NAT alle Räume alle 2 Stunden komplett durch?

Wenn auch noch nach DIN[...]


Es handelt sich um die Heizlast nach DIN EN 12831-1.
Und ja, genau das ist der Punkt. Mir geht es darum, wie ich diese Heizlast nun am besten interpretiere und die für die real benötigte Heizlast am besten geeignete WP auswähle...
Ich tu mich echt schwer.
Mein Ansprechpartner bei Weishaupt rät mir zu WSB 8, da in der Übergangszeit das Haus noch mit einem Teil des Solarertrags je nach Wetterlage versorgt werden könne und die WP somit in dieser Zeit wenig betrieben werden müsse und die tiefe Modulation der wsb 6 garnicht so oft gebraucht werde.

Was aus meiner Sicht noch für die wsb 6 spricht sind die besseren Effizienzwerte und der Volumenstrom.

Verfasser:
DL1986
Zeit: 12.10.2024 22:53:27
0
3753961
Ich finde die WSB6 schon sehr klein.
Bei 45 °C Vorlauf und NAT von -12,7 °C schafft die schätzungsweise noch 3,5-4 kW Heizleistung.
Selbst wenn die Heizlastberechnung zu hoch ausfällt, vermutlich nicht um Faktor 2.
Die WSB 8 schafft immerhin 4-5 kW, das ist immer noch deutlich unter der Heizlastrechnung.
Bei einem halbwegs gut gedämmten Haus und FBH sollte sich die Takterei auch in der Übergangszeit gut in den Griff bekommen lassen mit Sperrzeiten.

Ich denke es hängt auch davon ab, wie viel du mit dem Ofen zuheizen willst. Wenn du genügend Holz hast, wirst du schon nicht im Kalten sitzen.

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 12.10.2024 23:32:31
0
3753972
Zitat von ciconia Beitrag anzeigen
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
[...]

Es handelt sich um die Heizlast nach DIN EN 12831-1.
[...]


Der entscheidende Faktor ist dabei, wie genau wurden die U-Werte für Wände und Fenster wirklich erfasst?

Wie auch bereits erwähnt, wird bei den Lüftungsverlusten mit einer Luftwechselrate von 0,5 gerechnet. In der Praxis kann man 0,2 bis 0,25 ansetzen.
Das reduziert die Heizlast, ebenso wie interne Wärmegewinne und solare Wärmegewinne. Die Frage ist halt, wie hoch könnten die ausfallen?

Die Norm ist da eben hart und der Wärmeerzeuger muss es notfalls auch ohne diese Gewinne schaffen.

Ein Praxiswert ist da leider sehr individuell.

Gab es vorher noch Verbrauchswerte? Oder Anhaltspunkte der Leistung und Betriebsstunden der Vorgänger?

Das könnte helfen und einen zweiten Wert zur Plausibilität zu liefern.

Meine eigene Heizlastberechung betrug 3,9kW bei NAT -11,7°. Die ehemalige Gastherme hatte minimal 5kW und taktete selbst bei -11° noch und im Winter. In der kältesten Periode notiere ich täglich den Gasverbrauch. Selbst dabei muss man noch den Jahresnutzungsgrad schätzen. Aber es gab einen weiteren Wert zur Überprüfung, der bei ca. 3,3-3,5kW lag. NAT wurde nur kurz in den Morgenstunden erreicht, aber die Tagesdurchschnittstemperatur lag ja höher, daher der niedrigere Wert und wer weiß ob der JNG nicht noch schlechter oder besser war als angenommene 0,8?

Nur so könnte man das Ergebnis besser Abschätzen. Aber es bleibt immer ein eigenes Risiko und Überraschung, wenn vorher kein Wärmemengenzähler eingebaut war

Es gibt verschiedene Empfehlungen über die Auslegung von der WP, manchen ist es wichtig das die WP bis NAT die Leistung ohne Heizstäbe erbringen kann, andere wählen knapper mit einem Bivalenzpunkt bei bis zu 5° Abstand zur NAT.

Sollte Deine DIN Heizlast real sein und Du auch nicht bis NAT auslegen willst kristallisierte sich oft ein Faustwert von 70%-80% der Heizkast nach DIN. In deinem Fall von 5,88 bis 6,7kW.

Aber natürlich alles ohne Garantie.

Wie schon erwähnt, wenn Du Holz hast, sitzt Du ja dann auch nicht kalt.

Eins ist schon klar, die WSB6 ist im Vorteil, weil durch den kleineren Verdichter, aber dem gleichen Verdampfer ist der COP in jedem Arbeitspunkt der WSB8 überlegen. Leider geht ihr eher die Puste aus.

Verfasser:
A Min
Zeit: 13.10.2024 12:14:42
0
3754149
Muss es denn unbedingt Weishaupt sein? Ich finde die Leistungskurven erschreckend schlecht bei Werten unter -5 Grad. Und wenn man sich eher für die 8er erwärmen kann, sollte man mal einen Blick auf die 10er werfen. Die hat etwas mehr Reserve und moduliert genau so weit runter wie die 8er.
Zwischen Minimalleistung und Maximal meine ich gibt es bessere WPn.

Übrigens habe ich auch fast 9kW berechnete Heizlast. Tatsächlich sind es gemessen 5,6kW (Haus 192qm, NAT -10, BJ1997)

Hast du schon mal deinen bisherigen Gasverbrauch und Holz genannt? Der gäbe mal einen weiteren Anhaltspunkt zur Heizlast.

Verfasser:
ciconia
Zeit: 13.10.2024 13:28:37
0
3754190
Ich habe von Weißhaupt ein gutes Angebot von meinem Heizungsbauer vorliegen. Von anderen Heizungsbauern kam entweder gar keine Rückmeldung oder aber sie haben keine Kapazitäten. Ich habe leider keinen Wärmemengenzähler, aber habe sehr akribisch teilweise täglich die Gasverbräuche abgelesen. Ich würde sagen, die letzte Heizsaison ist die aussagekräftigste. Hier haben wir sehr wenig Holz geheizt (<15 Tage) und ich hatte bereits einige Optimierungen in den Einstellungen vorgenommen. Hier habe ich einige Auswertungen und die Tagesverbräuche mit Außentemperaturen der letzten 3 Jahre als csv hochgeladen. Die Heizung ist eine Gasheizung von 2002 ohne Brennwertnutzung, nicht modulierend und heillos überdimensioniert.

Verfasser:
A Min
Zeit: 13.10.2024 15:38:44
0
3754286
ich kann gerade nicht die Dateien öffnen, aber hast du mal die täglichen Gasverbräuche / 24 * angenommenem Wirkungsgrad (z.B. 0,8) auf die Außentemperatur in ein Punktediagramm eingetragen? Trendlinie rein und Heizlast bei NAT ablesen bzw. die Trendlinie mal in die Leistungsdiagramme einzeichnen. Dann siehst du mit der Unsicherheit des Wirkungsgrades, wie eine Weishaupt zu Deinem Haus passt.

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 13.10.2024 19:07:50
0
3754398
Von der heizlastberechnung kann man 10-20% in der Praxis abziehen .
Ontop kann man tagsüber ein, zwei Grad höher heizen und nachts leicht absenken
Ontop gibt's hier ne Holzheizung zur Unterstützung, ontop gibt es dann für den einen Fall in x Jahren einen heizstab.

Also ich weiss nicht wo vor man Angst haben muss :-)

Ob man nun die 6 oder 8 nimmt ist eine Glaubensfrage

Verfasser:
ajokr
Zeit: 13.10.2024 20:46:38
0
3754453
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen

Wenn auch noch nach DIN gerechnet wurde, fehlen außerdem interne und solare Gewinne.


Nein, die fehlen nicht. Denn die Wärmequelle soll auch bei wochenlangem Nebelwetter mitten in der Nacht die nötige Wärme liefern. Dann gibt es keine Gewinne mehr.

Deshalb müssen die Gewinne bei der Heizlastberechnung aussen vor gelassen werden. Bei der Energiebedarfsberechnung für das ganze Jahr hingegen dürfen sie angesetzt werden.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 13.10.2024 21:05:29
0
3754461
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
ich kann gerade nicht die Dateien öffnen, aber hast du mal die täglichen Gasverbräuche / 24 * angenommenem Wirkungsgrad (z.B. 0,8) auf die Außentemperatur in ein Punktediagramm eingetragen? Trendlinie rein und Heizlast bei NAT ablesen bzw. die Trendlinie mal in die Leistungsdiagramme einzeichnen.[...]


Da kann man leider wenig ablesen. Hier mal Januar 2021, wo es mal richtig kalt war:

Datum Gasverbrauch AT Leistung
08.02.21 10,7103605872606 -4,8 3,79
09.02.21 9,90244646937311 -7,3 3,51
10.02.21 5,32722314414873 -8,2 1,89
11.02.21 5,64018535362815 -9,4 2,00
12.02.21 2,64928181336758 -10,4 0,94
13.02.21 8,24426465068268 -8,7 2,92
14.02.21 12,6600584754828 -8,7 4,48
15.02.21 6,99535558502432 -4,3 2,48

m³ in kWh umgerechnet mit Faktor 8,5. Der Maximalwert liegt bei 5,3 kW bei -4,8°C. An kälteren Tagen kommt merkwürdigerweise weniger raus.

Verfasser:
A Min
Zeit: 13.10.2024 21:58:46
0
3754480
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von Michael472 Beitrag anzeigen
[...]


Nein, die fehlen nicht. Denn die Wärmequelle soll auch bei wochenlangem Nebelwetter mitten in der Nacht die nötige Wärme liefern. Dann gibt es keine Gewinne mehr.

Deshalb müssen die Gewinne bei der Heizlastberechnung aussen vor gelassen werden. Bei der[...]



Nebelwetter bei NAT oder vernünftig gewähltem Bivalenzpunkt ist meiner Erfahrung nach ziemlich selten. Und jeder Bewohner ist auch eine Heizquelle. Wenn bei mir der Sohnemann in seinem Zimmer ist und der PC an ist geht die Raumtemperatur schbell mal 1 Grad rauf. Also doch noch Gewinne vorhanden, zumindest in den Zimmern. Am Tag wird auch mal gekocht und Fernseher läuft gelegentlich auch.

Je besser das Haus gedämmt ist, um so mehr machen diese Gewinne aus. Mag sein, dass das bei der HLB alles rausgelassen werden muss. Bei der Auswahl einer WP würde ich nicht von wochenlangem Nebelwetter ausgehen und sie nicht anhand der HLB auslegen. Allenfalls auf 80% von der Heizlast, bei Haus aus 2002 könnten aber auch 70% oder gar weniger immer noch passen. Weiß man aber nur mit WMZ Messung.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 14.10.2024 08:32:29
0
3754556
Zitat von A Min Beitrag anzeigen


Bei der Auswahl einer WP würde ich nicht von wochenlangem Nebelwetter ausgehen und sie nicht anhand der HLB auslegen.



Das sieht der HB anders, der keinen Rechtsstreit mit dem Betreiber riskieren will. Und dafür ist die Norm herausgegeben worden.

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 14.10.2024 11:56:59
0
3754662
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
[...]


Das sieht der HB anders, der keinen Rechtsstreit mit dem Betreiber riskieren will. Und dafür ist die Norm herausgegeben worden.



Wer es genau nimmt, lässt das nach dem Passivhausprinzip berechnen :-) das sind dann praxistaugliche Zahlen. Ist aber vermutlich recht teuer.

Wenn es nach dem HB geht, dann will der ne Anlage mit 100% Sicherheitsaufschlag zur Heizlast :-)

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 14.10.2024 13:43:34
0
3754702
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
[...]

m³ in kWh umgerechnet mit Faktor 8,5[...]


Was habt ihr für'n Gas??

Die normale Umrechung, zumindest bei uns war Z-Zahl = 0,95 und Brennwert 11,6kWh/m3. Die Werte müssen eigentlich auf der letzten Gasabrechnung stehen.

Bei 10,71m3 würde ich auf 4,9kW kommen, statt 3,79kW.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 14.10.2024 15:18:05
0
3754739
Zitat von RayKrebs Beitrag anzeigen
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
[...]


Was habt ihr für'n Gas??

Die normale Umrechung, zumindest bei uns war Z-Zahl = 0,95 und Brennwert 11,6kWh/m3. Die Werte müssen eigentlich auf der letzten Gasabrechnung stehen.


Bei mir standen 0,9587 und 11,376, aber zusätzlich kommt ja noch der Nutzungsgrad der Anlage hinzu, den ich mit 78% angenommen habe. Der Rest geht durch den Schornstein.

Verfasser:
ciconia
Zeit: 14.10.2024 16:14:18
0
3754767
Zitat von ajokr Beitrag anzeigen
Zitat von A Min Beitrag anzeigen
[...]


Da kann man leider wenig ablesen. Hier mal Januar 2021, wo es mal richtig kalt war:

Datum Gasverbrauch AT[...]


Wenn es richtig kalt war lief öfter mal der Ofen, deshalb vermutlich die Abweichung.

Ich habe die empfohlene Umrechnung der Tagesverbräuche im oben genannten Ordner mit abgelegt. Dabei habe ich einen konservativen Ansatz verfolgt und mit dem Heizwert und mit 80% Wirkungsgrad gerechnet. Vermutlich sind die Verluste in der Realität noch größer...

Für die Auswertung habe ich nur die Werte aus 2023 und 2024 verwendet, da ich hier im Vergleich zu den Vorjahren bereits erhebliche Einsparungen erzielen konnte (Reduzierung VLT etc.). 2021 und 2022 sind also nur begrenzt aussagekräftig.

Eine Trendlinie einzuziehen finde ich hier garnicht so einfach. Ich habe mich am oberen Rand der Punktewolke orientiert, da nach unten abweichende Punkte vermutlich durch ST oder Ofen reduziert sind.
Mein Fazit:
- Ich komme hier auf eine reale Heizlast von ca 6kw (die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen 5 und 7)
- Im Winter benötige ich eigentlich nie mehr als 4 kw

Daraus Abgeleitet würden sich für 6 kw folgende Werte ergeben bei Wasseraustrittstemperatur 35 Grad:

WSB 8 und 10:
Takten ab 3 Grad
Bei wSB 8 Bivalenzpunkt -10

WSB 6:
Takten ab 8 Grad
Bivalenzpunkt-7

Sprich, wenn ich WSB 8 oder 10 nähme, würde sie die meiste Zeit takten...
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

Danke schonmal für eure echt super hilfreichen Beiträge!!

Verfasser:
Nklatt
Zeit: 13.11.2024 13:58:07
0
3769408
Wie laut ist den die WSB6 ? 62db ist ja schon Recht laut oder ?
Wie Bosch w5800i ist da deutlich leiser.
Wohnt vielleicht jemand in NRW wo ich mir die 6er mal anhören kann ?
Komme aus 52351.

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 13.11.2024 14:33:44
0
3769437
Man kann Wirkungsgrade nicht annehmen, Punkt!

Nur messen zählt!

Wie weit eine reale Heizlast von der nach DEN EN 12831 abweicht hängt von den Faktoren ab, wie weit sich die U-Werte + Wärmebrückenzuschläge prozentual vom U-wert alleine unterscheiden.

Das kann nur 10% Zuschlag sein (bei schlechter Wand, U-Wert 1,0 + 0,1 Koeff.) oder 60 % Zuschlag bei U 0,14 + 0,1 Koeff.)

Dazu noch die Lüftungsheizlast von 0,1 bis 0,5-fachem Luftwechsel und so hat man entweder nur 10 % zuviel Heizlast zuviel oder schnell mal das doppelte.

Was hier Fakt ist, bleibt unbekannt ohne detaillierte Werte (ich brauche 1-2 Stunden, um sowas zu ermitteln aus bestehenden Heizlastberechnungen)

Welche WP dann nötig ist, hängt von der physikalisch korrekten Heizlast ab und auch von der Haushydraulik, je dünner die gestrickt ist desto eher muss man sich mit der kleinen WP bescheiden und ggf. einen recht hohen Bivalenzpunkt akzeptieren.

Bei hoher thermischer Masse (Massivbau) ist aber auch das kein Drama, Unterdeckung holt man dann nach der tiefkalten Phase wieder in wärmeren ATs auf auch ohne Heizstab.

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

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