Hallo zusammen,

die Frage erscheint etwas blöd aber ich stelle sie trotzdem.

Ich habe gestern, wahrscheinlich seit 13 Jahren, zum ersten Mal, den Kugelhahn vom Vorlauf im Heizkreisverteiler geschlossen. War wahrscheinlich eine schlechte Idee, denn als ich ihn wieder geöffnet habe, musste ich leider etwas Feuchtigkeit in der Nähe des "Knebels" feststellen.
Ja, er war schon etwas schwergängig, aber da denke ich mir natürlich nix bei.

Nun meine Fragen:
Gibt es (für mich, als Laie) eine Möglichkeit das wieder trocken zu bekommen?
Kann ich vielleicht die 8er Maschinenschraube raus drehen und abdichten oder kommt mir dort dann direkt das Wasser entgegen geschossen.
Oder muss das komplette Teil ersetzt werden, was dann ein Fachmann machen müsste?

Also, es tropft nicht im Hanfbereich und auch nicht an der Verschraubungsseite - es wird direkt an bzw. unterhalb vom roten Knebel feucht.

Anbei 2 Fotos: Habe da mal Pfeil und Kreis dran gemacht
Kugelhahn01
Kugelhahn02

Mit der Bitte um Hilfe und ggf. Erklärung

Gruß und Dank
;-)
Jo

hmmm ... die Dropbox lädt und lädt, bringt aber nichts.
Also einfach so beantwortet.
Also: Knebel abschrauben (da kommt kein Wasser), dann siehst du darunter entweder eine 6-Kant-Überwurfmutter (dann kann die Stopfbuchse nachgezogen werden) oder eben nicht (dann ist auf alle Fälle ein neuer Kugelhahn fällig).

PS: manchmal hilft schon ein paar mal auf und zudrehen.

Vielen Dank für die Antworten!

Versuche nochmal die Bilder über Google:

Kugelhahn01
Kugelhahn02

Habe den Knebel abgeschraubt, leider dahinter keine Stopfbuchse :-(

So ein großes Teil, dieser Kugelhahn, aber 1x benutzt und schon undicht und keine Stopfbuchse zu sehen.

Dank und Gruß
Jo

Früher waren die Betätigungswellen der Kugelhähne fast alle mit nachziehbarer Stopfbuchse ausgestattet, seit etwa 15 jahren haben die meisten Hersteller auf Stopfbuchsenlose Ausführung umgestellt (30 cent Einsparung ??)

Das ist eindeutig ein Umsatzbringer, denn dann kannst ihn nur mehr komplett austauschen!

Es gibt einen Trick, das System drucklos machen, den Spalt mit Pressluft ausblasen und 2 tropfen Superkleber auf die Betätigungswelle, ist dann (meist) wieder dicht!

Damit ich das richtig verstehe...
bedeutet:
+ Heizung ausschalten
+ Wasser ablassen
+ Stelle am Kugelhahn abtrocknen und mit Pressluft ausblasen
+ Superkleber 1x ringsum

- Wo bekomme ich Pressluft her?
- Welchen Superkleber?
- Der Hahn ist danach nicht mehr zu schließen?

Heizung NICHT ganz ablassen, nur soviel bis der Druck auf 0 ist!

Pressluft ist Kompressor!

Den Kugelhahn kannst nachher mit etwas gröberem Gefühl natürlich wieder drehen, aber danach ist er wieder undicht!

ok - und wie ist der Name von dem "Superkleber"?

Ganz gewöhnlichen aus Zyanacrylat!

Hi,

Eimerchen drunter erstmal ein paar Tage beobachten.

Falls er dennoch getauscht wird/wurde

Absperrungen einmal im Quartal betätigen(auf/zu) zur Wartung
Falls nicht gemacht NIE NICHT benutzen, schon gar nicht Feiertag oder Wochenende

Gruß
Markus

Auf den Bildern sehe ich nichts Feuchtes oder gar Wassertropfen.
Wird es überhaupt ein relevantes technisches Problem sein? Oder eher ein optisches?

@Effizient: Es scheint zu funktionieren! Die Wassertropfen werden weniger. Am ersten Tag, nachdem ich dann, auf Anraten hier, noch ein paar Mal auf und zu gemacht habe, tropfte es schon stark (2-3 zusammengefaltete Tempos am Abend komplett durchgeweicht), heute nur 3-4 Tropfen am ganzen Tag auf dem Tempo zu erkennen.

@Hannes/esbg: Wenn die 3-4 Tropfen nicht verschwinden, werde ich den Kleber probieren/anwenden.

@DMS20: Das mit den Fotos ist umständlich. Das iPhone macht die in so einem eigenen Dateityp, diesen muss ich erst umwandeln, dann auf Google hochladen, freigeben und die Links dann hier einstellen.
Die Wassertropfen bilden sich direkt um das Gewinde, welches den Hahn öffnet und schließt.

@All: Danke für eure Hilfe!

;-)
Jo

Empfiehlst Du das für alle Kugelhähne, die z.B. an einer Heizanlage verbaut sind?
Ich stehe jetzt nicht vor meiner Anlage, aber da kommen bestimmt an die zwanzig Kugelhähne zusammen. Rechne ich die KFE dazu, sind es wohl noch mehr.

Kommt auf die Bauform an...

Wer rastet der rostet.
Manches geht durch häufiges Benutzen in den Verschleiß und anderes wiederum durch nicht benutzen, es gilt eine vernünftiges Mass zu finden...