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Foren
Heizlast im teilsanierten Altbau, WP-Auslegung
Verfasser:
Zhorro
Zeit: 14.10.2024 14:20:12
0
3754719
Liebes Forum,

das ist mein erster Beitrag hier, bisher habe ich viel still mitgelesen. Für mein Projekt habe ich aber einige Fragen, die ich für mich nicht klären kann. Gerne würde ich auf eine Wärmepumpe umrüsten (lassen). Mir geht es um die korrekte Heizlast, Auslegung der WP, evtl. Einbindung der vorhandenen Solarthermie etc.

Zur Ausgangssitutation:
- EFH von 1961 im PLZ-Bereich 837XX, NAT -13,9°C. ca. 200 qm beheizte Fläche.
- 2 Erwachsene und 3 Kinder.
- Fenster 2023 auf 3-fach Verglasung getauscht, teilweise erneuerte Dämmung der obersten Geschossdämmung. Keine Fassendendämmung.
- 25kW Öl-Brennwerttherme (BJ ca. 2009) mit 10.000l Erdtank.
- Fast überall Heizkörper (überwiegend Stahlradiatoren) mit insgesamt. ca. 15qm FBH im Rücklauf über RTL in den Bädern.
- Zweiter Heizkreis für den "Wintergarten" mit FBH vorhanden, ca. 35qm. Dieser Heizkreis wird von uns NIE benutzt und dient nur als Frostschutz. Der Wintergarten wird nur an schönen Tagen mit genug solarer Einstrahlung benutzt.
- Eine Solarthermie mit ca. 6qm (BJ ca. 2009) für Warmwasser ist vorhanden und funktioniert noch gut.
- Im Wohn-Ess-Bereich gibt es einen Heizkamin (wird extrem selten benutzt).
- Die Vorbesitzer (2 Erwachsene) hatten mit den alten Fenstern und ungekämmter Decke im Wohnraum einen Verbrauch von ca. 3300l Öl/Jahr, wir kamen im letzten Jahr (09/2023-09/2024) auf ca. 2000l, haben aber nicht alle Zimmer beheizt. Kalt war es trotzdem nicht.
- 11,3 kWp PV-Anlage mit 180° Süd-Ausrichtung 23° Dachneigung mit 9,2kWh Batterie vorhanden.
- Habe letzten Winter bereits die VL-Temperaturen beobachtet, sind eigentlich nie deutlich über 55°C gewesen.
- Habe auch versucht, die Heizkurve diese Saison noch niedriger zu stellen. Das scheint aber nicht zu funktionieren, da die Ölheizung natürlich Vollgas gibt und dann die Temp. gleich bei 55°C liegt und von den wenigen offen HK nicht abgenommen wird. Die taktet auch sehr viel.

Jetzt die Fragen:
1. Heizlast:
Nach Verbrauch lande ich bim BWP-Rechner mit sehr konservativ angenommenen 2500l bei 8,5 kW, nach Baualtersklasse bei 17,5 kW. Selber habe ich einen Heizreport nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und komme auf 13,9 kW Transmissionsverluste und zusätzlich 6,5 kW Lüftungsverlaust - insgesamt also 22,4 kW! Besagter Wintergarten allein schlägt da mit 1,6 kW zu Buche.
Was stimmt denn nun?! Bzw. wonach soll man sich am besten richten? Selber habe ich leider keine Möglichkeit einen Wärmemengenzähler einzubauen.

2. Auslegung der Wärmepumpe:
Ich habe einige Angebote vorliegen, die schwanken aber auch in der Leistung von 7kW bis 16kW. Damit kann ich natürlich nichts anfangen.
Meist pendelt es sich zwischen 10 und 12 kW ein.

3. Solarthermie:
Was würdet ihr mit der vorhandenen Solarthermie machen? Die funktioniert gut, ist aber auch schon ca. 15 Jahre alt. Flüssigkeiten wurden erst kürzlich erneuert.
Würdet ihr die wieder zur WW-Erzeugung einbinden, oder abbauen und durch PV ersetzen? Für den Abbau würde ich wohl ca. 500 Euro zahlen müssen. Für die Erweiterung der PV um 9 Module (ca. 3,6 kWp) werden stolze 6800 Euro aufgerufen!

4. Aufstockung der PV generell:
Lohnt sich eine Erweiterung der PV auch auf der Nordseite? Dort könnte ich 21 Module unterbringen, zusätzlich bis zu 9 auf der Südseite, falls die PV entfällt. Für die 30 Module werden ca. 17.000 Euro aufgerufen. Werde ich in den Wintermonaten wirklich einen so großen Mehrertrag haben, dass ich beispielsweise 2000 kWh mehr für die WP aus der "vergrößerten" PV bekommen kann?

Das ganze Thema ist wirklich unübersichtlich und dafür möchte ich um Entschuldigung bitten! Wirklich jede Hilfe und Anregung ist willkommen.
Sollten relevante Infos fehlen, dann werde ich die gerne ergänzen. Vielen Dank an alle im Voraus!

Liebe Grüße
Zhorro

Verfasser:
ajokr
Zeit: 14.10.2024 15:33:44
0
3754746
Zur Heizlast:

Der Lüftungswärmeverlust wird beim heizreport viel zu hoch angesetzt. Nach Baualtersklasse ist auch meist Kaffesatzleserei. Um was reeles zu haben, musst du den Aufbau von sämtliche Außenbauteilen herausfinden. Dann kannst du in ubakus die U-Werte ausrechnen, und mit denen eine halbwegs zuverlässige Berechnung starten.

Wenn der Wintergarten und andere Räume nicht auf 20°C geheizt wird, sollte das auch so in die Berechnung eingehen.

Alternativ einen WMZ in den Heizkreis setzen lassen, und an kalten Wintertagen den täglichen Verbrauch durch 24h teilen. Ansonsten versuchen, die VLT zu senken, und dabei alle Thermostate der bewohnten Räume offen lassen.

Die Öl-Brennwerttherme (welches Modell, welche Steuerung?) sollte durchaus Heizkurve "verstehen". Dazu am besten Außentemperatur und VLT mal protokollieren. Eventuell klemmt der Mischer, wenn die VLT nicht weiter runter geht. Bei mir gehts bis 34°C runter, dann schalte ich den Öler komplett ab bzw auf nur-WW.

Takten ist beim Öler nicht das Problem. Der heizt nur seinen Kessel, und der Mischer gibt davon nach Bedarf die Differenz VLT-RLT in den Heizkreis.

Heizkörper und Warmwasser einerseits und FBH andereseits erfordern verschiedene VLT. Daher wäre es zunächst besser, ST für erstere und WP für letztere einzusetzen.

Ist die ST hinüber, dann alles von der WP.

Mach dir bei der PV nicht zu große Hoffnung. Im Winter sind die Tage kurz und die Nächte kalt. PV-Speicher ist dann auch zwecklos.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 14.10.2024 15:48:17
0
3754755
Hallo Zhorro
Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Wir haben vor 3 Jahren die Planung unseres Umbaus auf dem selben unsicheren Wissenstand begonnen und unsere WP einbauen lassen ( was ich im Nachhinein bereut habe, ist aber eine andere Geschichte.
Leider kann man Häser nur sehr schlecht vergleichen, aber wir haben bis auf den Wintergarten ähnliche Bedingungen. Ein Ölverbrauch von 2500l ergibt ca. 10kw Heizlast, was ebenfalls unsere anfängliche Grundlage war, rein rechnerisch sind es aber nur 8kw und in der Praxis wurden selbst die 8kw bisher nie von der WP abgerufen. Wenn dein Öler nicht schon in den letzten Zügen liegt, lass dir WMZ einbauen lassen und nimm die Daten über die kommende Heizperiode. Mit den dann vorliegenden Daten kannst du arbeiten. Solltest du aber noch weitere Sanierungsmaßnahmen geplant haben, würde ich die entweder vorziehen, oder einrechnen. Nichts macht dir mehr Probleme, als eine überdimensionierte WP!
55° VLT schafft jede aktuelle WP, aber jedes Grad kostet Geld. Hier solltest du auf Basis einer Berechnung herausfinden welche HK du neu anschaffen musst und welche im Ringtausch weiter verwendet werden können. Wir mussten einen neu erwerben, der Rest ist umgezogen, sodaß die Anlage jetzt bei NAT -14,5° max. 45° VLT braucht. Der Knackpunkt wird bei dir der Wintergarten.
Generell wird empfohlen eine WP auf 80-100% der tatsächlichen Heizlast auszulegen, was ich nach 2 Jahren bestätigen kann.
Unser HB hatte uns wegen der RTL-geregelten FBH Kombipuffer aufgeschwatzt, was sich als sehr ungünstig erwiesen hat, diesen hatte ich innerhalb weniger Wochen vom Heizsystem entfernt und heize jetzt direkt in einen Heizkreis HK und FBH.
ST ist eine Gewissensfrage, wenn sie noch gut funktioniert und für WW genutzt wird, würde ich sie lassen, nicht aber für die Heizung da dann zwingend ein Puffer nötig wäre.
Unsere PV-Anlage hat 5kwp ohne Speicher und ich finde das vollkommen ausreichend. Im Sommer weiß man nicht wohin mit dem Strom und im Winter macht die Sonne Urlaub. Natürlich zählt aber jedes Watt vom Dach. Ich würde sie nicht aufstocken, zumahl man aktuell nicht weiß auf welche Ideen die Herrschaften in Berlin noch kommen ( Netzüberlastung)
Eile ist der falsche Berater!! Geh das Projekt in Ruhe an und schaffe die nötigen Voraussetzungen.

Verfasser:
Zhorro
Zeit: 14.10.2024 19:06:41
0
3754834
Vielen Dank euch beiden für die Beiträge!

Zur bisherigen Heizung:
Weishaupt Öl-Brennwerttherme
Brenner: WL5 PBH 1.23
Kessel: WTU 25S/08
Steuerung läuft über ein WRS Regler System

Aktuell haben wir 14°C. Die Heizung hat gerade Warmwasser auf 58°C gemacht, ist gerade wieder ausgegangen und der VL ist bei 60°C, der RL bei 58°C.

Hab grade nochmal meine Parameter angeschaut:
141 Lasteinfluss: Aus
142 Parallel: 0,0°C
144 Vorlauf Max: 70°C

Bei den Fühlern fehlt der Parameter 116 Vorlauf, es springt von 115 Heizkessel auf 117 Rücklauftemp.
117 Rücklauftemp. steht auf ---
Ich nehme an, dass keine VL- und RL-Fühler installiert sind?

Zur Heizkurve:
50 Normaltemp Soll: 18,0°C
54 Steilheit: 8
55 Wawrmwasser Soll: 54°C

Vielleicht hat ja jemand ne Idee, aber da läuft eindeutig etwas verkehrt!

Bzgl. Wärmemenge-Zähler: Ich würde wirklich gerne einen einbauen, aber selber traue ich mir das nicht zu und einer hat mir das für 600 Euro zzgl. Material angeboten. Da war ich erstmal raus. Vielleicht muss ich aber weitersuchen.

Und ja, Eile ist immer ein schlechter Ratgeber. Bei der politischen Landschaft kann es aber auch entgegen vollmundiger Ankündigungen ganz schnell passieren, dass ganze Förderprogramme bis zur Unkenntlichkeit gekürzt oder über Nacht komplett abgeschafft werden. Ich wollte ohnehin erst im kommenden Jahr installieren, aber die Förderung würde ich mir natürlich gerne sichern.

Bei DIY würde ich mir einige Arbeiten zutrauen (Fundament, Graben im Garten, Kernbohrungen), aber bisher waren daran die Handwerker schlicht nicht interessiert. Für eine komplette Installation fehlt mir oft zu viel Grundverständnis und mit Rohren habe ich noch nie was zu tun gehabt. :) Dazu käme die Entsorgung der alten Ölanlage, da wäre ich komplett raus.

Danke und schönen Abend!

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 15.10.2024 09:08:13
0
3755015
Moin
Na die Förderung kannst doch beantragen, immer mit max. möglicher Zuwendung. Der Bescheid gilt dann 2 Jahre und kann auch verlängert werden ( wenn die Bedingungen sich nicht inzwischen geändert haben).
Versuch doch Mal eine Heizlastberechnung auf einem I- Portal, ich habe meine auf Heizreport gemacht und denke das ist relativ passend. Musst aber alle Untermenüs genau beachten.
Wenn der Regler deines Ölers nicht aus dem 18 JH ist, sollte er eine Möglichkeit zur Fühlerabfrage haben. Darüber kannst testen welche Fühler vorhanden und auch i.O. sind. Den Regler kenne ich leider nicht, aber Infos oder BA findest du sicher im Netz.
Manchmal tut es auch ein elektrischer Neustart

Verfasser:
ajokr
Zeit: 15.10.2024 10:34:17
1
3755059
Zitat von cmuesei Beitrag anzeigen


Versuch doch Mal eine Heizlastberechnung auf einem I- Portal, ich habe meine auf Heizreport gemacht und denke das ist relativ passend.


Siehe Eingangsbeitrag:
"Selber habe ich einen Heizreport nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und komme auf 13,9 kW Transmissionsverluste und zusätzlich 6,5 kW Lüftungsverlaust - insgesamt also 22,4 kW! "

Nicht dein Ernst, oder?
Alleine mit den Lüftungsverlusten könnte ich meine Hütte komplett beheizen.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 15.10.2024 16:35:32
0
3755221
Deine Berechnung ist irgendwie falsch, das kann bei einer 200qm Hütte nicht sein, es sei denn es gibt keine Fenster oder irgendwo verschwindet die Wärme.
Die Lüftungsverluste werden sich mit einberechnet, aber im Ergebnis bekommst du doch die Heizlast der Hütte ausgewiesen!!??



Bei mir sieht das Ergebnis dann so aus. Du musst wirklich alle Untermenüs beachten und die WP-Tauglichkeitsprüfung ist ja erstmal kostenlos. Erst wenn du alles als reale Daten erkennst, solltest du wenn gewünscht den kostenpflichtigen Ausdruck machen.
Ich hänge noch einen Link an, über welchem du die Heizlast nach Verbrauch berechnen kannst. Diese ist aber nur als Beispiel tauglich, da sie nur den Verbrauch berücksichtigt. Selbst auf dem Rechner komme ich bei 2500l Öl auf unter 10kw.
https://www.ibo-plan.de/heizlastberechnung/andere-berechnungsverfahren/heizlastberechnung-schweizer-formel/berechnungsmethode-2/gebaeude-heizlast-oelheizung.html

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 15.10.2024 16:36:50
0
3755222
Verfasser:
ajokr
Zeit: 15.10.2024 17:32:23
0
3755238
Zitat von cmuesei Beitrag anzeigen
Deine Berechnung ist irgendwie falsch, das kann bei einer 200qm Hütte nicht sein, es sei denn es gibt keine Fenster oder irgendwo verschwindet die Wärme.
Die Lüftungsverluste werden sich mit einberechnet, aber im Ergebnis bekommst du doch die Heizlast der Hütte[...]


Disclaimer: Das ist nicht meine Hütte. Berechnet wurde nach dem Hüllflächenverfahren, und bei Baujahr vor 1977 wird der Luftwechsel mit 1,0 gerechnet. Und dann kommen eben 6kW Lüftungsverluste raus, mit denen ich dann meine Hütte warm bekäme.

Nur nach dem Verbrauchsverfahren gerechnet hast du diesen Bug nicht.

Verfasser:
cmuesei
Zeit: 15.10.2024 19:31:39
0
3755292
Wie auch immer, meine Berechnung auf Heizreport kommt der Realität absolut Nähe, Lüftungsverluste hin und her.

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