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Foren
Sondenrohre biegen oder Bogen verwenden?
Verfasser:
krebs8
Zeit: 17.10.2024 13:03:47
0
3756059
Die Überschrift sagt ja schon alles aus.

Beim Biegen gibt es weniger Strömungswiderstand, dafür muss ich aber tief graben.
Beim Bogen ist es tendenziell umgekehrt.
Siehe Bild
https://ibb.co/k6QnC94

Zu was würdet Ihr mir raten?

Verfasser:
krebs8
Zeit: 18.10.2024 13:07:53
0
3756522
geothermie.de: "Richtungsänderungen sollten idealerweise, unter Berücksichtigung der entsprechenden Biegeradien der verwendeten Rohrdimensionen, ohne Formteile (Winkel bzw. Bögen) erfolgen. Jedes Verbindungselement ist eine potenzielle Schwachstelle (Schweißung bzw. Verschraubung). Zudem hat jeder Winkel bzw. Bogen einen negativen Einfluss auf den Druckverlust des gesamten Systems."

Fa. Frank (PE-Rohre): Empfiehlt den Anschluss mit Winkelformteilen oder Multibogen.

Verfasser:
crink
Zeit: 18.10.2024 16:06:45
0
3756620
Moin,

schweißen mit nachfolgendem Drucktest reicht. In Bezug auf den Druckverlust ist die Gesamthydraulik interessant: Wie viel Rohr mit welchem Durchmesser, welche Kälteleistung maximal?

Viele Grüße
crink

Verfasser:
krebs8
Zeit: 20.10.2024 10:22:33
0
3757186
Ich verstehe grad die Antwort nicht.
Frage war ja ob Biegen oder Bogen.
Was heißt nun "Schweißen ... reicht"? Meinst Du damit angeschweißte Bögen sind ok?

2x70m Doppel-U 32mm, Hosentstücke, 8m bzw. 14m Anbindeleitung.
Kälteleistung 6kW ?

Verfasser:
crink
Zeit: 20.10.2024 13:20:12
1
3757279
Moin,

Dein Zitat zog Schweißen in Frage - meiner Meinung nach ist es unkritisch, wenn danach ein Drucktest durchgeführt wird.

Da Du nun die Rückfrage zur Solehydraulik beantwortet hast, kann ich Dir Entwarnung geben: Mit 4 x 140 m 32er Rohr haben die beiden Bohrungen einen sehr geringen Druckverlust, so dass mit kurzen Bögen der weitere Druckverlust unkritisch ist.

Achte darauf, dass alle 4 Leitungen bis zum Soleverteiler mit einzeln absperrbaren Abgängen durchgezogen sind und keine Y-Stücke eingesetzt werden, sonst ist das Entlüften (und später eine evtl. Fehlersuche) wesentlich schwieriger.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
krebs8
Zeit: 20.10.2024 15:06:24
0
3757321
geothermie.de sagt Bogen = Schwachstelle und Druckverlust,
Fa. Fank empfiehlt sogar Bogen für 32 und 40mm unabhängig von Tiefe, Länge, ...

Aber wenn Druckverlust mit Bögen in meinem Fall keine Rolle spielt, umso besser.
Eigentlich. Denn der Monteur der Bohrfirma sagte glaube ich, sie verwenden und haben keine Bögen!? Und ich soll 30-40cm weiter runter freimachen, dass sie die Rohre umlegen können. Aber der Mindestbiegeradius bei 10°C ist laut Hersteller-Datenblatt 1,1m und keine 0,3m ! Von meiner Arbeit her wäre es aber das gleiche, denn die 30-40cm weiter runter braucht er ja auch, wenn er den Bogen anschweißen will. Ich müsste halt die 1,1m nicht einhalten. Also auf Bögen vorab bestehen und 30-40cm reingraben?


"keine Y-Stücke":
Die Leitungen gehen alle zum Verteilerschacht (Wandmontage außen, eventuell ein Frank WM 2) mit Durchflussmesser, Absperrventilen, ...).
https://www.frank-gmbh.de/de-wAssets/docs/download-deutsch/geothermie/Produktinformation-Schacht-Typ-WM.pdf
Wäre der ok?

Verfasser:
krebs8
Zeit: 23.10.2024 09:39:58
0
3758512
@crink
Könntest Du mir noch sagen, ob der Frank-Schacht passt? Danke.

Verfasser:
crink
Zeit: 23.10.2024 16:48:25
1
3758731
Moin,

der Schacht sieht sinnvoll aus, sinnvoller finde ich allerdings die Soleverteiler im Haus, dann kommt man zum Entlüften usw. besser ran.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
krebs8
Zeit: 24.10.2024 10:56:07
0
3759006
Ich dachte, da hätte man dann ein (größeres) Schwitzproblem?

Welche Verteiler wären das?
Sowas z.B.? https://www.frank-gmbh.de/de-wAssets/docs/download-deutsch/geothermie/Produktinformation-PE-Soleverteiler.pdf

Verfasser:
krebs8
Zeit: 31.10.2024 10:14:33
0
3761969
Ich bleibe beim Außenschacht.

Was mich noch sehr interessieren würde:
Wieviel Platz braucht man im Graben an der Stelle, wo die Bögen hinkommen? Also wieviel breiter oder tiefer muss da der Graben sein? (In meinem Bild ist die Latte waagerecht.)
https://ibb.co/VvXG2Tx
Die senkrechten Rohr-Enden muss man so weit ich weiß ja abschneiden, schälen und reinigen und dann Heizwendel-Muffenschweißung durchführen. Dabei sind die 4 Rohre (32mm, Doppel-U) ja in der 160mm-Bohrung bzw. Verpressmaterial auch noch eng beieinander.
Ein Video einer tatsächlichen Bogenmontage bei Geothermierohren wäre ideal, falls jemand mal sowas (aufgenommen) hat.

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 31.10.2024 12:03:50
0
3762025
Bei mir hat der Verlegetrupp höchstens 10 bis 20 cm Biegeradius eingehalten. Da wurde nach dem Umbiegen der Rohre noch mit den Füßen draufgetreten, damit der Bogen keinen allzu weiten Buckel nach oben bekommt.
Zum Entlüften macht eine Überhöhung aber nicht viel aus. Das geschieht ohnehin mit turbulenter Strömung, da an höchster Stelle der Verteiler sitzt. Zur WP geht es dann wieder abwärts in den Keller.
Ich werde aber auch nochmal die vier Flowmeter checken, ob es Unterschiede gibt. Beim Befüllen/Entlüften gab es anscheinend keine Probleme, hoffentlich nicht nur scheinbar.
Ich kann auch Bilder hochladen, die die 90°-Wendungen der beiden Bohrungen zeigt. Gebt mir mal einen Tipp, wo das am besten geht, ohne sich extra anzumelden. HTD kann das nicht, oder?

Verfasser:
krebs8
Zeit: 31.10.2024 16:56:38
0
3762166
Das geht z.B. bei https://imgbb.com/

Dann haben sie bei Dir aber bei weitem nicht den Mindestbiegeradius eingehalten.
Mein Hersteller nennt für 32mm-Rohre die 0,6/1,1/1,6m bei 20°C/10°C/0°C. Bei 40mm ist es mehr. Und das gilt angeblich allgemein für solche Rohre aus diesen Werkstoff.
Hoffentlich gibt´s da bei Dir (auf Dauer) keine Probleme.

Verfasser:
krebs8
Zeit: 01.11.2024 11:03:06
0
3762411
Das habe ich auch noch gefunden:
Auch die allgemeine Vorgabe lt. DVGW-Regelwerken und DVS-Richtlinien lautet für PE100: Bei 10°C: Rmin=35 x da, bei 20°C: Rmin=20 x da

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 01.11.2024 11:43:55
0
3762434
So, dann versuche ich es mal mit den Bildern. Ist von einer Sonde, mit der zweiten wurde ähnlich verfahren:
Bild 1
Bild 2
Außentemperatur war an dem Tage 30 °C, aber an der Biegestelle sollten es ein paar Grad weniger gewesen sein.

Verfasser:
krebs8
Zeit: 01.11.2024 12:07:52
0
3762447
Oh ja, das geht eng rum. Wenigstens waren es 30°C.
Und das Verpressmaterial ist schön wenig und bröckelte wohl relativ leicht ab. Meines war eine harte starre Masse und schwer zu entfernen. https://ibb.co/0Zmrg7q

Verfasser:
krebs8
Zeit: 05.12.2024 19:13:03
0
3783813
Habe auf Bögen bestanden, die die vertikalen Sondenrohre mit den horizontalen Anbindungsrohre verbinden. Wurden geschweißt.

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