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Wärmepumpe im Bestand, unsaniert aber mit PV ;)
Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 23.03.2025 20:53:22
1
3833116
So Moin zusammen,

jetzt kommt die letzte Phase meiner Verbrauchsermittlung: Die Tage mit konstanten Temperaturen >10°C. Es geht ja nichts über eine saubere Datenerhebung. ;)

Ich knuspere gedanklich nach wie vor noch etwas an dem unterschiedlichen Heiz-und Wärmeverhalten meiner beiden Stockwerke. Das Obergeschoss ist einfach sehr viel labiler, heißt, in kalten Nächten kühlt es oben deutlich stärker ab, ebenso überhitzt es bei höheren Außentemperaturen recht schnell. Das EG ist temperaturtechnisch hingegen sehr sehr sehr stabil.
Nachdem ich ja nun über Monate die Vorlauftemperaturen abgeglichen habe, die stets recht gleich waren (also keinen sonderlichen Temperaturverluste in der Zuleitung/ im Vorlauf vorhanden), habe ich mir nun die Rücklauftemperaturen vorgenommen. Diese sind im OG durchweg bedeutend höher (gut und gerne 3-4 K Unterschied in der Höhe der Spreizung).
Ich erkläre mir das mit dem Teppichboden im OG und den in der Folge gezwungener maßen (zum Teil stark) eingedrosselten Heizkreisen im EG. Es wird einfach im OG nicht so viel Wärme abgegeben (--> Teppeichboden) wie im EG (Fliesen). Und da ich ja nun einmal keine zwei unterschiedliche VL-Temperaturen realisieren kann (und zukünftig auch nicht möchte (Mischer notwendig)) muss ich denn Durchfluss im EG drosseln, um dieses nicht zu überhitzen, wenn zugleich das OG ein höheres Temperaturdelta VL/Raumtemperatur benötigt. Doof ist halt nur, das sich das Defizit des OG gegenüber dem EG immer weiter veringert (bis umdreht bei sonnigen Tagen) je höher die Außentemperaturen werden. Somit sehe ich nur drei grundlegende Möglichkeiten:

1) Zwei unterschiedliche Heizkurven --> zwei getrennte Heizkreise, viel mehr Hydraulik und Mischer --> Mist
2) Händische Anpassung der relativen Durchflussmengen oberer und unterer Heizkreisverteiler nach Außentemperaturen --> das wäre dann zu optimieren, evtl könnte man das auch smart lösen (zumindest ohne Gang in den Keller...)
3) weiter mit höheren Schwankungen im OG leben.

( 4) neue Fenster würden das Problem zwar etwas lindern (auch mit Blick auf den zitierten Praxisbericht von Mastermind1), jedoch verfügt die eine Hälfte des OG ja bereits über 1,1er Fenster, auch dort variieren die Temperaturen viel stärker als im EG. Sprich, der Teppich als Grundproblem (höheres notwendiges Delta) (und die Dachdämmung = höherer Wärmebedarf) bleiben! )
( 5) Einzelraumregelung um dann die Hydraulik von 2/3 des Hauses lahmzulegen scheidet auch als Ansatz aus.)

Es wird schon mit Variante 2 oder 3 gehen, es zeigt mir nur, dass die Herausforderungen innerhalb (m)eines Gebäudes mit der Zahl der verschiedenen Stockwerken ansteigt (Stichwort "Relativ-Verhalten"). Zum Glück beheize ich nur zwei Stockwerke. ;)

Warmwasser:

Zitat von SebDob Beitrag anzeigen
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
[...]


Morgens ist die Temperatursenke. Immer…
[..]
Wenn WW 30min läuft, sind das bei mir ca 1kwh Strom.[...]


Jaja, das stimmt natürlich, aber meinen Öler interessieren die Außentemperaturen, recht wenig und 160L mit 43°C sind doch recht schnell leerqelutscht, sodass ich meiner Partnerin grade den Komfort des dreimaligen Nachladens am Tag gönne. Mit der WP sieht das natürlich anders aus, da nutze ich den Temperaturpeak außen für (maximal) einmaliges tägliches Nachladen bei ausreichenden Speichervolumen. Meine genannten 7 kWh sind natürlich Wärmeenergie gewesen, nicht elektrisch... ;)

Und in dem Kontext reizt es mich natürlich, die Hydraulik gänzlich selbst zu entwerfen und auch entsprechend alles passend dimensionieren zu können. Heinz hat da sicherlich auch super Anregungen ins Spiel gebracht. Wenn's jedoch tatsächlich wie bspw. bei Daikin gut gelöst aus einer Hand ginge, wäre ich damit aus diversen Gründen auch sehr d'accord. Der Aufwand ist insgesamt auch schon groß genug.

Jetzt warte ich erstmal noch gespannt, wie sich der Markt weiter und insbesondere die Preise der Altherma 4 entwickeln. Im Moment liegen die deutlich über denen von Panasonic. Aber sowohl bei den Herstellern als auch im Handwerk ist ja grade richtig Bewegung in der Sache... Ich halte mal noch etwas die Füße still.

Zu guter Letzt:
Nachdem ich im Februar 670 kWh und im laufenden März bereits 2100 kWh Strom ins Netz an Überschuss eingespeist habe, bin ich auch ganz guter Dinge, auf eine Heiz-Eigenverbrauchs-Quote jenseits der 30% zu kommen.

Ach und ein Wort noch: Es ist wirklich nur gut, sich selbst so hinter das Thema zu klemmen. Ich höre von und sehe regelmässig bei Kunden, dass deren Wärmepumpen wie bescheuert Takten, extrem hohe Pufferspeichertemperaturen (und manchmal auch VL-Temperarturen) haben, natürlich viel zu viel Strom verbrauchen (letztens 12 kWh Strom/Tag bei einer Brauchwasser-WP im viel zu kalten Keller und dennoch unzureichender WW-Temperatur...). Ich hab echt keine Aktien drin, viel Geld zu zahlen und mich nachher noch zu ärgern... Ich glaube, da kommt in den nächsten Jahren noch richtig viel Frust hoch bei vielen "Neu-Wp-Besitzern", die die Förderungswellen der letzten Jahre im guten Glauben mitgenommen haben... Da kriegt diese super Technologie bestimmt noch (zu Unrecht!) öffentlich ihr mediales Fett weg...

Beste Grüße und eine schönen Abend euch!

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 23.03.2025 21:33:18
0
3833122
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
neue Fenster würden das Problem zwar etwas lindern (auch mit Blick auf den zitierten Praxisbericht von Mastermind1), jedoch verfügt die eine Hälfte des OG ja bereits über 1,1er Fenster, auch dort variieren die Temperaturen viel stärker als im EG. Sprich, der Teppich als Grundproblem (höheres notwendiges Delta) (und die Dachdämmung = höherer Wärmebedarf) bleiben! )[...]


Moin Manuel,

jetzt habe ich einen Sch…Punkt: mein Zahnarzt sagt immer: "bekämpfe das Übel an der Wurzel". Will sagen: gleiche Fußbodenbeläge EG und OG an oder dämme das OG entsprechend besser. Du wirst wissen, was sinnvoller und kostengünstiger ist. Wir haben uns oben und im EG Parkett gegönnt. Ist aber egal - weil wir ja HK haben😂

Rein physikalisch hast Du aber eigentlich nur 2 verschiedene U-Werte der Bodenbeläge. Und die sind nun mal unabhängig von der Außentemperatur….

Will sagen: rein theoretisch ist der thermische Feinabgleich gefragt: das OG gibt die VLT vor und im EG begrenzt die Durchflussdrosselung zuviel Wärmeeintrag. Sinnvoll ist der aber erst mit WP, weil die dann durchläuft und nicht wie wild taktet.

Falls Du im OG deutlich mehr Fensterflächen hast, erklärt das das Mehr an Wärme gerade jetzt im März/April. Gerade jetzt gegen Ende der Heizsaison ballern die solaren Gewinne wie wild.

Absolut rein zufällig haben wir nach Südwest faktisch dieselbe Fensterfläche in EG und OG. Dennoch ist es aktuell im OG um 1° wärmer, was an leicht besserer Dachdämmung und 6 m2 Veluxfenster nach Südost liegt…halten wir aus.

Besser als zu kalt oben.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 23.03.2025 23:19:36
0
3833142
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
[...]

mein Zahnarzt sagt immer: "bekämpfe das Übel an der Wurzel".
[...]


Guter Mann, mir scheint, dein Zahnarzt versteht was von seinem Fach. 😂

Spaß beiseite

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen

Will sagen: rein theoretisch ist der thermische Feinabgleich gefragt: das OG gibt die VLT vor und im EG begrenzt die Durchflussdrosselung zuviel Wärmeeintrag.

Ja, daran habe ich ja über Wochen gebastelt um das hin zu bekommen. Und das System ist jetzt thermisch auch gut abgeglichen -- allerdings vorrangig im Bereich von ca -1 bis 6°C AT. Darunter wird es oben tendenziell zu kalt, darüber wird es oben eher zu warm. Das EG passt über alle Temperaturen. Entsprechend könnte man sagen, das EG gibt die VLT vor und die Heizkurve passt dafür (immer). Gleichzeitig wird mit dieser Heizkurve der obere Heizkreisverteiler auf vollem Volumenstrom bedient und das EG eingedrosselt. Am Ende ist es dann also doch eine Mischpoke der Dominanzen...

Würde ich die Heizkurve konsequent rein aufs OG ausrichten, dann müsste ich sie noch sehr viel steiler stellen für die kalten Temperaturen und gleichzeitig den Fußpunkt rausnehmen für die warmen Tage. Und dann fliegt mir mit ausschließlicher Reduktion des Volumenstroms wohlmöglich das EG um die Ohren. Und da sich dort unser Alltag abspielt, lasse ich das lieber. Beim Schlafen in Nächten mit < - 5°C kann man ja zur Not noch eine Decke mehr nehmen.

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Rein physikalisch hast Du aber eigentlich nur 2 verschiedene U-Werte der Bodenbeläge. Und die sind nun mal unabhängig von der Außentemperatur….

Richtig, daher ergeben sich zwei unterschiedliche notwendige DeltaTs von VL/RT....

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Und die sind nun mal unabhängig von der Außentemperatur….

Auch richtig, die U-Werte der Bodenbeläge schon.
Die U-Werte von Wand (EG) und Dach (OG) nehmen jedoch zusammen mit den AT einen großen Einfluss auf den Wärmebedarf und fordern folglich unterschiedliche Heizkurven.

Also unterm Strich bräuchte es in Heizkurven gedacht für den U-Wert Boden eine Parallelverschiebung der Kurve fürs OG und zusätzlich für die U-Werte Dach/Wand noch eine Erhöhung der Steilheit. Und das lässt sich halt mit einer Kurve für beide Geschosse nicht abbilden...

oder wie du schreibst bedeutet das schlussfolgernd:

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Will sagen: gleiche Fußbodenbeläge EG und OG an oder dämme das OG entsprechend besser.

Ich würde jedoch noch weiter gehen und sagen es braucht halt beides! Oder --> Und!

Naja, aber ans Dach gehe ich die nächste Jahre nicht mehr ran, da hab ich nach reichlich abwägen im letzten Jahr genug Zeit drauf verbracht. Und den Teppich in den Schlafräumen/Kinderzimmern im OG mag ich auch, der soll da auch erstmal bleiben. Da drehe ich dann doch lieber mal am Haupthahn des Heizkreisverteilers und nehme wie du die paar Grad Schwankungen in Kauf.

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen

Gerade jetzt gegen Ende der Heizsaison ballern die solaren Gewinne wie wild.

Ja und auch das stelle ich grade stark fest. Da ist ein träges System schnell überfordert, dies gilt jedoch dank großer Glasflächen gen Westen blickend in beiden Stockwerken. Ich bin gespannt, wie es an trüben aber warmen Tagen ausschauen wird.

Ist schon witzig, wie man in sehr kurzer Zeit das Verhalten des Hauses kennen lernen kann (Ostern sind wir dann grade das erste volle Jahr drin...).

Einen schönen Abend,
Manuel!

Verfasser:
Karker Rabau
Zeit: 24.03.2025 20:22:32
0
3833403
Hallo Manuel,

Ist schon witzig, wie man in sehr kurzer Zeit das Verhalten des Hauses kennen lernen kann (Ostern sind wir dann grade das erste volle Jahr drin...).


Nach knapp 45 Jahren mit FBH kann ich Dir versichern: An gewisse Eigenheiten bei plötzlichem Temperaturwechsel wirst Du Dich gewöhnen; es gibt ja Fenster und Türen im Haus und statt T-Shirt muß dann auch mal ein leichter Pullover her. Unser WZ hat auch große Fensterflächen nach Südost. Da wird halt aktuell auch mal mit dem Hebe-schiebe nach draußen gelüftet. Tut gut, man spürt den Frühling.

Also Geduld bei der Einstellung der Heizung, nicht jede kleine Abweichung korrigieren wollen. Und Du wirst sehen, einmal eine gute Einstellung gefunden und Du brauchst Dich um die Heizkurve und andere Einstellungen nicht mehr kümmern. Eddie hat Dir ja die Wege dorthin aufgezeigt und ich bin sicher, nach dem nächsten Winter ist das Thema für Dich erledigt.

Gruß
Heinz

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 15.04.2025 14:02:42
1
3839224
Sodale, gestern habe ich die Heizung dann endgültig in den Sommermodus geschickt. Die letzten Tage lief sie nur sporadisch nachts mal, wahrscheinlich hätte sie auch schon früher ausbleiben können.

Und dies ist nun das Ergebnis meiner Erhebungen über die letzte Heizsaison! Insgesamt sind es >120 Datenpunkte geworden, ausschließlich mit den Messwerten des WMZ, welche den Durchschnittstemperaturen gemessen von der ca 400m Luftlinie entfernten Wetterstation des DWD gegenüberstehen. Die blaue Linie ist die Trendlinie über alle Betriebspunkte, die grüne Linie basiert auf einer reduzierten Zahl von Betriebspunkten, deren Werte passender sein sollten (mehrere Tage konstantes Wetter im Voraus).



Ich "verdaue" die Kurve grade noch ein Wenig und arbeite weiter an der Findung des geeigneten Bivalenzpunktes. Die richtige Maschine liegt dann wahrscheinlich irgendwo zwischen 8 und 10 kW, allerdings muss Sie die halt auch noch bringen bei tieferen Temperaturen (die Panasonic T-Cap 9 kW macht das, die Altherma 4 nicht (die 8er macht bei -10°/W35 noch 7,4 kW , die 10er bei der Temperatur 8,3).

Die Altherma 4 mich ECH2O klingt auf jeden Fall sehr verlockend, aber da braucht es erstmal ne richtige Verügbarkeit... Die Kombi reizt mich jedoch schon sehr gegenüber dem Aufbau einer Herstellerübergreifenden FriWa-Installation.

Es scheint, dass ich echt viel um die Ohren habe(n werde) dieses Jahr, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich mir nicht etwas zu ambitioniert zu viel Stress auflade, wenn vor der Heizsaison noch die komplette Verrohrung zerpflückt und gegen Verbund getauscht werden soll (mehr oder weniger im Alleingang).

Im Öltank sind jetzt noch gut 1500 L, fürs Heizen haben wir in einem Jahr gut 2000 L gebraucht, dazu kommt WW. Für noch eine Saison wird es nicht reichen. Ob ich das Öl noch gescheit loswürde, ist zu bezweifeln. Ich wollte eigentlich auch nicht mehr nachtanken, aber so wie es in der SHK-Branche und auf dem Wärmepumpenmarkt grade am Kriseln ist, wäre es vielleicht doch gut, noch ein Jahr abzuwarten. Dann hat es möglicherweise Konsolidierungen der Produkte am Markt gegeben und ich habe zwischenzeitlich einen guten Heizungsbauer gefunden, der Zeit hat, mich zu unterstützten.

Hm... evtl. ist es eine gute Idee, die Planung zu Ende zu führen und dennoch irgendwann noch einmal 1000L in den Tank zu packen und noch eine Runde ölen ohne (im Stress) zu schwitzen. ;)

Auf jeden Fall ist es super super super geil, dass ich im Herbst so eindringlich auf die Notwendigkeit des Einbaus des WMZ hingewiesen wurde und der dann auch reinkam. -- Wobei ich da auch ein Lob an Remeha aussprechen muss: Die ausgegebenen Werte meiner Heizung (andere Tabelle) waren so gut bzw. genau, dass ich die auch durchaus als Planungsgrundlage nehmen könnte. Der WMZ schadet aber in keinem Falle, ohne ihn wüsste ich ja nicht um die Genauigkeit der Remeha und die Durchflussmengen sind natürlich viel genauer als die Ermittlung über die Wattangabe der UWP. Und sobald die Wärmepumpe denn mal kommt, landet der WMZ auch wieder in der Anlage.

Und es ist überragend, dass ich über den Winter so viel über Heizungen im Allgemeinen und meine im konkreten gelernt habe. Jede Menge Theorie, aber die bildet nun einmal die Basis.

Bei meinem Kollegen mit seinem Haus aus 2005 stehen die Chancen hingegen gut, dass es zeitnah eine 6er Altherma mit ECH2O wird. Da müssen keine Rohre getauscht werden und eigentlich nur das Gasgerät mit 900L Kombispeicher ersetzt werden.

Ich schaue mal weiter und halte euch auf dem Laufenden!
Beste Grüße,

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 16.04.2025 11:53:32
0
3839447
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Ich "verdaue" die Kurve grade noch ein Wenig und arbeite weiter an der Findung des geeigneten Bivalenzpunktes. Die richtige Maschine liegt dann wahrscheinlich irgendwo zwischen 8 und 10 kW, allerdings muss Sie die halt auch noch bringen bei tieferen Temperaturen (die Panasonic T-Cap 9 kW macht das, die Altherma 4 nicht (die 8er macht bei -10°/W35 noch 7,4 kW , die 10er bei der Temperatur 8,3).

Die Altherma 4 mich ECH2O klingt auf jeden Fall sehr verlockend, aber da braucht es erstmal ne richtige Verügbarkeit... [...]



Manuel,

da hast Du in der vergangenen Heizsaison ja richtig viel geschafft! Kompliment!!! Für die WP des Hauses meiner Schwägerin sind wir genauso weit und haben nun alle ANgebote vorliegen - u.a. auch für die Daikin 4 mit 8 kW und die ECH2O dazu (300L-Version, da Kellertreppe unendlich schmal und Tür dazu nur 70 cm.).

Daikin hat seinen WP-Auslegunsgrechner genannt "Heating Guru" endlich allen Normalsterblichen zugänglich gemacht - hier. Muss man runterladen - es ist ein Exceldatei mit Makros und Internetanbindung zur Daikin-Datenbank. Da kannst Du für Deinen Wohnort, die Personenzahl und die bei NAT nötige VLT dann genau auslegen lassen. Häkchen bei der gewünschten WP-Baulinie setzen und unten die Direkteingabe der Heizlast wählen.

Bei Deiner Heizlast hast Du bei AT von 9°C immer noch 3 kW Heizbedarf. Da wäre es absolut ok, dass Du auch über die 12 kW oder 14er nachdenken kannst, denn die haben wieder denselben Verdichtertyp und werden bis etwa 3 kW runtermoddulieren - was absolut passt! Lege in die Heizlastlinie des Heating Guru DEIN Heizlast rein, weil Du eben nicht die "0"-Linie nicht bei 15° schneidest sondern eher zw. 16 - 17°.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 16.04.2025 14:05:03
0
3839482
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Hm... evtl. ist es eine gute Idee, die Planung zu Ende zu führen und dennoch irgendwann noch einmal 1000L in den Tank zu packen und noch eine Runde ölen ohne (im Stress) zu schwitzen. ;)
[...]


Hallo Manuel,

ich denke jetzt mal laut:

Falls Du KfW-Förderung beanspruchen willst (es wären mind. 55% Förderung bis 30.000€ d.h. 15.750€; sind die Einkommensteuerbescheide des vorletzten und des vorvorletzten Jahres unter 40.000 € zu versteuerndem Jahreseinkommen, gibt es insgesamt 70% d.h. 24.000 €):

Für 2025 ist Budget im Pott. Deine Fördersumme aus dem Budget wird in dem Moment reserviert, wo Du auf den Förderantrag Bescheid bekommst. Du hast dann bis zu 2 Jahre Zeit zur Umsetzung und ab Datum der letzten Rechnung nochmal 6 Monate Zeit fürs Hochladen der Rechnungen. (Wir haben uns wg. Schwägerin gerade kundig gemacht.).

Basis für den Antrag ist ein Vertrag mit einem Fachbetrieb (Heizung oder Kälte/Klima), der sich bei der BAFA hat reistrieren lassen. Der Vertrag muss eine auflösende/aufschiebende Bedingung enthalten, dass er nichtig ist, falls die Förderung abgelehnt wird oder solange ruht, bis Förderung gewährt wird.

Für den Antrag brauchst Du einen account bei der KfW (das dauert 2 Minuten und eine Identitätsbestätigung z.B. per Videotermin, Postidentverfahren etc.). Und Du brauchst eine Nummer - die sogenannte BzA-ID, die Dir der bei der BAFA registrierte Fachunternehmer über seinen Fachunternehmerzugang (oder einen Dienstleister) erstellt und dazu Basisangaben zum Haus und zur neuen Heizung machen machen muss. Danach geht es aller Erfahrung vieler sehr schnell bis zur datumsentscheidenden Förderzusage = €-Reservierung für Dich. Für die Abrechnung brachst Du vom gleicher Fachbetrieb dann nochmal die BnD-ID (Bestätigung nach Durchführung).

Sofern Du eine Heizungssanierung in einem EFH machst (= KfW-Förderprogramm 458) brauchst Du keinen dieser min. 1.500 € teuren Energieberater, die (fast) alle nur Unheil bescheren (so ist jedenfalls meine Meinung und Erfahrung aus allen Threads hier im HTD). Und der für Förderung zwingend nötige hydraulische Abgleich wird ja anhand der raumweisen Heizlast berechnet und gemacht - hier reicht aber das vereinfachte Verfahren, für das es z.B. die kostenfreie Software namens Danbasic gibt. Wir machen das damit.

Für 2026 wird unsere neue Regierung die Förderung grundlegend ändern - d.h. in Lauf dieses Jahres wird das neue Modell ausgearbeitet und dann wahrscheinlich in Q4 in die Gesetzesänderung/Beschluß gehen. Wie: das ist unbekannt - angeblich soll es stärker entlang CO2 etc gehen und eine Einkommenskomponente soll enthalten sein...

Du musst selber pokernd bewerten, ob der Förderanteil nach neuer Förderung mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit für Dich steigen wird oder eben nicht.

Falls Du also fördern lassen möchtest: dann hast Du eigentlich alles zusammen und könntest losmarschieren. (Wir haben 1 HB, der könnte schon Mitte Mai liefern, ein weiterer erst im September).

Erneuerung Steigstränge: Ich bin recht sicher: wenn Du rechtzeitig anfängst, hast Du die Steigstränge bis Ende September locker neu verrohrt. Aber damit solltest Du Anfang Mai loslegen d..h Konzept machen, Materailbedarf ermitteln usw.. Sonst wirds nix. Bei meiner Schwägerin passt die Erneuerung und Querschnittsvergrößerung des Strangs OG (10 m) und des Strangs EG (6 m) durch den Installateur mit ins Förderbudget. Das findet man gut heraus im Rahmen der Angebotsphase. Du kannst auch Eigenleistung im Rahmen der Förderung machen, darfst aber dann nur das Material abrechnen und Du brauchst die formlose Bestätigung des Fachhandwerkers, dass die Ware tatsächlich für die WP eingebaut wurde.

Ölüberschuß: ja ich würde mir noch 1.000 L Öl kaufen. Als wir von Öl auf Gas gewechselt sind, war ein Ölentsorger zum Abpumpen des Restöls bei uns: der hat Schlamm in Rechnung gestellt und fürs Öl eine Gutschrift gemacht. Der hat auch unsere im Keller stehenden 2 Kunststofftanks zerlegt und entsorgt.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 16.04.2025 15:49:07
0
3839499
Manuel,

die Weg zur Förderung ist hier m.E. sehr gut beschrieben.

Du hast übrigens 36 Monate Zeit für die Umsetzung ab Antrag...solange ist das zugesagte Geld aus der Förderung für Dich zur Auszahlung reserviert.

Gruß - Eddi

PS: als wir Heizungsbauer und Klimatechniker für das Projekt meiner Schwägerin angefragt hatten, haben wir überlegt, ob wir in der Anfrage was zur ermittelten Heizlast, der nötigen VLT und der Spreizung sowie dem ermittelten Durchfluss unseres Heizkreises schreiben...wir haben uns dann "dafür" entschieden.

Daraufhin sind 3 Angefragte auch nach 2-maligem Anruf letztlich nicht gekommen. Die Drei, die kamen, haben absolut faire Angebote unter 30.000 € abgegeben - wo schon die Hauptstrang-Ertüchtigung, 1 Handtuchheizung mit viel Power, alle Elektrik und das Hieven der Trinkwasserversorgung auf den Stand der Technik (KFE-Hahn, Druckminderer...) enthalten ist. Gesucht haben wir die Anbieter über die Herstellerportale, die alle eine Vertragshandwerker-Suchfunktion haben. Zwei der Drei sind Klimatechniker, der Dritte ist HB. Für die Drei, die kamen, war unser Vorgehen mit dem WMZ und dem thermischen Abgleich im Vergleich zur sonstigen Kundschaft "völlig un- und außergewöhnlich". Unsere Zahlen wurden ohne weiteres Nachfragen sofort übernommen. Nur 1 wollte noch den Gasverbrauch der letzten Abrechnung trotz unserer Erklärung, dass der nicht repräsentativ sei, weil die Einblasdämmung in das 2-schalige Mauerwerk des EG noch nicht vorhanden war. Der ist auch nicht unser "Favorit"... u.a. weil er immer betont, dass er sich für alle Lösungen eine Herstellerfreigabe hole.

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 17.04.2025 23:22:46
0
3839861
Moin Eddi,

Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
[...]

Für die WP des Hauses meiner Schwägerin sind wir genauso weit und haben nun alle ANgebote vorliegen - u.a. auch für die Daikin 4 mit 8 kW und die ECH2O dazu (300L-Version, da Kellertreppe unendlich schmal und Tür dazu nur 70 cm.).


Ja Top! Bei mir würde es zum Glück vom Platz her für den 500K ECH2O aufgehen. Mit Blick auf die beiden (noch) kleinen Kinder und die große Badewanne würde ich der Version auf jeden Fall den Vorzug geben. ;)

Wenn ich mich für eine Wärmepumpe entschieden habe, dann möchte ich gerne noch einmal gezielt auf Angebotssuche gehen, jedoch mit dem exakten Wissen, welches Gerät ich haben will. Die Entscheidung möchte ich ja grade nicht abgeben, nach den Erfahrungen, die ich bis jetzt gemacht habe. Wie gut das dann bei den Fachbetrieben ankommt, wird sich zeigen müssen. Ich selbst stehe eigenen Vorstellungen meiner Kunden immer recht offen gegenüber und nehme die gerne als Grundlage an. Nur an den Stellen, wo aus "Planung" illusorisches Wunschdenken wird, steuere ich etwas gegen. Ich kenne es aber halt auch anders im Handwerk, da besteht manches mal aus keinerlei "Mitspracherecht" der Auftraggeber.... Ist halt nicht so mein Ding...

Die Angebote, die ich erhalten habe, waren ja unter aller Sau (bspw. > 50 t€ für eine 16 kW Wolf mit Kombispeicher). Und wenn ich mir grade die Onlinepreise für eine 12kW Altherma 4 mit 500L ECH2O anschauen, kriege ich auch schon Bauchschmerzen (17.500 €...)

Naja, nur Mut, ich werde die Fachhändler einfach ganz scharf anfragen müssen. Aber grade da wird die Zeit eher für mich spielen. Also noch ein Jahr zu warten dürfte nicht schädlich sein. Eine Hybride Lösung wäre schon richtig super.

Zudem habe ich die Sache mit der Förderung in 2024 noch schnell gesichert. Ich wollte das jetzt nicht so an die öffentliche Glocke hängen. Danke auch nochmal für den expliziten Hinweis darauf, das Thema ist zum Glück schon Safe.


Zur Technik bin ich mal einem Rat gefolgt.
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen


Daikin hat seinen WP-Auslegunsgrechner genannt "Heating Guru" endlich allen Normalsterblichen zugänglich gemacht - hier. Muss man runterladen - es ist ein Exceldatei mit Makros und Internetanbindung zur Daikin-Datenbank. Da kannst Du für Deinen Wohnort, die Personenzahl und die bei NAT nötige VLT dann genau auslegen lassen. Häkchen bei der gewünschten WP-Baulinie setzen und unten die Direkteingabe der Heizlast wählen.


Hier die Ergebnisse, meine eigene Kurve in Rot gestrichelt:



Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen


Bei Deiner Heizlast hast Du bei AT von 9°C immer noch 3 kW Heizbedarf. Da wäre es absolut ok, dass Du auch über die 12 kW oder 14er nachdenken kannst, denn die haben wieder denselben Verdichtertyp und werden bis etwa 3 kW runtermoddulieren - was absolut passt!
[...]


Haben denn die (8er), 10er, 12er und 14er alle den gleichen Verdichter? Oder die 8er und 10er und dann die 12er und die 14er wieder? Weißt du das sicher?

Wenn dem nämlich nicht so ist, dann wird es schwierig für mich. Geringer Bivalenzpunkt bei -2,4°C (10kW) vs -8,1°C (12 kW) bei gleichzeitig viel bessererem Teillastbereich der 10er... Da wäre die möglicherweise tiefere Modulationsgrenze der 10er schon echt besser.

Ich werde auch nicht ganz schlau aus den Leistungskurven bei Daikin:

Warum bringen die denn bei 55°C Vorlauf mehr Wärmeleistung als bei 35°C?!

Beste Grüße,

Manuel

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 18.04.2025 13:00:41
0
3839990
Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Die Angebote, die ich erhalten habe, waren ja unter aller Sau (bspw. > 50 t€ für eine 16 kW Wolf mit Kombispeicher). Und wenn ich mir grade die Onlinepreise für eine 12kW Altherma 4 mit 500L ECH2O anschauen, kriege ich auch schon Bauchschmerzen (17.500 €...)[...]



Also: im 75 km-Umkreis Bremen haben wir nun 3 Angebote für die 8 kW Anlage der Alterma 4 bekommen mit 300er ECH2O. Bei Direktanbindung der WP an den Heizkreis (Daikin hat einen Hydraulikplan dafür!!!) liegen alle drei Anbieter bei ca. 25 - 26.000 € all - in, aber ohne unsere Zusatzwünsche. Je größer das Außengerät, desto teurer natürlich.

Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Haben denn die (8er), 10er, 12er und 14er alle den gleichen Verdichter? Oder die 8er und 10er und dann die 12er und die 14er wieder? Weißt du das sicher?[...]


Modelle 6 / 8 / 10 haben dengleichen Verdichter, der knapp bis unter 2 kW kommen dürfte. 12/14 haben wiederum denselben, etwas größeren Verdichter.

In Bezug auf Deine Heizlast sehen die Grafiken für AT > 8°C beide gut aus; die 10er käme auf sensationelle 12°C, erst danach würde sie wohl takten (bei Dir wg. FBH völlig unkritisch) und die 12er dürfte das wohl ab ca. 10°C tun. Beide Werte sind sehr gut.

Zitat von Solarkobold Beitrag anzeigen
Ich werde auch nicht ganz schlau aus den Leistungskurven bei Daikin:
[...]
Warum bringen die denn bei 55°C Vorlauf mehr Wärmeleistung als bei 35°C?![...]


Wenn Du die Leistungslinien, die jeweils aus 10 vermessenene betri8ebspunkten zu bestehen scheinen, mit z.B. denen von Bosch/Buderus vergleichst:


Ist leicht zu sehen, dass Bosch den technisch bedingten rasanten Austieg der Wärmeleistung jedes Verdichterkreises zu höheren AT hin und auch das rapide Abfallen im Minusbereich so belassen und nicht durch ingenieurstechnische Gegenmaßnahmen beeinflußt hat.

Daikin hat dagegen offenbar technologisch massiv eingegriffen: das sehr stabile Verhalten im Minusbereich dürfte u.a. mit dem Einspritzverfahren erreicht worden sein, das wohl bei höheren VLT auch massiver zu sein scheint als bei niedr. VLT. Das Einspritzen, das u.a. auch Samsung oder Panasonic bei einigen neuen Modellen machen, hebt die Wärmeleistung an, kostet aber etwas Wirkungsgrad. Man spritzt nämlich am Verdichter ein wenig flüssiges Kältemittel in den Strom aus verdampftem Kältemittel ein. Gradwanderung ist wahrscheinlich, so wenig oder max. so viel einzuspritzen, dass alles noch verdampft und eben durch Unterkühlung des Gases unter seinen Kondensationspunkt nicht genau das Gegenteil eintritt, was den Verdichter schädigen würde. Exakt hier endet mein technisches Wissen...

Und man sieht auch, dass im Bereich der AT von 7 - 12°C einige technische Kniffe eingebaut wurden (keine Ahnung welche das sind..). Eine Leistungsdrosselung in möglichst dem Ausmaß, wie eine Heizlinie abfällt spricht für das Bemühen, den kontinuierlichen Betrieb auch bei 7 - 12° noch möglichst gut abbilden zu wollen. Welche Leistungslinie fällt in dem Bereich sogar ab, anstatt technisch bedingt zu steigen? Da sieht man m. E. neueste Technologie.

Gruß - Eddi

Verfasser:
Solarkobold
Zeit: 18.04.2025 15:39:17
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Ja das ist schon sehr abgefahren! Also die Einspritztechnologie ist mir bekannt (seitdem ich mich mit der Panasonic T-Cap beschäftigt habe). Es überrascht mich jedoch, dass die Daikins bei einer höheren VL-Temperatur offensichtlich auch eine höhere Heizleistung haben.

Ich habe noch einmal präziser mit dem Heating Guru gespielt. Ich gehe davon aus, neben der Gebäudeheizlast (selbstredend) sich die die Angaben für VL-Temperatur und Spreizung ebenfalls auf den Betrieb bei Normaussentemperatur beziehen?! Während die Spreizung ja idealerweise entlang der Heizkurve konstant bleibt, steigt die VL-Temperatur natürlich entlang der Heizkurve mit absinkender Außentemperatur.

Und jetzt kommt es: Tatsächlich bestätigt der Heating Guru die höheren Heizleistungen bei höheren VL-Temperaturen. In der Folge verschiebt sich der Bivalenzpunkt weiter nach "links" und die Heizleistung bei Normaussentemperatur steigt. Aber! Die Physik überwinden die Geräte dann doch nicht, sodass die prognostizierte JAZ mit steigender VL-T fällt und entsprechend der Primärenergieverbrauch steigt.

Anbei dazu zwei Kurven für exaktere Parameter (Heizlast bei NAT um 0,5 kW reduziert), einmal mit 40° C VL und einmal mit 37°C VL. Da sieht man das gut.




Ganz genau kann ich aufgrund der aktuell vorhandenen Systemtrennung und der wilden Takterei meines Ölers die VL-T bei NAT nicht bestimmen. Aber die richtig kalten Tage zu Beginn dieses Jahres haben gezeigt, dass es doch etwas mehr als 35°C sein dürften.

Anyway, für mich sieht es jetzt ganz danach aus, dass die 10er -- wenn es denn Daikin bzw. die Altherma 4 werden sollte -- ausreichend und gut passen würde.

Zumal ich zur Kompensation des höheren Wärmeverlustes des OG bei ganz kalten AT-Temperaturen (insbesondere bei weiterem Öler-Heizjahr) in das kritische Schlafzimmer noch eine Infrarotheizung hängen möchte. Die kann dann On/Off-morgens für ein bisschen wohlige Zusatzwärme sorgen. Und ganz abgehakt ist der Glasflächentausch auch noch nicht. ;) Außerdem -- so schrecklich es auch ist -- rechne ich mit zukünftig höheren Durchschnittstemperaturen als es sie in den letzten 20 Jahren gab.

Und selbst wenn es doch einmal zu knapp sein sollte, dann kann der Heizstab ja noch reichlich Kompensation leisten für die eingesparten Anschaffungskosten bei Wahl der kleineren Maschine.

Beste Grüße,

Manuel

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